Neue Netzleiste ?

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raiden89
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mai 2006, 12:42
Hey,
also ich überlege ob ich mir vllt nen neue Netzleiste zulegen sollte. Die jetzige hab ich vor ca. 8 Jahren ausm Baumarkt für n paar Groschen gekauft. Ich habe mich auch schon n bisschen umgehört und lese dauernd was von Phasen und Sicherungen und so, was hat es damit auf sich?
Geräte die angeschlossen werden :

Pioneer VSX-415 AVR
Teufel Concept E Magnum Subwoofer
DVD-Player
TV-Receiver
Playstation 2
TV

Warum kosten z.b einige Leisten bei Hirsch-Ille 25 Euro??
Was muss ich beim Kauf beachten?
THX
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Mai 2006, 15:15
Zuerst mal soll die Netzleiste die Netzspannung an die angeschlossenen Geräte weiter geben. Dazu ist sie da.
Und das soll sie tun, ohne irgendwie Kontaktschwierigkeiten zu machen oder heiss zu werden.
Und dann soll sie so stabil sein, dass man mit ihr hantieren kann, ohne dass sie irgendwie auseinander fällt. Und wenn sie das alles kann, soll sie nicht unnötig teuer sein.
Es wird zwar immer wieder behauptet, Netzleisten hätten Einfluss auf den Klang. Nun ist das aber wissenschaftlich- technischer Unsinn und bisher in Blindtests nicht nachgewiesen. Daher gibt es keinen Grund, solche Dinger bei einem überteuerten Zubehörhändler zu kaufen.

Wenn Dich also Deine alte Netzleiste bisher nicht im Stich gelassen hat (die hat ja keine Kilometer auf dem Buckel), gibt es höchstens zwei Gründe, sie zu wechseln: Du hast einige Euro übrig oder Dir gefällt die Farbe der Netzleiste nicht mehr.
kptools
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Mai 2006, 10:42
Hallo,

richi44 schrieb:
Zuerst mal soll die Netzleiste die Netzspannung an die angeschlossenen Geräte weiter geben. Dazu ist sie da.
Und das soll sie tun, ohne irgendwie Kontaktschwierigkeiten zu machen oder heiss zu werden.
Und dann soll sie so stabil sein, dass man mit ihr hantieren kann, ohne dass sie irgendwie auseinander fällt. Und wenn sie das alles kann, soll sie nicht unnötig teuer sein.
Es wird zwar immer wieder behauptet, Netzleisten hätten Einfluss auf den Klang. Nun ist das aber wissenschaftlich- technischer Unsinn und bisher in Blindtests nicht nachgewiesen. Daher gibt es keinen Grund, solche Dinger bei einem überteuerten Zubehörhändler zu kaufen.

Wenn Dich also Deine alte Netzleiste bisher nicht im Stich gelassen hat (die hat ja keine Kilometer auf dem Buckel), gibt es höchstens zwei Gründe, sie zu wechseln: Du hast einige Euro übrig oder Dir gefällt die Farbe der Netzleiste nicht mehr.


Aber es gibt noch einen Grund, über eine neue Netzleiste nachzudenken: Wenn bei der Alten die Steckplätze nicht mehr ausreichen .
Aber richi44 deutete es schon an. Eine solide Netzleiste aus dem Baumarkt ist völlig ausreichend.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 15. Mai 2006, 10:42 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2006, 15:21
Jede Netzleiste über 3€ ist rausgeworfenes Geld.

In der Hifi-Szene sind unglaublich viele Schwaller unterwegs, denen man keinen Glauben schenken sollte.

gruß gangster
hal-9.000
Inventar
#5 erstellt: 15. Mai 2006, 15:50

gangster1234 schrieb:
Jede Netzleiste über 3€ ist rausgeworfenes Geld.

In der Hifi-Szene sind unglaublich viele Schwaller unterwegs, denen man keinen Glauben schenken sollte.

gruß gangster

Prinzipiell gebe ich Dir ja Recht ... aber ich habe mehr ausgegeben und wie ich finde trotzdem nicht das Geld zum Fenster rausgeworfen. Sie gefallen mir besser, sind schaltbar (ok, gibts auch billiger) und haben Netzfilter (obs hilft?? - es schadet aber auch nichts).
Wenns danach geht habe ich noch mehr Mumpitz an meiner Anlage - auch wenn es nichts bringt, ich finds trotzdem so schöner.

