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Optimierung der Raumakustik+A -A |
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Autor |
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CHX1968
Stammgast |
#51 erstellt: 08. Jul 2015, 19:36 | ||
Niemand? |
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*Urol*
Inventar |
#52 erstellt: 09. Jul 2015, 06:22 | ||
Bei diesen Empfehlungen gehts sicherlich auch darum, die Raummoden und dadurch verursachten eventuellen Auslöschungen am Hörplatz zu kompensieren. Präziser wird der Baß dadurch aber nicht. Ich habs in meinem Hörraum allerdings auch so gemacht. http://bilder.hifi-forum.de/zoom/717793/3731.jpg http://bilder.hifi-forum.de/zoom/717793/3729.jpg Mittlerweile habe ich die LS noch etwas weiter "ind die Ecken" geschoben, da mich das Baßloch am Hörplatz mehr gestört hat, als die fehlende Präzision im Baß. Zu einer ausgedehnten Optimierung der Raumakustik kann ich mich ausd optischen Gründen nicht durchringen, da ich keine dicken Eckabsorber platzieren möchte. Und ich denk, daß nur diese Maßnahme etwas bringen würde. Eine Korrektur mittels DSP kann in solchen Fällen meist auch nur Überhöhungen/Peaks kappen, aber keine Löcher auffüllen (oder wenigstens nur in geringem Maße). Ich würde in Deinem Fall einfach mal ausprobieren: Du könntest die LS verschieben, falls Du am Hörplatz eine Senke im Frequenzverölauf im Baßbereich hast, bis die Senke abgemildert ist. Gleichzeitig wirst Du dadurch aber an anderen Frequenzen und Positionen im Raum Peaks erzeugen. Dann musst Du einfach hören, ob es für Dich besser klingt oder nicht. [Beitrag von *Urol* am 09. Jul 2015, 06:31 bearbeitet] |
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CHX1968
Stammgast |
#53 erstellt: 09. Jul 2015, 17:46 | ||
Hallo Urol, genau darum geht es: Auslöschungen (Wandabstand = Viertelwellenlänge der Frequenz) sollen durch eine wandnahe Aufstellung in höherfrequente Bereiche verschoben werden, da diese Bereiche einerseits leichter durch Akustikelemente absorbiert werden können und andererseits mehr durch den nach vorn abstrahlenden Direktschall gekennzeichnet sind. Dadurch entstehende Überhöhungen im Tieftonbereich müssten durch ein DSP geglättet werden können. Sobald ich etwas mehr Zeit habe, werde ich den Frequenzgang bei unterschiedlichen wandnahen Aufstellungen messen und dann mal schauen, wie es sich so verhält. Existieren weitere Meinungen und Erfahrungen? Gruß |
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Klaus-R.
Inventar |
#54 erstellt: 10. Jul 2015, 06:52 | ||
Moin,
Ich habe mal zu diesem Thema einen kleinen Versuch gemacht, mit einer Genelec 8020: die Box auf Hocker auf Rollenbrett, 80 Hz Sinus abgespielt, Brett mittels Strippe durch den relevanten Abstandsbereich auf mich zugezogen. Von einer Absenkung oder gar Auslöschung habe ich nichts bemerkt. Klaus |
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CHX1968
Stammgast |
#55 erstellt: 10. Jul 2015, 13:02 | ||
So geht's auch ... Ein zusätzlicher Absorber hat rein gehörtechnisch zusätzlich Beruhigung ins Klangbild gebracht, so dass man (mit allen Akustikobjekten) mittlerweile schon deutlich lauter hören kann, ohne dass es in manchen Passagen unangenehm wird (wie vorher). Insgesamt sind nun ca. 3,5 m² Absorberfläche verarbeitet. Gruß [Beitrag von CHX1968 am 10. Jul 2015, 15:29 bearbeitet] |
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CHX1968
Stammgast |
#56 erstellt: 10. Jul 2015, 13:04 | ||
Interessant, danke für die Info. Ich bin diesbezüglich schon gespannt auf meine Messungen. Gruß |
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CHX1968
Stammgast |
#57 erstellt: 10. Jul 2015, 15:06 | ||
Stimmt nicht so ganz wie diese Abbildung von Genelec zeigt: So werden Frequenzen bis 2,5 kHz ebenfalls in einem Winkel von 120° in den rückwärtigen Raum abgestrahlt. Gruß |
