Corner Blocks frei im Raum aufstellen??

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Barnie@work
Inventar
#1 erstellt: 13. Feb 2006, 16:07
Hallo zusammen!

Bringt es etwas wenn man Corner Blocks aus Basotect irgendwo im Raum aufstellt?? Die Raumecken hinter den Boxen sind bei mir einerseits mit einer Tür und andererseits mit der Heizung besetzt. Ich habe die Möglichkeit, mir Basotect nach Wunsch zuschneiden zu lassen, deshalb frage ich mich auch ob bei einer freien Aufstellung evtl. eine andere Form von Vorteil wäre? (rechteckige Säule z.B.)

Was meint ihr?

Danke & Grüsse
Barnie
fRESHdAX
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2006, 23:46
Raumecken sind ja auch die zwischen Wand und Decke oder Wand und Boden! Schonmal drüber nachgedacht?

In diesem Sinne,
fRESHdAX
Barnie1
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Feb 2006, 00:54
Ja schon, trotzdem würde mir eine Aufstellung hinter den Boxen aber eben nicht in der Ecke am besten zusagen weil ich die Absorber dort hinter einem Vorhang verschwinden lassen könnte...
Dr.Hasenbein
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2006, 13:08
Ich hab das bei einem Händler in München gesehen. Dort waren 4 Cornerblocks etwa in der Hälfte des Raums an einer Seite an der Wand zu einem rechteckigen Block zusammengestellt. Ob das ein Akustiker gemacht hat oder nicht kann ich nicht sagen aber der Händler führt LS in der absoluten Highend Klasse also nehme ich das jetzt einfach mal an.
Poison_Nuke
Inventar
#5 erstellt: 28. Okt 2006, 23:04
Frei im Raum bringen sie aufjedenfall etwas. Nur die tiefen Frequenzen werden dadurch weniger beeinflusst. Denn aufgrund der Dicke hat der Absorber nur ab einer bestimmten Frequenz seinen vollen Wirkungsbereich. Und für diese Wirkung muss er noch im Schnellemaximum von der Frequenz stehen.

Wenn er weiter weg steht, rückt er aus diesem Schnellemaxima heraus und in andere herein. Dadurch nimmt die Wirksamkeit ab.

Als Verhältnis kann man sagen, dass ein Absorber nicht mehr als doppelt so weit von der Wand entfernt sein sollte, wie er dick ist. Wenn er weiter weg ist, dann hilft er nur noch dem Diffusschallfeld des oberen Frequenzbereichs sehr positiv.


Aber wie genau die Wirkung ausfällt kann ich mangeld praktischer Erfahrung mit solch dicken bsorbern nicht sagen.
Nur meine 10cm dicken freistehenden Absorber haben mitten im Raum wirklich nur noch im obersten Frequenzbereich eine hörbare Wirkung. Daher stehen sie auch wieder an der Wand, da helfen sie mir doch deutlich mehr.



@ DrHasenbein:
also ich bezweifel, dass es ein Profiakustiker war. Denn wenn die im Raum mitten an einer Wand stehen, dann sollen die da sicher versuchen die 1. Raummode zu minimieren. Nur dafür sind 4 Cornerblocks auf einer Raumseite ein Witz. Die Mode wird maximal um 1-2 dB minimiert, wenn überhaupt. Und auf die anderen Frequenzbereich hat so ein einseitiger Absorber noch weniger sinnvolle Wirkung.

Und gerade in HighEnd Geschäften ist die Akustik meist das letzte. Ich war mittlerweile schon in so vielen gewesen, und überall begrüßen einen die Kabel und kahle Wände. Die sind sich doch alle zu eitel für nen Akustiker. Zumindest viele. Ich habe halt leider noch kein Händler kennengelernt, bei dem Wert auf das wesentliche gelegt wurde
Barnie@work
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2006, 14:32

Denn wenn die im Raum mitten an einer Wand stehen, dann sollen die da sicher versuchen die 1. Raummode zu minimieren. Nur dafür sind 4 Cornerblocks auf einer Raumseite ein Witz. Die Mode wird maximal um 1-2 dB minimiert, wenn überhaupt. Und auf die anderen Frequenzbereich hat so ein einseitiger Absorber noch weniger sinnvolle Wirkung.



Ich denke Cornerblocks sind sowieso nicht dafür gedacht, mit ihnen Raummoden zu beeinflussen, sondern um den Nachhall im Bass zu reduzieren. Sonst müsste man sie ja, wie du sagtest im Schnellemaxima positionieren und das ist soviel ich weiss nicht in den Raumecken...
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 30. Okt 2006, 15:18
Nachhall im Bass reduzieren ist IDENTISCH mit minimieren der Raummoden.