Ist halt Geschmackssache ...


[Beitrag von hal-9.000 am 15. Mai 2006, 15:54 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Mai 2006, 18:00

auch wenn es nichts bringt, ich finds trotzdem so schöner.

zum lück braucht nur meine Fast-Schwiegermutter ein Permanent-Makeup und nicht ich oder meine Anlage, aber wer daran glaubt...
hal-9.000
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2006, 19:58

richi44 schrieb:
... zum lück braucht nur meine Fast-Schwiegermutter ein Permanent-Makeup und nicht ich oder meine Anlage ...

... der war gut ...

richi44 schrieb:
... aber wer daran glaubt... :P

nö ... ich glaub nich dran ... aber eine hübsche Püppi (z.B. meine ;)) sieht in toller Wäsche auch besser aus, als im Standard-Schlüpper


[Beitrag von hal-9.000 am 15. Mai 2006, 20:00 bearbeitet]
lmvomp
Stammgast
#8 erstellt: 17. Mai 2006, 11:19
Netzleiste für €3????

Die bekommst Du dann aber nur geklaut oder gebraucht vom Trödelmarkt .Wenn Du eine Anlage für €9,99 hast wird das aber auch sicher gut zusammenpassen.
Geiz ist Geil.

Grüße
Lmvomp
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 17. Mai 2006, 11:23
Hi!

Eine einfache normale Netzleiste < 20,- Euro reicht völlig aus. Alles darüber wäre - unabhängig von der Diskussion über audiophile Netzleisten - als Beitrag für höherwertige Lautsprecher besser investiert.

Grüße

Hüb'
BigMischa
Stammgast
#10 erstellt: 17. Mai 2006, 19:17
ich habe eine brennstuhl steckdosenleiste, die aber hauptsächlich nur wegen des blitzschutzes, da es mir schon einmal (scheinbar) einen verstärker durch blitzeinschlag zerschossen hat.

ob die leiste hält was sie verspricht weiß ich nicht, hoffe auch nicht dass es überhaupt zum extremfall kommt. aber man weiß ja nie...
kptools
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Mai 2006, 19:25
Hallo,

BigMischa schrieb:
ob die leiste hält was sie verspricht weiß ich nicht, hoffe auch nicht dass es überhaupt zum extremfall kommt. aber man weiß ja nie...

Bei direktem Einschlag keine Chance, bei indirektem Einschlag vielleicht.
Mein Tipp für ängstlichere Naturen:
Bei längerer Abwesenheit und akut drohender Gefahr: Netzstecker ziehen!

Grüsse aus OWL

kp
pswadv
Stammgast
#12 erstellt: 18. Mai 2006, 09:15
Hochwertige Anlagen brauchen unbedingt eine gute Netzleiste, um ihr Potential entfalten zu können. An einer "mäßigen" hört man eine gute möglicherweise gar nicht heraus. Eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

"Ungläubige" werde ich an dieser Stelle nicht bekehren können. Ihr müßt es Euch davon beim Händler oder Freunden vorführen lassen.
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 18. Mai 2006, 09:30

pswadv schrieb:
Hochwertige Anlagen brauchen unbedingt eine gute Netzleiste, um ihr Potential entfalten zu können. An einer "mäßigen" hört man eine gute möglicherweise gar nicht heraus. Eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

"Ungläubige" werde ich an dieser Stelle nicht bekehren können. Ihr müßt es Euch davon beim Händler oder Freunden vorführen lassen.

Diese Meinung muss man nicht teilen.
Solche Aussagen werden im Rahmen von Blindtests schnell ins Reich der Märchen und Sagen überführt...
Quoten_Heini
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Mai 2006, 09:43

raiden89 schrieb:
... Die jetzige hab ich vor ca. 8 Jahren ausm Baumarkt für n paar Groschen gekauft. ...


Ich würde an Deiner Stelle aus reinen Sicherheitsgründen eine etwas bessere Netzleiste kaufen. Besseren Klang erzielst Du IMHO durch einen Neukauf nicht.

Das empfehle ich, weil ich schon schlechte Erfahrungen mit Billigst-Netzleisten gemacht habe, die mir durchgeschmort sind.

Aber selbst dafür sind 25,- EURO viel zu viel.

