Umfrage
Umfrage: Eurovision Song Contest (ESC)
1. Ergebnis für Deutschland ist gerechtfertigt (78.6 %, 11 Stimmen)
2. Deutschland wird boykottiert (21.4 %, 3 Stimmen)
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Umfrage: Eurovision Song Contest (ESC)

+A -A
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Otis_Sloan
Inventar
#1 erstellt: 15. Mai 2022, 14:16
Ich schau mir jedes Jahr den ESC an.

Dieses Jahr(2022) fand den deutschen Beitrag eigentlich recht gut.



Da Deutschland seit Jahren immer wieder den letzten Platz belegt, wollte ich euch mal fragen, ob ihr denkt,
dass dies gerechtfertigt ist, oder ob Deutschland von den anderen Ländern boykottiert wird.
DJ_Ronny
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mai 2022, 14:38
Hi ich fand den Titel einfach nur schlecht. Alles nur Mittelmäßig. Bühnenpräsenz, Gesang, Arrangement des Titel, bis hin zum Vortrag durch den Künstler. Ob das nun der letzte Platz war, sei mal dahin gestellt. Aber mehr als unter die letzten 5 war es wirklich nicht!
Der ESC ist schon immer Politisch. Hat man nicht jedes Jahr gemerkt aber oft. Weiter werde ich mich dazu nicht äußern.
Marvin-the-Robot
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Mai 2022, 15:13
Alsooo als großer und großartiger ESC-Fan bin ich einfach nur stolz und überglücklich, dass wir die Tradition bewahrt und den ALLEIN UNS (!) gehörenden letzten Platz so souverän verteidigt haben! Bis Russland die Teilnahme untersagt wurde, war ich ECHT in großer Sorge, dass UNSER letzter Platz in Gefahr sein könnte... Aber alles wird gut!
Und natürlich werden wir NICHT boykottiert! Unsere Beiträge sind einfach wirklich so mies, schwimmen selbst in der ESC-Grütze GANZ UNTEN...

*...einbisschenfrieden...*
der Marv
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2022, 15:55
Ist ja nicht so, das aus Deutschland nichts kommen könnte.

https://www.eurovisi...,deutschland744.html

TrueHighFidelity
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mai 2022, 22:32
Unser Beitrag war nicht mies, sondern einfach nur 0815. Lieder mit dieser Akkordfolge hat man schon vor 15 Jahren im Radio gehört; das geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Ganz nett, aber nett ist der kleine Bruder von... Ihr wisst schon. Und beim ESC muss man irgendwie auffallen. Hätte man wissen können.

Na ja... Jungen Künstler verheizen, über den letzten Platz aufregen, über den Siegertitel aufregen, über den NDR aufregen... Same procedure as every year.
pedi
Inventar
#6 erstellt: 16. Mai 2022, 01:33
eine der überflüssigsten sendungen.
cbv
Inventar
#7 erstellt: 16. Mai 2022, 07:25
Der NDR wollte einen radiotauglichen Song. Und genau NUR das haben sie bekommen.

Mit Electric Callboy als Kandidat wäre das sicherlich nicht passiert.


DJ_Ronny (Beitrag #2) schrieb:
Ob das nun der letzte Platz war, sei mal dahin gestellt.

Ginge es nur nach Publikums-Voting, wäre Deutschland gar nicht einmal auf dem letzten Platz gelandet...


[Beitrag von cbv am 16. Mai 2022, 07:27 bearbeitet]
Leranis
Inventar
#8 erstellt: 16. Mai 2022, 08:57
Ich kenne die anderen Lieder nicht, aber soll dieses Lied darstellen? Was davon ist "Deutschland"?

Es ist ein (schlechter) 0815-Popbrei, idiotische Bühnenperformance (warum klimpert er abwechselnd auf die Instrumente rum?) und die "Kopfschuss"-Geste fand ich auch deplaziert.

Aber das ist egal - seit dem Sieg der Ukraine ist dieser "Wettbewerb" nur noch eine Farce für mich...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 16. Mai 2022, 09:03
Der nutzt da wohl ne Loop Station.
Man spielt einen Takt ein und kann diesen dann nach Belieben abrufen/einspielen/bearbeiten.

Blöd nur, dass im Laufe des Liedes viele Instrumente mit dazugekommen sind, die er selbst nicht eingespielt hat.
Streicher, Bass, ...

