Akustik im Kinderzimmer verbessern, bitte um Tipps

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Neuling
#1 erstellt: 12. Feb 2020, 12:21
Hallo zusammen,

ich bin neu hier, aber versuche mich schon seit Tagen in Akustik einzulesen.

das Ziel ist, dass man das Kinderzimmer in Nebenraum nicht so stark hört und die Akustik im Zimmer besser wird.

Zimmer 3,80 x 4,60 und 2,55 hoch.

Da Zimmer ist mit Vliestapete tapezieren.
Möbel sind normale Ike.. Kinderzimmer.

Geplante Maßnahmen.
Teppich 7mm hoch aus Polyamid, mit Vlies Rücken (vollflächig verklebt)
Gardinen an Fenster. dünner Stoff.

Eine Kinderzimmer Wand (3,80 breit 2,55 hoch) zum Nebenraum soll mit Wo.. Phonewell und Gipskarton gedämmt werden und anschließend mit ca. 3-4mm Baumwollputz verputzt werden.
Gesamt Aufbau darf nicht dicker wie 4 cm werden. Gibt es hier was besseren?

Die Frage: Was man noch zusätzlich machen kann um Akustik zu verbessern?
Akustikdecke? Würden vollflächig 3-4 cm Decor Basotect Absorber am der Decke was bringen?

Kann man die Schalldämmung von Türen nachträglich verbessern? Die Türen müssen halt alle vom Flut zusammen passen, deswegen kann ich keine andere Tür kaufen.

Oder gibt es noch andere Maßnahmen? Würde mich über Tipps sehr freuen.

Vielen Dank
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Feb 2020, 16:22
Was ist denn mit der Akustik im Kinderzimmer? Hallt es stark?

Tür zum Flur: Schall überträgt sich über die Luft, eine luftdicht verschliessende Tür ist also das Ziel. Daher deren Sitz prüfen und ggf. nacharbeiten, insb. Spalten beseitigen, Schlüsselloch von aussen verschliessen, etc.

Gardine: Dicker Stoff

Vollflächig Basotect an der Decke würde sehr dumpf klingen, Akustikdecken sind immer teilreflektierend. Man könnte Basotect anbringen und dieses partiell mit Lochplatte bekleben. Es gäbe aber auch andere Lösungen, z.B. Würfel aus Basotect, die man einfach von der Decke abhängt. Solche Elemente gibt es auch farbig/bunt, das würde sicher gut in ein Kinderzimmer passen. Ähnliche Elemente gibt es zudem auch für die Wand (eine Verteilung des Basotects im ganzen Raum wäre für eine natürlich klingende Akustik auch sehr vorteilhaft (statt nur die Decke zu behandeln)).

Bei der Dämmung der Wand ist das Wie sehr entscheidend - wer macht das, ein Profi?
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Neuling
#3 erstellt: 12. Feb 2020, 16:56

Tobiii2 (Beitrag #2) schrieb:
Was ist denn mit der Akustik im Kinderzimmer? Hallt es stark?
....
Bei der Dämmung der Wand ist das Wie sehr entscheidend - wer macht das, ein Profi?


In Momemt ist Laminat drin und es hallt in meinen Augen stark.

Die Dämmung an der Wand wollte eine befreundetet Maler/Trockenbauer machen. (Mit Anleitung vom Hersteller) Ein Profi auf diesem Gebiet ist er nicht, aber meinte sollte kein Problem sein.

Danke für die Tipps. Würfen habe ich gesehen, aber dachte, dass die kaum was bringen würden.
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Feb 2020, 17:14

brokenlink (Beitrag #3) schrieb:
Die Dämmung an der Wand wollte eine befreundetet Maler/Trockenbauer machen. (Mit Anleitung vom Hersteller) Ein Profi auf diesem Gebiet ist er nicht, aber meinte sollte kein Problem sein.

Die Vorsatzschale muss vollständig vom Gebäude entkoppelt sein. Und dann ist wichtig dass man danach keine Schallbrücken einbaut (Schraube durch die Vorsatzschale in die vorhandene Bausubstanz z.B.). Und auch da muss auf die Luftdichtigkeit geachtet werden (Platten zueinander ordentlich verspachteln und rundherum zu den Wänden flexibel abdichten, Lage für Lage).


brokenlink (Beitrag #3) schrieb:
Danke für die Tipps. Würfen habe ich gesehen, aber dachte, dass die kaum was bringen würden.

Naja, Du brauchst schon Einige davon + einige Elemente an der Wand.
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Neuling
#5 erstellt: 13. Feb 2020, 09:59

Tobiii2 (Beitrag #4) schrieb:

Die Vorsatzschale muss vollständig vom Gebäude entkoppelt sein. Und dann ist wichtig dass man danach keine Schallbrücken einbaut (Schraube durch die Vorsatzschale in die vorhandene Bausubstanz z.B.). Und auch da muss auf die Luftdichtigkeit geachtet werden (Platten zueinander ordentlich verspachteln und rundherum zu den Wänden flexibel abdichten, Lage für Lage).


Das wäre bestimmt der beste Weg, aber mit 3-4 cm unmöglich zu realisieren. Deswegen muss an die Wand festgemacht werden. Wahrscheinlich wird es kaum was bringen. Aber der Hersteller von Phonestar (Pappe mit Sand) verspricht wenigsten paar DB. Ich hoffe das Köperschall, wenn man gegen kommt nicht so stark übertragen wird.
Die Frage ist ob man mit 3-4 cm mehr erreichen kann?

