Kondensator laden!

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FCKW36
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2011, 23:59
Guten Abend,

ich habe mir vor Kurzem hier in Forum und bei Ebay insgesammt 3 Kondensatoren gekauft. Ein AIV, ein Ground Zero und einen Dietz.

Da heute mein Subwoofer kam und ich den Widerstand messen wollte, kam ich auf die Idee, mal den Widerstand der Kondensatoren zu messen. Der Dietz und der AIV haben nen ziemlich großen Widerstand, was ja normal ist, aber beim GZ zeigt das Ohmmeter nichts an.

Meint ihr, der ist kaputt? Er hat als einziger kein Remote, aber das hat sicher nichts damit zu tun!? Was denkt ihr? Soll ich ihn zurück schicken oder kann er trotzdem ganz normal laufen?

Gruß
Fabian
nEvErM!nD
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2011, 00:31

Der Dietz und der AIV haben nen ziemlich großen Widerstand, was ja normal ist, aber beim GZ zeigt das Ohmmeter nichts an.
Er hat als einziger kein Remote, aber das hat sicher nichts damit zu tun!?


Du misst also bei den beiden am kompletten Kondensator inklusive Elektronik?
So eine Messung hat sowieso nix zu sagen, da du die Elektronik mitmisst.

Bei dem ohne Elektronik muss der Widerstand im leeren Zustand recht klein sein.
Um so voller der Kondi ist, um so größer wird der Widerstand den du misst.
Im voll geladenen Zustand ist der Gleichstromwiderstand eines Kondensators unendlich groß.
FCKW36
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2011, 00:34
Okay, also erstmal danke, dass du genatwortet hast.

Ja, ich messe die Kondis mit Elektronik, also einfach oben an die Anschlüße rangehalten. Wie sollte man die auch abmachen!? Geht das?

Hast du nen Tipp, wie ich den Kondensator zuverlässig testen kann?

Gruß
Fabian
nEvErM!nD
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2011, 00:43

Wie sollte man die auch abmachen!? Geht das?


Ja, das geht.
Viele Leute verbauen ja einige Elkos verbunden durch eine Kupferschiene - das sind auch ganz normale ohne Elektronik.

Wie du die jetzt genau abbekommst kann ich dir momentan garnicht sagen.
Vermutlich kannst du die einfach nach oben abziehen, wenn du oben die Anschlüsse abschraubst.


Hast du nen Tipp, wie ich den Kondensator zuverlässig testen kann?


Also den eigentlichen Innenwiderstand (ESR) kannst du mit 'nem normalen Multimeter garnicht messen - dafür gibt's spezielle Geräte.
Kapazität kannst du so einfach (ohne richtig gutes Multimeter, Oszi oder Kapazitätsmessgerät) auch nicht ermitteln.

Der Gleichstromwiderstand sollte wie gesagt irgendwo bei einigen wenigen 10 bis 100 Ohm anfangen (wenn der Kondi leer ist) und dann langsam ansteigen (weil sich der Kondi während der Messung ja auch auflädt).
Wie gesagt natürlich nur ohne Elektronik drauf.

So einen Kondensator kannst du für den "Normalo" betrachtet eigentlich nur auf Sicht prüfen.
So lang er keine größeren Dellen hat und an Deckel oder Boden nicht aufgebläht ist sollte aber alles in Ordnung sein.


[Beitrag von nEvErM!nD am 20. Jan 2011, 00:46 bearbeitet]
harkpabst_meliantrop
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Jan 2011, 00:50
Und die normalen Multimeter messen den Widerstand - wenn ich mich recht erinnere - noch nicht mal mit Gleichspannung, sondern bei einer niederfrequenten Wechselspannung um die 250 Hz oder so. Das heißt, den reinen ohmschen Innenwiderstand kann man damit ohnehin nicht messen.

Das typische Serien-Ersatzschaltbild eines Kondensators wird normalerweise so angegeben:

Ersatzschaltbild Kondensator

Der Isolations- bzw. Reststromwiderstand ist ziemlich groß, der äquivalente Serienwiderstand dagegen eher klein. Beide lassen sich nicht direkt messen. Sie sind letztlich Hilfsgrößen, die genau so festgelegt werden, dass das frequenzabhänige Verhalten der durch das Ersatzschaltbild gegebenen Schaltung dem Verhalten des realen Kondensators möglichst nahe kommen.

