Aufstellungsoptimierung / Raumoptimierung -> Dröhnen + Nachhall verringern

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spl83
Stammgast
#1 erstellt: 27. Feb 2013, 12:52
Hallo!

Ich habe Boxen der Canton Chrono Serie und bin nach dem Umzug recht unzufrieden mit meinem Klang.

Ich habe folgendes Setup:
Onkyo TX-NR 809 + Canton Chrono 509 (front), 505 (center), 507 (rear) + einen älteren Canton (AS 25 SC aus 2001) als Sub.

In meinem Raum schallt es ziemlich und Audyssey nimmt mir bei der Einmessung ziemlich viel Bass raus.
Nach dem Einmessen regelt er fast alle LS auf ca -6 bis -8 herunter. Der Sub ist auf -2 aber trotzdem hab ich so gut wie keinen Bass.

Die LS Aufstellung habe ich auch schon leicht verändert (raus aus den Ecken und mehr in den Raum rein gestellt).
Das Stereodreieck scheint zu passen, da ich bei Stereo Musik die Stimmwiedergabe aus der Mitte orte, obwohl der Center aus ist.

Hier erstmal Bilder von meinem Raum und der Aufstellung:

http://img38.imageshack.us/img38/9760/p1030140b.jpg
http://img823.imageshack.us/img823/4553/p1030142l.jpg
http://img850.imageshack.us/img850/8809/p1030144p.jpg
http://img405.imageshack.us/img405/5670/p1030145wr.jpg
http://img401.imageshack.us/img401/5367/p1030146m.jpg
http://imageshack.us/photo/my-images/62/grundrissd.png/

An der Aufstellung die an den Bildern zu sehen ist habe ich schon folgendes Verändert:

Der Subwoofer zeigt jetzt in richtung Couch. Steht aber an der gleichen Stelle.
Den Center habe ich hinten etwas erhöht, sodass er nun angewinkelt nach unten, mehr in richtung Hörposition zeigt.

Zur Positionierung des Subwoofers:
Ich habe den Subwoofer erst auf meine Hörpoition gestellt und bin dann auf allen 4 im Raum rumgelaufen und fand diese Stelle am besten.

Um auf 75 dB zu kommen musste ich den Volume Regler auf 1/4 bzw. 1/5 der Gesamtlautstärke drehen!! Audyssey hat ihn dann noch auf -2 runter geregelt.

Bei allen Boxen habe ich den Crossover auf 80 hz eingestellt. Bei 60 hätte ich ja noch weniger Bass.

Habt ihr ein paar Tipps was ich noch verbessern könnte?
Ist die Aufstellung immer noch suboptimal?

Würde es vielleicht etwas bringen wenn ich meinen alten Subwoofer gegen den Canton Sub 80 oder sogar den neuen Canton Sub 12.2 austausche?

Danke im Voraus!

LG
Sascha Platte
spl83
Stammgast
#2 erstellt: 27. Feb 2013, 12:57
Canton sagte mir, das der Sub auf jeden Fall nach vorne sollte und dass ich die Chronos gerade und nicht schräg ausrichten soll, damit die Höhen am Sitzplatz ausgewogener klingen würden.

Ich dachte, das die Boxen extra angewinkelt sein sollten, damit sie mehr / direkter zur Hörposition strahlen..


[Beitrag von spl83 am 27. Feb 2013, 15:13 bearbeitet]
std67
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2013, 20:52
Hi

der Center ist viel zu hoch, den solltest du unter dem TV anbringen.
Der Sub ist für die Lautsprecher viel zu klein.
Und dein Raum bietet quasi Null Absorbtion.
Glatte Wände, Fliesenboden, kein Wunder das das hallt ohne Ende
spl83
Stammgast
#4 erstellt: 01. Mrz 2013, 15:55
So, ich hab den Center mal runter gestellt, das klingt schon deutlich besser. Aber mit dem Center hatte ich ja nie so die Probleme.

