Kann eine Power-Cap explodieren ?

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deadline999de
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Okt 2006, 20:47
Moin,
habe im Keller noch eine circa 6-7 Jahre alte Cap (1 Farad) von Emphaser liegen. Ich habe festgestellt das wenn ich sie schüttel da irgendwie Spiel drin ist. Ist die jetzt kaputt oder nicht ?
Kann etwas pasieren wenn ich sie mal anschließe oder soll ichs lieber lasen. Gibt es eine möglichkeit die Funktionsfähigkeit zu prüfen ?
RulerSqueezer
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2006, 23:31
Wenn sich da drinne was bewegt, hört sich das meiner meinung nach nicht gesund an.
Könnte sein, dass sich das Dilektrikum (auf?)gelöst hat und somit die Kupferplatten spiel bekommen haben.

Messen könntest du den Innenwiderstand und mit der Herstellerangabe vergleichen.
Somit hätteste nen Anhaltspunkt, ob man das ding wirklich noch
ans Stromnetz anschließen kann oder nicht.

so long...
Mangan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Okt 2006, 15:58
Hi,

nachdem der Cap so lange gelagert wurde wird die Oxydschicht degeneriert sein da weiß man nie ob er gleich platzt ,durchschlägt oder sonstiges.
Nach solanger Lagerzeit sollte man den Cap langsam und vorsichtig wieder an die Spannung "gewöhnen" damit er nicht durchschlägt und sich die Oxydschicht wieder regenerieren kann.
deadline999de
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Okt 2006, 18:42
Wie mach ich das "ihn langsam wieder an Spannung gewöhnen", reicht es ihn ein paar Tage am Autoladegerät hängen zu lasen?
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 05. Okt 2006, 18:55

deadline999de schrieb:
Wie mach ich das "ihn langsam wieder an Spannung gewöhnen", reicht es ihn ein paar Tage am Autoladegerät hängen zu lasen?


Nein. Dazu müsstest er am Labornetzteil bei geringer Spannung "hochgefahren" werden.
Also Strombegrenzung fast voll rein und dann die Spannung vielleicht alle Stunde um 1 Volt erhöhen.
Das reicht zeitlich zwar nicht unbedingt, verhindert aber, dass er beim Anschließen explodiert.
deadline999de
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Okt 2006, 19:21
Leider hat der Cap keine Ladeelektronik....ich denk mal der kommt in die Tonne...das Risiko mit dem explodieren lass ich lieber.
Brandon_C
Stammgast
#7 erstellt: 05. Okt 2006, 20:01
mach doch ein video

leg das teil 20 m auf ne wiese kabel ran und dann tippste mal kurz mim kabel an de batterie oder machst schalter dazwischen und filmst.
so sehen alle mal wie des aussieht wenn so a teil explodiert. =)))))))))


MfG basti
Tonhahn
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2006, 20:05
jaa genau,
das ist eine sehr gute idee !!

Mfg Jb
RulerSqueezer
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2006, 07:22
Wäre ich auch schwer dafür. Sicherlich ne interessante Geschichte

so long...
Zeto16
Stammgast
#10 erstellt: 06. Okt 2006, 09:17
jo, auf jeden fall am besten 220 Volt wechselspannung drauflegen, dann wirds richtig interessant....

oder einfach mit nem labornetzteil die spannung langsam erhöhen, und wenn er dann bei 14V ist schlagartig umpolen....
RulerSqueezer
Inventar
#11 erstellt: 06. Okt 2006, 16:30

Zeto16 schrieb:
jo, auf jeden fall am besten 220 Volt wechselspannung drauflegen, dann wirds richtig interessant....

oder einfach mit nem labornetzteil die spannung langsam erhöhen, und wenn er dann bei 14V ist schlagartig umpolen.... :D


Das arme Netzteil... xD

so long...
deadline999de
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Okt 2006, 18:42
Werde am Wochenende mal versuchen ihn wiederzubeleben. Ich berichte dann.
B.Peakwutz
Inventar
#13 erstellt: 07. Okt 2006, 14:32
Hi,

Sei aber vorsichtig.

Ich kanns eh nicht verstehen, dass man dich hier geradezu anfeuert dich oder deine Geräte in Gefahr zu begeben. Sei dir darüber im Klaren, dass so ein geladener oder kaputter Cap KEIN Spielzeug ist! Ich hab hier einen mit einer Delle. Den werde ich auch nicht mehr benutzen.

Den Innenwiederstand solltest du übrigens mit nem normalen Baumarkt Multimeter nicht messen können, weil der recht gering ist.

Viele Grüße, Christian (der dich natürlich an Nichts hindern möchte...)
Zeto16
Stammgast
#14 erstellt: 07. Okt 2006, 14:34
Wir ham ja dazu gesagt, 20m kabel, raus auf die wiese und dann filmen was passiert. Hier will keiner dass irgendwem was passiert, aber jeder will mal nen cap explodieren sehen.