Weil wenn du den Nachhall im Bass schaffst zu minimieren, dann werden auch automatisch die Raummoden weniger schlimm


Cornerblocks sind halt vorallem für den Mitteltonbereich gedacht. Hochton natürlich gleichzeitig auch
Barnie@work
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2006, 15:36
Hm... Bin kein Experte aber ist es nicht so, dass z.B. Plattenschwinger oder Helmholtzresos, den Nachhall nicht reduzieren, weil sie ja nicht wirklich absorbieren, aber durch ihre Wirkung trotzdem die Raummoden verringern? Ich dachte Cornerblocks wirken genau umgekehrt, sie absorbieren breitbandig den Bass aber bewirken nichts gegen einzelne Überhöhungen, sondern senken den Gesamtpegel im Wirkungsbereich, wodurch natürlich auch die Raummoden etwas weniger werden, aber im Verhältnis immer noch gleich schlimm...
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 30. Okt 2006, 15:46
beide Systeme absorbieren.

Nur ein Plattenschwinger ist auf eine Frequenz spezialisiert und hat da eine hohe Wirkung. Damit senkt er auch bei dieser Frequenz den Nachhall schon stärker.

Ein Kantenabsorber wirkt sehr breitbandig, aber aufgrund seiner Größe und seiner Aufstellung ist die Wirkung im unteren Frequenzbereich fast null. Daher wird auch die Nachhallzeit im bass nicht besser.
Barnie@work
Inventar
#10 erstellt: 30. Okt 2006, 15:59
Ich dachte Plattenschwinger absorbieren nicht sondern schwingen gegenphasig mit und löschen dadurch einen Teil der Bassenergie in dem abgestimmten Frequenzbereich. Gut, im Endeffekt kommt das der Wirkung eines Absorbers auch wieder gleich, nur viel schmalbandiger und effektiver...


Ein Kantenabsorber wirkt sehr breitbandig, aber aufgrund seiner Größe und seiner Aufstellung ist die Wirkung im unteren Frequenzbereich fast null. Daher wird auch die Nachhallzeit im bass nicht besser.

Und wie will er dann die Raummoden beeinflussen??

Ich denke die Wirkung im Bassbereich hängt von der Grösse des Kantenabsorbers ab. Hier sieht man auch ziemlich gut, dass ein Kantenabsorber auch im Bass (<150Hz) noch wirkt:



(Massgebend hierfür ist die Differenz zwischen der schwarzen und der roten/grünen Linie) Ausser die rtfs hat die Tabelle gefaked...

Gruss
Barnie


[Beitrag von Barnie@work am 30. Okt 2006, 16:09 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2006, 16:16
also das ist von der Theorie her nicht möglich, wass da in der Tabelle zu sehen ist.
Denn die Wirkung eines porösen Absorbers nimmt nach unten hin AB. In der Tabelle aber wird die Wirkung nach unten hin sogar größer. Das widerspricht sich mit allem, was ich bisher kennengelernt habe.


Man braucht sich nur an eine einfache Formel halten:

maximale untere Wirkfrequenz = 344 / (4 * Abstand)

unter der Vorrausstetzung, dass der Absorber ca. die Hälfte des Wandabstands an Dicke hat. (Wandabstand wird immer von der Absorbervorderseite aus gerechnet).



Das Absorbermaterial bestimmt nur noch die Stärke der Dämpfung.
Zehle
Stammgast
#12 erstellt: 30. Okt 2006, 17:20
Hi Poison Nuke,

also wenn die Bassabsorber nichts gebracht haben sollen so wie du die Sache Siehst dann frage ich mich was die Nachhallzeit im Bassbereich gesenkt haben soll außer der Einsatz von CB´s oder CBB´s, in diesem Fall!? Man sieht doch eine sehr lineare Nachhallzeit im Frequenzbereich der nur noch leicht im Bass ansteigt.

Gruss Zehle
Zehle
Stammgast
#13 erstellt: 30. Okt 2006, 17:29
Hi !
Nachtrag:
Hier wird doch nicht nur die Wirkung der CB´s bzw CBB´s gezeigt sondern das gesamte Ergebniss nach der Optimierung des Raumes und da sind auch noch Mittel/Hochton Absorber im Einsatz.
Barnie also bitte lese dir die Erklärungen auf der Seite nochmal richtig durch und dort wird beschrieben welche Maßnahme was für Erfolge gebracht haben im Bezug auf die Nachhallzeit.
Achtung jeder Raum ist anders also kannst du die einzellnen Raum - Beispiele auf der R-T-F-S Seite nicht verallgemeinern.
Entscheident ist auch was deine Box bringt. Spielt sie nur bis runter auf 60 hz wozu also 40 oder 30hz absorbieren.

Gruss Z
Barnie@work
Inventar
#14 erstellt: 30. Okt 2006, 19:01

Zehle schrieb:
Hi !
Nachtrag:
Hier wird doch nicht nur die Wirkung der CB´s bzw CBB´s gezeigt sondern das gesamte Ergebniss nach der Optimierung des Raumes und da sind auch noch Mittel/Hochton Absorber im Einsatz.
Barnie also bitte lese dir die Erklärungen auf der Seite nochmal richtig durch und dort wird beschrieben welche Maßnahme was für Erfolge gebracht haben im Bezug auf die Nachhallzeit.
Achtung jeder Raum ist anders also kannst du die einzellnen Raum - Beispiele auf der R-T-F-S Seite nicht verallgemeinern.
Entscheident ist auch was deine Box bringt. Spielt sie nur bis runter auf 60 hz wozu also 40 oder 30hz absorbieren.