Bin jetzt überlegen ob ich mir den Sub 80 und den Sub 12.2 mal zum testen bestellen soll.

Das mein Raum da sehr schlecht ist, weiß ich ja. Aber ich will da jetzt nicht alle wände vollmüllen. Absorberplatten sind ja recht teuer, hab ansonsten keine Idee wie ich da noch was verbessern kann. Hab ja extra schon 2 große Teppische gekauft, die ich unter dem Esstisch + vor der Couch liegen hab.

Den Subwoofer hatte ich jetzt mal vorne links bei die Blume gestellt. Aber das klingt echt scheiße. Hinter der Couch empfand ich es als besser.
Wenn der Sub hinter der Couch ist, ist es am Hörplatz ganz angenehm, aber dafür dröhnt es in der ganzen Wohnung
spl83
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mrz 2013, 16:38
So ich habe jetzt noch einiges rumprobiert und den Subwoofer wieder hinter die Couch gestellt, da das die einzigste Stelle ist, wo am Hörplatz halbwegs das ankommt, was ich mir vorstelle, ohne das man in den Nachbarzimmern Kopfweh vor lauter Dröhnen bekommt...

Den Center habe ich jetzt nach unten verfrachtet und alles noch mal neu vermessen. Jetzt hab ich wieder das Problem das die Boxen stellenweise dröhnen und ich ein deutliches Zischen bei z.B. s lauten warnehme.

Kann mir jemand noch ein paar Tipps zur Raumoptimierung geben?
Was kann ich denn hier noch tun um möglichst Effektiv die Nachhallzeit und das Dröhnen zu vermindern?
Vermutlich müsste ich hier erstmal Messungen machen, um das genaue Ausmaß zu bestimmen oder?
std67
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2013, 16:48
ja

Messungen würden das Ganze objektivieren und eine Ferndiagnose einfacher machen

Das Canton-LS "zischeln" sollen hab ich jetzt schon öfter gelesen. Eigene Erfahrungen hab ich da nicht

Dröhnen ergibt sich einfach aus den Raummoßen und die Position von LS und Hörplatz im raum
Jetzt gilt es erst einmal heraus zu finden ob das Dröhnen von Sub oder LS kommt. Aber da es nach dem Umstellen des Sub wieder stärker auftritt tippe ich auf diesen

Ein DSpeaker Antimode könnte da Abhilfe schaffen. Und so ein DSP ist die einzige Option wenn du keine aufwändigen Änderungen am raum vornehmen willst und der Sub bei allen anderen möglichen Standorten ein "Loch" am Hörplatz erzeugt
spl83
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mrz 2013, 16:57
Eleminiert die Antimode eigenltich nur das Bass Dröhnen oder werden hier auch Überlagerungen in höheren Frequenzen eleminiert? Die Nachhallzeit bleibt dadurch ja vermutlich unberührt.

Mit welchem Programm soll ich die Messung denn am besten mal vornehmen?
RoomEQ oder Carma V3.0
Es reicht ja wenn ich hier das normale Audyssey Micro benutze oder? (habe kein anderes)

Mache heute Abend noch mal einen weiteren Test um zu prüfen ob das Dröhnen auch ohne Subwoofer von den LS kommt.
Aber vom Subwoofer wird es auf jeden Fall auch erzeugt!

Ich hol mir heute noch mal von meinen Eltern den gleichen Subwoofer und teste dann mal eine Aufstellung mit deinem 2. Sub.
Den muss ich dann in der Phase vertauschen, damit ich hier eine Eleminierung hervorrufen kann oder?

Vermutlich könnte ich bei meinem onkyo TX-NR 809 durch einen manuell angepassten EQ auch noch einiges rausholen. Ich weiss nur nicht welche Frequenzen ich anheben und welche ich absenken müsste. Naja erstmal gucken ob ich eine manuelle Messung auf die Reihe bekomme.


