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Smaart Live / Acoustic tools - kennt jemand diese software ?+A -A |
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Autor |
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mylar
Stammgast |
#1 erstellt: 18. Mrz 2006, 01:24 | |||
Hallo ich bin beim surfen über die software von siasoft gestolpert. http://www.siasoft.com dort gibt es 30 tage funktionsfähige demos der sofware live und acoustic tools. hat jemand erfahrungen mit diesen programmen, ahnung vom umgang mit ihnen usw. ich habe die demo jetzt erst 3 tage installiert, aber insbesonder live gefällt mir äußerst gut und ist wesentlich besser als mein bisheriger fft analyzer - pinguin audiometer. insbesondere weil beim pinguin immer der bassbereich nicht so differenziert war (es lag an nur 1024fft bändern) bei live kann man aber die fft auflösung erheblich höher einstellen (bis 32k) als bei pinguin und daher ist nun endlich auch der bassbereich, bzw die probleme in dem bereich erkennbar. allerdings das ganze auf kosten der reaktionszeit/latenz und live frisst egal in welchem modus immer fast 10x mehr prozessorleistung als der pinguin audio meter (der ist super, ausser im bass). was dieses acoustic tool so anstellt kann ich mangels mikro nicht testen. es sieht aber so aus, alsob das ding impulsantworten von räumen auswerten könnte, nachhallmessungen usw. also alles was man benötigt um die akustik zu verbessern. wie gesagt ohne mikro kann ich nix dazu sagen. hat jemand schonmal mit acoustic tools gearbeitet ? mit welchem ergebnis ? bei all dem was die programme können: was nützt es mir, wenn ich feststelle, dass ich irgendwo frequenzen habe die ausgebügelt werden dürften, wenn ich nichts habe was ausbügeln kann. sprich software eq's die in der lage wären die ergebnisse von live/acoustic tools dementsprechend umzusetzen. bislang kenne ich nur den 31 band pas equalizer http://www.pas-products.de/ die waves eq's q10, die renaissance eq's und die linearphase eq's. allerdings alle parametrisch. was waves q-clone anstellt weiß ich nicht, klingt aber wie freefilter (ein wenig). http://www.waves.com und last but not least steinberg freefilter. http://www.steinberg.de kennt jemand einen eq der quasi ideal wäre und mit dem was die acoustic tools bzw live können mithalten kann ? alle eq's haben irgendwie das problem, dass sie insbesondere im bassbereich eine zu geringe auflösung haben um gerade in dem problematischten bereich sinnvoll zu entzerren. leider gibt es offenbar das was tactaudio in hardware gießt noch nicht als software. mir fällt grad was ein: was passiert eigentlich wenn ich z.b. rauschen abspiele, das aufzeichne und dann freefilter sage er soll den (unkorrigierten) rausch-sound meines raumes auf ein sauberes (quasi korrigiertes, bzw nicht durch meinen raum verbogenes) rauschen umbiegen soll. ist das dann nicht irgendwie wie ein auto eq ? kann ich aber mangels mikro wieder nicht testen. naja wäre klasse wenn jemand mal zu irgendwas das ich geschildert /gefragt habe was sagen könnte. ich finde das thema reizvoll, aber eben ohne mikro und eq ist nix mit selber testen. gruss Chris |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 18. Mrz 2006, 18:25 | |||
Hi, mal ne Frage: Kann man sich so etwas nicht selber programmieren - ich meine, es gibt die GPL, es gibt GNU, es gibt gute C-Compiler, es gibt das tolle Mathematikprogramm Octave für lau. Zumindest so einfache Sachen wie Test-CDs mit Chirps oder FFTs sind in Octave mit drei Zeilen Code hinzukriegen. Weist Du, ob es da Projekte gibt? (Falls nicht, könnte man ja mal eins starten) Viele Grüße |
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mylar
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Mrz 2006, 03:56 | |||
also testton erzeugende programme habe ich genug. unter anderem kann eben smaart live oder z.b. wavelab das. ob man das programmieren kann ? mit sicherheit. allerdings habe ich vor fast 10 jahren das programmieren aufgegeben und mir ein neues hobby gesucht. das einzige element was wirklich fehlt ist ein eq der mit der leistung der fft analyzer schritt halten kann. bislang sehe ich das nicht. gruss Chris |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 19. Mrz 2006, 15:19 | |||
Ich arbeite regelmäßig mit Smaart-Live (daher auch mein Nick ). Das geniale an Smaart ist ja nun die Möglichkeit aus dem Programm heraus direkt auf die EQ´s der angehängten Controller zuzugreifen. Unterstützte Controller findest Du im "external Device" Menü. Damit machst Du eine Messung, Veränderst die Delay und EQ parameter des Systems und siehst das Gesamtergebnis direkt wieder im FFT und Impuls Fenster.