Gruss Z


Schon klar, aber trotzdem - es ist eh alles "nur" Basotect, also kein Grund zur Aufregung...
x-rossi
Inventar
#15 erstellt: 30. Okt 2006, 20:59

Poison_Nuke schrieb:
Ein Kantenabsorber wirkt sehr breitbandig, aber aufgrund seiner Größe und seiner Aufstellung ist die Wirkung im unteren Frequenzbereich fast null. Daher wird auch die Nachhallzeit im bass nicht besser.

fast null darfst du nicht sagen.

gehen wir von einer ersten raummode bei 45 hz aus, so liegt die dritte raummode bei 135 hz. um die dritte mode nahezu 100 % zu bekämpfen, stellst du normalerweise einen strömungsabsorber auf viertel wellenlänge der 135 hz von der wand weg auf, da dort die luftteilchen am schnellsten in bewegung sind.

135 hz = 254 cm = 63,5 cm (bei 1/4 wellenlänge)

nun sind die teilchen bei viertel wellenlänge am schnellsten ... aber ... jedoch auch noch bei achtel wellenlänge und sechzentel wellenlänge deutlich in bewegung. wo bewegung ist, kann gebremst werden.

nun sagt man auch, dass bei einem viertel zu 100 %, bei einem achtel zu 80 % und bei einem sechzentel wellenlänge immerhin noch zu 60 % absorbiert wird (gerne nenne ich dir die quelle). 60 % sind immer noch besser als nix.

ein sechzehntel wellenlänge von 45 hz sind 47,6 cm. dein strömungsabsorber könnte, wenn massiv als block in die raumecke aller drei begrenzungsflächen gestellt, die erste raummode noch um 60 % beruhigen.

ist das nichts?

gruß
o.
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 30. Okt 2006, 21:13
die Quelle tät mich echt schon interessieren.

Weil meine eigenen Experiemente mit prösen Absorber für den Bassbreich und auch vertrauenwürde Messdiagramme zeigen, dass ein Cornerblock unter 100Hz fast null Wirkung haben.

Ich hatte ja mal zum Test 7(!!!) Kubikmeter Mineralwolle bei mir in die Ecken gestellt. Das ist das 60fache gegenüber von einem Kantenabsorber. Mineralwolle soll ja fast gleichauf mit Basotect liegen in der Wirkung.


Nunja, was soll ich sagen. Meine 50Hz Raummode hatte NULL dB weniger laut Messung. Und bei meiner 75Hz Mode hatte ich auch nur 1-2dB laut Messung.


Klar kann man auch außerhalb des Schnellmaximums eine Wirkung erzielen, aber diese ist halt meiner Erfahrung nach extrem klein.
inthro
Inventar
#17 erstellt: 30. Okt 2006, 21:22
hmm, ich habe da andere erfahrungen gemacht. aber ich werde die messungen alle noch mal machen. mit dem ECM.

7 m³ sind echt viel, und da soll sich nichts getan haben. eigentlich unvorstellbar. hast du auch nachhallmessungen gemacht, oder nur pegel?
Poison_Nuke
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2006, 22:22
schau dir mal mein letztes Posting in deinem Thread an und dann reden wir nochmal über Nachhallmessung bei mir


Ich hatte halt ne reine Pegelmessung gemacht. Und es war kein Unterschied zu vorher erkennbar. Ok, damals hatte ich das nur auf die schnelle gemacht, ohne groß was dabei zu planen. Hatte gerade die ganze Decke runtergeholt und war dabei sie mit Mineralwolle zu füllen, daher lag soviel im Raum. Deshalb wollt ich gleich mal testen, wie groß der Effekt denn auf meine schlimmen Raummoden sei.
inthro
Inventar
#19 erstellt: 30. Okt 2006, 22:29


ja, sorry. war ja nur ne frage

besorg dir blos langsam neue ls

zugegeben, war mir bei 90 dB bei einem abstand von 2,3 m aber auch nicht wohl. die 95 hätte ich mich nie getraut.

garstige sache das.
Poison_Nuke
Inventar
#20 erstellt: 30. Okt 2006, 22:38
95dB bei 2,3m Entfernung sind ~102dB in 1m Entfernung.
Obwohl die Vector laut Datenblatt 112 machen sollten, da ja 92dB Empfindlichkeit und 300W Musikbelastbarkeit.
Deine Focal sollte das aber sicherlich schaffen



Aber das ist gerad der falsche Thread dazu.




Ich habe gerade gemerkt, dass ich noch 2 große Pakete Mineralwolle da habe und ein paar Bahnen Stoff. Mal schauen, ob ich da ein paar saubere Eckabsorber rausbekomm, und dann mess ich nochmal in Ruhe. Auch wenn das halt sehr wenig Material ist.
x-rossi
Inventar
#21 erstellt: 30. Okt 2006, 22:40
@ Poison_Nuke: meine behauptung fußt auf einen artikel aus dem recmag.

der name des verfassers lautet Andreas Friesecke:

Über den Autor
Andreas Friesecke, Jahrgang 1969, arbeitet seit 1992 als Tontechniker und Geräteentwickler und brachte unter anderem das universelle Studiomessgerät VURM auf den Markt. Weiterhin ist er klassischer Musiker, arbeitet als Studio- und Raumakustikplaner und unterrichtet seit 1993 als Dozent an der SAE München. (quelle - AMAZON.de)


zusammen mit der folgenden grafik (verdichtung = druckmaximum; verdünnung = schnellemaximum) kann man sich über die aussage theoretisch ein bild machen.



