Aufstellung 2 Subwoofer - Wo Anschlüsse vorsehen?

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stna1981
Stammgast
#1 erstellt: 08. Okt 2014, 12:51
Hallo zusammen,

im Rahmen des Hausbaus haben wir im Keller auch einen Raum als Heimkino eingeplant, da der Raum eh keine Fenster hat, bietet sich das ja geradezu an

Im Moment ist gerade der Elektriker zugange, für die normalen Lautsprecher sind schon entsprechende Anschlussdosen vorgesehen, nur beim Subwoofer tue ich mir schwer. Ich würde gerne, wenn der Estrich gegossen wird, in den Bodenaufbau für jeden Sub eine Steckdose und eine Cinchdose setzen lassen, damit ich nicht Kabel durch den ganzen Raum legen muss. Die Frage ist, wo man diese am besten vorsieht, d. h. wo die Subs später ungefähr stehen könnten/sollten.

Relativ gut sein soll 1/4 Raumbreite und 1/5 Raumlänge. 1/4 Raumbreite wär kein Problem., aber 1/5 Raumlänge passt nicht. Da der Raum breiter als länger ist ergibt sich das Problem, dass die Vorderseite der Subwoofer vorne bei 85cm Wandabstand sein müsste und der Sub dann nur noch einen Wandabstand von knapp 30cm hat. Das kollidiert dann mit den Frontlautsprechern, die ebenfalls bei 1/4 Raumbreite stehen.

Ich hab den Grundriss mal angehängt, der Raum hat eine Höhe von 2,47m. Die linke Wand ist Beton, die anderen Planziegel. Fußboden wird Teppich, anderen Wände bekommen vermutlich normale Tapete (im Surround-Bereich sollen Dipole verwendet werden). Teppich an der Decke wäre auch noch eine Option, ich wollte die Decke aber evtl. dunkler streichen, um Reflexionen der Leinwand zu minimieren.

Grundriss

Viele Grüße

Stefan
SAC_Icon
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2014, 13:02
Gut wäre auch rechte und linke Ecke vorne, scheint aber links ne Tür zu sein. Ich würd die dann wohl vorne jeweils zwischen Front und Center plazieren.
stna1981
Stammgast
#3 erstellt: 08. Okt 2014, 13:15
Von den Ecken wird eher abgeraten, da es dort zu Dröhnen kommen kann, es werden ja dann gleich zwei Wände angeregt. Der Vorteil bei 1/4 Breite soll ja der sein, dass es praktisch keine Quermoden gibt, da der Raum durch die beiden Subs gleichmäßig angeregt wird. Es geht eigentlich nur noch um die Längsmoden (hoffe ich).

Die Couch würde ich bei 38% Raumlänge vor der Rückwand stellen, das soll eine gute Variante sein. Die Couch ist aber flexibel stellbar, das muss man dann sehen wenn alle Lautsprecher da sind. Nur für die Subs müsste ichs ganz grob vorher wissen wegen der Anschlüsse
SAC_Icon
Inventar
#4 erstellt: 08. Okt 2014, 13:20

stna1981 (Beitrag #3) schrieb:
Von den Ecken wird eher abgeraten, da es dort zu Dröhnen kommen kann, es werden ja dann gleich zwei Wände angeregt.


Ja ohne Einmessung ist das so, aber Du wirst ja sicher einen AVR nutzen etwa mit Audyssee XT32 und ansonsten gibts noch Antimode. Und da haben Ecken (natürlich nicht press sondern mit leichtem Abstand zur Wand). den Vorteil des Room Gain also der Pegel wird angehoben der Bass wuchtiger, das dröhnen widerum lässt sich meist wegbügeln per Einmessung.

So genau sklavisch mußt Du Dich mit einem guten Einmesssystem deshalb nicht an solche Empfehlungen halten.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Okt 2014, 13:47
Einspruch!
Warum nicht die Woofer direkt richtig positionieren um die Eingriffe der Messautomatik nicht unnötig zu nutzen?
Diese kann auch nur sehr bedingt Löcher im Frequenzgang auffüllen, die bei Eckaufstellung des Subs entstehen.

Ich verstehe den Ansatz der maximal ungünstigen Platzierung bei danach massiv notwendigem EQ'ing einfach bis heute nicht!

Und das mit dem Roomgain hast du bei Woofern bei günstiger Aufstellung auch, oder fallen die Wände und deren Effekte in diesem Fall weg? Kein Roomgain, wenn der Sub 1m von der Wand entfernt steht, oder diese diagonal angeordnet sind? Ausserdem hat dies Vorteile für den Nachhall, da bestimmte Moden gegenphasig angeregt werden.

Solange Stefan noch alle Freiheitsgrade bei der Positionierung hat, sollte er diese nutzen!

Grüsse
Guido
SAC_Icon
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2014, 13:51

SonnyTucson (Beitrag #5) schrieb:


Ich verstehe den Ansatz der maximal ungünstigen Platzierung bei danach massiv notwendigem EQ'ing einfach bis heute nicht!



Wer redet denn davon? Wenn man die Möglichkeit hat optimal zu stellen klar macht man das.

Wenn aber nicht muss man nicht gleich verzweifeln dafür sind Antimode und ähnliche da. Und die Erfahrung hat gezeigt, daß sowohl XT32 als auch Antimode mit Eckaufstellung gut klar kommen und sogar einen Vorteil generieren können in Bezug auf möglichen Maximalpegel. Und wenn das so ist warum sollte man das nicht nutzen nur weils der reinen Lehre nicht entspricht. Das sind eher künstliche Weltanschauungs Hürden als wahre in der Realität.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Okt 2014, 14:31
Lieber SAC Icon,

Du hattest dem TE die maximal ungünstige Aufstellung vorgeschlagen, obwohl die Möglichkeiten noch alle offen sind!

