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Heizkörper schwingt mit+A -A |
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Autor |
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petrovice
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Sep 2009, 07:24 | |
Hallo zusammen, nachdem gestern ein Profi zur Einmessung der Raumakustik bei mir war, sind wir auf ein kleines Problem gestoßen, bei dem ich bitte euere Hilfe/Ratschläge benötige. Und zwar dreht es sich um diesen schönen Heizkörper --> Beschreibung Designheizkörper Die Heizung besteht aus mehreren Röhren die leider bei Anregung des Raums auch mitschwingen und nachklingen. Letztes Jahr habe ich natürlich bei der Anschaffung überhaupt nicht an die Akustik gedacht D.h. nun bei einem klatschen in die Hände hört man ganz deutlich den Heizkörper noch nachklingen. Hab gestern Testweise mal mithilfe von Taschentuchpackungen zwischen den Stäben versucht das Phänomen zu bekämpfen. Dabei musste ich aber auch wirklich zwischen allen Stäben eine Packung quetschen, damit sich der Effekt deutlich verringert und die Resonanz dumpfer wird. Hat von euch jemand eine Idee was ich hier machen könnte? Ein Absorber hinter der Heizung kommt nicht in Frage, da dadurch dann der Luftaustausch beinträchtigt wird. Die Lösung sollte natürlich auch nicht das Erscheinungsbild zerstören Viele Grüße, Peter |
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Pilotcutter
Administrator |
#2 erstellt: 03. Sep 2009, 07:47 | |
Morgen Peter.
Wer macht das schon. Beim Heizkörper an Akustik denken?! Der Heizkörper erinnert mich a) sogar an ein Instrument, die Röhrenglocke und b) an das berühmte Album von Mike Oldfield "Tubular Bells" wo man genau dieses Instrument hören kann Durch ihre Länge werden die Röhren natürlich wunderbar zum Schwingen angeregt. Ohne technischen Eingriff bekommst man sie wohl nicht starr. Mein erster DIY Einfall wäre, zwischen Wand und Röhren starke Plexiglas Elemente schieben, die sehr stramm sitzen und die Röhren etwas stabilisieren. Aber damit bekäme man bestenfalls die hintere Reihe Röhren zum Schweigen. Wie ich an den techn. Details sehe, gibt es Einsäuler und Mehrsäuler. Bei den 2 und Mehrsäulern wird es ungleich schwieriger die Schwingungen zu stoppen. Bei den Einsäulern könnte man - wie beschrieben - eine Verbindung mit der Wand schaffen um die Schwingungen zu unterbrechen. Also, irgendetwas transparentes zwischen die Röhren und Wand und Röhren. Gruß. Olaf |
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petrovice
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 03. Sep 2009, 08:25 | |
Hi Olaf, da hast Du vollkomen recht, der Heizkörper verhält sich fast wie ein Instrument. Ich schau mich mal bei der VHS nach einem Kurs um Bei mir ist sogar ein Dreisäuler installiert, da der ganz alleine einen Raum von ca. 30 qm2 aufheizt. Mein Akustiker meinte, dass es Aufkleber geben soll die dann die Schwinungen unterdrücken bzw. schlucken. Aber gefunden habe ich diese bisher noch nicht. Viele Grüße, Peter |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 04. Sep 2009, 07:54 | |
Morgen, tja, wenn die Röhren bei Hörschall-Luftanregung sich Röhrenglocken-haftig verhalten (Vibrationen als Resonanz, angeregte Eigenfrequenzen), dann könnte man einen Anstrich erwägen. - Der Anstrich, Klarlack oder Weiß oder..., sollte die Anregungsschwelle der Röhren soweit beschweren, dass als mindeste Anregung schon ein Anklopfen erforderlich ist. Viele Bad- oder Küchenrohrheizungen haben eben einen Kunststoff-artigen Anstrich. Ein extremer Versuchseinfall ist dann auch Transformatorenlack; der eben die Vibrationen gewisser Netzteile tatsächlich stark vermindert. In manchen Verstärkern werden größere Kühlkörper durch angeklebte bandartige schmale Dämpfer (auf Länge, aber nur einfach pro Kühlkörper) am vibrieren gehindert. Wollte man Derartiges in einem Wohnbereich? Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 04. Sep 2009, 07:55 bearbeitet] |