-

da ich selber noch nie einen raum akustisch gemessen habe, kann ich mich nun nicht entscheiden, wem von euch beiden ich trauen darf

gruß

o.
Poison_Nuke
Inventar
#22 erstellt: 30. Okt 2006, 23:00
um die Schallschnelle zu verstehen, sind deine Grafiken nicht so gut geeignet.

hier habe ich eine Erklärung zur Schallschnelle geschrieben mit einer anschaulichereren Grafik:



http://www.hifi-foru...ad=1144&postID=12#12



wegen der DÄmpfung:
er hat sicher weitaus mehr praktische Erfahrung als ich. Ich habe halt nur mal eine Messung gemacht. Nur da die Diskrepanz zwischen unser beiden Ergebnisse doch größer nicht sein könnte, versuch ich halt morgen mal einen genaueren Test zu machen.



Verdammt...warum hab ich mein Testgehäuse zerkleinert, da hätt ich idiot doch ideal die Dämpfung messen können


[Beitrag von Poison_Nuke am 30. Okt 2006, 23:01 bearbeitet]
Barnie1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 30. Okt 2006, 23:33
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass Cornerblocks im Bass nix absorbieren. Ich meine, die Dinger werden als Bassabsorber verkauft - dass sie ausgerechnet da nix bringen sollen, hm... Für wir dämlich müssten da die Hersteller von solchen Kantenabsorbern ihre Kunden halten?? Im Nuforum hat einer mal seine Raummoden mit und ohne Kantenabsorber gemessen - war gerade mal 1db Unterschied! Die Hersteller dieser Dinger behaupten auch nicht, dass ihre Cornerblocks Einfluss auf die Raummoden sondern lediglich auf die Nachhallzeit haben.

Grüsse
Barnie
Poison_Nuke
Inventar
#24 erstellt: 30. Okt 2006, 23:46
und wodurch kommen Raummoden zustande?
Dadurch, dass der Schall mehrmals an den Wänden reflektiert wird und sich dabei "aufschauckelt" (ok, ist physikalisch niht ganz richtig).

zumindest leben die Raummoden ja davon, dass der Schall sehr oft hin und her reflektiert wird. Und dass ist ja auch Nachhall. Wenn also der Schall in dem bereich weniger oft reflektiert werden, dann sollten dadurch die Raummoden auch weniger ausgeprägt sein.
x-rossi
Inventar
#25 erstellt: 31. Okt 2006, 07:31

Poison_Nuke schrieb:
um die Schallschnelle zu verstehen, sind deine Grafiken nicht so gut geeignet.

warum nicht? die sind aus einem uni-buch


Poison_Nuke schrieb:
und wodurch kommen Raummoden zustande?
Dadurch, dass der Schall mehrmals an den Wänden reflektiert wird und sich dabei "aufschauckelt" ...

raumeigenmoden bilden sich unterhalb der unteren grenzfrequenz des raumes heran. wenn die raumdimensionen kleiner werden als die wellenlänge des schalls, bilden sich in dem bereich stehende wellen. da kann nichts mehr reflektiert werden, alles steht statisch im raum und löscht den pegel aus oder hebt ihn an.

oberhalb der grenzfrequenz eines raumes sind die raumdimensionen größer als die wellenlängen des schalls. jetzt spielen wieder die reflexionen eine rolle. der schall breitet sich von der quelle strahlenförmig aus und wird an den wänden reflektiert. bei jeder reflexion verliert der schall einen teil seiner energie.

gruß
o.
Poison_Nuke
Inventar
#26 erstellt: 31. Okt 2006, 09:50
nein, das ist falsch.

Ließ dir mal durch, wie stehende Wellen entstehen.

sie sind nämlich nur das Resultat von einer Reflektion.


Klar, die Auswirkung ist stationär, weshalb sie so auffallen, aber die Ursache sind mehrfach reflektierte Wellen.

Erst ab dem Druckkammereffekt gibt es keine Wellen mehr an sich, aber da gibt es ja auch keine Raummoden mehr
Zehle
Stammgast
#27 erstellt: 31. Okt 2006, 10:33
Hallo Rossi,

mich würde mal interessieren wie du deine Raumakustik verbessert hast. Ist den dein Nachhallzeit linear?

So wie ich das hier gelesen habe kann man die ganze Messerei mit den Geräten sowieso nicht für voll nehmen.


Cornerblock oder Kantenabsorber sind unterschiedlich in ihrer Größe etc. Also kann man einen 46x46x100 Kantenabsorber nicht mit einem Cornerblock vergleichen der breiter und höher ist!

