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Welche Akustikmaßnahmen für diesen Raum?

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HinterMailand
Inventar
#51 erstellt: 06. Nov 2016, 20:53
Rein aus Platzgründen, da ich den Bereich "begehbar" gemacht habe. Ich denke so groß wird der Unterschied nicht sein.

Auf ein 3D-Setup habe ich mich noch nicht festgelegt, aber ich tentiere zu Highs, also DTS X .... hinten die bleiben an der Wand und vorne muss ich sie wohl etwas in den Raum ziehen. Sprich es wird ein 5.1.4 werden ... wobei ich hoffentlich die Backs nicht vermissen werde da ich ja genügend Platz hinter mir habe...aber wegen des Durchgangs kann ich unten keine LS stellen.
dott77
Inventar
#52 erstellt: 07. Nov 2016, 00:58
Hast du schon mal die Formate gehört?

Ich habe mich auch noch nicht festgelegt, allerdings stellt sich mir die Frage ob Tops nicht besser sind für Atmos. Denn wenn man es mal realistisch sieht wird von auro nix mehr kommen. Dts:x und Atmos werden wohl beide in Zukunft noch Software liefern.

Jetzt stellt sich nur die Frage, welche Konfiguration hört sich für beide am besten an.

An welche Lautsprecher hattest du gedacht? Ich hatte schon mal an die inceilling 880 gedacht.

Ich brauche ja noch ein paar für die Surrounds, da meine 502 zu tief sind werden die als backs wohl eingesetzt, denkst du ich kann die 501 dazu als Surrounds einsetzen? Oder sollten die Surrounds und backs identisch sein?
HinterMailand
Inventar
#53 erstellt: 07. Nov 2016, 09:16
Moin,
nein, gehört hab ich persönlich noch nichts, deswegen kann ich auch keine richtige Aussage treffen.
Was besser ist, ist wohl Geschmackssache und sollte wirklich (am besten im eigenen Raum) gehört und probiert werden.
Wichtig sind ja auch die Upmixer da es an Nativen Material fehlt...vor allem bei DTS X.
Da bei mir die Entscheidung (leider) noch aussteht, hab ich ja noch Zeit.

Da ich ein Kellerkino mit Betondecke habe, kommen diese EinbauLS für mich nicht in Frage ... deswegen auch Tentenz zu Highs.
501 und 502 gemischt sollten meiner Meinung nach kein Problem sein ... vor allem im hinteren Effekt-Bereich...
dott77
Inventar
#54 erstellt: 17. Nov 2016, 14:31
Hier ein kleines Planungsupdate
Kino

Was denkt ihr? Sind die Winkel ok, oder sollte ich die Winkel im Surroundbereich noch etwas anpassen?
Die blauen LS sind die Deckenlautsprecher

Das graue in den Ecken sind Absorber, wo sollte ich noch weitere einplanen?
The_Plug
Inventar
#55 erstellt: 17. Nov 2016, 20:43
Ich würde die Surrounds auf 90 Grad vorziehen, aber nur auf Basis anderer Berichte hier, höre selber nur in 5.1.4. Die Tops sind perfekt.

Wenn Du vorne schon Eckabsorber planst, würde ich die ebenfalls hinten stellen. Und die Erstreflexionen aller LS an Wänden, Boden und Decke mit der Spiegelmethode bekämpfen. Bei 7.1 läuft das fast auf eine durchgehende Absorberreihe auf 1m Höhe raus.
dott77
Inventar
#56 erstellt: 17. Nov 2016, 21:58
Das mit den 90 Grad hatte ich mir schon gedacht, das war von mir als Kompromiss gedacht wegen der zweiten Sitzreihe, wobei die eigentlich nur eine Option ist.
Die zweite Reihe wird wenn erst später reinkommen.

Wie sollten die Eckabsorber denn hinten aussehen? Die Tür geht nach innen auf Richtung Wand, da sind ca. 10cm Platz.

Die Decke wird im mittleren Teil ca. 3,5m x 2,8m als gelochte Akustikdecke ausgeführt.

Auf dem Boden liegen Fließen, die bleiben auch da, im vorderen Bereich ist evtl ein hochfloriger Teppich geplant.