Gruß
BigMischa
Stammgast
#15 erstellt: 18. Mai 2006, 09:56

kptools schrieb:
Hallo,
Mein Tipp für ängstlichere Naturen:
Bei längerer Abwesenheit und akut drohender Gefahr: Netzstecker ziehen!


mach ich eigentlich nur, wenn ich im urlaub bin oder zuhause und es zieht ein gewitter auf. in den letzten tagen, als ich hier auf arbeit war, war ich schon etwas nervös, wenn die unwetter losgegangen sind. natürlich, statistisch gesehen wäre ein zweiter blitzeinschlag wohl sehr unwahrscheinlich, aber ein gebranntes kind...
richi44
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Mai 2006, 10:11

"Ungläubige" werde ich an dieser Stelle nicht bekehren können

Bedeutet das, dass Du "gläubig" bist, dass Du also daran glaubst, daran glaubst, etwas zu hören?
Ich weiss nicht, ich weiss nicht, aber Hifi und Technik allgemein hat doch nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Fakten.
Um wie viel nimmt an Deinem Auto die Beschleunigung zu, wenn Du ein neues Batteriekabel verwendest (ich spreche nicht von einem Hybridfahrzeug, sonern einem ganz normalen Gefährt)?
Oder ändert sich damit der Klang des Autoradios?

"Gläubige" werde ich an dieser Stelle kaum auf den Boden der Realität zurück holen können, es sei denn, sie würden einen Blindtest durchführen. Aber auch damit lässt sich Aberglauben nicht bekämpfen...
pswadv
Stammgast
#17 erstellt: 18. Mai 2006, 10:46
Auf meiner Hifi-Anlage höre ich Musik. Die Technik ist hier dazu da, Emotionen zu vermitteln.

Ich finde es toll, daß wir Menschen so komplex sind, daß man uns noch nicht komplett "ausmessen" kann. Daß unsere Hörorgane so sensibel sind (oder sein können), daß wir Unterschiede erkennen, die (noch) nicht meßbar oder sogar erklärbar sind.

Kein Zitat, nur sinngemäß: "Was man messen kann, ist nicht wichtig. Die wichtigen Dinge sind nicht meßbar." Stammt nicht von einem Hifi-Spinner mit Realitätsverlust, sondern von Einstein (der Komiker mit der Relativitätstheorie).

Schließlich ist die Erde eine Scheibe, und alles dreht sich um sie.
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 18. Mai 2006, 10:59

pswadv schrieb:
Kein Zitat, nur sinngemäß: "Was man messen kann, ist nicht wichtig. Die wichtigen Dinge sind nicht meßbar." Stammt nicht von einem Hifi-Spinner mit Realitätsverlust, sondern von Einstein (der Komiker mit der Relativitätstheorie).

Was vom guten Albert mit Sicherheit nicht auf den Bereich Hifi gemünzt war...
kptools
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Mai 2006, 11:50
Hallo,

Quoten_Heini schrieb:
Das empfehle ich, weil ich schon schlechte Erfahrungen mit Billigst-Netzleisten gemacht habe, die mir durchgeschmort sind.

Hey, wieviele Kilowatt hattest Du denn da dran hängen?

Aber Grundsätzlich gebe ich Dir natürlich recht.

Grüsse aus OWL

kp
richi44
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Mai 2006, 13:02

Schließlich ist die Erde eine Scheibe, und alles dreht sich um sie.


Du bist Dir darüber im Klaren, dass diese These von der Kirche, also den Gläubigen, mit allen Mitteln verteidigt und letztlich von der Wissenschaft widerlegt wurde.


Daß unsere Hörorgane so sensibel sind (oder sein können), daß wir Unterschiede erkennen, die (noch) nicht meßbar oder sogar erklärbar sind.


Es ist mittlerweile unbestritten, dass wie Phasenfehler von weit unter einem Grad oder Verzögerungen von Picosekunden oder Pegelabweichungen von 0,00..dB oder Klirr oder oder... messen können, also alles Dinge, die weder Gold- noch Holzohren nur im entferntesten wahrnehmen können. Und es ist ebenso unbestritten, dass derartige Hörerlebnisse , die nicht messbar sind, sich im Blindtest in Luft auflösen und verschwinden.