Hatten wir in der Schule auch mal mit meinem 1Farad Cap vor, als unser Lehrer allerdings das Trum entdeckte hat er die Sache doch abgeblasen.
B.Peakwutz
Inventar
#15 erstellt: 07. Okt 2006, 14:38
Ich hab ja keine Ahnung, wie stark so eine Explosion ist, und ich würde es zugegebenermaßen auch mal gerne sehen, allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Metalsplitter doch sehr weit fligen und schlecht rauseitern...

Viele GRüße, Christian
Tonhahn
Inventar
#16 erstellt: 07. Okt 2006, 14:38
was ist ein trum?

Mfg Jb
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 07. Okt 2006, 14:47

Liquidity schrieb:
Ich hab ja keine Ahnung, wie stark so eine Explosion ist, und ich würde es zugegebenermaßen auch mal gerne sehen, allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Metalsplitter doch sehr weit fligen und schlecht rauseitern...

Na, das ist reichlich übertrieben.
Aber selbst ein 10.000 µF-Elko knallt schon ziemlich laut. Und wenn man zu nah dran ist, hat man die Soße auf den Klamotten verteilt.
Ich hab das mal gesehen, als jemand mit den Messspitzen in der Hand und über die Schaltung gebeugt die Spannung eingeschalten hat. Leider war der Hauptpufferelko falsch herum eingelötet...

2 Sekunden später hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit aller im Raum anwesenden.
B.Peakwutz
Inventar
#18 erstellt: 07. Okt 2006, 14:54
Ich würds trotzdem nicht riskieren

Viele Grüße
Zeto16
Stammgast
#19 erstellt: 07. Okt 2006, 15:02
@ dj: ein trum ist eine umgangsprachliche beschreibung für etwas unverhältnismäßig großes. Unser lehrer ging halt davon aus, dass wir des mit so nem kleine elko machen wollten, als ich dann meine cap angeschleift habe sind dem fast die augen rausgefallen. Vor allem als ich ihm sagte dass des teil 1F Kapazität hat. (Ist schon en bisschen älter unser lehrer)
Tonhahn
Inventar
#20 erstellt: 07. Okt 2006, 15:15
ahhhsoo, ok

danke.. und wieder was zugelernt

MFg Jb
deadline999de
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Okt 2006, 21:02
Nur keine Panik hier !!! Hab ihn heut in ne Kiste gepackt, 10 Meter Kabel und hinter ner Wand das Autonetzteil angeschlossen. Mann konnte richtig sehen wie der Cap sich auflud bis die Ladespannung auf Null war. Habe ihn dann 5 Stunden drangelasen. Werde ihn morgen mal entladen und das gleiche von vorne. Explodiert ist er nicht . Aber wie finde ich heraus ob er auch wirklich funktioniert da es circa 5 Sekunden gedauert bis er sich vom Ladegerät her aufgeladen hat, oder ist das normal ?
Amperlite
Inventar
#22 erstellt: 07. Okt 2006, 21:26

deadline999de schrieb:
Aber wie finde ich heraus ob er auch wirklich funktioniert da es circa 5 Sekunden gedauert bis er sich vom Ladegerät her aufgeladen hat, oder ist das normal ?

5 Sekunden hört sich gut an.
Du kannst eine Lampe dranhängen. Wenn du die Leistung der Lampe weißt, kann man berechnen, wie lang sie etwa leuchten wird. Zwei Fahrradlampen in Reihe könnten gut gehen.
deadline999de
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Okt 2006, 21:43
@Amperlite : Danke, werde ich morgen gleich mal probieren. Wie lange müßte z.B. eine 12V Lampe von einer Tischleuchte (25W) brennen ?. Bin nicht so der große Elektroexperte.
VSint
Inventar
#24 erstellt: 08. Okt 2006, 10:37
moin

hab auch die möglichkeit gehabt vor paar wochen mein dietz-kondi mit nem farad durchzumessen.


hab den voll aufgeladen mit 13 volt und mit einem 1kohm entladen. es hatte eine ganze schulstd. gedauert und er war immer noch nicht ganz leer.

den messergebnissen nach hat der kondi grad mal nen halben farad, was ich sehrst bezweifel aba ich hatte noch nicht die möglichkeit n 2.mal zu messen.


Grüße
VSint

ps. ich will auch mal nen kondi hochgehen sehen.
deadline999de
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Okt 2006, 11:33
Allso habs mal gemessen. Am Autobatterieladegerät dauert es 5,7 Sekunden bis er voll ist und eine 12Volt (5Watt) Glühbirne brennt am Cap ca. 45 Sekunden. Sind die Daten einigermasen in Ordnung und ich kann ihn einbauen ?
Amperlite
Inventar
#26 erstellt: 08. Okt 2006, 19:13

VSint schrieb:
es hatte eine ganze schulstd. gedauert und er war immer noch nicht ganz leer.

den messergebnissen nach hat der kondi grad mal nen halben farad, was ich sehrst bezweifel aba ich hatte noch nicht die möglichkeit n 2.mal zu messen.