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petrovice
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 04. Sep 2009, 08:59 | |
Hallo Albus, vielen Dank für deinen Beitrag. Der Anstrich war damals bei der Anschaffung der Heizung schon ein großes Thema, da er fälschlicherweise erst in weiß kam und ich ihn in silber haben wollte. Wer hängt sich auch schon so ein Ding in weiß auf eine weiße Wand Deshalb kommt leider diese Option nicht mehr in Frage - wäre aber wahrscheinlich die optimalste Lösung. Wie schauen diese bandartigen schmallen Dämpfer denn aus? Hast Du einen Link zu einem Hersteller? Denke, wenn diese auf der Rückseite der Röhren installiert wären, dann wurden sie auch nicht das Gesamtbild zerstören. Schöne Grüße, Peter |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 04. Sep 2009, 11:54 | |
Tag erneut, und Tag Peter, davon eine Abbildung zu finden, ist schwierig. Man müsste einen geöffneten Verstärker einsehen - die größeren Modelle von Yamaha haben diese Dämpfer. In Service Manualen sind sie eingezeichnet (Explorationszeichnungen) und als Part-No. mit Bezeichung 'Damper' gelistet. Sieht man sich's an, dann findet man einen schwarzen Streifen von ca. 1 cm Breite und ca. 25 cm Länge, ca. 0,5 cm dick, aus unbekanntem Material in mittlerer Höhe um die Rippen des Kühlkörpers gelegt und geklebt. Woraus man entnehmen darf, wohl denke ich, dass das Hitzeproblem für eine angedachte Verwendung gelöst ist (die Kühlkörper werden uU heiß bis >70° C). Das Material ist entschieden weicher als das im KFZ-Bereich gängige Bitumen. Es gibt eben Kühlkörper, die das Singen unter Last beginnen. - Aber, davon eine Menge probieren? Industrielle Anlagen bedürfen ja derartiger Vibrationsverhinderungen oder -Minderungen. Nur, wie finden? Irgend jemand aus dem Maschinenbau könnte vielleicht etwas davon als Produkt wissen? Freundlich Albus NS: Es handelt sich nach Luftanregung ja um die Eigenschwingungen des geformten Materials; um diese Resonanzfrequenzen aus dem Hörbereich hinaus zu verschieben sollte die effektive Röhrenlänge verkürzt werden - wenigstens verscuhsweise. Auf halbe Länge = in der Mitte irgend einen Probering aus Filz anbringen, auch noch auf einem Viertel, wenn etwas beim Mittenversuch noch zu hören ist. Da das Material vermutlich nicht vollständig homogen ist, dazu die Halterungen die Längen und das Vibrieren vermindern, lohnte es sich uU nach 'strategischen' Stopperstellen zu suchen? Oder, weitere Metallmanschetten gezielt platzieren? Und wenn's der Fachmann geschockt machte, dann könnte sich unter der (Weichkupfer-?)Manschette noch geeignetes Dämpfermaterial befinden. A. [Beitrag von Albus am 04. Sep 2009, 12:34 bearbeitet] |
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freibürger
Inventar |
#7 erstellt: 05. Sep 2009, 19:37 | |
n´Abend! Ich habe meinen Heizkörper mit kleinen Abschnitten von Weichfaserplatten beruhigt. S´kommt bei mir nicht so drauf an. Mache dir 5cm Abschnitte von einer 10mm Weichfaserplatte in der Breite Abstand hinteres/vorderes Rohr plus 3mm und klemme diese zwischen die beiden Rohre. So sind sie in der Draufsicht nicht sichtbar. Wird zwar fummelig dürfte mit spitzen Fingern aber zu bewältigen sein. Ist dein Heizkörper so hoch wie bei deinem Link, wirst du an zwei Stellen was zwischen klemmen müssen. Gruß Peter |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Sep 2009, 05:56 | |
Morgen, falls die Meinung keimte, es einmal mit den Kühlkörper-Dämpfern zu versuchen: die Part No. ist VP922500 (Yamaha Ersatzteil), die genauen Abmessungen sind 2x10x170 mm. Vermutlich genügte bereits eine Dämpfung in der Längenmitte. Freundlich Albus |
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