Hochtöner - Pegel senken mit Vorwiderstand

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Hirndoctor
Neuling
#1 erstellt: 04. Mai 2015, 18:52
Heyho Leute!

folgendes Problem: nach einem sonst erfolgreichen Einbau sind die hochtöner meines frontsystems (sinuslive neo25s + sl165w, jeweils parallel an den beiden ersten Kanälen der Endstufe, Highpass auf ca. 80Hz) VIEL zu laut. An der zugehörigen weiche (weiche ist nur für die hochtöner) sind bereits -4dB (weniger geht nicht) eingestellt. Der Equalizer des werksradios ist sehr einfach gehalten (3 Einstellmöglichkeiten: Höhen, mitten, bass; range (einheitslos?!) geht von -12 bis +12). Trotz zusätzlicher Einstellung am radio der Höhen auf -12 sind die hochtöner (besonders bei Gesang bzw. "Sch"- "ts"-lauten) unangenehm laut.

Nachdem ich zich Foren durchgelesen habe, scheint als Lösung ein (vorwiderstand) bzw. Zwei (spannungsteiler) widerstände zur pegelsenkung des hochtöners infrage zu kommen. Ich weiß aber nicht genau, wieviel dB ich gerne senken würde. Deswegen tendiere ich zu EINEM regelbaren Widerstand zwischen Endstufe und weiche. Ist das richtig, dass man so die trennfrequenz der weiche nicht beeinflusst bzw. Hat man sonst irgendwelche negativen Auswirkungen?

Danke schonmal ;-)
mr.booom
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2015, 19:20
Einzg richtige Antwort wäre ein Spannungsteiler aus 2 Widerständen, und bei der Auslegung muß man drauf achten das man bei der Nennimpedanz bleibt, sonst änderst die Trennfrequenz. Gleiches gilt auch für veränderbare Widerstände, aber da gibt es Spezialpotis die dieses Kriterium erfüllen (oft an PA-Boxen zu finden), im Endeffekt nix anderes als 2 mechanisch verbundene Einzelpotis:

http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/ohm.html


[Beitrag von mr.booom am 04. Mai 2015, 19:24 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#3 erstellt: 04. Mai 2015, 19:34
hallo

der spannungsteiler kommt nach der weiche , vor der weiche würde der das ganze system leiser drehen was du nicht willst

Mfg Kai
Feuerwehr
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2015, 19:43

Hirndoctor (Beitrag #1) schrieb:
Trotz zusätzlicher Einstellung am radio der Höhen auf -12 sind die hochtöner (besonders bei Gesang bzw. "Sch"- "ts"-lauten) unangenehm laut.


Also da kann doch was stimmen. Habe noch keine "Anlage" gehört, bei der die Höhen auf Minimum immer noch zu laut waren. Da kommen dann eigentlich fast gar keine mehr.
Hirndoctor
Neuling
#5 erstellt: 04. Mai 2015, 19:45
Also ein Widerstand vor der weiche des hochtöners würde den mitteltöner absenken? Wie gesagt, es läuft einmal Lautsprecherkabel von der Endstufe durch die weiche des hochtöners und dann zum hochtöner. Für der mitteltöner läuft ein eigenes Kabel von der Endstufe aus.
Audiklang
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2015, 19:55
hallo

dann kommt der spannungsteiler kommt nach der hochtonweiche !

Mfg Kai
Hirndoctor
Neuling
#7 erstellt: 04. Mai 2015, 20:32
Spannungsteiler zwischen weiche und ht, ist klar. Meine Frage bezog sich aber auf einen einzelnen Widerstand zwischen Endstufe und weiche ^^
DJ991
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2015, 20:54
Was soll das bringen, kostbare elektrische Energie im Fahrzeug durch passive Bauteile in Wärme umzuwandeln?

Einfach am Radio leiser drehen und fertig.

MfG Dominik
mr.booom
Inventar
#9 erstellt: 04. Mai 2015, 22:19

Hirndoctor (Beitrag #5) schrieb:
Wie gesagt, es läuft einmal Lautsprecherkabel von der Endstufe durch die weiche des hochtöners und dann zum hochtöner. Für der mitteltöner läuft ein eigenes Kabel von der Endstufe aus.

Also haben Hoch- und Mittelton jeweils separate Endstufenkanäle? Wen dem so ist brauchst da keine Widerstände im Ausgang, kannst doch den Pegel der HT auch wunderbar über nen leicht unempfindlicheres Gain regeln, sprich für die HTs einfach bisserl weiter zu bis der Pegelunterschied ausgeglichen ist.
Hirndoctor
Neuling
#10 erstellt: 04. Mai 2015, 22:27

DJ991 (Beitrag #8) schrieb:
Was soll das bringen, kostbare elektrische Energie im Fahrzeug durch passive Bauteile in Wärme umzuwandeln?

Einfach am Radio leiser drehen und fertig.

