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Ganze Rückwand als Diffusor?+A -A |
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Autor |
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spukifrosch
Neuling |
#1 erstellt: 29. Apr 2016, 10:26 | |
Hallo, ich bin neu hier und möchte mich erstmal vorstellen. Ich heiße Marcus und komme aus der Nähe von Hamburg. Von Berufswegen bin ich als Zimmerermeister unterwegs und 43 Jahre alt, habe drei Kinder und bin verheiratet. Nun zu den wichtigen Fakten: Ich habe das unendliche Glück von meiner Frau einen Hörraum mit den Abmessungen 6,9 m x 5,4 m mit 2,9m Deckenhöhe zugewiesen bekommen zu haben. In dem Raum tun zwei Cumulus Hörner ihr Werk, befeuert werden sie von einer Kette aus den Händen von Hörwege oder Wahlweise mit einer Röhrenendstufe von Verdier. Der Raum wurde von mir schon mit zwei Bassabsorbern, in den Ecken hinter den Lautsprechern versorgt, ansonsten ist der Raum nicht zu reichlich möbliert. auf der Suche nach Optimierung und Lektüre des von Dr. google ausgeworfenen Materials stellt sich mir die Frage. Kann mann die ganze Rückwand als Diffusor hernehmen? So weit ich bis Jetzt verstanden habe, (berichtigt mich) müsste ich mehrere kleine Diffusoren so aufteilen, dass die ganze Wand bedeckt ist. Da ein einziger Diffusor den halben Raum in der Tiefe ausfüllen würde. Der Grund für meine Frage ist, dass ich mich optisch nicht so recht angesprochen fühle wenn da so vereinzelt Objekte an der Wand hängen und an sonsten ....... "Hubraum statt Spoiler!!!!" [Beitrag von spukifrosch am 29. Apr 2016, 10:28 bearbeitet] |
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Jakob1863
Gesperrt |
#2 erstellt: 29. Apr 2016, 11:11 | |
Ist grundsätzlich eine gute Idee! Auf die Spitze getrieben (weil allseitig bis auf den Boden als Diffusor ausgelegt) hat Massenburg den Ansatz in einem der Räume der Blackbird-Studios: http://www2.digidesi...ion_id=101&navid=907 Die von dir angedachte Aufteilung auf mehrere kleine Diffusorelemente liegt nahe, wenn man auf kaufbare Elemente zurückgreifen will, aber man muss beachten, dass es innerhalb der Anordnung keine periodische Wiederholung gibt, denn damit würde man den gewünschten Effekt zumindest abschwächen. Da du aus dem Handwerk kommst, bestünde alternativ auch die Möglichkeit, das ganze in Eigenarbeit zu realisieren und dann kann man die Diffusorstruktur auch direkt so berechnen/auslegen, dass sie wandfüllend funktioniert. Die benötigte Tiefe ergibt sich aus der unteren Frequenzgrenze, bis zu der herunter das Element eine Diffusorwirkung erzielen soll. Deshalb fallen in Massenburgs Design die Elemente recht tief aus. Wichtig ist als Randbedingung noch, dass es für die optimale Wirkung bezogen auf den Hörplatz einen Mindestabstand zwischen Hörplatz und Diffusor braucht. [Beitrag von Jakob1863 am 29. Apr 2016, 11:12 bearbeitet] |
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spukifrosch
Neuling |
#3 erstellt: 30. Apr 2016, 09:40 | |
Sieht ja interessant aus, ich hatte das Bild auch schon gefunden aber meine Besenstiele brauche ich noch. Nein im Ernst.Ich dachte an einen Diffusor mit Finns im dünnem Sperrholz und 3cm Abstand zwischen den Finns. Ich hab auch schon darüber Nachgedacht die wand mit Bambus Halbprofilen zu verkleiden, passt aber optisch nicht(ich wohne nicht allein) Eine Holzverkleidung mit einigermaßen homogener Struktur stört das Auge der Gattin weniger, zumal dann der Versuch irgendwie berechenbarer erscheint. Bauen wollte ich die ganze Sache natürlich selbst. Wenn sich ein Forums Mitglied finden könnte das mir bei der Berechnung behilflich sein könnte wäre das toll. Die wirksame Frequenz sollte sich im normalen Bereich bewegen und der Abstand zur Hörposition kann 1,5m sein. Vielen Dank schon mal aus der Lüneburger Heide |