Und dann der ganze Song, was soll der bitte repräsentieren?
Wat ne Lachnummer...
Gomphus_sp.
Inventar
#10 erstellt: 16. Mai 2022, 10:51
Gestern hörte ich im Fernsehen eine Stimme, weiß nicht mehr in welcher Sendung. Da hieß es, das "Nicole" mit "Ein bisschen Frieden" mehr erreicht hätte, als der diesjährige deutsche Teilnehmer. Ich muss sagen, das der ganze ESC zu einer Firlefanz Show verkommen ist und nichts mehr von dem Charme aus früherer Zeit hat. Natürlich verändern sich die Songs im Laufe der Zeit..., aber immer bunter und greller und noch mehr Alien-Fantasy Kostüme und noch mehr komische Tanzkoreographien und noch mehr Gejaule und Gegröle und noch mehr Lasershows...., ich finde es zum Kotzen. Wenn die Musik wenigstens dazu noch passen würde, so Elektro oder Psychedelic Rock oder vielleicht sogar Heavy Metal Rock. Aber diese ich spreche nur für mich dämliche Musik. ...., mir fehlen die Worte. Müsste so sein wie früher...

... wie hier: Beitrag aus LDT.

Grüße Heiko
TrueHighFidelity
Stammgast
#11 erstellt: 16. Mai 2022, 17:27
Dann hätte dir der Schweizer Beitrag gefallen müssen. Ohne viel Gedöns gesungen --> Null Punkte vom Publikum (insgesamt Platz 17). Heavy Metal aus Finnland kam auch nicht so gut an (Platz 21), genauso wie das Mädchen mit weißer Gitarre (Nicole!) aus Armenien (Platz 20). Island (mein Lieblingsbeitrag) auch nur auf Platz 20.

Sowas wie France Gall würde heute nicht mehr funktionieren. Da könnten wir auch Max Raabe und sein Palast-Orchester hinschicken (und uns dafür null Punkte abholen).

Times they are a-changing... Und der würde da auch gnadenlos untergehen.
8bitRisc
Inventar
#12 erstellt: 16. Mai 2022, 22:43
Ich fand den deutschen Beitrag irgendwie belanglos und überflüssig.
Das gilt aus meiner Sicht für viele (aber nicht alle) der bekannteren Künstler und Interpreten aus unserem Lande. (z.B. Bourani, Giesinger, Forster, Fischer, etc.)
Deutsche Musik ist einfach zu brav und berechenbar geworden.

Das beim ESC die Bühnenshow an Wichtigkeit gewonnen hat ist dem technischen Fortschritt geschuldet. Auf großen Flatscreens kommt sowas halt gut rüber.
Früher schauten wir alle auf matschigen max. 70cm Bildschirmdiagonale messenden Röhrenfernsehern.
music12
Stammgast
#13 erstellt: 17. Mai 2022, 00:13
Die Frage muß doch lauten, ob wir international überhaupt noch als Deutschland erkannt werden. Wenn ich mich mit anderen Ländern künstlerisch schon messen will, dann doch in den erkennbaren Attributen der eigenen Nationalität. Wir schicken Beiträge die nicht mehr als Deutsch erkannt werden können. Wie auch, wenn englisch gesungen und das optische Muster nicht mehr in die durch Jahrhundert geprägte Schablone passt. Muss ja nicht gleich auf Vogelweides Spuren geschehen, aber ein bisschen mehr Vertrauen in die eigene Lyrik und Gesangskunst wäre anzuraten. Und, sollten wir dann im Wettbewerb international scheitern, dann ist es unser eigenes scheitern. Ich denke, es geht in Wirklichkeit um Feigheit. Deutschland traut sich aufgrund eines möglichen Scheiterns nicht wirklich in den Wettbewerb. Das dieser Wettbewerb neuerdings politisch missbraucht wird, macht die Sache nicht besser. Entwickelt sogar ein faden Beigeschmack der sich hoffentlich ausspülen lässt.
TrueHighFidelity
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mai 2022, 00:39
So in etwa?

Hüb'
Moderator
#15 erstellt: 17. Mai 2022, 07:59

music12 (Beitrag #13) schrieb:
Die Frage muß doch lauten, ob wir international überhaupt noch als Deutschland erkannt werden. (...)

