Klangoptimierung durch Verzicht auf Bi - Wire Brücken?

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Odiworst
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2006, 13:21
Hallo,

an den 4 mm² Standardkabeln (10m) die zu meinen Sourround Lautsprechern (Canton Ergo 302) führen hingen bisher an den Enden jeweils recht schlecht verlötete versilberte Bananenstecker. Mit dem Klang war ich nicht wirklich zufrieden: recht kratzig, kraftlos und schwächlich
(sicherlich liegt das auch daran, dass Surroundreceiver, in meinem Falle ein Denon 2803, nicht all zu gut klingen im vergleich zu gleich teuren Stereo Verstärkern....)

Trotzdem wollte ich am Klang etwas verbessern - und wenns nur fürs gemüht is.
Schließlich hatte ich mal irgendwo gelesen, dass Lötzinn ein "ziemlich schlechter" Leiter sein soll und die beste Verbindung immer noch die ist, bei der so wenig wie möglich "Hindernisse" im Weg sind.

Also hab ich kurzer Hand die Bananas abgeknipst und die Enden Receiverseitig "roh" an die Schraubterminals angeschlossen.

Auf der LS Seite habe ich recht viel von der Isolierung abgenommen, so dass ich mit Hilfe von etwas Schrumpfschlauch und einer Aderendhülse mit der ich das letzte Stück verpresst habe die Brücken einsparen kann.
Die von Canton mitgelieferten Brücken hatten nämlich auch zumindest auf einer Seite ein gelötetes Ende und somit eine Minimale Kontaktfläche in der Schraubklemme...

Siehe dazu die Bilder:

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~dosusko/temp/DSC06452.JPG



Die Auffälligsten Klangunterschiede die mir sofort ins "Auge" gestochen sind: Die LS waren plötzlich deutlich lauter als vorher und klangen wärmer und geschmeidiger.
Mein Bruder, den ich zum Blindtest herangezogen hatte empfand den Klang etwas bedekter als zuvor... nun gut.
(Ich hatte zunächst nur eine Seite modifiziert um besser vergleichen zu können und natürlich Stücke benutzt die R und L das gleiche Signal ausgeben )

Nun wollte ich wissen, ob es vielleicht ein Mittelchen gibt,
mit dem ich den Kontakt (Füllung der Hohlräume an den Klemmen) weiter verbessern und vor allem die drohende Korrosion verhindern kann?
(Kontaktspay oder ein leitendes Öl...?)
Ist es ratsam da noch zu behandeln oder schade ich damit mehr als dass es nutzt?


Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen.

Viele Grüße
Odiworst
Stopfohr
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2006, 14:17
Wow, wenn es tatsächlich lauter gewesen ist, dann muß die Lötverbindung vorher aber wirklich übel gewesen sein.

Einen besseren Kontakt als den deiner aktuellen Lösung gibt es eigentlich nicht. Angekrimpte Kabeschuhe oder Bananas sind aber auch nicht wirklich schlechter, und lösen das Problem der Korrosion. Ansonsten bleibt nur, alle paar Jahre das Kabel ein Stück abzuschneiden.

Oliver
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Jan 2006, 22:13
Hallo,

So wie du es jetzt verändert hast, kannst du es ruhig belassen. Ein weiterer Schutz gegen Oxydation des Kupfers ist in normalen Wohnräumen über lange Zeit nicht nötig.

Sollten deine Beschreibungen zum vorigen Zustand halbwegs real gewesen sein, dann war da etwas absolut nicht in Ordnung. Das hat aber nichts mit den Brücken selbst zu tun, sofern diese intakt und korrekt befestigt waren.

Sind die Klemmen momentan fest angezogen, gibt es wie schon erwähnt in den nächsten Jahren keine Probleme.
stereo1950
Stammgast
#4 erstellt: 14. Jan 2006, 00:18
Hallo,
in den ersten paar Wochen nachziehen der Schrauben in den LS-Terminals nicht vergessen, den sie werden am Anfang gerne ein wenig locker!

Gruß, Walter
TheBishop
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jan 2006, 20:47
Hi ,
geh doch mal mit Deinem LS-Kabel ausgehend von der endstufe zuerst in den HT-Bereich rein und dann von da in den TT-Bereich (gefällt mir bei vielen Boxen so besser). Da kann ggf. je nach Box auch das wegfallen, was Dein Bruder als "bedeckt" empfunden hat.

Grüsse

Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Jan 2006, 20:58
Hallo,


geh doch mal mit Deinem LS-Kabel ausgehend von der endstufe zuerst in den HT-Bereich rein und dann von da in den TT-Bereich


das würde nur dann Auswirkungen auf das Ergebnis haben, wenn!! (und nur wenn!!) die Verbindung zwischen den Terminals (also Brücken oder Litzen) "elektrisch" nicht korrekt arbeitet.


[Beitrag von -scope- am 14. Jan 2006, 20:59 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2006, 01:35
Hi!

Eine idealere Verbindung, wie oben im Bild schon zu sehen, kenne ich nicht.

Andre
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Jan 2006, 13:00
Hallo,


Eine idealere Verbindung, wie oben im Bild schon zu sehen, kenne ich nicht.


das ist durchaus möglich da ich davon ausgehe, dass du noch längst nicht alles "kennst" .

Verbindet man zwei geeignete Klemmstellen mit einer massivbrücke in geeigneter Ausführung (bei ziemlich allen hochwertigen Boxen dabei) ,wird nichts relevantes zu messen, oder gar zu hören sein. Messtechnische Unterschiede in diesen mikroskopischen Regionen festzustellen, erfordert ohnehin Equipment, dass hier kaum jemand in der Praxis kennt.

Voraussetzung ist allerdings, dass man am Terminal alles richtig!! macht, was absolut keine Selbstverständlichkeit ist.

Die oben abgebildete verdrahtung ist durchaus akztetabel.
Ob die Umstellung notwendigwar, ist eine andere Sache.


[Beitrag von -scope- am 15. Jan 2006, 13:01 bearbeitet]
bothfelder
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2006, 13:27
Hi!

Ich persönlich habe die Brücken zwar auch (massiv), aber nicht in Betrieb, weil Bi-Amp.
Einen Unterschied ob ich nun Brücken o. Kabel habe, habe ich noch nie gehört.

Andre
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