Natürlich ist die Wissenschaft noch nicht so weit, solche Glaubenserlebnisse messen und nachvollziehen zu können. Aber sie ist deutlich weiter als es das menschliche Sinnesorgan Ohr ist. Nur hat das Ohr und der dazugehörige Gehirnabschnitt nichts mit Glauben zu tun. Und in diesem Bereich, also jenem der Irrationalität, ist der Glaube der Wissenschaft überlegen. Daher wird wohl für Dich die Erde eine Scheibe bleiben...

Da wir diese Diskussion schon x mal im Forum hatten, möchte ich mich hier ausklinken, denn wenn es um den Glauben geht und die Wissenschaft als Lüge oder doch zumindest als unbauchbare Ansammlung von Unzulänglichkeiten dargestellt wird, soll halt die Erde eine Scheibe bleiben.
Duncan_Idaho
Inventar
#21 erstellt: 25. Mai 2006, 16:55
Wenns noch schön aussehn soll, dann würde ich die Popp Professional Line ansehen... vor allem im Server-/Studiobereich sehr beliebt... die Dinger gehen erecht schwer kaputtzumachen sehen schön aus haben um 45° gedrehte Buchsen und sind von der internen Verarbeitung für hohe dauerhafte Belastung ausgelegt... Die Nadel hat die Dinger zu vernünftigen Preisen... sind nur ein paar Euro teurer als beim Hersteller selber der diese nicht direkt an Privatpersonen verkauft.
wieder_singel
Stammgast
#22 erstellt: 27. Mai 2006, 00:19
Jupp.. Bin ganz Eurer Meinung..
Netzleisten haben keinen Einfluss auf den Klang.. Egal wie teuer sie auch ist. Ausser es wird mit Netzfilter oder sonstige Equilizer Effekten hantiert. Aber das Auge isst nicht nur mit, sondern hört auch mit, und auch nur aus diesem Grund gönne ich meiner Anlage eine schöne und gut verarbeitete Netzleiste.

Gruss vom Den
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Mai 2006, 11:03

Ausser es wird mit Netzfilter oder sonstige Equilizer Effekten hantiert

Sind Dir da nicht zwei Dinge durcheinander gekommen?
Ein Netzfilter kann Störungen bestimmter Frequenzen reduzieren, die von der Netzzuleitung her auf das angeschlossene Gerät einwirken. Aber dies eigentlich auch nur richtig, wenn eine gute, induktionsarme Schutzerde vorhanden ist. Ohne ist die Wirkung bescheiden. Und wer hat zuhause schon eine gute Schutzerde.
Oder das Netzfilter kann Störungen, die ein Gerät produziert, auf diese Schutzerde ableiten. Und wenn diese Schtzerde mit der üblichen Qualität ausgestattet ist, verteilt man die Störung auf dieser Schutzerde an die anderen Geräte. Und wenn die Netzleiste nur ein Filter am Eingang hat und es hängt ein Gerät mit getaktetem Netzteil daran, verseucht man sich alle anderen Geräte und und...

Wenn Du die Lautsprecherkabel mit Netzfiltern ausrüstest, könnte dies einen Equalizereffekt haben. Aber wer tut das schon.
Und wenn Du einen Equalizer irgendwo in Deine Anlage einfügst, so ist damit eine Freequenzgangverbiegung möglich, die Dir ein Netzfilter in der Netzleitung nicht bietet.
technicsteufel
Inventar
#24 erstellt: 27. Mai 2006, 11:13

BigMischa schrieb:

kptools schrieb:
Hallo,
Mein Tipp für ängstlichere Naturen:
Bei längerer Abwesenheit und akut drohender Gefahr: Netzstecker ziehen!


mach ich eigentlich nur, wenn ich im urlaub bin oder zuhause und es zieht ein gewitter auf. in den letzten tagen, als ich hier auf arbeit war, war ich schon etwas nervös, wenn die unwetter losgegangen sind. natürlich, statistisch gesehen wäre ein zweiter blitzeinschlag wohl sehr unwahrscheinlich, aber ein gebranntes kind...


Was ein Blödsinn!
Wenn der Blitz einschlägt und die Hütte abbrennt hilft das aber rein gar nix!
Vor allem wenn die Antenne nicht rausgezogen ist.

cu
kptools
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Mai 2006, 11:34
Hallo,

richi44 schrieb:
Und wer hat zuhause schon eine gute Schutzerde.

Ich!

