Neue LS Probleme mit der Akustik

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SmoothR
Inventar
#1 erstellt: 30. Jan 2017, 10:52
Hallo liebe Raumakustikexperten!!!

Ich habe eine Frage.
Habe neue LS und bereits einige akustische Optimierungen durchführen können.
Deckensegel mit 10cm Basotect, Eckabsorber mit Steinwolle gefüllt (aber zu wenig) und an der Rückwand der LS 2 5cm Basotect für die Ortung.
Mit den bisherigen LS war es auch soweit super, zumindest vor Optimierung deutliche Verbesserungen des Basses und der Ortung. Die neuen spielen jedoch in einer anderen Liga, sind auch um einiges größer. Bisher habe ich mit Audyssey verbessert, dass gelingt mir bei den Großen nun nicht mehr so gut. Der Bass wird stark reduziert die Dynamik geht flöten... Mit Carma habe ich gemessen, dass ich eine fiese Mode auf dem rechten LS! bei 45hz habe.
Da mein Raum sehr bescheiden ist, 7 Meter lang, 4,50 breit an der Rückwand der LS und gegenüberliegend 6 Meter mit 2 Meter Länge in L Form.
Dazu kommt noch ein blödes "Loch" hinter der die Eingangstür zum Wohnzimmer ist.
Dieses Loch ist ca. auf 2,50m vor der Rückwand der LS. Tief ist es ca. 1m.
Wenn ich mich dort hinstelle dröhnt der Bass so dermaßen was sich auch auf den Hörplatz auswirkt. Dieser ist ca. bei ca 3,70 - 3,80m von der Rückwand der LS gesehen weg.Was kann ich machen damit ich diese Mode rausbekomme?! Ich habe schon überlegt, einen Superchunk für die Eingangstür mit Rockwool auf ca. 1m Höhe *0,60*0,60 um zumindest einigermaßen das Problem in den Griff zu bekommen.
Habt Ihre bessere Lösung bzw. Erfahrung mit solchen Räumen?!?

Danke im Voraus!

LG
SmoothR
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2017, 13:50
Hallo an alles nochmals.
Da ich leider keine Antworten bekommen habe, anbei mal bebildert.
Ich muss dazu sagen, ich habe nochmals die Hörposition verändert. Bin jetzt 4m von der Rückwand der LS weg.
Die LS stehen 80cm von der Seitenwand weg und 105cm von der Rückwand. KORREKTUR. Raum ist 6.50 lang!

Frequenz pure direct links

Frequenz pure direct rechts

Pure direct links ETC

Pure direct rechts ETC


[Beitrag von SmoothR am 31. Jan 2017, 13:50 bearbeitet]
13mart
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2017, 16:15

SmoothR (Beitrag #1) schrieb:

Ich habe eine Frage.
Habt Ihre bessere Lösung bzw. Erfahrung mit solchen Räumen?!?


Nein, habe ich persönlich leider nicht. Aber
in meinem eigenen Hörraum (20m²) hat sich
eine digitale Raumkorrektur bewährt, um die
Überhöhungen im Bassbereich zu begrenzen.

Gruß Mart
SmoothR
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2017, 17:11
Hi Mart,

danke für deine Antwort.
Ja, das kann ich auch mit meinem Audyssey XT32.
Bei zu starker Pegelkorrektur ist allerdings der Eingriff in die Dynamik sehr von Nachteil.
Deshalb ist eine mechanische Lösung immer die Bessere.

LG

PS: Kann mir keiner weiterhelfen?
13mart
Inventar
#5 erstellt: 01. Feb 2017, 12:01

SmoothR (Beitrag #4) schrieb:

Bei zu starker Pegelkorrektur ist allerdings der Eingriff in die Dynamik sehr von Nachteil.