Diese "Messung" ist schlecht, weil die Zeit viel zu lang ist. Da spielt die Selbstentladung und ggf. dar Messgerätewiderstand zu stark mit rein.

Du müsstest also mit einem wesentlich kleineren Widerstand messen.
Am besten auch mit einem Oszi, da sieht man die Kurve schön.
Amperlite
Inventar
#27 erstellt: 08. Okt 2006, 19:29

deadline999de schrieb:
... eine 12Volt (5Watt) Glühbirne brennt am Cap ca. 45 Sekunden. Sind die Daten einigermasen in Ordnung und ich kann ihn einbauen ?


Die Kapazität C berechnet sich so:
C=t/(5*R)

Mit deinen Daten ergibt sich:
C= 45s / (5*29 Ohm) = 0,31 F

Als Funktionstest halte ich diese Testmethode für hinreichend genau.
Einbauen kannst du ihn auf jeden Fall.


[Beitrag von Amperlite am 08. Okt 2006, 19:30 bearbeitet]
Excalibur26
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 08. Okt 2006, 20:21
Ich würde es nicht tun. Immerhin klappert er ja beim Schütteln.

Die Kappa von 0,3F ergiebt sich sicher daher, das das meißte Elektrolyt verflüchtigt ist. und somit können die sich die Kondensatorplatten bewegen. Ist nicht sehr gut

Übrigens glaube ich nicht, das so ein Elko explodieren kann. Hab auch letzte Woche mal meinen 8 Jahre alten Helix-Cap geprüft.
Da war doch glatt ein Überdruckventil dran
Normale kleine Elkos haben das nicht.
Der Bläht sich auf, wenn das Elektrolyt kocht und explodiert.
Bei nem Großen Cap entweicht der Überdruck kontrolliert.

Und durch hohes Alter explodiert schonmal KEIN Kondensator. Nur durch verpolen. Nur dann kocht das Elektrolyt!
Amperlite
Inventar
#29 erstellt: 08. Okt 2006, 20:30

Excalibur26 schrieb:
Ich würde es nicht tun. Immerhin klappert er ja beim Schütteln.

Kann im Deckel der Elektronik sein, so vorhanden.


Excalibur26 schrieb:
Übrigens glaube ich nicht, das so ein Elko explodieren kann. Hab auch letzte Woche mal meinen 8 Jahre alten Helix-Cap geprüft.
Da war doch glatt ein Überdruckventil dran :)

Das muss nicht immer reichen. Eine richtige "Explosion" bei der die Fetzen in alle Richtungen fliegen, braucht man dabei aber nicht erwarten.



Excalibur26 schrieb:
Normale kleine Elkos haben das nicht.
Der Bläht sich auf, wenn das Elektrolyt kocht und explodiert.
Bei nem Großen Cap entweicht der Überdruck kontrolliert.

Auch bei kleinen Elkos sind Sollbruchstellen vorhanden (Oberseite), die aufplatzt.


Excalibur26 schrieb:
Und durch hohes Alter explodiert schonmal KEIN Kondensator. Nur durch verpolen. Nur dann kocht das Elektrolyt!

Falsch. Lies deine eigene zweite Zeile noch mal.

Durch das Elektrolyt wird eine Isolierschicht gebildet. Diese baut sich ab, wenn man den Elko lange nicht benutzt.

An einer Stelle ohne Isolierschicht entsteht durch den Kurzschluss Hitze, die das Elektrolyt verdampfen lässt - der Elko explodiert.
Die austretende Flüssigkeit kann ätzend sein, also vorsicht!


[Beitrag von Amperlite am 08. Okt 2006, 20:40 bearbeitet]
Excalibur26
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Okt 2006, 20:36
stimmt ja, die Sollbruchstelle... hab ich ganz vergessen. ok. stimm dir zu
mehr als pfeifen tun die Dinger nicht.

und was ist an meiner 2. Zeile, die glauben macht, das Elkos im Hohen ALter explodieren?
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 08. Okt 2006, 20:43

Excalibur26 schrieb:
und was ist an meiner 2. Zeile, die glauben macht, das Elkos im Hohen ALter explodieren?

Ich zitiere:

Excalibur26 schrieb:
Die Kappa von 0,3F ergiebt sich sicher daher, das das meißte Elektrolyt verflüchtigt ist. und somit können die sich die Kondensatorplatten bewegen. Ist nicht sehr gut ;)


Wie sonst soll man fehlendes Elektrolyt erklären? Im Normalbetrieb "verflüchtigt" es sich nicht mehr als bei Lagerung.
Excalibur26
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 08. Okt 2006, 21:29
ja schon. aber verflüchtigt ist doch was anderes als kochen
deadline999de
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Okt 2006, 21:39
Was mach ich nun...einbauen...nicht einbauen...ganz oben schrieb Mangan doch das sich die Oxydschicht wieder aufbaut. Ach werde ihn morgen mal in Betrieb nehmen, is eh im doppelten Boden, mehr als kaputtgehen kanns ja nicht.
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