Messfehler - richtiges Messequipment ?

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maiksner
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mrz 2014, 19:57
Hallo,

ich will Messungen für REW und ggfs Acourate machen.
Ich habe bei Kleinanzeigen ein (selbstgebautes) Messmikro erworben, dazu das Focusrite scarlett 2i2.
Da das Messmikro nur Cinch hat, dazu eine cinch auf xlr kupplung, dazu ein xlr kabel.
Im Scarlett Gain eingestellt, 48V.
Die Messungen verlaufen aber alle im Frequenzgang nach oben, der Frequenzgang steigt bei longsweeps linear an.
Woran kann das liegen, im windows ist alles ausgeschalten was stören könnte.

Danke! Ich weis nicht ob das Messmikro defekt ist...?
maiksner
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Mrz 2014, 12:32
Amplitude

Diesen merkwürdigen FQ-Gang misst der mit dem Longsweeper...
Das Messmikro wurde wohl mal hier an einzelne Leute im Hifi-Forum verkauft, keine Ahnung aber, wer das baute (weil aus 2ter Hand).
Es hat einen Cinch-Ausgang welchen ich mit einer XLR-Kupplung umgehe.

image(1)


[Beitrag von maiksner am 29. Mrz 2014, 13:09 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#3 erstellt: 29. Mrz 2014, 16:17
Das sieht seltsam aus... Eine Messung ohne Phantomspeudung hast auch mal gemacht? Hast du eine Kalibrierungsdatei? Ohne eine solche rate ich von. Korrektur über Acourate ab. Du weißt dann nicht wie der Frequenzgang am Hörtplatz überhaupt exakt aussieht.
maiksner
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Mrz 2014, 19:01
Genau ich habe eine Kalibrierdatei dazu. Das ist nicht das Problem.
Also ohne Phantomspeisung hat der das Mikro nicht erkannt.
Ich glaub eben eher, dass das Focusrite funktioniert und, dass das Mikro nicht funktioniert.
Aber was kann da kaputt gehen?

Was zeigt das Diagramm überhaupt an, die y Skala sind die Amplituden?


[Beitrag von maiksner am 29. Mrz 2014, 19:06 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#5 erstellt: 29. Mrz 2014, 21:02

maiksner (Beitrag #4) schrieb:
Genau ich habe eine Kalibrierdatei dazu. Das ist nicht das Problem.

Gut.


maiksner (Beitrag #4) schrieb:
Also ohne Phantomspeisung hat der das Mikro nicht erkannt. Ich glaub eben eher, dass das Focusrite funktioniert und, dass das Mikro nicht funktioniert.

Was meinst du mit "nicht erkannt"? Kommt kein Signal an? Hast du den anderen Eingang gestestet? Was sagt denn der Verkäufer zu deinem Problem?


maiksner (Beitrag #4) schrieb:
Was zeigt das Diagramm überhaupt an, die y Skala sind die Amplituden?

Das Diagramm zeigt dir den Frequenzgang an. x-Achse = Frequenz in Hr (logarithmische Skala), y-Achse = Pegel in dB
maiksner
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Mrz 2014, 21:53
Nein über das Focusrite mit XLR Kupplung kam nix an. Das Mikro scheint dort nur am Eingang zu laufen, wenn 48V eingeschalten ist.
Aber, ich habe einen älteren PC mit Mic-Buchse rausgekramt und dort mein Setup angeschlossen, und ich glaube jetzt ist die Messung sogar etwas geworden. Mal schauen! Das Mikro scheint ohne 48V messen zu wollen! Wenn die Messung dann auch gut werden, kann mir das ja nur recht sein.
Buschel
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2014, 22:02
Dann sollte das an der Focusrite doch auch ohne Phantomspeisung laufen. Stehen die Quellschalter auf Line oder Inst? Wie sieht die Messung über den. PC aus?
maiksner
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Mrz 2014, 22:25
Hi!

Es ist schwer zu justieren, über PC. Ich habe gerade mal mit CARMA gemessen. Das Programm meckert oft, dass die Lautstärke vom Mikro entweder zu leise oder zu laut ist.
Also das stand immer auf LINE. Außerdem leuchtete das Scarlett Interface auch nicht grün, wie sonst, wenn das Mikro erkannt wurde (48V). Ich habe eben eine XLR Kupplung dran, und keine Ahnung, wie ich das Ding da zum Laufen bekomme.
Ich weiß nicht, ob man für Acourate Messungen zwingend eine 48V Speisung braucht. Das Mikro wurde bestimmt nicht ohne Grund im Forum öfter verkauft, also Schrott ist das nicht...

Carma


[Beitrag von maiksner am 29. Mrz 2014, 22:26 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#9 erstellt: 30. Mrz 2014, 01:08
Hi,

deine CARMA-Messung sieht bzgl. Frequenzgang soweit plausibel aus, allerdings etwas leise. Also solltest du entweder den Mic-Eingang lauter stellen oder den Test lauter ausführen -- 10 dB sollten noch kommen...