[Beitrag von spl83 am 04. Mrz 2013, 17:17 bearbeitet]
spl83
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mrz 2013, 19:36
So ich hab jetzt vorne den 1. AS 25 sub und hinter der Couch den 2. Sub.

Egal ob ich die Phase von beiden bei 0 oder ob ich einen von beiden auf 180 setzte, das Problem ist eher _EXTREM_ verstärkt, anstatt vermindert!
Aber vermutlich muss man hier sowieso eher mit einer Zeitversetzung arbeiten, die ich jetzt aber ohne den geeigneten Mitteln nicht einbauen kann.
TasteOfMyCheese
Stammgast
#9 erstellt: 06. Mrz 2013, 23:54

So ich hab jetzt vorne den 1. AS 25 sub und hinter der Couch den 2. Sub.

Wenn ich das richtig verstehe, versuchst du eine Art SBA aufzubauen? Dafür brauchen die Subs jeweils denselben Abstand von zwei gegenüberliegenden, parallelen Wänden. Außerdem brauchst du neben einem Delay auch noch eine wirkliche 180° Phasendrehung, die normalerweise gar nicht so einfach zu erreichen ist (da steht zwar 180° drauf, es sind aber meistens nur knapp 165°).

Grüße,
Berti
spl83
Stammgast
#10 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:02
Ok, dachte ich mir schon. Naja hab das ganze jetzt erstmal gelassen.

So, hier ist jetzt mal eine Messung mit Carma.
Gemessen habe ich über das Audyssey Mirkofon an meiner Onboard Soundkarte.
Abgespielt habe ich den Tesston über den HTPC (winamp), der per HDMI an meinen AVR angeschlossen ist.
Am Onkyo habe ich Audyssey und Dynamic EQ komplett deaktiviert. Eine Messung mit aktiviertem Audyssey kann ich bei Interesse noch nachreichen.

Jetzt bin ich allerdings bei der Interpretation der Ergebnisse noch leicht überfordert und bitte um Hilfe:

norm_freq_links
norm_freq_rechts
norm_time_links
norm_water_links
norm_water_rechts


[Beitrag von spl83 am 11. Mrz 2013, 20:09 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#11 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:23
Der Frequenzgang der linken Box sieht ganz gut aus, hat aber ein kleines Bassloch bei ca. 40Hz. Das nimmt dem Tiefbass etwas den Druck. Ansonsten passt der eigentlich. Die rechte Box dürfte bei ca. 60Hz für ein Dröhnen sorgen, das wird bei Basedrums etwas unangenehm sein und auch bei einigen Bassgitarren.
Insgesamt ist der Frequenzgang jedoch weniger das Problem, viel mehr der üble Nachhall im Zimmer über fast den gesamten Frequenzbereich. Im Hochton ist das Mikro/der Mikroeingang nicht mehr in der Lage, den Frequenzgang und Nachhall korrekt darzustellen. Wenn man das aber extrapoliert, so verläuft der Nachhall (RT60) im gesamten Frequenzbereich oberhalb von 0,5s und zwar teilweise sehr deutlich oberhalb davon. Anzustreben wäre eine Nachhallzeit von etwa 0,4s.
Leider sagt diese Messung nichts über die Stärke der frühen Reflexionen aus, aber da die RT60 eher unschön aussieht, nehme ich an, dass diese Reflexionen aufgrund der vermutlich vielen, großen, schallharten Flächen stark sind.
Deinem Raum fehlen schallweiche, absorbierende Materialien.

Viele Grüße,
Berti
spl83
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:48
Hallo!

Vielen Dank für die Interpretation!

Gibt es irgendwo noch mal eine Anleitung wie ich die Grafiken am besten interpretiere?

Es ist korrekt, das ich alleine nur durch die Frontboxen ein Dröhnen warnehme, das sich deutlich aufschaukelt. Des weiteren habe ich ein deutliches Zischen bei den "S" Lauten, was mich auf zu hohe Höhen schließen lässt??