MfG Dominik


Hatte ich doch schon geschrieben, dass das nich reicht


[Beitrag von Hirndoctor am 04. Mai 2015, 22:34 bearbeitet]
Hirndoctor
Neuling
#11 erstellt: 04. Mai 2015, 22:32

mr.booom (Beitrag #9) schrieb:

Hirndoctor (Beitrag #5) schrieb:
Wie gesagt, es läuft einmal Lautsprecherkabel von der Endstufe durch die weiche des hochtöners und dann zum hochtöner. Für der mitteltöner läuft ein eigenes Kabel von der Endstufe aus.

Also haben Hoch- und Mittelton jeweils separate Endstufenkanäle? Wen dem so ist brauchst da keine Widerstände im Ausgang, kannst doch den Pegel der HT auch wunderbar über nen leicht unempfindlicheres Gain regeln, sprich für die HTs einfach bisserl weiter zu bis der Pegelunterschied ausgeglichen ist.


Also darauf wär ich auch gekommen ;-) nein, hab ne 4-Kanal endstufe: Kanal 1 für Links ht + mt (2 Lautsprecherkabel an dem 1. Kanal jeweils zu den beiden), Kanal 2 das gleiche für rechts, Kanal 3+4 gebrückt für bass
DJ991
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2015, 23:01
Stress

Das mit den zu lauten Höhen hab ich schon verstanden, wobei ich immer noch nicht glaube, dass das am HT liegt.

Du hast bestimmt Überschneidungen im Bereich 2,5-5 kHz, was auch extrem nervig sein kann.
Und da du den TMT ja nicht abtrennst, kann das halt vorkommen.

Was du da installiert hast, ist aber nicht besonders toll, muss ich dir mal sagen.
Ausserdem könntest mal die Daten der Stufe posten.

Und eine andere Ausrichtung der Ht hast du noch nicht getestet?

MfG Dominik
Hirndoctor
Neuling
#13 erstellt: 04. Mai 2015, 23:10
Nein kein stress, bin ja für jede Hilfe dankbar ;-)

Stufe is ne Signat ram 2 mk 2

Wieso is das nich so toll? Is doch ganz klassisch so oder? Also ne 4-Kanal mit Kanal 1 und 2 für parallel geschlossenes frontsystem und Kanal 3+4 gebrückt für bass...

Ne, Ausrichtung der ht hab ich noch nich geändert


[Beitrag von Hirndoctor am 04. Mai 2015, 23:11 bearbeitet]
Hirndoctor
Neuling
#14 erstellt: 04. Mai 2015, 23:14
Daten der Endstufe nach amp-Performance.de:

Nennleistung gemessen nach DIN 45500 bis 1% Klirrfaktor bei 13,5V
Signat Ram 2 MKII
1 × 100 Watt Kanal 1 an 4 Ohm
2 × 90 Watt Kanal 1 + 2 an 4 Ohm
4 × 88 Watt Kanal 1 bis 4 an 4 Ohm
1 × 262 Watt Kanal 1 + 2 gebrückt an 4 Ohm
2 × 256 Watt Kanal 1 + 2 sowie 3 + 4 gebrückt an 4 Ohm
512 Watt Gesamtleistung

Soweit ich das in diversen Foren gelesen hab, sind die auch 1-ohm stabil


[Beitrag von Hirndoctor am 04. Mai 2015, 23:16 bearbeitet]
DJ991
Inventar
#15 erstellt: 04. Mai 2015, 23:21
Versuch das mit der Ausrichtung mal.

Normalerweise schließt man das Frontsystem nicht parallel an, sondern führt 1 LS-Kabel zur Weiche, die dann wiederum in HT und TMT auftrennt.

Bei einer ordentlichen Weiche, ändert sich die Anschlussimpedanz der LS NICHT, bei dir müsste jetzt statt 4 nur noch 2 Ohm anliegen.
Ausserdem ist bei ner richtigen Weiche der TMT auch mittels Tiefpassfilter abgetrennt, in deinem Fall läuft der Fullrange durch.

MfG
Hirndoctor
Neuling
#16 erstellt: 04. Mai 2015, 23:29
Die weiche gehört ebenfalls zu dem System... Scheint so gewollt:

Sinuslive frontsystem
Audiklang
Inventar
#17 erstellt: 04. Mai 2015, 23:34

DJ991 (Beitrag #15) schrieb:

Bei einer ordentlichen Weiche, ändert sich die Anschlussimpedanz der LS NICHT, bei dir müsste jetzt statt 4 nur noch 2 Ohm anliegen.
Ausserdem ist bei ner richtigen Weiche der TMT auch mittels Tiefpassfilter abgetrennt, in deinem Fall läuft der Fullrange durch.


da sind keine 2 ohm anschlussimpedanz , du musst den impedanzverlauf der chassis da schon mit einkalkulieren , die Ht weiche auch noch mit dazu

die signat ist doch sehr brauchbar auch wenn sie schon paar tage älter ist

allgemein sollte man da eben mit der ausrichtung experimentieren , aber etwas equalising braucht es auch noch denn das was nervt ist meistens immer nur nen recht schmaler bereich

wie ist die dämmung der türen ?