Dann solltest du mal einen sehr genauen Blick auf den MESA EQ von Lake Contour werfen! Die Kombi MESA und Smaart ist definitv der Hammer! |
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mylar
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Mrz 2006, 08:05 | |||
Hallo danke für die info. das device menü hatte ich in der demo version schon gesehen. leider finde ich dort keine eq's die in preisklassen sind die für nicht profi anwendungen in betracht kämen. aber selbst ohne das man direkt aus dem programm auf die eq's zugreifen kann "sieht" man veränderungen wohl direkt. ich wollte das mal mit einem für "haus,heim,hof und garten" anwendungen ausreichenden eq wie einem behringer deq-2496 in verbindung mit einem ecm-8000 ausprobieren. das hält sich dann preislich auch sehr im rahmen. |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Mrz 2006, 16:55 | |||
Nun ja, Smaart kostet nun mal einen ganzen Haufen Geld und ist nicht nur deswegen, sondern vor allem wegen seiner Features definitv als Profitool konzipiert. Die Deviceauswahl orientiert sich somit an den Anspüchen der Softwareentwickler an ihr Produkt. Du wirst aber als Device auch die kleinen BSS Controller (334, 336) finden, also die Behringer "Vorbilder". Die sind preislich durchaus noch im Rahmen. Aber wie Du schon selbst sagtest, geht natürlich auch ohne Fernbedienbarkeit aus der Software herraus. Das Behringer- Meßmikro ist übrigens selbst auf Großbaustellen immer mal wieder zu sehen und erfühlt seinen Zweck. Klar gibts besseres (B&K, MBHO, Crown, etc etc,)aber für daheim ist der "Silberstift" allemal OK. Denoch glaube ich du solltest Dich hier im Forum mal genauer bezüglich der Tauglichkeit von EQs zum Ausgleich raumakustischer Mängel umschauen. Ich ahne schon das Du Unsinn vorhast. Gruß, Michel |
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mylar
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Mrz 2006, 20:04 | |||
Also die diskussionen über sinn & unsinn des ausbügelns von raummodenproblemen mit eq´s kenne ich wohl schon. hab schon mehrere mit vergnügen gelesen. einigkeit herrschte da über ob das nun taugt oder nicht irgendwie nicht. insbesondere wenn z.b. tactaudio als anerkannter highend hersteller eben ein solches produkt anbietet. ich finde smaart live ist mit knapp 700 us dollar preislich nicht in indiskutablen bereichen. ganz im gegensatz zu dem lake mesa eq für 5000 euro. mit dem deq2496, dem ecm8000 und smaartlive wollte ich einfach mal die probe aufs exempel machen inwieweit ein eq taugt um raummoden zu verbessern/mildern. das aufstellung und absorber der sinnigere weg wären ist mir wohl bekannt, aber ich zweifle stark daran, dass ich das in diesem kleinen raum a) umsetzen könnte und es b) den umbauaufwand wert ist. allerdings habe ich auch bislang noch nicht die wirkung von raumabsorbern live gehört - vor allem den vorher nachher effekt. allerdings sind soweit ich weiß brauchbare absorber auch recht kostspielig oder gibts auch da für heimanwendungen besser passende sachen ? |
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mylar
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Mrz 2006, 20:48 | |||
also ich habe jetzt das ecm 8000 und den deq 2496 zuhause. bin schon recht zufrieden. klingt zunächst ungewohnt, aber der schon vorher vermuteten sehr heftigen mode konnte ich mit den anderen (internen software) eq´s nicht wirklich gut begegnen. mag sein das die lösung jetzt weiterhin weit weg von gut bis perfekt ist, aber endlich klingen die sachen nicht mehr so fies sobald man etwas lauter macht. jetzt mal schauen ob & wie man dieses erste ergebnis noch verbessern kann. |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Mrz 2006, 10:07 | |||