Könnte ich das Dröhnen vermeiden, wenn ich bei beiden Box das Bassreflexrohr ausstopfe?

Ich war kurz am überlegen, ob ich Geld für eine Antimode investieren soll um zumindest mein Bassproblem (dröhnen in der ganzen Wohnng) in dern Griff zu bekommen. Aber das lasse ich jetzt erstmal. Würde das eigentlich auch besser werden, wenn ich die Nachhallzeit in den Griff bekomme?

Das Problem ist nur:
Ich habe vor mir eine Eigentumswohung zu kaufen, der klanglich schon wieder ganz anders aussehen könnte. Daher ist es fraglich ob sich die ~300€ Investition in Absorber für diesen Raum überhaupt noch lohnen.

Wie kann ich denn ansonsten noch relativ preiswert die Nachhallzeit verringern?
Vor allem bin ich mir sicher an welchen Stellen ich am effektivsten den Schall reduzieren kann.

Habe schon 2 große Teppische gekauft und da ich nur 1 Fenster habe, kann ich auch sonst nix mit Vorhängen bedecken..
(siehe Bilder im 1. Post).

Vielen Dank für die Interpretation!
Buschel
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:13

spl83 (Beitrag #12) schrieb:
Könnte ich das Dröhnen vermeiden, wenn ich bei beiden Box das Bassreflexrohr ausstopfe?

Du kannst damit das Ausmaß des Dröhnens wohl reduzieren. Natürlich gehen dir dabei aber auch tiefe Frequenzen ein Stück weit verloren. Aber: einfach probieren -- meine LS laufen auch mit verschlossenen Bassreflexrohren.


spl83 (Beitrag #12) schrieb:
Würde das [Dröhnen] eigentlich auch besser werden, wenn ich die Nachhallzeit in den Griff bekomme?

Jein. Das Dröhnen bekommst du über gezielte Maßnahmen im Bassbereich weg (z.B. Cornertraps, Resonatoren, ...), die wiederum ebenfalls die Nachhallzeit verringern. Die übliche Maßnahme zur Verringerung von Nachhallzeiten sind (poröse) Breitbandabsorber wie Basotectplatten. Solche Schaumstoffplatten werden dir aber dein Dröhnproblem nicht beheben.


spl83 (Beitrag #12) schrieb:
Wie kann ich denn ansonsten noch relativ preiswert die Nachhallzeit verringern? Vor allem bin ich mir sicher an welchen Stellen ich am effektivsten den Schall reduzieren kann.

Nachhallzeit kannst du auch dadurch reduzieren, dass du noch mehr Teppiche, Decken, Kissen, Möbel in den Raum bringst -- oder jede Menge Zuhörer
Die ideale Position hängt von der Maßnahme ab: Bassabsorber/-resonatoren werden in den Ecken oder an Raumkanten aufgestellt, Breitbandabsorber (z.B. Basotectplatten) idealerweise an Reflexionspunkten zw. LS und Hörposition. Damit wirken die Breitbandabsorber 2-fach: als erstes zur Reduktion von Reflexionen, als zweites zur Reduktion der Nachhallzeit.
TasteOfMyCheese
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2013, 01:13

Gibt es irgendwo noch mal eine Anleitung wie ich die Grafiken am besten interpretiere?

Bestimmt, aber ich weiß nicht wo :D. Andererseits sollten dir die Antworten auch schon einiges an Informationen zum Interpretieren geben.

Des weiteren habe ich ein deutliches Zischen bei den "S" Lauten, was mich auf zu hohe Höhen schließen lässt??

Das liegt am zu langen Nachhall, also daran, dass zu viele schallharte Materialien den Hochtonbereich stark reflektieren.

Könnte ich das Dröhnen vermeiden, wenn ich bei beiden Box das Bassreflexrohr ausstopfe?