Gruss Zehle
Barnie@work
Inventar
#28 erstellt: 31. Okt 2006, 12:53

Zehle schrieb:

Cornerblock oder Kantenabsorber sind unterschiedlich in ihrer Größe etc. Also kann man einen 46x46x100 Kantenabsorber nicht mit einem Cornerblock vergleichen der breiter und höher ist!

Gruss Zehle


Naja, ICH rede von Cornerblocks deren Wirkung bei z.B. gem. rtfs bis 30Hz herunterreichen soll...
Poison_Nuke
Inventar
#29 erstellt: 31. Okt 2006, 13:17
Kantenabsorber und Cornerblock von rtfs sind das selbe.

Nur bei RTFS bekommt man sie halt noch in 125cm Höhe, statt nur in 100.

der normale Basotect Kantenabsorber hat ansonsten exakt die gleichen Abmessungen und auch das gleiche Material
Barnie@work
Inventar
#30 erstellt: 31. Okt 2006, 13:21
Eben...
Poison_Nuke
Inventar
#31 erstellt: 31. Okt 2006, 13:47
das Dokument von Audio ist perfekt:

http://www.fastaudio.com/download/Absorber_Audio.pdf


steht erstmal viel über Raumakustik drin, und so bei 2/3 findet sich ein Beispielraum, mit einer Vorher/nachher Messung.

Es wurden 4 Kantenabsorber eingesetzt, und Audio hat selbst gesagt, die haben eine gute Wirkung zwischen 100 und 200Hz, aber die Nachhallzeit im bassbereich und auch die Raumresonanzen wurden nur minimal verbessert.


Siehe auch diese PDF von Sonatech für einen 48*48*100cm Basotect Prisma
Geht zwar nur bis 100Hz runter, zeigt aber schon einen deutlichen Sprung bei 200Hz. Würde das Teil wirklich bis 30hz richtig wirken, wäre nicht schon bei 200Hz so ein Abfall in der Wirkung.
Zehle
Stammgast
#32 erstellt: 31. Okt 2006, 16:45
Hi Poison,

das war auch ein sehr interessanter Link. Gleich mal durchgelesen und hier zeigt sich auch wieder wie unterschiedlich die Räume sein können.

Wirkungsvoll im Tieftonbereich sind auch wieder die Gipskartongschrägen im Dachgeschoss. Also kann man im Tieftonbereich nur was mit Plattenschwingern und Helmholzresonatoren erreichen.

Hast du auch mal über eine professionelle Akustikmessung nachgedacht? Der Service ist ganz schön teuer.

Gruss Zehle
Barnie@work
Inventar
#33 erstellt: 31. Okt 2006, 16:51
Hm... Also ich sehe da überall in den Messdiagrammen auch im Bereich unter 100Hz eine Absorbtion im Verhältnis vorher/nachher.

Ausserdem steht da u.A. dass eine Couch (was ja nix anderes als ein poröser Absorber ist) in einer Raumecke am meisten Bass absorbiert, also mehr als wenn man sie etwas weiter weg von der Wand stellt. Ähnliches steht auch über die Kantenabsorber:
Tiefe Frequenzen kann man am efffektivsten in den Raumecken und -kanten absorbieren, da alle Raumeigennmoden dort ein Maximum der Energie haben.


inthro
Inventar
#34 erstellt: 31. Okt 2006, 19:41

Zehle schrieb:
Hallo Rossi,

So wie ich das hier gelesen habe kann man die ganze Messerei mit den Geräten sowieso nicht für voll nehmen.



Gruss Zehle


wieso das denn? sicher hat hier keiner ein
kalibriertes mikro, aber näherungswerte liefern die auch so. in jedem fall genauer, als mit den ohren zu "messen".

schön wäre, wenn poison nuke mal carma und hobby box vergleichen würde. so könnte man wenigsten softwareabweichungen ausschliessen (oder auch nicht).
aber nach aussage von richard sind wohl die amplitudenmessungen ident, nur die nachhallgeschichte wich ab.
x-rossi
Inventar
#35 erstellt: 31. Okt 2006, 20:23
mensch Poison_Nuke,

Poison_Nuke schrieb:
nein, das ist falsch.

was ist falsch?


Poison_Nuke schrieb:
Ließ dir mal durch, wie stehende Wellen entstehen.

was ich oben schrieb, habe ich von hunecke. beinahe 1:1 abgetippt (Grenzfrequenz eines Raumes).


Poison_Nuke schrieb:
sie sind nämlich nur das Resultat von einer Reflektion.

warum sind nachhallzeiten im bass so lang? klar werden sie reflektiert ... aber vorher auch ohne pegelabfall einmal umgekplappt. erst wenn die erste komplette wellenlänge vor der nächsten wand "ausgewellt" hat, wird ihr bei der nächsten reflektion energie entzogen (und wenn du jetzt auf nachhall bestehst, dann meine ich jetzt auch explizit den nachhall).

liegt ein dauerton unterhalb der grenzfrequenzan an, gibts stehende wellen, somit anhebungen und auslöschungen. schaltst ihn ab, klingt auch er aus. je länger die wellenlänge, desto länger der ausklang.

liegt ein dauerton oberhalb der grenzfrequenz an, gibts den ton plus dessen normalen hall. schaltst ihn ab, ist er relativ schnell abgeklungen.

