Optimierung LS Aufstellung und Raumgestaltung - Benötige Hilfe - Vielen Dank!

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diddel72de
Stammgast

#1 erstellt: 01. Feb 2022, 17:13

Hallo zusammen,

gleich vorweg : Ihr habt es hier mit einem realtiven Greenhorn zu tun was Raumakustik angeht

, ich hoffe aber trotzdem auf Eure Hilfe.

Eine kurze Einführung : Der Raum, bzw die Außenwand hatte einen Wasserschaden und wurde nun renoviert und auf die schnelle wieder eingeräumt das er nutzbar ist.

Im Moment habe ich die Klipsch RP-8000F zum probehören hier da mich dieser LS schon seit einiger Zeit reizte und ich einfach mal das Klipsch Horn hören wollte. Und was soll ich sagen : Der LS macht schon mächtig Spaß!

Da ich aber momentan nur auf die schnelle eingeräumt habe würde ich nun gerne das Zimmer optimieren und wollte bei Euch nachfragen ob das so Sinn machen würde.

Hier die Eckdaten des Zimmers :

Länge 5,66m
Breite 4,05m
Höhe 2,17m

Der Boden besteht aus Estrich schwimmend verlegt, darauf wurden OSB Platten als Belag schwimmend verlegt.

Die Decke besteht aus Rigipsplatten auf einer Holzkonstruktion, ca. 10cm Luft zwischen Betondecke und Rigipsplatte. Dort wo die LS stehen wurde die Decke ca. 1m in den Raum rein gedämmt da ober drüber Außenfläche ist.

Die Wand hinter den LS und links davon besteht aus 30cm Betonsteinen und darauf 8cm Dämmsteinen und Verputz, die Wand rechts der LS und die Wand wo die Türe ist besteht aus 24cm Betonsteinen und darauf wurden Rigipsplatten geklebt (nur punktuell geklebt).

Die LS selbst sind mittels "Waschmaschinenplatten" vom den OSB Platten entkoppelt. Auf den Waschmaschinenplatten habe ich schwere Betonplatten plaziert worauf wiederrum die LS stehen.

Generell würde es mir nun erstmal um eine Bewertung der momentanen Situation gehen und was ihr zu meiner vorgeschlagenen Umstellung sagt.

Vielen Dank!

Aktuelle Situation :

Mögliche zukünftige Situation :

[Beitrag von diddel72de am 01. Feb 2022, 17:26 bearbeitet]

Vinylo
Stammgast

#2 erstellt: 01. Feb 2022, 22:31

Hast dir ja schon mal viel Mühe gemacht, deinen Raum optisch zu erklären.
Die Rigipsplatten an der Decke dürften vorteilhaft im Tieftonbereich sein. Man hätte im übrigen direkt eine Akustikdecke montieren können, also mit Löchern und aufliegender Dämmung. Eine 12 cm randlose abgehängte Akustikdecke räumt schon mal die ganzen Nachhallprobleme bis deutlich unter 100 Hz
aus den Weg. Der Raum fühlt sich dann schon beim Sprechen richtig heimelig an.

Für den Frequenzgang gilt immer:
Jeder Raum hat seine Moden und mit der richtigen oder falschen Aufstellung von Lautsprechern und Abhörposition bist du mal besser und mal schlechter dran. Deine Ohren werden dir da schon mal helfen.
Hunecke sagt (wie immer) jede Menge "Schwach-Bass" in der Raummitte voraus.
Also mit verschiedenen Positionen experimentieren, d.h. den Bassbereich beurteilen.

Aber letztlich kannst du die Probleme nur exakt mit Messungen erkennen - was aber nicht heißt, dass diese dann easy zu beheben sind!

diddel72de
Stammgast

#3 erstellt: 02. Feb 2022, 11:30

Hallo,

vielen Dank für Deine Einschätzung meiner Situation.

Das mit der Akustikdecke schwebte mir bei der Renovierung auch im Kopf herum, allerdings wurde mir witzigerweise davon abgeraten weil es wohl ohne Berechnung ein Lotteriespiel wäre wie dann der Frequeznzgang aussieht. Vielleicht hätte ich mich doch durchsetzten sollen.....hinterher ist man leider immer schlauer.

Wie würdest Du/Ihr denn die mögliche neue Situation mit der Aufstellung der Boxen im Bezug auf den schrank rechts und das CD Regal links sehen? Störend im Bezug auf eventuell zu dicht an den Möbeln dran?

Würde mich freuen wenn sich die/der ein oder andere äußern würde.

Danke Euch!

Gruß
Didi

Vinylo
Stammgast

#4 erstellt: 04. Feb 2022, 12:57

Ich hab eigentlich alles gesagt, möchte dich aber zu "eigenen Messungen" ermutigen. Kostenpunkt 100 Euro für ein UMIK1, dazu das simpel zu bedienende Carma oder das aufwendigere REW, beides kostenlose Software ohne Fehl und Tadel. Laptop etc. hast du ja wohl.
Und wenn es nur dafür gut ist, dass du feststellst, eigentlich zufrieden zu sein. Oder das du feststellst, wenn ich die Boxen noch 15 cm nach vorne ziehe, glättet sich der Frequenzgang im Bass.
Ach ja, fällt mir grad ein. Das Stereodreieck sollte 2m pro Achse eher nicht überschreiten, jedenfalls wird dass von einigen Experten so gesehen.
Dann wäre rauszufinden, in welchem Versatz sich das am besten anhört/messen lässt.

Das eine vollflächige Akustikdecke ein "Lotteriespiel im Frequenzgang" sein soll, halte ich für unrichtig. Viel mehr alles andere - der Raum selbst mit seinen Baumaterialien / Nischen / Raummoden / Möblierung / Lautsprecheraufstellung / Abhörposition!!!

imLaserBann
Inventar

#5 erstellt: 04. Feb 2022, 13:30

Wenn die Entfernung des Hörplatzes senkrecht zur Basislinie, auf der die Lautsprecher stehen, genau so groß ist, wie die Basisbreite, ergibt sich kein gleichseitiges Dreieck, sondern ein etwas spitzeres.

Da das Probieren mit Betonplatten etc. aufwändig erscheint, würde ich vorab mal REW runterladen und mit Room Sim Funktion Aufstellungen durchspielen.

Wobei einem in Praxistest dann doch nochmal was anderes besser gefallen kann.

Es ist halt die Frage wie man die Balance aus Einfluss der Raummoden am Hörplatz, SBIR und Störungen der Stereoabbildung durch Reflexe sowie gesamten Raumeindruck hinkriegt.

diddel72de
Stammgast

#6 erstellt: 04. Feb 2022, 14:20

@Vinylo

Vielen Dank für Deine Antwort und Einschätzung. Ich denke dann werde ich mich mal an eine Messung wagen. Könnte ich für eine spontane erste Messung eigentlich auch das Einmeßmikro von meinem Yamaha nehmen, oder?

@imLaserBann

Auch Dir vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich werde mich wohl wie oben beschrieben mal an eine Messung wagen.

Danke!

Gruß
Didi