Der perfekte erste Satz (Belletristik)

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Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 25. Nov 2009, 10:23
Hi,

hieraus entstanden, könnte ihr in diesem Thema die perfekten Ersten Sätze aus Büchern und Romanen nennen.

Eine jeweilige Begründung wäre fein.

Grüße
Frank
philippo.
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2009, 11:01
nette idee!
bei mir ganz vorne:

die bibel nach biff von christopher moore:

prolog 1. satz: "Der Engel war gerade dabei, seine Schraenke zu entstauben, als ihn der Ruf ereilte".

und dann gehts los:

kapitel 1:"(Ihr glaubt, ihr wisst, wie die Geschichte endet, aber das stimmt nicht. Vertraut mir, ich war dabei. Ich weiß Bescheid.)

Als ich dem Mann, der die Welt retten würde, zum ersten Mal begegnete, saß er am großen Brunnen in Nazareth, und eine Eidechse hing aus seinem Mund."


eine dermassen urkomische, freche und doch respektvolle "interpretation" der bibel und dabei so gelassenen, ja souveränen umgang mit dem thema hab ich bisher nie wieder lesen dürfen.
ich hab teilweise tränen gelacht
pitufito
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2009, 18:01
Dann werden wir mal etwas philosophisch:

Die Ewige Wiederkehr ist ein geheimnisvoller Gedanke, und Nietzsche hat damit manchen Philosophen in Schwierigkeiten gebracht: alles wird sich irgendwann so wiederholen, wie man es schon einmal erlebt hat, und auch diese Wiederholung wird sich unendlich wiederholen!


aus einem meiner Lieblingsbuecher: Die unertraegliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera

Eigentlich ist dieser Satz nicht "perfekt". Zumindest nicht, wenn man unter Perfektion das sofortige Verlangen nach dem Weiterlesen verspuert. Allerdings ist es mir beim ersten Mal so ergangen, dass ich im Laufe des Buches immer wieder zu diesem ersten Satz zureuckgekehrt bin. Und dann faengt man an, ueber die Aussage dieses Satzes nachzudenken. Dass man ueber gelesenes des oefteren und intensiv nachdenkt, ist nichts neues. Dass es sich dabei aber um den ersten Satz eines Buches handelt, duerfte nicht so haeufig vorkommen. Insofern ist dieser Satz dann eben doch perfekt.



[Beitrag von pitufito am 25. Nov 2009, 18:02 bearbeitet]
Bergamo
Stammgast
#4 erstellt: 26. Nov 2009, 10:12
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm.

Roman "Der dunkle Turm" von Stephen King. (7 Bände, ca. 4500 Seiten...)
Mischung aus Western, Horror, Science Fiction, Abenteuer.

Für mich der perfekte 1. Satz, da er gleich mehrere Funktionen erfüllt:
1) Hat mich sofort sehr stark an das Buch gefesselt.
2) Man weiß WO der Schauplatz ist.
3) Die Hauptfigur wird genannt.
4) Der Mann in Schwarz spielt eine wichtige Schlüsselrolle und taucht immer wieder mal im Roman auf.
5) Warum folgt er ihm? ... diese Frage wird erst spät beantwortet und weckt Neugier.

Gruß
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 26. Nov 2009, 10:44
Hi,

wobei es nach Band 4 für mein Empfinden einfach nur peinlich wird. King hätte das Werk IMHO lieber unvollendet gelassen.

Grüße
Frank
Bergamo
Stammgast
#6 erstellt: 26. Nov 2009, 10:57
Hi,

das habe ich schon öfter gehört und ich verstehe auch wieso.
Mir persönlich gefällt es aber auch noch in den nächsten Bänden...
Das liegt wohl daran, dass ich hier voll drin bin

Gruß
The_Chosen_One
Stammgast
#7 erstellt: 30. Nov 2009, 07:17
oder liegt es vllt daran weil das stephen king selber so über den satz sagt?

ich weiss nicht in welchem Buch von Mark Beneke der satz auf taucht aber ich finde ihn ziemlich gut:

Wenn du alle Möglichkeiten bis auf eine ausschliessen kannst, ist es diese eine. Egal wie unwahrscheinlich sie ist!
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