Edit:
Sorry, zu spät, alles schon gesagt ...


[Beitrag von harkpabst_meliantrop am 20. Jan 2011, 00:51 bearbeitet]
FCKW36
Inventar
#6 erstellt: 20. Jan 2011, 00:55
Asoo, mit Kupferschiene wollte ich die ja auch verbinden, da muss ich das wohl abmachen.:D

Aber wie geht das?

Wenn ich die abhabe, kann ich auch den Wiederstand nochmal messen, vllt. ist beim GZ nur die Schutzelektronik kaputt.

Von außen sieht der nämlich top aus.

Gruß
Fabian



harkpabst_meliantrop schrieb:
Und die normalen Multimeter messen den Widerstand - wenn ich mich recht erinnere - noch nicht mal mit Gleichspannung, sondern bei einer niederfrequenten Wechselspannung um die 250 Hz oder so. Das heißt, den reinen ohmschen Innenwiderstand kann man damit ohnehin nicht messen.

Das typische Serien-Ersatzschaltbild eines Kondensators wird normalerweise so angegeben:

Ersatzschaltbild Kondensator

Der Isolations- bzw. Reststromwiderstand ist ziemlich groß, der äquivalente Serienwiderstand dagegen eher klein. Beide lassen sich nicht direkt messen. Sie sind letztlich Hilfsgrößen, die genau so festgelegt werden, dass das frequenzabhänige Verhalten der durch das Ersatzschaltbild gegebenen Schaltung dem Verhalten des realen Kondensators möglichst nahe kommen.

Edit:
Sorry, zu spät, alles schon gesagt ...



Habe ich eh nicht verstanden, zu viel Physik.:D Danke trotzdem für die ausführliche Erklärung. Weißt du, wie die Schutzelektronik bei nem 0815-Kondi abgeht?

Gruß
Fabian


[Beitrag von FCKW36 am 20. Jan 2011, 00:58 bearbeitet]
doncarlos_2010
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jan 2011, 00:11
Also bei meinen die ich bisher hatte (Hifonics, Spectron, Zealum) war es so, einfach oben alles wegschrauben, dann kannst du die Abdeckung runternehmen.

Dann noch die zwei "Bolzen" (Stromanschlüsse) runterschrauben dann dürfte es auch bei dir runtergehen.

lg


Karl
FCKW36
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2011, 01:40
Werde es morgen nochmal versuchen, danke erstmal.

Gruß Fabian.;)
FCKW36
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2011, 21:48
So, ich will den Kondensator jetzt mal probehalber laden, kann ich das auch mit 2,5mm² Lautsprecherkabel machen? Wie befestige ich die Glühlampe am Kabel? Einfach mit den Fingern fest halten?

Wäre über ne Antwort sehr dankbar.

Gruß
Fabian
doncarlos_2010
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jan 2011, 21:53
Ich mach es immer so... ich schließ zuerst Minus vom Powercap an die Batterie an und dan das Pluskabel an den Kondi. Dann ne kleine Glühbirne nehmen, auf die Batterie halten und das Kabel an den anderen Pol von der Glühbirne.

Kannste mit 2,5 mm² Kabel locker machen, da ja max. so viel Strom fließt, wie es die Glühbirne zulässt.

Und ich mach es auch immer mit den Händen (ohne Handschuhe o.Ä.) und hab es bis jetzt noch nicht bereut

lg

Karl
FCKW36
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2011, 21:54
Okay, ich probiere es aus, habe ja immer ne Starter und Kabel im Zimmer.:D

Danke dir, ich sage gleich mal, wie es war.:D

Gruß
Fabian
FCKW36
Inventar
#12 erstellt: 21. Jan 2011, 22:31
Mist, der GZ ist wirklich kaputt, die Lampe geht sofort aus und halte ich sie nach dem laden an beide Pole, bringt er sie nicht zum Leuchten.:(

Gruß
Fabian
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