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Dröhn im Raum (nicht am Hörplatz.)+A -A |
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Autor |
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thomasfoerster
Inventar |
#1 erstellt: 01. Jul 2016, 08:34 | |
Moin, nachdem ich endlich "meine" Lautsprecher gefunden habe, bin ich nachträglich auf ein (für mich) unerwartetes Problem gestoßen. Am Hörplatz klingt es super, und auch in weiten Bereichen des Raums fühlt man sich beim Hören wohl. Aber einen (und nur einen!) Ort nahe einer Ecke im Raum gibt es, in der dröhnt es gar fürchterbar, mit irgendwas um 80-150Hz! Das ist genau die Couchecke, in der man beim entspannten "Nebenbeihören" rumlümmelt und vielleicht ein Buch liest. Sobald man sich einen halben bis einen Meter davon entfernt, ist wieder alles gut. Natürlich kann man sich den Effekt erklären, es überrascht mich als Laien aber schon, dass er so punktuell auftritt. Und dass es mir in den mittleweile drei (oder vier?) Wochen, in denen ich die LS benutze, nicht aufgefallen ist. Aber da habe ich eben eher bewusst am Hörplatz Musik gehört und nicht in dieser Raumecke gesessen/gelegen. Was mag die wohnraumtauglichste Methode sein, um diese Ecke wieder bewohnbar zu machen? Couch umstellen, klar, damit umgehe ich das Problem, schaffe aber eine Ehekrise. Und in dieser Ecke bekäme man ja weiterhin Nasenbluten, wenn man dort Staub wischt oder Blumen gießt (je nachdem, wie die Ecke dann genutzt wird). Habe auch noch nicht geprüft, was in den Räumen darunter und darüber abgeht... Bringt eine Behandlung der Wand bei Dröhn etwas? Oder muss da ein Möbel hin? Über Tipps freut sich Thomas EDIT: Dieser Beitrag wurde netterweise von der Moderation hierhin verschoben. Ich kannte den Bereich "Akustik" noch nicht und war auch gar nicht auf die Idee gekommen, danach zu suchen... Schlau gell? Werde hier gleich mal etwas stöbern und danach vielleicht nochmal schlauer fragen. [Beitrag von thomasfoerster am 01. Jul 2016, 12:38 bearbeitet] |
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bartman4ever
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jul 2016, 14:50 | |
Möbelstück kannst du vergessen. Bringt nichts gegen das Dröhnen in der Ecke. Nur eine gleichmässige Bassanregung des Raumes. Bei mir machen das 2 Subwoofer. Einer allein führt zu einem sehr unruhigen und insgesamt dröhnigen Bass, obwohl der Raum genug Tieftonabsorber hat. Wenn du jetzt 2 Hauptlautsprecher hast, die den Bass ausgeben, dann kann ein zusätzlicher Subwoofer das Problem mildern. Aber die Abstimmung muss meßtechnisch erfolgen. Auch wie man den Sub mit dem Signal versorgt, muss geklärt werden. Und der Sub sollte gegenüber den Hauptboxen stehen. Eine 2. Möglichkeit wäre, den Sub genau in die betroffene Ecke zu stellen und ihn als aktiven Bassabsorber zu nutzen. Das ist aber noch schwieriger umzusetzen als Lösung 1. Es müsste ein DSP-Sub sein, weil man das Signal verzögern und invertieren muss. Aber diese Abstimmung ist ohne Meßequipment nicht zu machen. |
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thomasfoerster
Inventar |
#3 erstellt: 01. Jul 2016, 15:41 | |
Klingt nach mehr Aufwand als ich dachte.. Das Möbelstück hatte ich auch nur als "Aufenthaltsverhinderung" gedacht. (Damit halt niemand auf die Idee kommt, sich dort aufzuhalten ) Anpassen mittels Klangveränderung/Einmesssystem muss noch etwas warten, dazu komme ich nicht vor Herbst/Winter. Dann werde ich mich mal nach Alternativen zu meinem Sonos Connect (oder einer Ergänzung?) umsehen, die das möglich macht. So lange werde ich erst nochmal mit der Position der LS experimentieren. Blöd, denn genau so wie sie jetzt stehen ist es am Hörplatz astrein. |
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Klaus-R.