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JanoschHH
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 04. Mai 2016, 14:55 | |
Moin in die Lüneburger Heide, mich beschäftigt gerade ein ähnliches Thema. Fotos von deinem Projekt wären daher super. Viele Grüße |
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Jakob1863
Gesperrt |
#5 erstellt: 10. Mai 2016, 13:40 | |
@ spukifrosch, die Inanspruchnahme eines professionellen (Musik)raumakustikers würde ich übrigens ebenfalls unterstützen, ganz einfach, weil dieser idealerweise (also wenn es sich um einen guten Akustiker mit großer Erfahrung handelt) die Sache ganzheitlich angehen kann und früher abschätzen, wo es noch zusätzliche Massnahmen braucht. Die Verbesserung einer Komponente kann plötzlich andere Effekte umso deutlicher hörbar machen, die vorher durch die noch nicht behandelte "Stelle" maskiert wurden. Zum eigentlichen Punkt zurück; damit der Hörabstand nicht zu stark weiter absinkt (die Bautiefe des Diffusors wirkt sich ja auf den Hörabstand aus), sollte man den Frequenzbereich, in dem der Diffusor als solcher wirken soll, nicht zu stark ausdehnen, d.h. praktikabel wären 400 - 500Hz. Ebenso gibt die "Feinstruktur" die obere Frequenzgrenze vor bis zu der eine Diffusorwirkung eintreten kann. Das hat auch Auswirkungen auf die Auslegung als "1D" oder "2D" Struktur ("1D" streut nur in einer Richtung, meist parallel zum Boden/Decke, "2D" streut auch in der orthogonalen Richtung), denn bei der "1D" Auslegung läßt sich die Feinstruktur relativ einfach realisieren, während bei der"2D"-Auslegung die geringe Größe der Einzelaufbauelemente (bei gleicher oberer Frequenzgrenze) das ganze zu einer Mammutaufgabe werden läßt. Neben der üblichen Ausführung "eckig/gestuft" wären auch Varianten denkbar, die aus speziell gebogenen Holzpaneele (z.B.mit Wasserdampf ? ) bestehen. Die übliche Ausführung hat den Vorteil, das bereits recht gute Berechnungen existieren (z.B. Argen) , während man für die gebogene Variante nochmals selbst berechnen muss. |
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Jakob1863
Gesperrt |
#6 erstellt: 11. Mai 2016, 17:48 | |
@ Spukifrosch, auf dieser Webseite: http://arqen.com/sound-diffusers/gallery/ gibt es nicht nur die Galeriebilder, sondern auch für den Selbstbau freigegebene Konstruktionen. Zusätzlich läuft im Gearslutz-Forum ein Thread unter reger Beteiligung von Tim Perry. Auf der FAQ-Seite bei arqen geht Perry auch ausführlich auf Fragen ein, die sinnvolle Kombinationen der Diffusorelemente betreffen, also für "kürzere" oder "längere" Wände. Falls das bei dir nicht passt, hilft wirklich nur eine Neuberechnung für deine Abmessungen. Wie auch bei anderen Raumakustikthemen gilt mWn auch für den Diffusorbereich, das es nur wenige kontrollierte Hörversuche gibt anhand derer man die tatsächliche Bewertung abschätzen kann..... |
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Jakob1863
Gesperrt |
#7 erstellt: 19. Mai 2016, 18:16 | |
Nachtrag: In Beitrag #5 liest sich der Satz: "Zum eigentlichen Punkt zurück; damit der Hörabstand nicht zu stark weiter absinkt (die Bautiefe des Diffusors wirkt sich ja auf den Hörabstand aus), sollte man den Frequenzbereich, in dem der Diffusor als solcher wirken soll, nicht zu stark ausdehnen, d.h. praktikabel wären 400 - 500Hz." so ein bissschen merkwürdig; gemeint ist "praktikabel wäre als untere Einsatzfrequenz 400 - 500Hz" , nach oben hin läßt sich durch die erwähnte Feinstruktur ein Bereich >10 kHz erreichen. |
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