(Entschuldigung, konnte jetzt einfach nicht widerstehen.)

technicsteufel schrieb:
Was ein Blödsinn!
Wenn der Blitz einschlägt und die Hütte abbrennt hilft das aber rein gar nix!
Vor allem wenn die Antenne nicht rausgezogen ist.

Wer geht denn immer gleich vom GAU aus . Mit der Antenne muß ich Dir recht geben, habe ich vergessen.


Grüsse aus OWL

kp
richi44
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Mai 2006, 12:59

kptools schrieb:
Hallo,

richi44 schrieb:
Und wer hat zuhause schon eine gute Schutzerde.

Ich!



Grüsse aus OWL

kp


Da kann ich nur gratulieren. Wie lange ist denn der Draht zwischen Anlage und Erdpfahl?
technicsteufel
Inventar
#27 erstellt: 27. Mai 2006, 13:45
Also für mich gibt es nur einen Blitzschutz, einen gut aufgebauten Blitzableiter ums Hausdach inklusive Dachrinnen und Wasserleitungen.

Und die Antenne nicht vergessen da dran anzuschließen.

Ein Blitzschutz in einer Steckdosenleiste ist schon viel zu weit in der Wohnung.
Damit der ansprechen kann müsste der Blitzstrom auch bis da hin kommen.
Und das werden die anderen Leitungen schon nicht aushalten.
Der Hauptstromkasten wird dann imho schon rauchen.

cu
kptools
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Mai 2006, 15:07
Hallo,

richi44 schrieb:
Da kann ich nur gratulieren. Wie lange ist denn der Draht zwischen Anlage und Erdpfahl?

Mit einem Tiefenerder kommt man meist kaum unter 5 Ohm und ist sehr stark von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Ich betreibe einen Mix aus verschiedenen Erdungsarten an 2 Potentialausgleichen: Fundamenterder, Tiefenerder und Bandeisen im sogenannten Arbeitsraum in der Baugrube. Die Potentialausgleichsschienen sind direkt am Bandeisen oder über 50 mm² Kupferleitung mit max. 2m Länge an die Tiefenerder angeschlossen. Ich betreibe insgesamt drei Verteilungen, die wiederrum mit 2 x 16 mm² an die Potentialausgleiche geführt und untereinander verringt sind. Je nach Messmethode liege ich unter 0,3 Ohm Erdwiderstand und diesen Wert halte ich bis an fast alle Steckdosen im Haus, außer denen, die im Stich liegen.

technicsteufel schrieb:
Also für mich gibt es nur einen Blitzschutz, einen gut aufgebauten Blitzableiter ums Hausdach inklusive Dachrinnen und Wasserleitungen.

Es gibt gute Argumente, die gegen so etwas sprechen. So viel Aufwand ich bei meinem SL-System auch getrieben habe, einen Blitz- oder zentralen Überspannungsschutz habe ich nicht auf-, bzw. eingebaut.

technicsteufel schrieb:
Der Hauptstromkasten wird dann imho schon rauchen.

Bei einem "Volltreffer" fliegen die Steckdosen aus der Wand und ein Großteil der E-Installation ist Schrott (oft auch alles). Habe ich selber schon gesehen. Zu einem (größeren) Brand kommt es in den meisten Fällen trotzdem nicht unbedingt.

technicsteufel schrieb:
Ein Blitzschutz in einer Steckdosenleiste ist schon viel zu weit in der Wohnung.

Einen "Blitzschutz" in einer Steckdosenleiste gibt es sowieso nicht, allenfalls einen Überspannungsschutz und den auch nur in recht engen Grenzen.

Grüsse aus OWL

kp
-scope-
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Mai 2006, 16:23
Hallo,


Wie lange ist denn der Draht zwischen Anlage und Erdpfahl?


Ich hab (Im Wohnraum) 6 Meter bis zur Erde im Keller....Der Stab verschwindet im Betonboden. Ob DAS aber bereits der direkte "Erdpfahl" ist weiss ich garnicht....Dazu müsste ich die Bude abreissen
kptools
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Mai 2006, 16:38
Hallo,

-scope- schrieb:
Ich hab (Im Wohnraum) 6 Meter bis zur Erde im Keller....Der Stab verschwindet im Betonboden. Ob DAS aber bereits der direkte "Erdpfahl" ist weiss ich garnicht....Dazu müsste ich die Bude abreissen.