Ich wollte kurz erwähnen: So weit ich weiß, ist das RCS von Tactaudio nicht einfach "nur" ein "Equalizer". Oder, wie ich es sagen würde: Der RCS ist ein echter Equalizer - vieles, das ich schon mal in Geschäften oder bei Freunden habe zuhause stehen sehen, wird zwar als "Equalizer" bezeichnet, korrigiert aber nur die Amplitude. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich die genaue Definition des Begriffes "Equalizer" nicht kenne. Der RCS misst die Raumimpulsantwort und korrigiert dann sowohl Amplitude als auch Phase mit einem digitalen Filter. Das Zeitverhalten des Schalldrucks am Hörort kann dann theoretisch näher an die auf der CD gespeicherten Daten herankommen. Sprich: theoretisch kann dem Hörer vorgegaukelt werden, die Musik in einem akustisch trockeneren Raum zu hören. Bei einer reinen Amplitudenkorrektur ist das zunächst einmal nicht möglich. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich beruflich zwar mit Nachrichtentechnik befassen muss und daher Equalizer kenne, die zur Entzerrung von Funksignalen eingesetzt werden. Worauf bei der Akustik wertgelegt werden muss, ist mir nicht bekannt. Ich habe auch noch nie einen Tactaudio-System im Vergleich zu einem x-beliebigen "Equalizer" gehört, und kann daher nicht beurteilen, ob der subjektive Höreindruck besser ist oder nicht - denn darauf kommt es ja am Ende an. Viele Leute sagen ja, ein EQ sei besser als gar nichts. Und es ist ja bekannt, dass das Gehör nicht alles merkt, was Messgeräte registrieren können (siehe MP3). By the way: Was machen denn der DEQ2496 von Behringer? Ist das ein reiner Amplitudenentzerrer, oder macht er schon etwas mehr als nur die "Linearisierung des Betriebsschallpegels"? Viele Grüße Niels |
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mylar
Stammgast |
#10 erstellt: 27. Mrz 2006, 06:14 | |||
also zum einen ist das eben ein eq. grafisch. mit festgelegten frequenuen. dann eben noch ein 10 band parametrischer eq, wobei die güte von 1/3 oktav bis 1/60 oktav geht. dann kann der auch noch irgendwie je nach dynamik des eingangssignals/frequenzen bestimmte frequenzbereiche bearbeiten. sieht bislang wie ne mischung aus compressor und eq aus, wobei der eq quasi dann greift wenn der compressor greift /greifen würde. ich habe mich bislang allerdings nur mit dem grafischen eq beschätigt. der ist in meinen ohren recht ok. wenn ich bypass drücke kommt bei mir die frage auf wie ich so lange den fiesen sound ertragen habe. also hilft schon. jemand der sich mit raumakustik usw richtig auskennt wird aber wohl nur grinsen bei dem versuch probleme mit raummoden mittels eq bekämpfen zu wollen. ich bin aber zufrieden mit dem ergebnis. das reicht fürs erste. |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 28. Mrz 2006, 19:42 | |||
Darf man fragen, was der Behringer eq kostet? |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 29. Mrz 2006, 10:13 | |||
Straßenpreis < 350 Euro Gruß, Michel |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:09 | |||
Um ihn anzusteuern brauche ich aber auf jeden Fall einen PC mit passender SW darauf? Was ist ein RTA? Viele Grüße Niels |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 29. Mrz 2006, 12:20 | |||
Real-Time-Analyzer? Viele Grüße Niels |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 29. Mrz 2006, 16:22 | |||
Nö, so schlau ist die Kiste gerade noch selbst. Naja, Amplitudenverbiegen ist auch nicht so schwer. Wie war das Thema noch gleich? Gruß, Michel |
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mylar
Stammgast |
#16 erstellt: 30. Mrz 2006, 07:56 | |||