Völlig richtig. Eine komplette Pegelkorrektur macht schöne gerade Linien
auf dem Bildschirm, klingt nach meiner Erfahrung aber schnell künstlich.
Wenig Eingriff ist hier oft mehr.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 01. Feb 2017, 18:06 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2017, 12:38
Was meinst du mit Eingriff in die Dynamik?
SmoothR
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2017, 16:26
Das ist der Hintergrund.
Wenn ich per Mechanik bereits linearisieren kann, Superchunks, Absorber etc. dann wird Audyssey o.ä. nicht soviel korrigieren müssen.
Somit ist die Dynamik der Treiber noch komplett oder weitestgehendst vorhanden.
Cantöner16
Gesperrt
#8 erstellt: 01. Feb 2017, 16:41
was für ein set fährst du denn, stell den Sub, sofern vorhanden, mal woanders hin,


[Beitrag von Cantöner16 am 01. Feb 2017, 16:41 bearbeitet]
SmoothR
Inventar
#9 erstellt: 01. Feb 2017, 17:49
Hi Cantöner,

lasse nur Stereo laufen bei Musik.
Deshalb kein Sub im Spiel.

LG
Cantöner16
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Feb 2017, 20:15
was sind das für ls?
quecksel
Inventar
#11 erstellt: 01. Feb 2017, 23:20
Ich verstehe immer noch nicht was du mit Dynamik meinst.

Eine gute Korrektur kappt im Bassbereich Pegelspitzen, dadurch wird der Tieftöner entlastet. Warum soll das schlecht für die Dynamik sein (was auch immer damit gemeint ist)? Kann es vielleicht sein dass du dich an deine Raummoden gewöhnt hast und dir ohne etwas fehlt?
SmoothR
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2017, 08:56
@guecksel:
Ist zwar etwas offtopic aber gut...
Sobald zuviel Pegel herausgenommen wird sagen wir mal mehr als 2-3db speziell im Bassbereich arbeiten die Treiber logischerweise mit weniger Druck sprich weniger Hub. Es geht nicht nur um Luftschall also reinen Pegel sondern auch um Körperschall. Körperschall ist im Bassbereich dafür verantwortlich das der Kickbass richtig trocken kickt, der Tiefbass eben bis in die Magengrube geht. Mit einer großen Membranfläche kannst du dies gut hinbekommen, wenn es die Akustik hergibt. Deshalb immer mechanisch dämpfen und dann mit elektronischen Mitteln ausgleichen, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Nein, ich habe mich nicht an die Raummoden gewöhnt, da ich jahrelang mit kleineren LS mit Audyssey gut arbeiten konnte.
Die neuen habe ich erst seit 2 Wochen.

Aber nichts destotrotz werde ich nun am WE zusätzliche Akustikdämmungen vornehmen.

LG
Sonny_Tucson
Stammgast
#13 erstellt: 02. Feb 2017, 09:37

SmoothR (Beitrag #12) schrieb:
@guecksel:
.... Es geht nicht nur um Luftschall also reinen Pegel sondern auch um Körperschall. Körperschall ist im Bassbereich dafür verantwortlich das der Kickbass richtig trocken kickt, der Tiefbass eben bis in die Magengrube geht. Mit einer großen Membranfläche kannst du dies gut hinbekommen, wenn es die Akustik hergibt. ...
LG


Diese Aussage halte ich jetzt aber für gaaaaanz weit hergeholt. Körperschallübertragung ist vernachlässigbar gegenüber Luftschallübertragung (eine robuste Konstruktion der Lautsprecher und deines Estrichs einmal vorausgesetzt) Die große Membranfläche würde dies auch nicht beeinflussen, da sie bei gleichen Pegel einfach weniger Hub macht als eine kleine Membran, also auch egal für Körperschallübertragung. Dafür das Kickbass eher trocken klingt, sind andere Faktoren ausschlaggebend, nämlich die im Thread angesprochene geringe Ausprägung von diskreten Moden und ein zurückgenommener Tiefbassbereich. Trockener Kickbass im Zusammenspiel mit viel Tiefbass ist in üblichen Hörräumen nahezu ausgeschlossen.
Gegen den Ansatz hier mit Superchunks etc zu arbeiten ist allerdings nichts einzuwenden.
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