Was ist denn Musik mit deutschem Charakter? Deutsche Texte? Insgesamt halte ich nationale Identitäten in der Populärmusik (wahrscheinlich in der Musik insgesamt) für eine Randerscheinung, die sich vorwiegend innerhalb der verschiedenen Länder abspielt. Als mögliche Elemente fielen mir da allein die Sprache sowie ein Aufbauen auf (echter, historischer) Volksmusik ein.
Wenn man dann noch mitdenkt, dass Musik (auch) ein (großes) Geschäft ist, welches in aller Regel auf globale oder zumindest multinationale Märkte zielt, dann sehe ich da wenig Berechtigung für eine "typisch deutsche" Musik, abseits kommerzieller Nischen oder der Bedienung ausschließlich des eigenen Sprachraums als Markt.
Wer international wahrgenommen werden will, singt halt auf Englisch (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel; man denke bspw. an Rammstein). Zudem muss man sich bestimmter Muster im Sinne eines "kleinsten, gemeinsamen Nenners" bedienen, soll die Musik nicht auf Ablehnung stoßen oder gar "sanftes Befremden" auslösen. Geht mir z. B. mit K-Pop oder türkischer Popmusik so.



[Beitrag von Hüb' am 17. Mai 2022, 08:17 bearbeitet]
cbv
Inventar
#16 erstellt: 17. Mai 2022, 09:18

music12 (Beitrag #13) schrieb:
Die Frage muß doch lauten, ob wir international überhaupt noch als Deutschland erkannt werden. Wenn ich mich mit anderen Ländern künstlerisch schon messen will, dann doch in den erkennbaren Attributen der eigenen Nationalität.


Gegenbeispiel: Lena (Platz 1), Michael Schulte (Platz 4), Roman Lob (Platz 8), Max (ebenfalls Platz 8), Gracia (Platz 4)
Alle mit Titel in Englisch.

Andererseits, mit deutschen Titeln: Stefan Raab (Platz 5), Michelle (Platz 8), Sürpriz (Platz 3), Guildo Horn (Platz 7), Mekado (Platz 3), Wind (zweimal Platz 2)
Wirklich ausgefallen waren darunter ja nur Raab und Horn. Der Rest eher ... brav.


Schaut man sich die deutschen Gesamtplatzierungen an, war das im Großen und Ganzen so schlecht eigentlich nicht. Wirklich übel wurde es erst, seit 2010 der NDR die Sache übernommen hat -- mit Ausnahme von 2018 mit Michael Schulte.


Obwohl, ich vermute ja fast, dass das Absicht ist. Der Scheiß ist sowieso schon teuer und ein Ausrichten der gesamten Veranstaltung noch um ein Vielfaches mehr. Die WOLLEN wahrscheinlich gar nicht, dass Deutschland gewinnt...


[Beitrag von cbv am 17. Mai 2022, 09:20 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 17. Mai 2022, 09:41
Ich denke, dass der NDR eine verzerrte Wahrnehmung von dem hat, was er tut und wie es am Markt wahrgenommen wird.
Irgendwie hat das auch Züge, die es im Hifi-Segment auch gibt.
music12
Stammgast
#18 erstellt: 17. Mai 2022, 10:41

TrueHighFidelity (Beitrag #14) schrieb:
So in etwa?



So ungefähr.
Wäre jedenfalls als nationaler, deutscher Beitrag erkennbarer - für jedermann. Kann ja nur schiefgehen, wenn man sich in Europa die Frage stellt, ob die Engländer ein zweiten Kandidaten beim ESC ins Rennen geschickt haben.
AusdemOff
Inventar
#19 erstellt: 17. Mai 2022, 10:44

Obwohl, ich vermute ja fast, dass das Absicht ist. Der Scheiß ist sowieso schon teuer und ein Ausrichten der gesamten Veranstaltung noch um ein Vielfaches mehr. Die WOLLEN wahrscheinlich gar nicht, dass Deutschland gewinnt...


Der Europeam Song Contest wird von der EBU ausgerichtet und auch von dessen technischer Abteilung namens
Eurovision produziert. Das gastgebende Land ist da fast nur eine hübsche Fassade.
Mitreden darf man nicht. Demzufolge wird die komplette Produktion von der EBU getragen.

Die EBU selbst wiederum wird von den Mitgliedsbeiträgen getragen. Diese richtet sich nach der Bevölkerungsstärke
und deren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
Das ist auch der Grund warum die "big five" nicht über die Semifinals gehen müssen, sondern gesetzt sind.


eine der überflüssigsten sendungen.

Ob die weltgrößte Musikveranstaltung mit den meisten Zuschauern weltweit nun überflüssig ist...
BTW: das Konzept des ESC wurde vor ein bis zwei Jahren von einem amerikanischem TV-Network adaptiert, bzw.
die Produktionsrechte für Amerika erworben. Man plant dort soetwas wie einen American Song Contest ASC auf
die Beine zu stellen.

