Transistorausgangsübertrager

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hnztt7
Neuling
#1 erstellt: 21. Nov 2007, 19:51
Hallo Leute,
ich suche ganz verbissen Berechnungsgrundlagen zur Berechnung von Transistorausgangsübertrager.
Da die meissten Tabellen eine Übertragungsgrundfrequenz von 50Hz vorgegeben haben, sind diese Tabellen für mich unbrauchbar.
Ich muß einen Gegentakt-Ausgangsübertrager für eine Leistung von 100 Watt an 4 Ohm, einem Frequenzgang von 725 Hz bis 1650 kHz und einer Betriebsspannung von 12 Volt Berechnen.
Wer kann mir weiter helfen?
Ich danke , Gruß ecki


[Beitrag von hnztt7 am 21. Nov 2007, 19:53 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 21. Nov 2007, 20:11
Warum postest Du dann unter "Röhrengeräte"?
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 21. Nov 2007, 20:35
bei der Leistung und 12 Volt muß Du hochtransformieren und nicht herunter. Und bei der Frequenz sind das Primär nur wenige Windungen. Da kannst Du fast einen Schalttrafo aus einem Computernetzteil auslöten und den hernehmen, hab ich mal gemacht, Glühbirne leuchtete hell, ca 150 Watt. Try & error!
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Nov 2007, 21:04
Oje, da hast Du ein Problem ...

Mir fällt dazu ein:

Netztrafos für 50 Hz laufen auch bei leicht geänderten Frequenzen noch zufriedenstellend, also auch z.B. bei ( 45 ... 100 ) Hz. Mir sind schon Messgeräte vorgekommen,
deren Netztransformator von 45 bis 400 Hz spezifiziert sind.
Natürlich ist dann nicht die maximale Leistung entnehmbar,
wg. höherer Verluste insbesondere bei höheren Frequenzen;
50 Hz-Trafos sind natürlich für diese Frequenz optimiert.

( Anderes Beispiel: Drehstrommotoren laufen völlig problemlos statt mit 50 Hz auch mit 60 Hz; in geregelten
Antrieben auch mit z. B. 500 Hz. )

Du musst einen Frequenzbereich von ( 725 ... 1650 ) Hz abdecken.

Also, würde ich, ausgehend von einer Tabelle für 50 Hz-Trafos, wie folgt vorgehen:

- die Tabellenwerte für 50 Hz umrechnen auf 1,1 * 725 Hz=
800 Hz ( gerundet, dies entspräche dem Betrieb eines
50 Hz -Trafos an 45 Hz, um beiderseits des Optimums
zu arbeiten, nicht nur bei größeren Frequenzen

d.h.:

Die Iduktivitäten müssten 50/800-mal kleiner sein, die
Windungszahlen also ein Viertel so gross wie in der
50 Hz-Tabelle ( die Induktivität hängt ja vom Quadrat
der Windungszahl ab ).

- Leistungsreserve von 25% vorsehen;

- wegen der gewünschten höheren Frequenzen
muss möglichst dünnes Dynamoblech ( 0,2 mm ? )
verwendet werden ( wg. Wirbelstromverluste ).

- die Leistung von 100 W / 4 Ohm bedeutet eine Strom-
stärke von 5 A; bei den nötigen Leitungsquerschnitten
müssen mehrere Drähte für jede Wicklung parallel
geschaltet werden ( sozusagen "HF-Litze" ).
Ja, hier spielt der Skin-Effekt tatsächlich eine grosse
Rolle; es handelt sich jedoch nicht um einen Voodoo-
Effekt, sondern liegt einfach an der grossen relativen
magnetischen Feldkonstante des Trafo-Bleches ... )
Mein Vorschlag: 5 Teilleiter nehmen.

Dies sind meine ersten Gedanken; ich kann natürlich keine
Gewähr für die Richtigkeit übernehmen; es kann also sein, dass nicht gleich der erste Trafo zufriedenstellend funktioniert ...

Viel Erfolg, wünscht jedenfalls

5_0_H_z_S_
hnztt7
Neuling
#5 erstellt: 21. Nov 2007, 22:01
Hallo,
ich danke Euch, die mir so schnell geantwortet haben.
Ich möchte noch dazu erwähnen, dass dieser Ausgangsübertrager für ein FEDERAL PA-300 Sirenensteuergerät ist, daher der begrenzte Frequenzgang.
Dieser Übertrager muß also ein Digitalsignal übertragen.
Ich habe mal ein Foto von solch einem Gerät gesehen und habe da entnommen, dass dieser Trafo die ungefähre Größe eines M 74 hat.
Tschüß und danke
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