Wie Buschel schon meinte kann das eventuell helfen. Probier auch mal, nur die rechte Box zu stopfen, die linke regt keine Raummode sonderlich stark an.

Daher ist es fraglich ob sich die ~300€ Investition in Absorber für diesen Raum überhaupt noch lohnen

Du kannst sich ja entweder nach anderweitigen schallweichen Materialien oder entsprechend flexiblen/universalen Absorbern umsehen, die auch in andere Zimmer passen können.
Am Wichtigsten wäre es, die direkten Reflexionen zu bedämpfen, das bringt dir auch noch gewaltige Vorteile in Sachen Bühne und Präzision.
Ein Antimode verringert das Dröhnen, hilft dir aber nicht gegen den langen Nachhall in der Wohnung.

Grüße,
Berti
spl83
Stammgast
#15 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:30
Danke für die Tipps!

Was mir noch unklar ist:

An welchen Stellen müsste ich (wie viele?) Absorber aufstellen, um die direkten Reflektionen zu vermeiden (damit die Absorber auch möglichst effektiv "arbeiten")?


[Beitrag von spl83 am 13. Mrz 2013, 15:33 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#16 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:39

An welchen Stellen müsste ich (wie viele?) Absorber aufstellen, um die direkten Reflektionen zu vermeiden (damit die Absorber auch möglichst effektiv "arbeiten")?

Die Stellen findest du mit der sogenannten Spiegelmethode raus, siehe Spiegelmethode.
Dabei beachten, dass es diese Reflexionen an allen Wänden gibt, nicht nur an den seitlichen (auch Boden/Decke).

Grüße,
Berti
spl83
Stammgast
#17 erstellt: 13. Mrz 2013, 16:03
Ah, super danke schön!

Habe auch gerade gesehen das es bei http://www.schaumsto...php?keywords=basotec

recht günstig Basotec Platten gibt!
Das wäre jetzt dann echt mal eine überlegung wert.
Jetzt ist nur die Frage wie viel ich davon bräuchte.

Mann, schlimm wenn man keine Ahnung hat
Ich denke ich müsste nur die Reflektionspunkte an der Decke und an der Rechten Wand behandeln.

Die linke Wand ist ja schon recht weit weg (>4 Meter)

Aber bringt das schon deutlich was, wenn ich nur die 3 Reflektionspunkte (1x Decke) und 2x an der rechten Wand (inkl. der Schräge) behandel? Dadurch wird der starke Nachhall im Zimmer ja nicht deutlich reduziert oder?
TasteOfMyCheese
Stammgast
#18 erstellt: 13. Mrz 2013, 18:33


Aber bringt das schon deutlich was, wenn ich nur die 3 Reflektionspunkte (1x Decke) und 2x an der rechten Wand (inkl. der Schräge) behandel? Dadurch wird der starke Nachhall im Zimmer ja nicht deutlich reduziert oder?

Die Platten wirken ziemlich deutlich, da merkt man meißtens schon wenige von. Mit den 3 Stellen bekämpfst du allerdings nicht explizit den Nachhall im eigentlichen Sinne, dazu braucht es mehr Material.
Mit diesen Platten verbesserst du die Ortbarkeit und die Präzision im Klangbild.

Viele Grüße,
Berti
djofly
Inventar
#19 erstellt: 18. Mrz 2013, 15:30

spl83 (Beitrag #17) schrieb:
Ah, super danke schön!

Habe auch gerade gesehen das es bei http://www.schaumsto...php?keywords=basotec

recht günstig Basotec Platten gibt!
Das wäre jetzt dann echt mal eine überlegung wert.
Jetzt ist nur die Frage wie viel ich davon bräuchte.

Ich denke ich müsste nur die Reflektionspunkte an der Decke und an der Rechten Wand behandeln.