Wenn Du es selbst "gebaut" hättest, wüsstest Du es.

Grüsse aus OWL

kp
technicsteufel
Inventar
#31 erstellt: 27. Mai 2006, 17:13
Ob Erdpfahl oder Potentialausgleichsschiene, wo ist der Unterschied?
kptools
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 27. Mai 2006, 17:21
Hallo,

technicsteufel schrieb:
Ob Erdpfahl oder Potentialausgleichsschiene, wo ist der Unterschied?

Das möchtest Du aber jetzt nicht wirklich erklärt haben, oder ?

Grüsse aus OWL

kp
technicsteufel
Inventar
#33 erstellt: 27. Mai 2006, 17:43


Nö!

wieder_singel
Stammgast
#34 erstellt: 27. Mai 2006, 17:48
Egal ob Erdapfel, Ananasschiene oder Orangenhaut. Klingt doch alles gleich...
Gruss vom Den
raze4711
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 31. Mai 2006, 19:22
also..... die potentialausgleichschiene . an ihr sind gebäude- und raumübergreifende, leitende verbindungen ( wasserrohr, gasrohr, schirm vom bk, metallische abflussleitungen, die verbindung zu deinem pen im hak ......usw.) zusammengeführt. damit wird verhindert, das es durch potentialverschleppung zu gefährliche berührungsspannungen kommt. du stehst in der badewanne und greifst zum wasserhahn..... unterschiedliches potential........aua, stromschlag. an dieser potentialausgleichschiene wird auch dein erder (fundamenterder, kreuzerder, plattenerder......) angeschlossen. über ihn soll im fehlerfall (erdschluss, überspannung.......)die elektr. energie abgeführt werden. ein ordentlicher überspannungsschutz funktioniert nur wenn er richtig installiert wird. gewöhnlich besteht er aus grobschutz im zählerschrank, mittelschutz in der unterverteilung und feinschutz in der steckdose. renomierte hersteller von schalter und steckdosenmaterial bieten solche steckdosen an. 99% der überspannunsschutzsteckerleiste und zwischenstecker taugen ihr geld nicht, im gegenteil, im fehlerfall kommt es durch das konstruktionsprinzip zum supergau.
hal-9.000
Inventar
#36 erstellt: 31. Mai 2006, 19:32

raze4711 schrieb:
99% der überspannunsschutzsteckerleiste und zwischenstecker taugen ihr geld nicht, im gegenteil, im fehlerfall kommt es durch das konstruktionsprinzip zum supergau.

Klär mich mal auf - was kann da passieren?
(Frage ist ernst gemeint, bin kein Elektriker)
BigMischa
Stammgast
#37 erstellt: 31. Mai 2006, 19:55

hal-9.000 schrieb:

raze4711 schrieb:
99% der überspannunsschutzsteckerleiste und zwischenstecker taugen ihr geld nicht, im gegenteil, im fehlerfall kommt es durch das konstruktionsprinzip zum supergau.

Klär mich mal auf - was kann da passieren?
(Frage ist ernst gemeint, bin kein Elektriker)


ja, der satz macht mir jetzt auch ein wenig angst, wenn ich jetzt so auf meine brennstuhl überspannungsschutzleiste schiele...
kptools
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 31. Mai 2006, 20:16
Hallo,

im Fehlerfall wird die Überspannung am ungünstigsten Punkt, nämlich am Ende eines Verteilnetzes mit langen und dünnen SL-Drähten, abgeleitet, wenn sie denn nicht schon vorher irgendwo "übergesprungen" ist. In diesem Fall kommt es zu einem Kurzschluß, bei dem sich die ganze Steckerleiste in Rauch auflösen könnte (im wahrsten Sinne des Wortes). Man sollte aber nicht zu beunruhigt sein, meistens knallt es schon irgendwo vorher (mit ähnlichen Folgen ).