also bei e-dump bekommt man die behringer kiste für unter 300. uvp ist 399. z.zt, günstigster shop ist 299, ebay ca 250-x. ich habe 200 bezahlt. und ich finde die kiste prima. ist mit sicherheit nicht die bestmögliche lösung, aber für's erste macht die das meiste von dem was störte weg. |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 30. Mrz 2006, 11:43 | |||
Hi Chris, Um nochmal zum Eingangsbeitrag zurückzukommen. Schau mal bei Wikipedia (englischsprachig) nach DRC oder Digital Room Correction. Dort sind freie Raumkorrekturfilter verlinkt (als Alternative zum teuren TACT). Damit solltest Du noch einmal ein wesentlich besseres Ergebnis erhalten als mit einem einfachen EQ (nur Amplitudenkorrektur). Die Frage ist allerdings, was man davon hat, wenn man die Koeffizienten eines FIR-Raumkorrekturfilters berechnet hat. Man benötigt ja dann noch die Hardware, auf der es läuft (ADC-DSP-DAC). Gibt es solche zu kaufen? Was die reine Vermessung des Frequenzganges betrift: Ich habe mit folgendem Verfahren sehr gute Erfahrungen gemacht: 1.) GNU - Octave aus dem Internet laden 2.) Test-CD mit 10 Sek linearem Chirp erzeugen 3.) Chirp mit CD-Player abspielen und mit Laptop+Mikro aufnehmen 4.) FFT von Aufnahme mit konjugiert komplexer FFT von ursprünglichem Chirp multiplizieren -> Das Ergebnis ist dann die FFT der Raumimpulsantwort (RIA). Wenn man die RIA selbst abspielt erhält man übrigens ein Geräusch, das sich wie ein Peitschenknall anhört. 5.) FFT der RIA plotten - da sehr viele Samples verwendet wurden hat auch der gemessene Frequenzgang sehr viele feine Details. Um es gleich vorwegzunehmen: Das Argument "zu wenig Energie im Bassbereich" lasse ich nicht gelten. Die Fouriertransformierte eines idealen linearen Chirps hat bei allen Frequenzen den gleichen Betrag. Wenn die Energie nicht für ein vernünftiges SNR reicht, muss man eben den Lautstärkeregler (und Ohrenstöpsel!!!) benutzen. Außerdem gibt es noch ein freies Software-Projekt names ARTA von irgendeiner Universität aus Ungarn (glaube ich). Dort werden ähnliche Ideen verfolgt. Man kann sich dort ein Raumakustik-Messprogramm herunterladen. Viele Grüße Niels [Beitrag von Akustik_interessierter am 30. Mrz 2006, 11:56 bearbeitet] |
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mylar
Stammgast |
#18 erstellt: 31. Mrz 2006, 09:22 | |||
also um es mal kurz zu sagen: ich konnte deinen 1-5 auführungen NICHT folgen. gibt es nicht irgendwo ein system was pc, soundkarte, mikro voraussetzt, ein testsignal abspielt, die raumantwort aufzeichnet, ein wenig rechnet und dann das ausspuckt was ich brauche um meinen raum auszugleichen (so gut wie das eben geht) ? ein teil was für "normal" user geeignet ist ? die von dir genannten begriffe habe ich mal per google gesucht und viele interessante sachen gefunden. allerdings nichts was für nicht experten taugt. wie ist denn der convolver ansatz ? mittels convoler einem signal den "sound" eines raumes aufdrücken müsste doch auch umgekehrt gehen, sagen wir mal mit quasi negativer impulsantwort den convolver fütter. ausserdem sind irgendwie alle lösungen im pc drin. ich muss aber was haben, dass zwischen pc audio out und aktiv lautsprecher in seinen dienst verrichtet. und da kenne ich bislang nur eq´s u.ä. und das teil von tactaudio. einen hardware convolver habe ich noch auch nicht gefunden. |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 31. Mrz 2006, 18:41 | |||
Ich komm gerade von der Prolight+Sound (eine fachmesse). Da hab ich im vorbeigehen zwischen zwei Terminen einem Neuen "Raumcontroller" gesehen welcher für sich in Anspruch nimmt "Raummoden zu beseitigen" (!?!?) Auf die kurze Frage wie das Gerät das den machen will kamm nur das übliche MesseBLAH, und Zeit hatte ich eh kaum. Wenn also jemand Lust hat sich damit zu beschäftigen: DP-K1 heißt das Teil und wird von TOA gebaut. (www.toa.de) Mein Kopf raucht gerade eh ziemlich, wenn mir also einer erklären könnte was ich da gesehen habe... Gruß, Michel |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 02. Apr 2006, 11:33 | |||