-


Zehle schrieb:
mich würde mal interessieren wie du deine Raumakustik verbessert hast. Ist den dein Nachhallzeit linear?

noch gar nicht. ich bin ein echter papiertiger. einen lineraren nachhall und einen lineraren frequenzgang hat ich bis jetzt nur einemal in einem echten nachttraum. war irre gut.

erst lese ich hier mit und stelle alles in frage und hinterfrage, bis ich ganz genau weiß, wieviel muss und was kann.

ich möchte weder einen toten raum, noch zu viel hall. und vor allem möchte ich die maßnahmen unsichtbar intergrieren.

-


Poison_Nuke schrieb:

Siehe auch diese PDF von Sonatech für einen 48*48*100cm Basotect Prisma. Geht zwar nur bis 100Hz runter, zeigt aber schon einen deutlichen Sprung bei 200Hz. Würde das Teil wirklich bis 30hz richtig wirken, wäre nicht schon bei 200Hz so ein Abfall in der Wirkung.

wie soll er auch bis 30 hz wirken, wenn im eck kein schaumstoff ist (prisma)?

-

ich habe hier auf platte alle möglichen pdfs rumliegen, bücher kopiert und sonst alles an magazinen online gelesen und merke, dass ich ich weniger aufwand betreiben möchte als ich es hier im forum teilweise lese. dennoch strebe auch ich linerare frequenzgänge und nachhallzeiten an.

ich werde es später ja schon merken, wenn ich mir im praktischen teil nach der ganzen messerei in den arsch beiße und reuemütig zu euch zurück gekrochen komme. dann habe ich verloren, hoffe aber auf eure nachsicht und gnade.

gruß
oliver
inthro
Inventar
#36 erstellt: 31. Okt 2006, 20:35

ich werde es später ja schon merken, wenn ich mir im praktischen teil nach der ganzen messerei in den arsch beiße und reuemütig zu euch zurück gekrochen komme. dann habe ich verloren, hoffe aber auf eure nachsicht und gnade.




schöner abgang...
Onemore
Inventar
#37 erstellt: 31. Okt 2006, 20:42

x-rossi schrieb:

ich möchte weder einen toten raum, noch zu viel hall. und vor allem möchte ich die maßnahmen unsichtbar intergrieren.


Da könnte man mal einen eigenen Thread dazu machen. Ich bin auch seit einiger Zeit dabei alle Möbel mit einem akustischen Zusatznutzen auszustatten. Von einigen Maßnahmen sieht man gar nichts von anderen schon ein bischen. Der bisherige Erfolg ist auf jeden Fall ermutigend. Stehende Wellen sind in meinem Raum kein Thema mehr. Trockene, klare Basswiedergabe, präzise Mitten und keine abgewürgten Höhen.

In Möbeln steckt mehr drin als nur das Zeugs was man so reinstellt.


Gruss Bernd


[Beitrag von Onemore am 31. Okt 2006, 20:44 bearbeitet]
inthro
Inventar
#38 erstellt: 31. Okt 2006, 20:49

Onemore schrieb:

x-rossi schrieb:

ich möchte weder einen toten raum, noch zu viel hall. und vor allem möchte ich die maßnahmen unsichtbar intergrieren.


Da könnte man mal einen eigenen Thread dazu machen. Ich bin auch seit einiger Zeit dabei alle Möbel mit einem akustischen Zusatznutzen auszustatten. Von einigen Maßnahmen sieht man gar nichts von anderen schon ein bischen. Der bisherige Erfolg ist auf jeden Fall ermutigend. Stehende Wellen sind in meinem Raum kein Thema mehr. Trockene, klare Basswiedergabe, präzise Mitten und keine abgewürgten Höhen.

In Möbeln steckt mehr drin als nur das Zeugs was man so reinstellt.


Gruss Bernd


bilder mit dazugehörigen erklärungen wären schön

ich bin ja auch noch nicht "fertig" und anregungen oder inspirationen sind immer willkommen.
Onemore
Inventar
#39 erstellt: 31. Okt 2006, 20:59

inthro schrieb:

bilder mit dazugehörigen erklärungen wären schön

ich bin ja auch noch nicht "fertig" und anregungen oder inspirationen sind immer willkommen.


Mach ich mal bei Gelegenheit. Die Vorgehensweise ist natürlich individuell verschieden. Aber wer einen Schrank im Raum hat, der kann ihn z.B. wenigstens 5 cm von der Wand entfernt aufstellen, die Rückseiten gegen Lochplatten austauschen und die vorhandenen Innenräume auf mögliche Bedämpfungen hin untersuchen. Große Tische zwischen LS und Hörposition müssen z.B. auch nicht der Akustik zuträglich sein. Ich habe meinen gegen ein deutlich kleineres Exemplar ausgetauscht. Beim Sofa kommt es darauf an wo es steht und wie es aufgebaut ist. Mein Sofa steht mitten im Raum und hat ca. 15 cm Bodenfreiheit. Es eignet sich so zusätzlich als "Schlitzabsorber". Man muss halt ein bischen unterm Sofa "anbauen". Aber es wirkt erstaunlich gut.


