Neuaufbau "Anfänger Hifi-Kellerraum"

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Tempokamille93
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2016, 18:18
Hallo zusammen,

Vorwort

ich bin 23 Jahre alt, Elektroniker für Automatisierungstechnik und beschäftige mich seit 5 Jahre mehr oder weniger mit dem Thema Hifi. Inzwischen habe ich einen ganz brauchbaren Grundstock an Komponenten zusammen, sodass sich es jetzt lohnen würde, das Ganze Optimal auszurichten. Wie auf den Fotos unten zu erkennnen, ist der derzeitige Aubbau, eher etwas chaotisch und unsymetrisch. Der Raum neigt momentan zudem zu einem deutlichen Widerhall ( Klatschtest). Zudem dröhnt es bei tiefen Tönen teilweise recht unschön.

Komponenten

Verstärker: ASR Emitter 1 HD (Baujahr 1998)
Lautsprecher: Manfred Zoller Imiganiation 3 Eco
Plattenspieler: Thorens TD 320 MKIII mit TP 90 Tonarm und Ortofon MC Silver
Phono Vorverstärker: Trigon Vanguard ii

Der Raum

-unverputzter Kellerraum
-Maße: 5,20m*4,10m*2,10m

Geplanter Umbau

Momentan stört mich vor allem die unsymetrisch Anordnung des "Racks" und der Lautsprecher im Raum Dafür werde ich die Aufputzsteckdosen an der Wand umlegen. Das Braune Sideboard, auf dem derzeit die Komponenten stehen, wird gegen ein Etagenrack aus Vollmaterial Rohren und Plexiglasscheiben getauscht. Dieses soll sich daraufhin, mittig im Raum an der Wand befinden. Die beiden Lautsprecher sollen dann im jeweils gleichen Abstand zu den Seitenwänden stehen. Zum Schluss wollte ich mal mit Eierlagen experimentieren um das Dröhnen und den Widerhall zu bekämpfen. Ich dachte an 3x2 Lagen, direkt hinter den LS und eine Reihe quer auf Hörerseite ca. auf "Ohrhöhe".

Bevor ich mit dem Umbau Samstag anfange, wollte ich mir mal so grundsätzlich ein paar Anregungen und Meinungen holen. Ich hatte auch schon überlegt mit dickem Bühnenmolton oder kostenpflichtigen Absorbern zu arbeiten . Bevor ich das ausprobiere, wollte ich allerdings die kostenlose "Eierlagen-Variante" ausprobieren.


Gruß Moritz

IMG_20160821_183412IMG_20160821_183426
Sathim
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2016, 18:44
Du hast mit dem schönen großen Raum gute Voraussetzungen, mit der Technik
kann man auch in jedem Fall arbeiten.

Dein Text offenbart aber auch, dass du dich bisher nicht mit dem Thema Akustik
auseinandergesetzt hast, da Eierpappen schlichtweg untauglich sind, wie auch
viele andere oft in diesem Zusammenhang gesehene Konstrukte.
Nur weil es viele nutzen, muss es nicht gut sein


Ganz vorne dran steht viel viel lesen, z.B. gut dokumentierte Bauthreads von
Musikzimmern hier im Forum oder anderswo:

http://www.hifi-foru...ellerraum&postID=0#0

http://www.hifi-foru...itszimmer&postID=0#0

Nummer zwei ist von mir


Beide Themen behandeln die Grundlagen und stellen Konzepte/Konstruktionen vor,
die handwerklich kein Hexenwerk sind und für relativ wenig Geld umsetzbar.

Sehr zu empfehlen ist auch das Forum von Recording.de
http://recording.de/...3%A4mmung/index.html

Hier steckt sehr sehr viel Wissen drin.
Klaus-R.
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2016, 11:58
Hallo Moritz,


Tempokamille93 schrieb:
Wie auf den Fotos unten zu erkennen, ist der derzeitige Aubbau, eher etwas chaotisch und unsymmetrisch. Der Raum neigt momentan zudem zu einem deutlichen Widerhall (Klatschtest). Zudem dröhnt es bei tiefen Tönen teilweise recht unschön.


Wenn der Widerhall nur beim Klatschtest auftritt, bei Musik jedoch nicht, würde ich mich darum nicht weiter kümmern. Allgemein würde Widerhall auf eine trotz der Möblierung zu hohe Nachhallzeit hindeuten, helfen werden da zusätzliche Absorber, z.B. zusätzliche absorbierende Möbel, Teppiche, schwere Vorhänge. Daß Eierkartons als Absorber “schlichtweg untauglich sind”, wie so oft behauptet wird, scheint angesichts der im link gezeigten Messungen widerlegt:

http://www.acousticsfirst.com/eggc.htm

Was das Dröhnen angeht, solange dies nicht am Hörplatz auftritt, würde ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen. Deiner Beschreibung zufolge handelt es sich wahrscheinlich um Anregung von Raummoden, in welchem Maße diese erfolgt, hängt von der Aufstellung der Lautsprecher ab, in welchem Maße die Moden dann wahrgenommen werden, von der Aufstellung des Hörsessels. Bei tiefen Frequenzen werden Eierkartons allerdings keine Wirkung haben.

Als fundierten Einstieg in die Raumakustik empfehle ich meine auf Fachliteratur gestützte Ausarbeitungen zu diversen Themen:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?p=109771#p109771


Klaus
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