Hallo Mylar,
Das ist ja genau meine Frage: Gibt es irgendeine (Selbstbau)DRC-Hardware, auf der man die Sachen laufen lassen kann, die im Internet vorgestellt werden. Ein Tact-Verstärker ist mir nämlich zu teuer! Es ist übrigens nicht die "negative", sondern die (näherungsweise) inverse Impulsantwort mit der gefaltet wird. Ich habe von dem Thema keine wirkliche Ahnung kann mir aber vorstellen, dass es geht, oder wie man es im Prinzip machen könnte. Du weißt ja Halbwissen kann gefährlicher als Nichtwissen sein - Trotzdem: Dass Dein Hörraum die Musikwidergabe verfärbt kommt daher, dass die Wände den Schall nicht einfach schlucken, sondern schallhart sind. Das heißt sie reflektieren. Du hörst die Überlagerung vieler Echos, die sich entweder gegenseitig anheben oder auslöschen (frequenzabhängig). Die Impulsantwort deines LS-Raum-Systemes ist die Antwort auf einen kurzen Dirac-Impuls (Nadel-Impuls), den Du über die Lautsprecher ausgibst. Wenn das oben beschriebene Echo-Modell so halbwegs richtig ist besteht die Impulsantwort wiederum aus vielen aufeinanderfolgenden Nadel-Impulsen, wobei jeder Impuls ein Echo repräsentiert. Die Idee, die ich mir vorstellen kann, ist, dass man mit einem FIR-Filter durch Faltung (Convolution) gegen die Impulsantwort gewichtete "Vorab"-Echosignale (Pre-Echo) in den digitalen Datenstrom vom CD-Player einbaut, die sich dann am Hörort mit den Echos von den Wänden überlagen und so halbwegs auslöschen. Ich habe aber von Raumakustik wie gesagt keine Ahnung, und deshalb wollte ich erst mal nur so "zum rumspielen" von meinem LS-Raum-System die Impulsantwort aufnehmen. Dazu hatte ich die Idee, den linearen Chirp mit meinem Laptop aufzunehmen. Meine Erwartungshaltung war eigentlich, dass da nur Unsinn herauskommt. Insofern war ich überrascht, als ich meine mit meinem "Bastelansatz" selbst aufgenommene Impulsantwort angehört und auf dem Bildschirm angesehen habe. Und das beste ist: Ich habe mal ein Händeklatschen aufgenommen - und man hört den gleichen fiependen und brummenden Nachhall (finde keine besseren Adjektive) auf der Aufnahme von dem Händeklatschen wie bei der selbst gemessenen und berechneten Impulsantwort. Der Frequenzgang ist außerdem wesentlich komplizierter und unruhiger, als es zum Beispiel von Cara vorausberechnet wird, so dass ich diesem Programm jetzt etwas weniger traue als vorher. Viele Grüße Niels |
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C.Smaart
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 02. Apr 2006, 14:14 | |||
OT: Nochmals kurz zu "meinem" Wundergerät von der Messe. Wenn das Teil so toll ist wie die Homepage des Herstellers werde ich wohl lieber Eierkartons an die Wand nageln. Ich habs nicht geschafft deren "Messe-Highlight" dort zu finden. Vergeßt es also besser. Gruß, Michel |
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Akustik_interessierter
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 02. Apr 2006, 16:22 | |||
Hi Michel, ging mir genauso, ich konnte es nicht finden. Viele Grüße Niels |
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mylar
Stammgast |
#23 erstellt: 03. Apr 2006, 01:48 | |||