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soundbraut
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 15. Jul 2015, 19:27 | ||
Hallo Es gibt ja so allerhand akustische Phänomene ! Raummoden und Reflektionen sind ja der stärkste Färbfaktor. Dabei entstehen Reflektionen an allen Begrenzungsflächen. Also Wände, Decke und Boden. Raummoden fangen bei zwei Begrenzungsflächen an. in Summe also ein enormes Gemisch aus Reflektionen, Raummoden und Direktschall. Ich glaube KlausR. sehr gerne !!! Nur sollte hier aber auch definitiv klar sein, dass ein einzelnes Experiment mit einem einzigen Sinuston da nicht wirklich Aussagekräftig ist. (alleine schon weil Begrenzungsflächeneffekte auch zu Überdeckungen führen können) ich bin bei recording.de sehr aktiv. dort hat jede einzelne Messung gezeigt (weit über 50 ? ) das je größer der Wandabstand wird, desto mehr Auslöschungen bzw. desto tiefer rutscht die Auslöschung in der Frequenz runter. Was eindeutig den Sbir entspricht. Du kannst ja das selbe probieren wie KlausR. ! Aber BITTE tu mir den gefallen und mache es nicht mit einen einzigen Sinuston und hacke das Thema dann ab. sondern probiere es mit 80, 90 100, 110 Hz. Das sollte dich dann überzeugen, dass der Sbir nicht nur Messtechnisch existiert sondern auch subjektiv klar wahrnehmbar ist ! Ich meine, auch wenn ganz klar definiert ist, dass es Raummoden gibt und es genau definiert ist das es Reflektionen gibt. Man niemals aus einer Aufstellung oder einen experiment oder einer messung da irgendwas festmachen kann. erst wenn man viele Räume akustisch Optimiert hat und von einem Phänomen ins andere kommt und wirklich solange sucht (also große Rückbauaktionen) bis man die Ursache gefunden hat und sie mit entsprechenden maßnahmen kompensieren konnt. Kommen trotzdem viele Fehlinterpretationen zustande. diese man aber erst erkennt wenn man bei einem völlig anderen Raum plötzlich ein bekanntes Ereignis wieder findet. Was ich schon erlebte und dank meiner Dokumentationen und gespeicherten Messungen dann im vorherigen Raum auch zurück verfolgen konnte. Wo ich so meine eigene Fehlinterpretation erkannte..... lg Bert [Beitrag von soundbraut am 15. Jul 2015, 19:28 bearbeitet] |
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CHX1968
Stammgast |
#59 erstellt: 15. Jul 2015, 20:40 | ||
Hallo, ja, ich denke, man kann von dieser Gesetzmäßigkeit durchaus ausgehen. Nur eine Frequenz zu betrachten, würde ich auch als eher irreführend betrachten. Ich habe meine LS mittlerweile auch noch etwas wandnäher aufgestellt und den TV noch geringfügig nach vorne in den Raum geholt. Dadurch ist der TV noch stärker in den "Windschatten" der LS gekommen, d. h. dass nur noch ein sehr geringer Anteil der Schallwellen in sehr flachem Winkel auf die TV-Oberfläche trifft und somit in ebenso flachem Winkel in die Seitenareale des Hörraums reflektiert wird (und damit für die Hörposition irrelevant werden dürfte). Zudem werden nun Frequenzen zwischen 250 und 2500 Hz, die in den rückwärtigen Raum hinter den LS abgestrahlt werden, durch den Absorber hinter dem TV entsprechend absorbiert. Installiert sind also momentan 4 HOFA-Absorber (50 x 50 cm) hinter dem Hörplatz und 2 HOFA-Absorber (50 x 50 cm) hinter dem TV, sowie 2 Akustikbilder zwecks Nachhallverringerung (120 x 80 cm) hinter den LS. Legt man beim Sweetspot-Hören nun noch eine Wolldecke auf die Bodenreflektionspunkte (und entfernt den kleinen Tisch im Fußraum), so wird man mittlerweile mit einer tollen Räumlichkeit beim Hören "belohnt", die sich noch steigern lässt, wenn man mit dem Kopf noch etwas weiter in Richtung LS geht (ungefähr bis in Nähe der vorderen Sofakante) - durch die Kopfbewegung in Richtung Frontwand kommt man dem Ideal eines gleichseitigen Hördreiecks noch näher. Außerdem wird der Tiefton dann noch etwas sauberer dargestellt, da man noch weiter aus dem Druckmaximum am Hörplatz gelangt. Insgesamt schon sehr beeindruckend ... Gruß |