Das in ausweglosen Fällen XT32 und Antimode gut funktionieren können, will ich nicht bestreiten.

Den Vorteil mit dem Maximalpegel schon. Dieser ist nicht davon abhängig, ob der Woofer einen Meter fuffzich näher in der Ecke steht, oder nicht. Im Gegenteil würdest Du einen vernünftigen Max Pegel sogar durch Eckaustellung limitieren, da man durch die Auslöschungseffekte ein breites Schalldruckminimum am Hörplatz generiert, welches kein AV-Receiver wieder auffüllen kann! Um dann zusätzlich den eigentlichen 'Roomgain', nämlich die Moden, herauszufiltern.

Stefan\'s Raummoden

Macht keinen Sinn!


Das sind eher künstliche Weltanschauungs Hürden als wahre in der Realität.


Nein, genau andersherum!

Der Ansatz der günstigen Aufstellungsposition folgt erst einmal ganz praktischen physikalischen/akustischen Gesetzen und keiner Weltanschauung! Der übliche Ratschlag, Subwoofer möglichst in den Ecken zu positionieren, ohne auf die Randbedingungen zu gucken, dagegen schon!
SAC_Icon
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2014, 15:04
Aha übrigens war meine beste Empfehlung vorne zwischen Center und Fronts wohl überlesen, die Ecken als Alternative ausdrücklich nur mit geeignetem Einmesssystem.

Und wo ist jetzt bitte Dein viel besserer Alternativorschlag den Schlaumeier spielen kann jeder, aber was konkretes scheint bei Dir da nicht bei rumzukommen.


[Beitrag von SAC_Icon am 08. Okt 2014, 15:14 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Okt 2014, 15:19
Da die Praxis sowieso wieder von der Theorie abweicht, halte ich es für müßig, bereits im Vorfeld die Positionen in Beton zu gießen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Durch die Möblierung können sich später erhebliche Abweichungen von den allgemeinen Aufstellhinweisen geben.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Okt 2014, 15:39
Leider biegst Du dir jetzt alle gemachten Aussagen zurecht:

Du sagtest im ersten Post:

Gut wäre auch rechte und linke Ecke vorne, scheint aber links ne Tür zu sein. Ich würd die dann wohl vorne jeweils zwischen Front und Center plazieren.


also Prio eins war die Eckposition, Prio zwei zwischen Front und Center. Aber gegessen.....

Was mich aufregt sind Bemerkungen zum Klugscheissertum, denn ich versuche aufgrund akustischer Gesetzmässigkeiten Ratschläge zu geben. Wenn diese dann zielführender sind als die z.B von dir gemachten Vorschläge mittels Einmessautomatik zum Ziel zu kommen, ist man also ein Klugscheisser? OK, wieder gegessen...

Dann lass uns ohne persönliche Bewertungen über die reine Physik sprechen:
- was ist der Roomgain und warum hat er hier nach deiner Meinung eine postive Auswirkung bei Eckaufstellung erreicht?
- warum sind die ersten Längsmoden, die bei der Aufstellung an einer Wand (also auch zwischen Mains und Center) angeregt werden, nicht kritisch?
- was unternimmt man bei dieser Aufstellung, um das breite Bassloch zwischen den Moden zu füllen (siehe Screenshot im Post oben)?
- wie kann die Einmessautomatik die verlängerten Nachhallzeiten bei den ersten Längsmoden ausgleichen?


Ach ja, ein erster Schuss bezüglich einer günstigeren Aufstellung zweier Woofer:
Diagonale Aufstellung der Woofer


gegenüber dem ersten Vorschlag (bei dem übrigens keine reine Eckaustellung gewählt wurde, sondern 1m ausserhalb!)
parallele Aufstellung der Subwoofer

Können wir also jetzt über die Fakten reden, ohne daß sich einer auf den Schlips getreten fühlt?


[Beitrag von SonnyTucson am 08. Okt 2014, 15:40 bearbeitet]
SAC_Icon
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2014, 15:56
Sehe immer noch nicht Deinen besseren Vorschlag, viel Theorie um dann zu einem möglichen Vorschlag zu gelangen der aber mal verdammt meiner Eckempfehlung ähnelt. Wir können uns jetzt natürlich über cm streiten die man noch nach außen rücken sollte oder nicht. Und der erste wäre direkt hinter der Couch Möbel scheinst Du ja nicht miteinzurechnen. Aber lass ma, bist Deinen Vortrag ja losgeworden.


[Beitrag von SAC_Icon am 08. Okt 2014, 16:01 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Okt 2014, 17:12
Die diagonale Aufstellung ähnelt deiner Eckaufstellung? Na gut ....

Die Vorteile im Frequenzverlauf siehst Du nicht? Die beiden Modenspitzen sind nahezu weg, das Tal dazwischen nicht mehr vorhanden!

Ein paar cm die Boxen verrückt? Na ja, eine zumindest um 4,5m! Hallo, hier sind jeweils ZWEI Subs gezeigt!

Bin ich hier bei versteckte Kamera?


Aber lass ma, bist Deinen Vortrag ja losgeworden.


Jetzt Du noch zum Thema: 'was kann digitale Raumkorrektur besser als optimale Platzierung der Woofer?'

ich warte.....


[Beitrag von SonnyTucson am 08. Okt 2014, 17:14 bearbeitet]
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