und ich dachte schon ich wäre zu doof das wundergerät zu finden.... was mich gewundert hat ist als ich so eine raummoden rechensoftware mit den daten meines rechteckigen raumes gefüttert habe, der mir dann die frequenzen ausspuckte die nerven dürften, ich die per deq2496 beschnitt, es noch wesentlich bescheidener klang, wie nachdem die behringer schleuder sich per "auto-eq" eine raumkorrektur ausdachte. damit hatte ich nicht gerechnet. scheint ein wirklich schwieriges feld zu sein. könnte jemand dass denn nochmal ausprobieren ob man per umgekehrter faltung eine quasi raumkorrektur erreichen kann ? ein hardware gerät was das kann wäre eben ein pc der die ganze zeit nichts anderes macht als falten, falten falten... sehr viel günstiger als hardware sachen, viel flexibler aber man würde dann ein mittelgroßes latenz problem einfangen. pc audio i/o mit sehr kurzer latenz die gibt es, ein faltungshall der eine kurze latenz hat ist mir nicht bekannt, somit würde man sich mit input+faltung+output latenz doch sicherlich einige hundert millisekunden einfangen. wie bastele ich mir denn am besten die impulsantwort meines raumes ? brauche ich dafür eigentlich ein mono mikro & stereo ls, oder die box l & r getrennt mit mono mike aufnehmen oder stereo abspielen und stereo aufnehmen.... funktioniert so eine impulsantwort eigentlich auch im bassbereich, also da wo die meisten mikro+eq systeme kläglich versagen ? kriege ich bonusmeilen für viele fragen ? |
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mylar
Stammgast |
#24 erstellt: 03. Apr 2006, 02:21 | |||
wegen toa. ich hatte dp-k1 überlesen. google gefüttert und dies gefunden: http://www.toaelectronics.com/press.asp bischen weiter unten steht was. liest sich aber wie bekannte produkte, sprich mikro+paramtrische eq schmeißen überbetonte frequenzen raus und erhöhen so die (!) sprachverständlichkeit. ist wohl nur für die erhöhung der sprachverständlichkeit gedacht. naja das kann meine behringer kiste auch recht gut wie ich finde... |
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Ydope
Inventar |
#26 erstellt: 23. Mai 2007, 16:20 | |||
Hallo,
Das Wirkungsprinzip wird dort ausschließlich so erklärt:
Soweit klingt es plausibel.
So einfach ist das? Also Frequenzgang und Zeitverhalten... Den invertierten Frequenzgang zu produzieren, bedeutet doch nichts weiter als den guten alten EQ. Es gibt mind. zwei Probleme mit EQ: 1. Der Frequenzgang ändert sich schon drastisch, wenn man seine Hörposition nur geringfügig ändert. Allein der Ohrenabstand reicht um zwei merklich verschiedene Frequenzgänge zu haben. Man kümmert sich also eher um einen theoretischen Hörpunkt als um eine reales Hörgebiet. 2. Was tun bei einer Senke? Es gibt Frequenzen, bei denen die Amplitude des gehörten Signals locker mal -20/30dB oder noch weniger beträgt. Bei einem echten Nullpunkt kann der EQ garnichts machen und eine Senke von -30dB auszugleichen ist extrem beanspruchend für Technik und Lautsprecher. Wenn man nicht am Hörpunkt ist, wird das Ergebnis meist schlimmer als vorher. Da sind außerdem die angegebenen Messergebnisse, die einen Frequenzverlauf innerhalb von nur +-10dB suggerieren, viel zu ungenau/geglättet. Jeder unbehandelte Raum hat einen schlechteren tatsächlichen Frequenzverlauf. Selbst wenn die Messungen präzise waren ist die Darstellung viel zu unscharf. EQ ist jedenfalls keine Lösung. Dann bleibt das "Zeitverhalten". Es wird auf der Seite bei den Messungen überhaupt nicht erwähnt oder gemessen. In jedem Raum gibt es bestimmte Basstöne, die lange nachklingen, wenn sie angeregt wurden. Die Frequenzen sind durch die Raummoden bestimmt. Wie soll man dieses Nachklingen "invertieren"? Den betroffenen Tönen quasi entsprechenden Anti-Schall hinterherschicken um den Hall zu neutralisieren? Wird ja leider nichts zu gesagt auf der Seite. Tatsächlich gibt es nur zwei Möglichkeiten, all die akustischen Probleme eines Raums wirkungsvoll zu bekämpfen, nämlich Absorption und Diffusion. Zu behaupten, außer Schaumstoffmatten gäbs da nichts und darum muss die Software her, ist falsch. Selbst wenn die Software nicht nur ein EQ ist, wie es scheint. Gruß |
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