Traditionell hostet das letzte Land des Siegertitels den nächsten ESC. Wie das in der Ukraine umgesetzt werden soll
wird spannend zu sehen sein. Ich tippe eher darauf das ein anderes EBU-Mitglied hier einspringt. Politisch korrekt wäre
das "Heimatland" der EBU: die Schweiz.

Das der ESC hier und da "politisch" ist, ist nicht wegzudiskutieren. Eine Gegenmaßnahme war die Einführung des Publikumsvotings und auch das alle Länder abstimmen dürfen, auch wenn sie nicht am ESC teilnehmen.

Fragwürdig ist aber, zumindest aus deutscher Sicht, wie die Fachjury gestimmt hat. Nicht nur, das die Besetzung mehr
oder weniger intransparent ist, auch deren Voting ist überwiegend weit von dem entfernt was das Publikum so empfindet.
Man hatte fast schon den Verdacht das die Fachjury bewusst nicht "politisch" gehandelt hat. Das ist mittlerweile fast
schon so wie bei den Filmkritiken und deren Prädikaten "Besonderst wertvoll". Meist sind das Filme die keinen interessiert.
Wäre die Fachjury "politisch" hätte UK nicht einen Punkt erhalten dürfen.

Und was den NDR anbetrifft: Vieles wird im Vorentscheid hinter den Kulissen in Fachgremien diskutiert und beschlossen.
Das Ergebnis also eine gewollte Retorte. Das ist ein überholtes und altertümliches Konzept. Andere Länder sind da
mittlerweile viel weiter. Da müssen die Titel erst durch lokale Festivals. Und das genau zeigt auch unsere Musikindustrie auf:
soetwas gibt es bei uns nicht. Wir haben kein Vertrauen in uns selbst, noch in unsere Musik. Wie wollen wir mit dieser
Einstellung Europa überzeugen?
Otis_Sloan
Inventar
#20 erstellt: 17. Mai 2022, 12:57

Man plant dort soetwas wie einen American Song Contest ASC auf
die Beine zu stellen.


https://www.sueddeut...snoop-dogg-1.5576104
AusdemOff
Inventar
#21 erstellt: 17. Mai 2022, 13:10
Danke für den Link.

Genau so hatte ich mir das bei den Amies vorgestellt.

Andererseits zeigt es welch ein Kulturgut der ESC mittlerweile in Europa geworden ist.
Über Kunst ließ sich schon immer diskutieren. Schließlich könnte man auch die Frage
stellen ob es ABBA, in der Form wie wir sie heute kennen, ohne den ESC überhaupt je
gegeben hätte...
cbv
Inventar
#22 erstellt: 17. Mai 2022, 13:18

AusdemOff (Beitrag #19) schrieb:

Obwohl, ich vermute ja fast, dass das Absicht ist. Der Scheiß ist sowieso schon teuer und ein Ausrichten der gesamten Veranstaltung noch um ein Vielfaches mehr. Die WOLLEN wahrscheinlich gar nicht, dass Deutschland gewinnt...


Der Europeam Song Contest wird von der EBU ausgerichtet und auch von dessen technischer Abteilung namens Eurovision produziert. Das gastgebende Land ist da fast nur eine hübsche Fassade.
Mitreden darf man nicht. Demzufolge wird die komplette Produktion von der EBU getragen.


Korrigiere mich, falls ich daneben liege, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Ausrichtung 2011 die ARD alleine rund €11mio gekostet hat. Insgesamt kostete der Spaß wohl um die €25mio.

Dagegen sind die jährlichen Teilnahme-Gebühren von rund €400k eher Peanuts.
AusdemOff
Inventar
#23 erstellt: 17. Mai 2022, 17:49
Hmm, die EBU ist in diesem Bereich alles andere als transparent.
Es gibt keine offiziellen Zahlen was die einzelnen Mitglieder wirklich bezahlen, geschweige denn
wie sich die Erstellung des ESC finanziell darstellt.

Wenn man im Netz ein wenig surft, kommen da unterschiedliche Dinge zu Tage, so auch z.B. dieses.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie da wer was errechnet hat und warum. Will sagen, reden wir über Erstellungskosten
oder über die komplette Produktion und Sendung. Am Ende reden wir über eine 4h-Sendung die in Eigenregie produziert
und gesendet wird. Stellt man das in Relation zur Zuschauerzahl sind selbst Fussballereignisse, die ein vielfaches kosten,
als Peanuts zu betrachten. Genaugenommen sind es sogar drei Sendungen, wenn man die Semifinals mitzählt.

