Bassoptimierung (ganz versch. Möglichkeiten.)

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kartaga
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mai 2012, 15:29
Hallo,

ich habe einen Hörraum (Wohnzimmer) von ca. 4m x 6,9m (plus einer kleinen Nische von ca. 5qm).

Darin eine 5.0 Anlage.
Denon 3805
Kef iQ7 (Front), Kef iQ5 (Rear), Kef Center
Die Frontlautsprecher stehen auf der kurzen Wand.

Hier eine Messung am Hörplatz:
Messung

Ich würde nun gerne etwas gegen die raummoden tun und auch den Bass nach unten erweitern.

Wie würdet ihr vorgehen?

Ich habe gerade 2 Iden:
1 Idee:
1 Subwoofer bis ca. 30 Hz rutner + DSP Antimode.
Hier befürchte ich einen Nachteil. Im Moment stehen die Front-LS fast in den Ecken.
Das regt die Moden zwar stark an, aber ich erzeuge auch eine gleichmässige Wellenfront, und somit vermutlich weniger Auslöschungen.
Vorteil: Bass kann raus aus der Ecke und ich gewinne deutlich an Tiefbass

2. Idee:
Ich habe noch zwei Endstufen im Denon frei. Ich könnte die KEFs im bi-Amping betreiben (Trennfrequenz 250Hz) und in den Signalpfad für die Tieftonfraktion einen paramtetischen EQ (Ultracurve, 2 Stk. Antimode, ...???) einschleifen. Durch eine Tiefbasssanhebung könnte ich hier auch etwas mehr BAss bekommen.
Nachteil: ich bin mir nicht sicher, ob das Einschleifen am DENON so einfach ist, oder ob es hinterher Nachteile in der Bedienung gibt.
Grossser Vorteil: keine zusätzliche Kiste (Subwoofer) im Wohnzimmer.
Der Max-Pegel ist mir nciht so wichtig.


Ich hoffe, ihr gebt kompetent eure Meinungen zum Besten.

Achja: was haltet ihr denn grundsätzlich von den Messchrieben?
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 28. Mai 2012, 19:10
Der Bereich zwischen 50 und 80 ist oft das Problem. Und genau das ist bei Musik ein wichtiger Bereich. Deine Theorie 1 stimmt wahrscheinlich. Durch die Eckpositionierung hast du eine gleichmässige Bassanregung (= stärkere Überhöhung, dafür weniger Auslöschung). Die Main weiter in den Raum würden wohl die Bassprobleme verschärfen. So war es jedenfalls bei mir bei der Aufstellung von 2 Subwoofern.

Ein einzelner Sub löst dein Bassproblem leider nicht. Du brauchst nämlich 2. Entweder vorne/hinten mittig, links/rechts mittig, vorne in den Ecken oder diagonal in den Ecken. Ein Sub alleine könnte hinten mittig stehen und zusätzlich zu den Main Bass ausgeben. Mit Meßequipment kann man das ganz gut optimieren. Die massive Auslöschung wegzubekommen ist aber nicht möglich. Vielleicht 3 bis 7 dB. Schwer vorherzusagen.

Von der 2. Idee halte ich absolut nichts. Bi-Amping bringt eigentlich nichts. Aber das Einschleifen in den Bass-Amp bringt nur noch mehr Probleme mit Phasen und Laufzeit. Statt AM würde ich dann lieber einen zweiten Sub kaufen. Da reichen dann ja auch kleinere, weil sich Membranfläche und Pegel addieren.
kartaga
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Mai 2012, 09:54
Hallo nochmal,

und schon mal danke für die erste Antwort.

2 Subwoofer sind nicht besoders wohnraumfreundlich, deshalb würde ich gerne nochmal die 2. Idee etwas diskutieren... zumal ich glaube in diesm Punkt missverstanden worden zu sein.

Das Bi Amping soll nur Mittel zum Zweck sein! Vom eigentlichen BiAmping verspreche ich mir keinen Vorteil. Nochmal eine Erklärung der Idee:
Der Mitten/Hochtonbereich der Fronts würde normal angesteuert.
Der Tieftonbereich unter 250Hz könnte über separate Endstufen meines Receivers versorg werden.
Vorteil: hier kann ich dann ganz gezielt über Pre-Out einen DSP oder sonstiges System einschleifen.

Richtig toll wäre es, wenn ich ein Stereo-Gerät mit folgenden Funktionen hätte:
(1) Vollparametrische EQ, um den Bass bei ca 20Hz mit breitem Q-Wert anzuheben (also ein gezielter Bassboost)
(2) Delay/Phasen/Summenfunktion in einem (leider kenne ich kein Gerät, dass das alles kann), aber nun wird es spannend :
Die Fronts stehen fast an der Wand, somit vergessen wir mal die erste Reflektion. Die zweite Reflektion der Wellenfront kommt dann von hinten und braucht knapp 2 x 6,9m, also ca.13m, bis sie wieder an den Frontlautsprechern ankommt. Hier müsste nun das Signal mit entsprechendem Delay von 0,038sec um 180 Grad gedreht und leicht gedämpft nochmal durcch die Fronts erzeugt werden. Somit wären die Fronts ihre eigene aktive Bassfalle für die Längsmode. Wenn man noch mehr solcher Delays dazu summieren könnte, könnte man auch noch weitere Moden erwischen, aber eine wäre sicher sschon gut.

Kennt jemand ein wohnzimmertaugliches Gerät, daß sowas kann (am besten für Stereo)????
bockseb
Stammgast
#4 erstellt: 29. Mai 2012, 10:50
Da wirst du einen aktiven Controller brauchen, wie im PA-Bereich eingesetzt. ZB eine T.Racks DS 2/4 oder einen Behringer DCX 2496.
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