Grüsse aus OWL

kp
raze4711
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 03. Jun 2006, 07:12
die meisten hersteller von überspannungsschutzsteckdosen verwenden varistoren, also spannunsabhängige wiedersände, die ab einer bestimmten spannung niederohmiger werden. ab und zu findet ihr auch noch eine glimmlampe , oft aber keine zusätzliche bauteile. wenn in eurer elektroinstallation der grob und feinschutz fehlt, kann es dazu kommen das im überspannungsfall (muß nicht unbedingt ein blitz sein, da im raum kaiserslautern letztes jar ein kranfahrer eine hochspannungsleitung kurzgeschlossen hatte.die schäden bei den endverbrauchern gingen in millionenhöhe, und die pfalzwerke waren nicht haftbar)diese spannung über den varistor zur erde abgeleitet wird. sollte ja auch sinnvoll sein. habt ihr aber einen pc oder mp3-player einegsteckt, der in einem netzwerk hängt, gibts probleme. die masse vom netzwerk ist im rechnergehäuse geerdet. da euer schutzleiter und diese masse als paralleler leiter anzusehen sind, teilt sich der ableitstrom auf. es fließt ein teil über den schutzleiter ab, der andere teil über die netzwerkmasse wunderschön über alle rechner. dummerweise arbeiten rechner aber mit sehr niedrigen signalspannunge, und reagieren sehr empfindlich auch hohe spannungen von außen. es besteht die gefahr das sich jetzt mehrere geräte verabschieden. auch die
antenneneingänge vom bk und sat-kabel sind mit erde verbunden. auch hier würde sich der ableitstrom aufteilen. deshalb kann der überspannungsschutz nur funktionieren wenn ich meine anlage nach allen seiten sichere, nach der energie
und der datenseite. auch in der anlage gibts dann probleme. eingansbuchsen von endstufen sind sehr oft mit der gehäusemasse verbunden. schwuppdiwupp teilt sich auch hier der ableitstrom auf, und fließt über eure nf-seite der stereoanlage. übrigens, bei direktem blitzeinschlag in eurem gebäude kann es dazu kommen, das auch geräte die nicht mit dem energie- oder datennetz verbunden sind, durch das starke
elektromagnetische feld beschädigt werden.
kptools
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 03. Jun 2006, 08:15
Hallo,

das ist sicherlich der Supergau schlechthin und hängt natürlich damit zusammen, daß das Ende eines Verteilnetzes eben der ungünstigste Punkt ist, eine hohe Überspannung abzuleiten, wenn Grob- und Mittelschutz fehlen. Aber in so einem Fall hätte es auch ohne einen Überspannungsschutz (in Form von entsprechend ausgerüsteten Steckerleisten o. ä.) zu größeren Schäden geführt, dann eben durch direkte Einwirkung auf die angeschlossenen Geräte. Irgendwo ist immer der schwächste Punkt, wo es zum Überschlag kommt. Dein Beispiel zeigt dabei sehr deutlich, wie wichtig eine niederohmige Erde ist und genau das wird heute bei TN-S-Netzen sträflich vernachlässigt, da in Verbindung mit früh auslösenden FI-Schutzschaltern ja "unnötig". Bei einem durchgängig und sinnvoll aufgebauten Überspannungsschutz ist diese Niederohmigkeit unabdingbar. Was ich aber kritisiere ist, daß bei Anbietern solcher Anlagen für den Privatbereich sehr viel mit Verunsicherung gearbeitet wird und des weiteren behaupte ich, daß die Ausführung in den meisten Fällen mangelhaft ist. Deshalb empfehle ich eher eine Versicherung, die diese Schäden abdeckt. Aber auch hier steckt der Teufel oft im Detail, sprich den Versicherungsbedingungen.

Grüsse aus OWL

kp
raze4711
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Jun 2006, 16:11
den supergau habe ich schon öfters erlebt (bin selbständig im elektrobereich). die versicherung ist zwar gut und schön, aber
wenn die schadenssumme höher wird, oder die geliebten geräte schon ein paar jährchen alt sind, wird es bei der schadensregulierung probleme geben. es stimmt das im tnc-s netz die erderwiederstände sehr hoch werden dürfen um noch ordentliche abschaltzeiten zu bekommen. trotzdem sollte der ausführende elektrofachmann versuchen sie so niederohmig wie möglich zu bekommen. die tab im saarland schreibt zur zeit nicht einmal einen erder vor. es bleibt der ausführenden fachkraft selbst zu beurteilen ob die schutzmaßnahme ausreichend ist. also, lieber einen ordentlichen überspannungsschutz von einer fachfirma ausführen lassen oder eine steckerleiste besoregn die allpolig abschaltbar ist. am besten ist immer noch netzstecker ziehen.
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