Wie funktioniert das mit der Spiegelmethode?
The_Plug
Inventar
#57 erstellt: 17. Nov 2016, 22:56
Du setzt Dich auf den Hörplatz und bittest jemanden, einen Spiegel flach an die Wand zu halten. An der Position des Spiegels, wo Du den LS drin siehst, hast Du den Pznkt gefunden, wo der Schall des LS erstmals an der Wand reflektiert wird, bevor er von dort direkt zu Dir kommt. Komplizierte Beschreibung, falls jemand das Prinzip Einfallswinkel = Ausfallswinkel nicht in der Raumskizze umsetzen kann. Geht also mit Geodreieck auch.

Außer den Erstreflexionen gibt ea natürlich auch noch Zweitreflexionen usw. D.h. der Schall geht vom LS z.B. erst an die linke dann an die rechte Wand dann zu Dir. Das kann man unendlich weit treiben, dann ist das Zimmer am Ende voll mit Absorbern. Die Erstreflexionen sind dabei der größte Schritt und senken die Nachhallzeit erheblich.


[Beitrag von The_Plug am 17. Nov 2016, 22:58 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#58 erstellt: 18. Nov 2016, 13:12
Du könntest die komplette Rückwand mit einer tiefe von 10 cm als Absorber nehmen, das ist mehr "Masse/Fläche" als nur mit Eck-Absorber,
das ganze kannst Du dann optisch mit Akustikplatten verkleiden, die gibt es z.B. von Knauf und anderen Herstellern in verschiedenen Designs.

Die Rear LS würde ich in einer Linie mit den Tops und den Fronts positionieren, sofern möglich, je nach LS an einem drehbaren Halter um die
LS noch entsprechend ausrichten bzw. anwinkeln zu können, ansonsten ist dein jetziger Heimkino Plan aber schon mal eine vernünftige Basis.

Wie sieht es mit einem DBA aus?
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 18. Nov 2016, 13:30

dejavu1712 (Beitrag #58) schrieb:
Du könntest die komplette Rückwand mit einer tiefe von 10 cm als Absorber nehmen, das ist mehr "Masse/Fläche" als nur mit Eck-Absorber,

Das würde ich nicht empfehlen, jedenfalls nicht ohne weitere Maßnahmen.

Zum einen zählt nicht nur die Masse/Fläche, für den Bassbereich ist die Tiefe wichtig. Ein Eck-Absorber 50x50 cm bewirkt da bereits viel, eine ganze Wand nur 10 cm tief kaum etwas.

Zum anderen wäre das eine Umkehrung des LEDE-Prinzips. Daher würde ich das nicht tun, solange nicht die Front mindestens ebenso mit Absorbern ausgestattet ist. Dieses wiederum wäre hier möglich, sogar wesentlich dicker als hinten, und wäre daher auch meine Empfehlung.


Wie sieht es mit einem DBA aus?

Sehr gute Frage!
dejavu1712
Inventar
#60 erstellt: 18. Nov 2016, 14:50
Das sehe ich etwas anders, außerdem kann er hinten wegen der Tür keinen Eck-Absorber stellen.

Zu dem wirkt die großflächige Dämmung der hinteren Wand nicht nur im Bass Bereich, aber es ist
wie immer, wenn man fragt erhält man auch viele verschiedene Antworten, selbst wenn man
professionelle Akustiker befragt, werden die Antworten bzw. Vorschläge voneinander abweichen.

Ein DBA würde auf jeden Fall vieles einfacher machen, ist aber auch nur meine persönliche Meinung.
dott77
Inventar
#61 erstellt: 18. Nov 2016, 15:48
Erstmal vielen Dank für die Tipps.

Die Front muss unten auf jeden Fall Lüftdurchlässig sein, da hinter der Front noch ein Fenster ist, was man ab und zu mal kippen müsste. Das Fenster ist genau hinter dem rechten Front Lautsprecher, das heißt da müsste ich ab und zu mal ran.
Den Rest kann ich aber einigermaßen mit Absorber zu machen.

Das mit den Hinteren Absorber wird halt nicht so einfach, wegen der Tür.

Wegen DBA oder SBA weiß ich noch nicht, evtl. werden es auch nur 2 Subwoofer in der Front. Was wäre denn wenn die Subwoofer hinten stehen und die Front mit Absorber zu ist?

Sollte man nicht auch den hinteren Bereich eher diffus ausstatten?


