Der Politik ein Zeichen setzen! Eure Meinung

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Promotor
Neuling

#1 erstellt: 20. Mai 2006, 08:20

Guten Tag Zusammen !

Ich poste hier mal spontan meinen Gedanken der mir schon lange schlaflose Nächte bereitet.
Es geht um die lieben Politiker und deren Gesetze und leeren Versprechungen !
Ab 2007 bricht wieder ein Jahr an, das für uns Bürger wieder teurer wird !
Höhere MwSt, Versicherungssteuer usw.

Nur ist es leider so, das wir alles das zähneknirrschend hinnehmen ohne mal zu sagen "Stopp, es reicht jetzt !!"

Ich für meinen Teil fühle mich schlecht und betrogen, und ich bin nicht alleine !
Ich arbeite im Handel und merke es auch an den Kunden !

Deswegen würde ich es begrüßen, wenn wir Bürger uns mal wehren und öffentlich unsere Meinung sagen !
Am besten überall im ganzen Land !

Was ist Eure Meinung dazu ??

anon123
Inventar

#2 erstellt: 20. Mai 2006, 08:53

Hallo Promotor und willkommen im Forum,

zunächst -- wenn die URL in Deinem Profil darauf verweist, wo Du "im Handel" arbeitest, dann würde ich bitten, die Nutzungsbedingungen unseres Forums re "gewerbliche Mitglieder" zu berücksichtigen.

Dann bedarf es einer umfassenden und seriösen Information über das, was tatsächlich an Steuern erhöht wird, und ggf. welche Senkungen dem entgegenstehen. Bei der MwSt. betrifft das m.W. "nur" die Erhöhung von 16% auf 19%, nicht aber den ermäßigten Satz von 7% auf Lebensmittel usw. Wie hoch ist die korrespondierende Senkung etwa bei den Sozialbeiträgen (was aber Empfänger von Transferzahlungen nicht betrifft)? In diesem Zusammenhang wäre es interessant, wieviel Mehrausgaben typische private (so es die gibt) Haushalte tatsächlich aufgrund der diversen Erhöhungen haben.

Und dann, tja, dann ist es das übliche Spiel. Auf der einen Seite will man einen Staat, der diverse Leistungen erbringt, und dafür Geld braucht (vgl. Situation an Schulen/Universitäten, der Ärzte, öffentliche Sicherheit, Infrastruktur usw.). Auf der anderen Seite das Einsparpotential des Staates (beliebtes Stammtischstichwort ist "Verschwendung von Steuergeldern"). Und dann noch, natürlich, die finanzielle Belastbarkeit des einzelnen Bürgers. Und dann das Thema 'tatsächliche' vs. 'empfundene' Mehrbelastung (beliebte Stammtisch-Vorläuferthemen sind z.B. "Teuro", "Dosenpfand" und "Ökosteuer"), und woher diese Belastungen 'wirklich' kommen.

Viel zu reden. Keep it civil.

Beste Grüße.

Markus
Inventar

#3 erstellt: 20. Mai 2006, 09:23

Na, dieses Thema ist im Stammtisch-Forum wirklich gut aufgehoben...

Ich stimme mit Dir überein, dass mit der erhöhten Mehrwertsteuer vor allem für die mittleren bis oberen Einkommen Mehrbelastungen hinzukommen werden. Auch den drohenden Konsumrückgang sehe ich.

Allerdings frage ich mich, wo die Alternativen zu einer solchen Vorgehensweise liegen. Dadurch, dass ein Großteil der lebensnotwendigen Güter mit reduzierter Mehrwertsteuer belastet ist einerseits (komm mir bitte nicht mit irgendwelchen Ausnahme, die es ganz sicher auch gibt) und der Tatsache, dass sich die Mehrwertsteuerbelastung nicht durch geschickte Rechenkünste "gestalten" lässt, andererseits halte ich diese Vorgehensweise für sozial sehr ausgewogen.

Wir sitzen nun mal auf einem gigantischen Schuldenberg, den wir und unsere Eltern und Großeltern angehäuft haben. Für Gegenvorschläge zu dessen Abtrag, die nicht weh tun, wären die Damen und Herren Politiker sicherlich dankbar.

Gruß,

Markus.

P. S. Ach ja: in diesem Zusammenhang von "Betrug" zu reden, halte ich schon für starken Tobak!