Mfg Kai
Hirndoctor
Neuling
#18 erstellt: 04. Mai 2015, 23:40
Ht sitzen wie die Werks-ht in der Verkleidung der a-Säule nahe am Armaturenbrett

Tmt in der tür. Die Tür ist am außenblech zuerst mit aluprofilen beklebt und dann komplett mit alubutyl gedämmt. Innenblech auch komplett alubutyl und alle Löcher verschlossen (bei größeren löchern wurden vorher noch querbleche geklebt)
Hirndoctor
Neuling
#19 erstellt: 05. Mai 2015, 18:41
was für widerstände (nicht impedanzwerte) brauch ich bzw. könnt ihr mir noch einen shop für die Widerstände des Spannungsteilers empfehlen? einen Rechner zur Bestimmung der Parallel- und Reihenimpedanz hab ich bereits gefunden ;-)


[Beitrag von Hirndoctor am 05. Mai 2015, 18:49 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#20 erstellt: 05. Mai 2015, 23:12
hallo

http://www.lautsprechershop.de/

da gibt es sowas zum beispiel

oder da

http://www.intertechnik.de/

Mfg Kai
Harembefürworter
Gesperrt
#21 erstellt: 05. Mai 2015, 23:53
Zischel-S´s haben wenig mit dem Pegel des Hochtöners zu tun. Wenn, dann nur indirekt, weil sich bei hohen Pegeln die Reflexionen verändern/ verstärken. Jedenfalls sind es nicht die Hochtöner selbst.

Wenn bereits Filter für die Hochtöner mit Pegelabsenkung verwendet werden, dann einfach das Verhältnis der beiden darin verbauten Werte als Grundlage nehmen, um eine höhere Pegelabsenkung zu bestimmen.
Der Spannungsteiler ist immer in Abhängigkeit zum eigentlichen Filter zu sehen, da in der Regel keine Impedanzlinearsierung verbaut ist.
Viel verkehrt macht man nicht, wenn man 1Ohm vor dem Filter setzt oder die Spule einen Wert erhöt bzw. den Kondensator ca.0,5uF senkt. Vorrausgesetzt es handelt sich um 12dB-Filter.

Ist der Hochton exorbitant hoch und unangenehm, dann liegt der Verdacht nah, daß nicht der Hochton viel zu laut ist, sondern das ganze Bereiche im Mittelton wegen Fehlabstimmung eingebrochen sind. Meistens der Fall.

Schon mal den Ht umgepolt und analysiert, was dann passiert?
Hirndoctor
Neuling
#22 erstellt: 06. Mai 2015, 00:21
Erstmal danke an alle für die bisherigen Antworten!

Auf die Vermutung hin, dass die unangenehmen Frequenzen vom hochtöner im Bereich 2-2,5hz liegen, habe ich den Kondensator der weiche durch einen anderen ersetzt, der höher trennt (3,3mikrof). Das hat schonmal deutliche Verbesserungen gebracht! Wenn ich die hts jetzt noch bissle im pegel senke, ist's zufriedenstellend denke ich.

Umpolen des hochtöners? Interessant, hab ich noch nich gemacht aber werd ich morgen gleich mal ausprobieren :-)


[Beitrag von Hirndoctor am 06. Mai 2015, 00:22 bearbeitet]
Harembefürworter
Gesperrt
#23 erstellt: 06. Mai 2015, 15:56
"unangenehme Frequenzen"?:
Zischeln bzw. Wischiwaschi-Hochton ist keine Überhöhung.

Der erwähnte Bereich ist der Übergangsbereich.
Wenn die Filter nicht hamonieren, wirkt gerade dieser Bereich nervig.
Hirndoctor
Neuling
#24 erstellt: 06. Mai 2015, 16:06
Ja, die zu dem System zugehörige weiche scheint echt Mist zu sein. Seltsam, hatte bisher eigentlich sehr gute Erfahrungen mit sinuslive...

Umpolen des ht, hat die Lage verbessert! Weniger schrille Töne

Per spannungsteiler nun hts -14db gedämpft und wesentlich höher durch 3,3mikrof kondi getrennt. Der Sound ist nun wesentlich angenehmer!
Hab jetzt zwar nur 6db flanke, da ich "nur" nen Kondensator als hochpass verwende, ist aber wie gesagt auf jedenfall eine Verbesserung zur Original-weiche
Harembefürworter
Gesperrt
#25 erstellt: 06. Mai 2015, 20:49
Die Originalweichen sind vmtl. im Labor entstanden.
Ziel: wenig Bauteile

12dB belassen.
Das C einen Wert runter.
Den neuen Spannungsteiler am Verhältnis der Werte des bestehenden Teilers ermitteln.
Vieleicht bis 8 oder 9dB senken. Alles höhere ist praxisuntauglich.
Ggf. ein Vorwidertand von 1Ohm vor dem Hpf setzen.
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