HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Erfahrungen mit ARC und anderen Tools | |
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Erfahrungen mit ARC und anderen Tools+A -A |
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Autor |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 29. Jan 2012, 21:57 | |
Ich habe heute das Tool ARC ausgetestet. Mit ihm ist es möglich, Measurements durchzuführen und anschließend mithilfe dieser Messungen die Audio Ausgabe dahingehend zu verändern das ein linearer Frequenzgang am Hörplatz entsteht. Dazu wird ein Mikrofon an den PC angeschlossen und mit ARC eine Messung an verschiedenen, selbstgewählten Hörplätzen durchgeführt. Hieraus errechnet das Programm die Eingriffe die es tätigen muss um einen annähernd linearen Frequenzgang zu bewerkstelligen. Im nächsten Schritt wird das plugin zum Beispiel in foobar geladen und von dort aus die Audio Ausgabe wie erwähnt verändert. Ich testete das Wunderprogramm (Achtung: Ironie), führte die Messungen durch und aktivierte gespannt das Plugin in foobar. Da kam die Enttäuschung, denn subjektiv finde ich den Klang jetzt schlechter als vorher. Zwar wurde der Bassbereich super gestrafft, doch wirkt die Wiedergabe jetzt matschig und verwaschen, Schlagzeuge sind nicht so klar hörbar und frei, trotzdem hat man das Gefühl mehr zu hören als vorher, nur ist das Gesamtbild ungewohnt. Von diesen Tools gibt es sicher noch andere, getestet habe ich aber bisher nur dieses Jetzt eure Meinung, denkt ihr das Programm ist hilfreich bei schlechten Raumakustischen Verhältnissen und schafft was es verspricht? Liegt mein Eindruck vielleicht auch darin begründet das ich offenbar an Moden usw. gewohnt bin? Ihr könnt hier auch gerne eure Erfahrungen mit ähnlichen Programmen schildern und Empfehlungen an Anfänger wie mich geben:) Liebe grüße! :-) |
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bartman4ever
Inventar |
#2 erstellt: 29. Jan 2012, 22:20 | |
ARC ist nichts anderes als Audyssey. Nur dass es für den (semi)professionellen Bereich geschrieben wurde, vorrangig um im Sequenzer als VST im Masterbus zu werkeln. Mit Audyssey bin ich in meiner Marantz-Vorstufe zufrieden. In meiner Onkyo davor klang das gleiche MultEQ relativ schlecht. Es liegt an der DSP-Leistung und der Implementierung des Herstellers und ob man das System dann messtechnisch kontrolliert und ggf. korrigiert. Vom ARC habe ich selber nicht so viel Gutes gelesen. Allerdings habe ich es nie gehört. Schlecht ist, dass nie eine 5.1-Variante veröffentlicht wurde, obwohl das immer vorgesehen war. Zu dem Hersteller IK Multimedia habe ich mittlerweile aufgrund der restriktiven Lizensierungspraxis ein extrem gespaltenes Verhältnis. Deshalb kaufe ich von denen nichts mehr. Die Algorithmen sind von Audyssey und die sind bekanntermassen sehr gut. Übrigens ist ARC sehr gut mit dem Programm 'Minihost' und einem VST-EQ nachbildbar, setzt aber eine Soundkarte mit mindestens 4 Ausgängen und 2 Eingängen voraus. Im habe mir in Cubase zur Musikproduktion ein Surround-Setup incl. Bassmanagement selber gebaut und das klingt genauso gut wie das Audyssey in meiner Vorstufe. [Beitrag von bartman4ever am 29. Jan 2012, 22:23 bearbeitet] |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 29. Jan 2012, 22:36 | |
Wenn du ARC noch nicht gehört hast würde ich dir zumindest keine Empfehlung aussprechen es zu tun, denn mich hat es eher enttäuscht :-( Vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen hier, mal abwarten :-) |
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bartman4ever
Inventar |
#4 erstellt: 29. Jan 2012, 22:53 | |
Kommt für mich auch nicht in Frage, weil ich das Problem kostengünstiger und ohne den Lizensierungsmist von IK gelöst habe. Ich meine mal gelesen zu haben, dass ARC nur Absenkungen macht und keine Anhebungen, weil es für den Pro-Markt bestimmt ist. Und da ist das verpönt. Wird aber trotzdem gemacht, gibt nur keiner zu. Diese DSPs können meiner Meinung nach nur das I-Tüpfelchen darstellen. Zuerst kommt eine optimierte Aufstellung, danach die Verbesserung der Raumakustik und dann erst die DSP-Einmessung. DSPs alleine können die Probleme nur sehr grobmotorisch lösen. Entweder es klingt dann leblos oder sehr hart in den Mitten/Höhen. [Beitrag von bartman4ever am 30. Jan 2012, 08:17 bearbeitet] |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 30. Jan 2012, 06:10 | |
Raumakustik ist ein leidiges Thema... |
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kempi
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jan 2012, 13:54 | |
Ich habe mit RTA lite auf meinem iPad an meinem Hörplatz gemessen und festgestellt, dass ich bei 4KHz eine deutliche Senke habe. Flugs am EQ gegengeregelt und jetzt klingt alles sehr schön - und wohl auch ziemlich richtig. |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 30. Jan 2012, 17:18 | |
Taugt das interne Mikrofon des ipad denn für soetwas? :-) |
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kempi
Inventar |
#8 erstellt: 30. Jan 2012, 17:24 | |
Der Hersteller sagt, die Empfindlichkeitskurve des RTA lite ist an die des Mikrofons angepasst, also müsste die Aussagekraft einigermaßen OK sein. |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 30. Jan 2012, 21:53 | |
Macht sich die Verwendung von hochwertigen Mikrofonen bei solchen Messungen überhaupt bemerkbar? :-) |
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bartman4ever
Inventar |
#10 erstellt: 31. Jan 2012, 07:56 | |
Ja sicher. Entscheidend ist eine Kalibrierung. Sonst weisst du nie, ob du eine Abweichung des Mic oder Raummoden angezeigt bekommst. |
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kempi
Inventar |
#11 erstellt: 31. Jan 2012, 08:07 | |
Das ist das Wesentliche. Mit der Kalibrierung kann man einen RTA auch an ein "schlechtes" Mikrofon anpassen. Das RTA lite hat keine Kalibrierungsmöglichkeit, es ist "ab Werk" auf das iPad-Mic abgestimmt. Ein "gutes" Messmikrofon am iPad - ja das geht - würde also zu verfälschter Anzeige mit RTA lite führen. |
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Jadada
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 31. Jan 2012, 11:06 | |
Klingt logisch ;-)... Also wie ich das sehe gibt's da schon moderne mittel um Moden zu bekämpfen :-) |
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