[Beitrag von dott77 am 18. Nov 2016, 15:49 bearbeitet]
dott77
Inventar
#62 erstellt: 20. Nov 2016, 18:56
Hat keiner eine Meinung dazu? Also ob es Sinn macht das SBA bt. die Subwoofer nach hinten zu bauen da die Front ja bedämpft wäre.
The_Plug
Inventar
#63 erstellt: 20. Nov 2016, 21:57
Bzgl. DBA bin ich nur Theoretiker, aber bei eh schon bedämpfter Front und nicht bedämpfbarer Rückwand ist es m.E. durchaus richtig, die Subs hinten aufzustellen.

Generell sind bei Mehrkanalsystemen Absorber sinnvoller als Diffusoren. Letztere sind beim LEDE-Prinzip dafür da, die Reflexionen der Stereofront hinten angenehm zu verteilen, damit ein Raumklang entsteht. Bei Mehrkanal willst Du hinten aber gar keine Reflexionen der Fronts haben, sondern willst nur die Rears hören. Diffusoren können bei Mehrkanal trotzdem sinnvoll sein, wenn die mittleren und hohen Frequenzen schon zu sehr gedämpft sind im Raum. Dann lieber die direkte Reflexion per Diffusor verteilen, ohne den Schall zu verschlucken. Dazu musst Du die frequenzabhängige Nachhallzeit im Raum messen.
Dadof3
Moderator
#64 erstellt: 20. Nov 2016, 22:08
Ich hatte anfangs nur die Front bedämpft. Da habe ich dann auch getestet, wie ein reines SBA wirkt ohne die hinteren Subwoofer. Das hat schon sehr gut funktioniert, obwohl die Welle ja einmal nach hinten muss und wieder nach vorne. Trotzdem war die Akustik um Welten besser als ohne Dämmung oder früher mit nur einem Subwoofer.

Nur die hinteren Subwoofer ohne die vorderen habe ich nicht getestet. Ich denke aber, dass ein SBA mit Subwoofern hinten und Dämmung vorne auch gut funktionieren wird.

Bedenke nur, dass die Dämmung nur bis zu einer bestimmten Tiefe wirkt. Zum Glück ist dein Raum aber so lang, dass die tiefste Raummode (so ca. 26 Hz) kaum mehr zu hören sein wird, und bei deren Vielfachen (52 Hz usw.) dürfte eine Dämmung von 40 - 50 cm noch ziemlich gut wirken.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Nov 2016, 22:08 bearbeitet]
dott77
Inventar
#65 erstellt: 20. Nov 2016, 23:06
Das hört sich ja gar nicht so schlecht an.

Bedämpfte Front, Akustikdecke und Absorber in einer Höhe von 1m an den Seiten würde also schon sehr viel bringen. Und an der Rückwand kann man dann nach Messungen noch was machen?

Kann man das so angehen?
Dadof3
Moderator
#66 erstellt: 20. Nov 2016, 23:26
Ja, ich denke, ich würde das so probieren.

Irgendwann muss man auch mal umsetzen, weil man den Punkt erreicht, wo einem die Theorie nicht mehr weiterhilft. Nachher ist man immer schlauer ... mit Rückschlägen und der eventuellen Notwendigkeit von Korrekturen am Prinzip sollte man rechnen.

Bei mir hat zum Glück fast alles sehr gut geklappt und es gab keine allzu großen Abweichungen zwischen meiner persönlichen Theorie/Strategie und dem tatsächlichen Ergebnis.
dejavu1712
Inventar
#67 erstellt: 21. Nov 2016, 10:21

Dadof3 (Beitrag #66) schrieb:

Irgendwann muss man auch mal umsetzen, weil man den Punkt erreicht, wo einem die Theorie nicht mehr weiterhilft.


Das sehe ich genauso.

Ob die Subwoofer vorne oder hinten am besten aufgehoben sind, lässt sich ja relativ leicht herausfinden, ich möchte aber
trotzdem nochmal darauf hinweisen, das nach meinen Erfahrungen ein DBA viele Probleme schon im Vorfeld eliminiert.


Ob Du an der Rückwand noch gemacht werden muss, merkst du schon, Nachbesserungen sind mMn nicht ungewöhnlich,
selbst wenn "Profis" am Werke sind, ist nicht automatisch sichergestellt, das alles schon beim ersten mal absolut perfekt ist.

Wenn alles gut durchdacht und geplant ist, sind diverse Nachbesserungen in der Regel auch relativ leicht durchführbar.
dott77
Inventar
#68 erstellt: 21. Nov 2016, 20:54
Welches Regelwerk sollte ich verwenden um die Decke zu berechnen?
http://www.knauf.de/...makustikrechner.html
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