Die linke Wand ist ja schon recht weit weg (>4 Meter)


Also auf jeden Fall solltest du mindestens 5 cm dicke Platten nehmen. Je dicker desto besser, aber 10 cm ragen schon echt weit in den Raum hinein.
Im Prinzip würde ich welche an der lila wand anbringen, an der Dachschräge, an der Front recht und links vom Fernseher und an der Rückwand.
Absorber kann man ja dann auch in die nächste Wohnung mitnehmen. Die braucht man eigentlich immer und in jedem Raum!

Für Absorber für den Bassbereich hast du eigentlich kaum Platz in dem Raum.
Ein Studiobauer hat mal als Faustformel ausgegeben, dass man für den Bassbereich mindestens so viele Pakete Steinwolle braucht, wie der Raum Quadratmeter hat.

Das Problem mit dem wenigen Bass wird nicht sein, dass du zu wenig produzierst, sondern dass du im Punkt einer Auslöschung sitzt! Ist denn vor oder hinter deinem Sofa Bass zu hören?


[Beitrag von djofly am 18. Mrz 2013, 15:33 bearbeitet]
spl83
Stammgast
#20 erstellt: 18. Mrz 2013, 21:17
Ich verstehe das irgendwie nicht. Ich bekomme bei jeder Messung andere Ergebnisse.
Ich messe mit dem Audyssey Mikro an der Onboard Soundkarte, am AVR habe ich alle Boxen als Large eingestellt - gemessen habe ich jetzt mal im DTS 5.1 Modus per Carma.

Die Lautschärke des AVR habe ich bei den "Audyssey an" Messungen reduziert, da es ansonsten zu laut war.

Hier ist erstmall Audyssey komplett aus, Raumkompensation am Subwoofer auf narrow (wurde so auch eingemessen):
[img=http://imageshack.us/scaled/thumb/20/51norm.png]
Hier ist Audyssey an (music, dynEQ: on, niedrig), Subwoofer narrow:
[img=http://imageshack.us/scaled/thumb/51/51audys.png]
Hier ist Audyssey an (music, dynEQ: on, niedrig ), Subwoofer Normal:
[img=http://imageshack.us/scaled/thumb/203/51audyssubnorm.png]


Der Subwoofer scheint deutlich zu laut geregelt zu sein oder?
Stell ich die Raumkompensation des Subwoofer auf "Normal" ein, dann hat er gefühlt deutlich mehr Wumms, aber in der Messung bricht er zwischen 30 und 55 hz deutlich ein.

Wieso unterscheiden sich eigentlich alle Messungen so stark? Zwischen Audyssey an / aus hätte ich ja noch verstanden aber nicht die Umstellung des Subwoofers von narrow auf normal. Das sollte ja nicht die anderen LS beeinflussen.

Insgesamt sieht das hier wohl aus wie kraut und rüben oder?
Trennen sollte ich die LS wohl am besten bei 80 HZ, audyssey hatte 50 beim Einmessen vorgeschlagen.


[Beitrag von spl83 am 19. Mrz 2013, 08:28 bearbeitet]
djofly
Inventar
#21 erstellt: 19. Mrz 2013, 07:48
Also das Audyssey Mikrofon kannst du wirklich nur für Audyssey verwenden, für Messungen per PC ist es absolut ungeeignet!
Hattest du bei den Messungen den DynEQ an? Dann ist es kein Wunder, dass der Bass hochgedreht wird, denn so arbeitet der DynEQ nun mal

Auf wieviel dB hat denn Audyssey nach der Einmessung im Receiver den Subwoofer eingestellt?
spl83
Stammgast
#22 erstellt: 19. Mrz 2013, 08:40
Wie oben schon steht, bei der ersten Messung war dyneq aus, bei allen anderen an. Mir war nach der Einmessung der Bass viel viel zu niedrig daher habe ich ihn selber am sub um 1/4 höher geregelt. Habe inzwischen auch den Sub durch einen canton sub 12.2 ersetzt.
Ich schätze das waren locker 6db.
Vermutlich kam mir der Bass so wenig vor wegen den moden die oben zu sehen sind?
Allerdings hat audyssey die in der 1. Messung ja ganz gut ausgemertzt. Trotzdem war mir das zu wenig Bass, daher das höher regeln.
djofly
Inventar
#23 erstellt: 19. Mrz 2013, 08:46
Noch mal die Frage: Nach der Einmessung durch Adyssey hat der Subwoofer welchen Pegel bekommen? Optimal ist ein Wert um 0 dB.