Wie dem auch sei, wer wieviel and den Kosten am Ende wirklich zu tragen hat lässt sich so gut wie nicht nachvollziehen.
Gemessen an den Produktionskosten pro Minute, angeblich um die 700~800€, umgelegt auf die Zuschauer, ist das Ganze
ein billiges Vergnügen.
MOS2000
Inventar
#24 erstellt: 17. Mai 2022, 18:17
Aus professioneller Sicht schaue ich den ESC immer wieder mal, denn er ist eine Leistungsschau in Professioneller-Bühnentechnik - Licht - LED-Vorhänge - Pyro... usw.

Ich finde die Veranstaltung wichtig, da sie eigentlich schon immer eine Art "Musikalischer CSD" war und ist - und es ist wichtig diese Welt zu präsentieren, zu sehen und zu verstehen.

Musikalisch kann ich eigentlich nie was rausziehen, außer Belustigung, was ja aber schon eine Sache ist.

Die Möglichkeiten hier in der Abstimmung finde ich zu kurz gedacht.
Dieses Jahr war besonders, was den Grad der Politisierung angeht...ich glaube weder dass Deutschland hier komplett boykottiert wird, noch dass Deutschland verdient dort steht, wo das Ergebnis gelandet ist. Momentan ist einfach der Zeitgeist nicht mit uns - das wird sich aber wieder ändern.

Das Song-Findungs-Prozedere ist zu einem Wasserkopf-Ringen geworden, hier fehlt eindeutig die Leichtigkeit und der Spaß, wie er vom Team um Stefan Raab damals in den Wettbewerb gebracht wurde.

Dass für ernsthaft Musik-Begeisterte der ESC noch nie was war ist doch logisch.
Da könnte man ebenso Die Arthaus-Filmfans nach Ihrer Meinung zum "Blauen Bock" fragen - Gott sei seines Sendeplatzes gnädig.

Für meine eigene Identität als "Europäer" finde ich den Event ebenso wichtig und verbindend, Grenzen überwindend und friedlich zelebriert. Das ist erst mal nichts Schlechtes imho. Hier hat auch "das Internet" mal wieder seinen Anteil daran, dass unreflektierte Kritik, blanker Hass und Häme im Überfluss in direkter Kommunikation zu den Leuten durchschlagen und dort auf Nährboden fallen, weil vielleicht die Stimmung woanders auch gerade schlecht ist.

Locker bleiben.

Liebe und Grüße
MOS2000
music12
Stammgast
#25 erstellt: 17. Mai 2022, 18:50

AusdemOff (Beitrag #19) schrieb:
Wir haben kein Vertrauen in uns selbst, noch in unsere Musik. Wie wollen wir mit dieser
Einstellung Europa überzeugen?


Genau so, sehe ich das auch.
Otis_Sloan
Inventar
#26 erstellt: 17. Mai 2022, 19:16
Warum sind die Big 5 eigentlich für´s Finale gesetzt, wenn Deutschland nur 400.000€ zahlt?

Edit: Hat sich erledigt

https://www.eurovisi...-ESC,bigfive158.html


[Beitrag von Otis_Sloan am 17. Mai 2022, 19:22 bearbeitet]
music12
Stammgast
#27 erstellt: 17. Mai 2022, 19:42

MOS2000 (Beitrag #24) schrieb:


.... finde ich den Event ebenso wichtig und verbindend.......





Und genau darin liegt das eigentliche Problem des ESC, weil man nach Art von Hintertürdiplomatie Contest durch Event ersetzen möchte. Auch wieder eine politische Anmaßung.


[Beitrag von music12 am 17. Mai 2022, 19:46 bearbeitet]
cbv
Inventar
#28 erstellt: 18. Mai 2022, 09:22

AusdemOff (Beitrag #23) schrieb:
Gemessen an den Produktionskosten pro Minute, angeblich um die 700~800€, umgelegt auf die Zuschauer, ist das Ganze ein billiges Vergnügen.


Wohl wahr, wenn man sich dagegen die Kosten/Minute bei Fußball anschaut ...
bernnbaer
Inventar
#29 erstellt: 23. Mai 2022, 08:59

MOS2000 (Beitrag #24) schrieb:

Ich finde die Veranstaltung wichtig, da sie eigentlich schon immer eine Art "Musikalischer CSD" war und ist -

Das finde ich ganz und gar nicht.
Wann genau sich der ESC zu einem "musikalischen CSD" und in dessen Folge zu einer "Leistungsschau der LGBQT-Bewegung" gewandelt hat, müsste man genauer untersuchen.
Ich würde sagen, dass der Prozess so vor ca. 20 Jahren eingesetzt hat.
Aber "schon immer" war es das mit Sicherheit nicht.
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