Ich bin mir nicht sicher, ob die Focusrite richtig auf Mic umschaltet. Laut BDA erfolgt das automatisch, wenn ein Mic über XLR angeschlossen wird (BDA, Seite 9). Evtl. läuft der Eingang noch auf Line-Konfiguration, dann reicht der Pegel des Mic-Signals nicht aus. Das erklärt auch warum der Ring nicht grün leuchtet, was ein Zeichen von hinreichendem Eingangspegel wäre...
Marius_FR
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Mrz 2014, 02:02
Es ist möglich, dass du die Kalibrierung für Acourate nicht invertiert hast. Bzw. dass du sie invertiert hast, obwohl es nicht nötig gewesen wäre?
maiksner
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Mrz 2014, 08:08
Ja genau, das Ding schaltet nicht auf Mic um! Da kommt null Pegel.
Siehe: http://recording.de/...n/178873/thread.html

@Marius: Die Kalibrierung habe ich garnicht reingeladen, aber die erste Messung sieht wirklich bisschen so aus wie invertiert!

Ist es denn Pflicht so ein Mikro an externen Interfaces zu betreiben, um ein gutes Mess-Ergebnis zu bekommen?
Dirk_S
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Mrz 2014, 09:41
Hallo,

48V Phantomspeisung und das gezeigte Mikro passen nicht zusammen.
Das Mirco passt vielleicht an einen unsymetrischen Eingang, wo ~ 8V zur Speisung
des Mics bereitgestellt werden

Grüße
maiksner
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Mrz 2014, 10:23
Hallo,

wie würdet ihr das dann an einem Audio-Interface betreiben?
Statt XLR einfach unsymmetrisch über 6,3 Klinke in den Line-In?
Ich will möglichst ohne PC-Mikroeingang dieses oben abgebildete Mikro nutzen!

Danke
Buschel
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2014, 10:37
Also, deine Focusrite schaltet nicht auf Mikrofonbetrieb, weil es kein angeschlossenes Mikrofon erkennt. Laut BDA geschieht dies automatisch sobald ein Mikro über XLR angeschlossen ist, eine manuelle Umschaltung auf Mic-In ist an der Focusrite nicht möglich. Fazit: Dein Mikro und die Focusrite passen also möglicherweise nicht zusammen.

Dir bleibt also nur übrig
a) Focusrite Support kontaktieren -- evtl. gibt es einen Tipp
b) Mikro tauschen (dann wären Mic + Kalibrierung fällig)
c) Interface tauschen (mit manuell einstellbarem Eingang)

Einer Messung über die interne Soundkarte würde ich auch nicht trauen. Für erste Gehversuche wird das aber genügen. Brauchst du für den späteren Betrieb der Acourate-Filter das/ein Interface?
maiksner
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Mrz 2014, 10:46
Hm, der Uli Brüggemann hat auf Basis der PC Mikro Messung ein gefaltetes Testfile gemacht, was sich halbwegs brauchbar anhört, nur etwas leise.
http://www.thomann.de/de/the_sssnake_spr1060.htm und Tascam 122 wären vllt eine Option das vorhandene Mikro zum Einsatz zu kriegen.
Eigentlich möchte ich nur Messen, das Interface benötige ich nur dafür!


[Beitrag von maiksner am 30. Mrz 2014, 10:47 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#16 erstellt: 30. Mrz 2014, 10:56
Dass die Dateien leiser sind, liegt an dem Filter, nicht an deiner Messung. Um Übersteuerungen zu vermeiden, ist ein gefalteter Titel insgesamt leiser als das Original. Um das Original mit dem gefalteten Titel zu vergleichen, solltest du deswegen unbedingt auch das Original um einige dB leiser machen (Uli gibt dir bestimmt zu den Testdateien die Angaben in dB).

Das Tascam Interface hatte ich damals auch im Auge, habe mich aber dann für das Focusrite entschieden (läuft hier problemlos). Kannst du die Focusrite evtl. sogar noch tauschen?
maiksner
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Mrz 2014, 11:05
Ja das Focusrite kann ich tauschen. Das Tascam 144 hat noch den Vorteil eines Spdif out. Dann hätte ich sowohl Aufnahme als auch Ausgabe über das gleiche Interface! So musste man die unterschiedliche Latenz noch einrechnen.
Dirk_S
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 30. Mrz 2014, 15:08
Hi,

auch das Tascam ist nicht für das Mikro geeignet, da auch dabei 48 V Phantomspeisung.
Dein Mikro braucht ~ 8V, Stichwort : Bias, mal bei Google suchen ...
Könnte durchaus sein, dass Du das Mikro mit den 48V schon zerschossen hast ...
Grüße
maiksner
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Mrz 2014, 15:55
Also es misst noch und wenn es defekt wäre, so würde wohl garnix bei rauskommen.
Ich glaub, ich bleibe einfach bei dem Messverfahren über PC. Ggfs. google ich nach Dirks Tipps, danke!
Herr Brüggemann meinte die gestrig letzten Messungen wären durchaus ok.
image
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