Und ich würde gern die Decke mehr Schalldämmen.

Muss mich mit dem Thema mehr beschäftigen. Würde es helfen, wenn ich den Aufbau von Bungalow, Zwischenwänden und Decke aufmalen würde?
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Feb 2020, 13:45
Schall überträgt sich meist über die Wände nach oben oder unten in einem Gebäude. Die Decke schallzudämmen bringt mehr gegen Trittschall von oben, weniger gegen Schall von unten nach oben.

Ich hatte nicht verstanden wie die Dämmung angebracht werden soll. Ihr könnt die Phonestar-Platten ja nicht einfach verschrauben? Wie gibt der Hersteller das denn vor?
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Neuling
#7 erstellt: 13. Feb 2020, 13:56

Tobiii2 (Beitrag #6) schrieb:
Schall überträgt sich meist über die Wände nach oben oder unten in einem Gebäude. Die Decke schallzudämmen bringt mehr gegen Trittschall von oben, weniger gegen Schall von unten nach oben.


ok oben ist nichts. Denke dann über ein paar Würfel nach um die Akustik zu verbessern. Aber das kann ich nachträglich machen, wenn nicht besser geworden ist.


Tobiii2 (Beitrag #6) schrieb:

Ich hatte nicht verstanden wie die Dämmung angebracht werden soll. Ihr könnt die Phonestar-Platten ja nicht einfach verschrauben? Wie gibt der Hersteller das denn vor?


habe ma ein Bild angehägt. Direktmontage

PhoneStar
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Feb 2020, 14:10
Wenn man es einfach durch die Platten mit der Wand verschraubt, würde ich keine nennenswerte Verbesserung erwarten.

Ich würde mir an deiner Stelle Gedanken machen wie ich das entkoppelt bekomme. Ggf. reicht es Alles einfach zu verkleben, aber da habe ich keine Erfahrungswerte.

Auf jeden Fall muss aber zum Bodenbelag hin entkoppelt (oder Abstand gehalten) werden, sonst verschlechtert man ggf. Alles noch, weil man die Wirkung des schwimmenden Estrichs durch eine Schallbrücke zunichte macht (Schwingungen gehen vom Boden in den Gipskarton und von da über die Schrauben in die Wand). Und da muss man sorgsam arbeiten, bei Doppelhäusern reicht oft ein einziger Klumpen Mörtel/Speis aus, der aus Unachtsamkeit zwischen getrennte Wände geraten ist, um eine Schallbrücke zu bilden. Also, Abstand bedeutet, überall Abstand, ein einziger Berührungspunkt einer Gipskartonplatte reicht aus um Alles massiv zu verschlechtern.


[Beitrag von Tobiii2 am 13. Feb 2020, 14:28 bearbeitet]
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Neuling
#9 erstellt: 13. Feb 2020, 14:36

Tobiii2 (Beitrag #8) schrieb:
Wenn man es einfach durch die Platten mit der Wand verschraubt, würde ich keine nennenswerte Verbesserung erwarten.

Ich würde mir an deiner Stelle Gedanken machen wie ich das entkoppelt bekomme. Ggf. reicht es Alles einfach zu verkleben, aber da habe ich keine Erfahrungswerte.


würde kleben ein Vorteil bringen? würde ich ausprobieren.

würde 15 mm Phonestar nehmen direkt an die Wand kleben. wiegt 18 kg pro qm, also so ähnlich wie ein Fliese. Und dann 6,5 Renovierboard dran schrauben oder auch kleben?

Nur der Hersteller bietet keinen Kleber an, sondern diese Wanddübel. Warum?


Tobiii2 (Beitrag #8) schrieb:

Auf jeden Fall muss aber zum Bodenbelag hin entkoppelt (oder Abstand gehalten) werden, sonst verschlechtert man ggf. Alles noch, weil man die Wirkung des schwimmenden Estrichs durch eine Schallbrücke zunichte macht (Schwingungen gehen vom Boden in den Gipskarton und von da über die Schrauben in die Wand).


am Boden sollte auf jedenfall abgekoppelt werden. Die hängt auch in der Luft, ca 5-10 mm
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Feb 2020, 14:44

brokenlink (Beitrag #9) schrieb:
Nur der Hersteller bietet keinen Kleber an, sondern diese Wanddübel. Warum?

Weil er keine Haftung übernehmen will, wenn die ganze Vorwand umfällt, weil nur geklebt wurde?

Es gibt extrem gute Kleber, aber die müssen ja auch irgendwo Haftung aufbauen können. Wenn die Oberfläche sehr glatt ist oder man auf Tapete oder Putz klebt, wird das nicht halten.

Die Wanddübel werden wohl Schallschutzdübel sein, die entkoppeln halbwegs. Die Dübel muss man dann natürlich auch überall treffen, nicht zu lange Schrauben benutzen, ...

Ich würde das immer freistehend bauen. Warum die Beschränkung auf 4 cm?
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Neuling
#11 erstellt: 13. Feb 2020, 14:59
[quote="Tobiii2 (Beitrag #10)"][quote="brokenlink (Beitrag #9)"]
Ich würde das immer freistehend bauen. Warum die Beschränkung auf 4 cm?[/quote]

Weil dann die Tür kommt! Eigentlich sind 4 cm schon zu viel. 3cm max.
Tobiii2
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Feb 2020, 15:01
Dann solltest Du die Tür schmäler machen
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