Gruss Bernd
x-rossi
Inventar
#40 erstellt: 31. Okt 2006, 21:25
@ inthro

-

und ich denke über einen großen flacheren schaumstoffblock als tisch/strömungsabsorber erster reflexionen vor dem sofa nach. über den überzug muss ich noch sinieren.

gruß
oliver
inthro
Inventar
#41 erstellt: 01. Nov 2006, 01:00

Onemore schrieb:


Mach ich mal bei Gelegenheit. Die Vorgehensweise ist natürlich individuell verschieden. Aber wer einen Schrank im Raum hat, der kann ihn z.B. wenigstens 5 cm von der Wand entfernt aufstellen, die Rückseiten gegen Lochplatten austauschen und die vorhandenen Innenräume auf mögliche Bedämpfungen hin untersuchen. Große Tische zwischen LS und Hörposition müssen z.B. auch nicht der Akustik zuträglich sein. Ich habe meinen gegen ein deutlich kleineres Exemplar ausgetauscht. Beim Sofa kommt es darauf an wo es steht und wie es aufgebaut ist. Mein Sofa steht mitten im Raum und hat ca. 15 cm Bodenfreiheit. Es eignet sich so zusätzlich als "Schlitzabsorber". Man muss halt ein bischen unterm Sofa "anbauen". Aber es wirkt erstaunlich gut.


Gruss Bernd


genau meine meinung!

stichwort sofa...



noch eine weisse decke und vielleicht auch eine ablage drauf, fertig. platz, den keiner braucht


Barnie1
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 01. Nov 2006, 01:14
Genau das ist die Art von Tuning, die mich auch interessiert! Was ist das hinter dem Sofa?!

Ich hab meinen grossen Glastisch auch schon längst durch ein Miniexemplar ausgetauscht, dass ich zusätzlich noch mit einer flauschigen Tischtecke überwerfe! Aber ein Block aus Basotect wäre natürlich noch besser - danke für die Idee!

Wenn jemand noch so eine geniale Idee hat, nur her damit!

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie1 am 01. Nov 2006, 01:15 bearbeitet]
Dr.Hasenbein
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 01. Nov 2006, 01:18

Barnie1 schrieb:
Was ist das hinter dem Sofa?!


Sieht aus wie Glaswolle, wa ?

Würd mich auch mal interessieren in wie weit man mit Glaswolle dämmen kann. Ist da deutlich billiger. Bleibt nur noch die Frage nach der Gesundheit...
x-rossi
Inventar
#44 erstellt: 01. Nov 2006, 08:37
eben habe ich noch eine wunderbare erklärung über raummoden und den druckkammereffekt gefunden.

das posting ist vom 11. Mrz 2003, verfasst von Icarus:


Icarus schrieb:
Die Berge sind Druckmaxima, die Täler sind Druckminima. Da das Ohr nur auf Druckunterschiede reagiert, ist das Lautstärkeempfinden an den Orten, wo ein Berg liegt, am größten; in den Tälern hört man sehr viel leiser, im Extremfall gar nichts.

Die Schallwelle, die vom Lautsprecher ausgestrahlt wird, pflanzt sich bei tiefen Frequenzen kugelförmig, bei hohen Frequenzen zunehmend in Abstrahlrichtung orientiert fort (Da nur der Druckverlauf für das Hörempfinden wichtig ist, kann man den Schallschnelle-Verlauf aus dieser Betrachtung herauslassen). Die Berge und Täler wandern dabei durch den Raum und stehen nicht still - ähnlich einem Teppich, den man ausschüttelt. Sobald die Schallwelle eine harte Fläche (Wände, Decke und Boden) erreicht, wird sie dort reflektiert (in etwa vergleichbar mit der Strahlenoptik: Einfallswinkel=Ausfallswinkel). Die reflektierte Schallwelle hat ihrerseits wieder Berge und Täler, die sich mit denen der vom Lautsprecher weiterhin ausgestrahlten Schallwelle überlagern. Trifft ein Berg auf ein Tal, so neutralisieren sich beide Druckunterschiede (positiv + negativ) - man hört weniger oder gar nichts (-> Kammfiltereffekt).

Immer dann, wenn die halbe Wellenlänge oder ein Vielfaches davon genauso groß ist wie der Abstand zweier Wände, bildet sich eine stehende Welle aus. Das heißt, es treffen sich IMMER die Berge sowie die Täler von ausgestrahlter und reflektierter Schallwelle. Zudem wandern Berge und Täler nicht mehr durch den Raum, sondern stehen still (daher auch der Begriff "stehende Welle" ). Der Effekt der Überlagerung ist also bei einer stehenden Welle maximal und ortsabhängig!

Während bei sehr hohen Frequenzen und damit kleinen Wellenlängen (einige zehn Zentimeter bis Zentimeter) diese Berge und Täler sehr dicht aneinanderliegen, sind sie bei den großen Wellenlängen im Bassbereich sehr weit voneinander entfernt (im Meterbereich). Gerade im Bassbereich hat man in einem geschlossenen Raum daher eine große Abhängigkeit der empfundenen Lautstärke von der Hörposition. Ein fast unlösbares Problem liegt nun darin, dass die Berge und Täler für verschiedene Frequenzen an unterschiedlichen Orten liegen. Egal wo man sitzt - es wird nie 100%ig perfekt sein.