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jul 2016, 16:41 | |
Hallo Thomas,
Ein solches Verhalten könnte auf eine Anomalie hindeuten, wie z.B. einen nicht-rechteckigen Raum. Vielleicht auch auf akustisch gekoppelte Räume, aber da habe ich die Literatur noch nicht studiert, diesbezüglich ist meine Auwertung also noch nicht vollständig: http://www.aktives-h...chteckige_Raeume.pdf Klaus |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#5 erstellt: 01. Jul 2016, 18:30 | |
Hi,
Ums leichter zu machen: Wie wärs mit einer Skizze und evtl. Bildern ? Gruss, Michael |
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thomasfoerster
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jul 2016, 22:15 | |
Der Klaus hat es super erkannt! Es ist ein großes "L", in einem Schenkel Küche/Esszimmer, im anderen Schenkel Wohn/Hör/Lesezimmer Im Überlappungsbereich der zwei gedachten Rechtecke des "L" stehen Sofas zum Rumfläzen. Ab und zu wandern die Sofas auch mal hin oder her, je nach Jahreszeit und Stímmung.. Und genau da, wo ich es jetzt, wo ich es weiß, auch vermuten würde (schlau, oder?), dröhnt der Raum. Das rote in der (schnell mit Paint hingepfuschten) Skizze ist die Problemecke. |
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Klaus-R.
Inventar |
#7 erstellt: 02. Jul 2016, 05:13 | |
Moin,
Wie gesagt, die Fachliteratur zu diesem Thema habe ich mir noch nicht angeschaut, L-förmige Räume werden hier behandelt: Meissner, “Examination of the effect of a sound source location on the steady-state response of a two-room coupled system”, Archives of Acoustics 2011, S.761 http://www.ippt.pan.pl/Repository/o516.pdf Meissner, “Acoustic energy density distribution and sound intensity vector field inside coupled spaces”, J. of the Acoustical Society America 2012, vol.132, S.228 Kann ich bei Interesse schicken, PN mit 'ner Email-Adresse genügt. Da das Verhalten dem eines normalen Raums nicht entspricht, können vermutlich auch die im Normalfall funktionierenden Maßnahmen nicht ohne weiteres eingesetzt werden, zusätzliche subwoofer z.B. werden ein genauso anormales, d.h. unvorhersehbares Verhalten an den Tag legen, man muß also höchstwahrscheinlich sehr viel mehr ausprobieren als es im normalen Raum der Fall ist, wo sich das Verhalten relativ gut vorhersagen läßt. Tipps lassen sich da also erstmal nicht geben, vielleicht reicht schon ein Umstellen der Lautsprecher. Klaus |
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sealpin
Inventar |
#8 erstellt: 02. Jul 2016, 05:22 | |
Ich würde den Dröhneffekt an der Problemstelle messen. Wenn dann sichtbar ist, in welchen Frequenzbereichen der Dröhn auftaucht, würde ich gezielt mit einem DSP/EQ eine Zielkurve erstellen, die diese Dröhnfrequenzen stark absenkt. Und jedesmal, wenn ich oder andere dort sitzen und Musik läuft, würde ich dann den DSP/EQ mit der Absenkung aktivieren. Mit welchem Gerät genau man das machen kann, hängt jetzt vom vorhandenen Verstärker und der Art der Lautsprecher ab. Der Nachteil dieser Methode: Am eigentlichen Hörplatz wird es dann ziemlich sicher dünn klingen...that's life. ciao sealpin [Beitrag von sealpin am 02. Jul 2016, 09:45 bearbeitet] |
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Master_J
Inventar |
#9 erstellt: 02. Jul 2016, 09:39 | |
Jahreszeit wird sich nicht beeinflussen lassen, aber vielleicht die Stimmung. Also dauerhaft verschieben und vielleicht einen Helmholtz-Resonator in diese Ecke stellen. Kann Dir leider nicht direkt sagen, was der für Dimensionen braucht. Gruss Jochen |
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Tommy150189
Stammgast |
#10 erstellt: 02. Jul 2016, 10:24 | |
Wie wär es denn mit einem Plattenresonator in dieser Ecke? Habe selber noch keine Erfahrungen damit, werde mir aber heute mal zum probieren welche bauen. Kostet um die 20€.. Zum testen eigentlich Ok |
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sealpin
Inventar |
#11 erstellt: 02. Jul 2016, 10:27 | |
Naja...man sollte auch dafür wissen, welche Frequenzen beteiligt sind...also: messen! |
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thomasfoerster
Inventar |
#12 erstellt: 02. Jul 2016, 10:36 | |
Danke für die Anregungen. -Ja, eine Behandlung des Signals würde den Klang an der Problemstelle ggf. verbessern, ihn am Hörplatz aber verschlechtern. -Wie sich ein Resonator auswirkt, müsste man mal probieren. Das Material kostet ja nicht die Welt, wie es scheint. Messequipment muss ich mir irgendwo leihen. Wo kriegt man sowas denn? Aber erst ist mal Sommer und Urlaubszeit, das muss also warten. Dann meide ich den Platz einfach mal ein paar Wochen |
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