Du misst auch am Hörplatz mit einem Stativ?


[Beitrag von djofly am 19. Mrz 2013, 08:47 bearbeitet]
spl83
Stammgast
#24 erstellt: 19. Mrz 2013, 09:59
Ja, klar - nach dem Einmessen hat der Sub im AVR einen Pegel von -0,5 gehabt. (Während des Einmessens muss ich den Sub ja schon auf 75 DB einpegeln - da war er dann bei einer Lautstärke von 1/5)
Ja, ich messe am Hörplatz mit einem Stativ ein.

Direkt nach der Einmessung hab ich ihn schon höher geregelt.
TasteOfMyCheese
Stammgast
#25 erstellt: 19. Mrz 2013, 12:04

Also das Audyssey Mikrofon kannst du wirklich nur für Audyssey verwenden, für Messungen per PC ist es absolut ungeeignet!

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Bei einem Vergleich mit einem kalibrierten Messmikro wich das Audyssey-Mikro zwischen 25Hz und 12kHz gerade mal 2-3dB ab. Für Messungen daheim genügt das vollkommen.
Wie stark sind die Messungen denn geglättet?

Vermutlich kam mir der Bass so wenig vor wegen den moden die oben zu sehen sind?

Der Bass kam dir eher aus Gewöhnung und Erwartungshaltung zu niedrig vor. Es gibt nicht viele Menschen, die gerne linear hören, fast alle wollen Bass, Bass und nochmals Bass :D.
Wenn die Glättung nicht zu stark ist, ist der Frequenzgang relativ modenfrei, zumindest gibts keine ausgeprägten Peaks oder Löcher.

Viele Grüße,
Berti
spl83
Stammgast
#26 erstellt: 19. Mrz 2013, 14:33
Ok, das kann natürlich auch sein


Wie stark sind die Messungen denn geglättet?

Ich habe an den Std. Einstellungen von Carma nichts geändert. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe müsste es also 1/3 Octave sein.


edit:
AHH ich Idiot, ich hab aus versehen auf den gelben Graphen geachte, der Sub ist ja pink

Das schaut ja zumindest auf "narrow" schon mal gut aus. Da hat audyssey beim Einmessen ja ganz gute Arbeit geleistet!
Wenn ich jetzt das 2. mit dem 3. (sub auf norm) Bild vergleiche fällt der Sub ja schon deutlich ein. Komisch grade hier hab ich das gefühl das der Sub weitaus stärker ist. (Die Annahme "je höher die Kurve desto lauter" ist ja korrekt oder?)


[Beitrag von spl83 am 19. Mrz 2013, 17:54 bearbeitet]
TasteOfMyCheese
Stammgast
#27 erstellt: 19. Mrz 2013, 22:52

Ich habe an den Std. Einstellungen von Carma nichts geändert. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe müsste es also 1/3 Octave sein.

Ich persönlich finde 1/6 geeigneter, aber das dürfte jetzt auch keine Riesen-Unterschiede mehr machen.


Das schaut ja zumindest auf "narrow" schon mal gut aus.

Jop, das passt prinzipiell ganz gut.

Komisch grade hier hab ich das gefühl das der Sub weitaus stärker ist.

Ist das bei bestimmten Musikstücken so oder allgemein?

Die Annahme "je höher die Kurve desto lauter" ist ja korrekt oder?

Ja!

Grüße,
Berti
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