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Alexander#77
Inventar |
#60 erstellt: 16. Jul 2015, 07:28 | ||
Wo hast du deine Akustikbilder eigentlich geholt bzw. machen lassen? |
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CHX1968
Stammgast |
#61 erstellt: 17. Jul 2015, 19:44 | ||
Aufgrund der neuen wandnäheren Stellung der LS bin ich heute endlich dazu gekommen, das RoomPerfect neu einzumessen: Um die Moden gezielter anzugehen, habe ich vor dem Einmessen eine sehr bassstarke CD eingelegt, den DPA auf Bypass gestellt und bin dann mal die Raumhälfte, in der sich die Hörposition befindet, abgegangen. In den Zonen mit den übelsten Moden habe ich im Anschluß (nach Einmessen der Focus-Position) die RoomMeasurements (mit senkrechtem Mikrofon auf Höhe der akustischen Achse) bis zum Erreichen einer ausreichenden RoomKnowledge durchgeführt. Als Ergebnis bietet sich nun auch direkt an der Hörposition ein wirklich gut durchhörbarer Tieftonbereich ohne (großartige) Überhöhungen - und das auch, obwohl man in meinem Raum an der Hörposition schon recht nahe an einem Druckmaximum sitzt. Insgesamt ein wirkliches schönes Tool von Lyngdorf. Gruß [Beitrag von CHX1968 am 18. Jul 2015, 14:33 bearbeitet] |
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CHX1968
Stammgast |
#62 erstellt: 19. Jul 2015, 12:11 | ||
Da Lyngdorf das RoomPerfect vornehmlich für den HiFi-Bereich entwickelt hat, wurde der Tieftonbereich in der Stellung "Neutral" ab der Version 1.4 leicht überbetont - wenn man die Voicing-Kurve "Open" auswählt, wird der Tieftonbereich um weitere 2 dB abgesenkt, so dass man nun auch im Tieftonbereich einen linearen Frequenzgang erhält und die noch leicht vorhandenen Überhöhungen am Hörplatz weggebügelt bekommt. Gruß |
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CHX1968
Stammgast |
#63 erstellt: 19. Jul 2015, 21:02 | ||
Bei mir läuft gerade die "Zero Six After" von Ticon, am Hörplatz ungefähr gemessene 80 dB. Man spürt den Bass im Sofa, trotzdem sauber durchgezeichnet und ohne Dröhnen. Sehr schön, das macht Spaß Gruß |
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CHX1968
Stammgast |
#64 erstellt: 21. Jul 2015, 19:36 | ||
Anbei noch die Voicing-Kurven von Lyngdorf: Wie man sieht, wird bei der "Open"-Kurve der Tieftonbereich bis ca. 40 Hz um 2 dB abgesenkt - bei 100 Hz liegt noch eine Absenkung um 1 dB vor, bei 200 Hz ist man wieder flat. Einige Musikstücke bzw. CDs vertragen sogar die "Open Air"-Kurve am Hörplatz, so dass Bereiche unter 40 Hz um insgesamt 4 dB abgesenkt werden und man damit auch absolute Tiefbassfrequenz-Stücke sauber wiedergeben kann. Letztendlich kann man also je nach Aufnahme und Laune bei eingeschaltetem RoomPerfect zusätzlich noch zwischen "Neutral", "Open" und "Open Air" hin- und herschalten - meiner Meinung nach ein weiterer Pluspunkt für das Lyngdorf-Gerät und sehr anwenderfreundlich gestaltet. Gruß [Beitrag von CHX1968 am 21. Jul 2015, 19:59 bearbeitet] |
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CHX1968
Stammgast |
#65 erstellt: 31. Jul 2015, 11:24 | ||
Noch ein kurzer Nachtrag zum Lyngdorf DPA-1: Schön wäre es natürlich gewesen, wenn man beim DPA-1 die Frequenzbereiche festlegen könnte, in denen man korrigieren möchte. So hätte man bspw. als Obergrenze die in normalen Hörräumen bei ca. 300 Hz liegende Schröderfrequenz auswählen können, so dass Bereiche oberhalb der Schröderfrequenz von einer Korrektur ausgenommen wären. Vielleicht baut Lyngdorf eine solche Funktion ja in das Nachfolgermodell ein ... wäre begrüßenswert Gruß |
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