Wird die halbe Wellenlänge des abgestrahlten Schalls größer als der maximale Wandabstand, so passt nur noch ein Berg zwischen beide Wände; ab diesem Bereich gilt der Druckkammereffekt. Da physikalisch bedingt der Druck an den (vollständig harten und nicht aborbierenden) Wänden immer maximal ist, kann sich auch kein Berg wie in Abb. 10 mehr ausbilden; vielmehr bildet sich ein Druck-Plateau gleichmäßig über den ganzen Raum aus. In diesem Frequenzbereich gibt es also keine Abhängigkeit des Lautstärkeempfindes mehr von der Hörposition im Raum - überall ist der Druckunterschied gleich hoch.

Ich hoffe, das war verständlich. Ansonsten - nochmal nachfragen!


gruß
oliver
Poison_Nuke
Inventar
#45 erstellt: 01. Nov 2006, 09:56

x-rossi schrieb:
was ist falsch?


deine Vorstellung und Wissen über Raummoden.

Also, stehende Wellen bilden sich IMMER, bei jeder Frequenz. eine stehende Welle bildet sich immer, wenn Schall auf eine senkrecht auf eine Begrenzungfläche trifft. Nur durch diesen Effekt gibt es doch die Regel, dass Absorber 1/4 Lambda von der Wand entfernt ihr Wirkmaximum haben. 1/4 von der Wand ist nämlich bei JEDER Frequenz das Schnellemaximum.
Würde das nicht so sein, dann müssten doch Absorber auch direkt an der Wand wirken. Tun sie aber nicht.

eine Raummode entsteht nur dadurch, weil die Welle genau so lang ist, dass auch die ZWEITE und MEHRFACHEN Reflektionen an gleichen Stellen ihre Maximas und minimas aufbauen. Es überlagern sich bei den Raummoden mindestens 2 bis teilweise über 100 stehende Wellen. Und NUR dadurch hat man dann im Raum die hörbaren Effekte, weil nun die Druckunterschiede durch die mehrfache Überlagerung immer größer werden.

Denn bei einer stehenden Welle allein ist der Druckunterschied zwischen Minima und Maxima bei wenigen dB.

Wenn man nun den Nachhall im Bass minimiert, dann verringert man auch die Anzahl der Reflektionen, und es überlagern sich weniger stehende Wellen, wodurch die Stärke der Überlagerung abnimmt, und die Ausprägung der Raummode kleiner wird. Ok, man muss halt den Nachhall stark verändern, damit die Ausprägung der Raummoden kleiner wird, aber man ließt ja immer häufiger, dass durch starke gezielte Absorbtion im Bassbereich die Raummoden niveliert werden konnten





Poison_Nuke schrieb:

Siehe auch diese PDF von Sonatech für einen 48*48*100cm Basotect Prisma. Geht zwar nur bis 100Hz runter, zeigt aber schon einen deutlichen Sprung bei 200Hz. Würde das Teil wirklich bis 30hz richtig wirken, wäre nicht schon bei 200Hz so ein Abfall in der Wirkung.

wie soll er auch bis 30 hz wirken, wenn im eck kein schaumstoff ist (prisma)?


Es ist ein Prisma, weil ein Quader totale Materialverschwendung ist. Das Ausfüllen der Ecke hat NULL Verbesserung der Wirkung. Cornerblocks und Kantenabsorber haben doch nicht ohne Grund ihre Form.
Lies dich wirklich bitte mal über stehende Wellen ein.
x-rossi
Inventar
#46 erstellt: 01. Nov 2006, 21:15
ist mir jetzt eigentlich auch egal, ob deine ausführung über raummoden richtiger ist, als die von hunecke und deine ansicht über die wirkung von wandnah stehenden strömungsabsorbern richtiger ist, als die von einem buchautor.

wirst schon recht haben, bist ja ein praktischer mensch

gruß
o.
freddy672
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 13. Nov 2006, 01:58
Ja direkt an der wand bringen kantenabsorber tatsächlich wenig. Experimentiere zur Zeit auch wieder einmal viel herum und kann das mit der Aufstellung 1/4 Lambda von der Wand entfernt nur bestätigen: die Absorbtion nimmt vorallem im tiefen bereich wesentlich zu, vorallem wenn man dann noch zwei
CBs übereinanderstellt.
Allerdings habe ich auch bei einer aufstellung in der mitte des raums (also nicht in der mitte zwischen allen vier wänden, sondern in der mitte zwischen vorder- und rückwand) toller erfolge erzielt.
grüße!
Flo
x-rossi
Inventar
#48 erstellt: 13. Nov 2006, 07:22
ich weiß jetzt, dass ich kantenabsorber mit posösen strömungsabsorbern verwechselt habe, daher auch weiter oben der disput zwischen mir und Poison_Nuke.

näheres über kanten- und strömungsabsorber habe ich hier gefunden: Kantenabsorber , Nachfrage zu "Kantenabsorbern"

gruß
oliver
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