Schallisolierung zum Nachbarn (wegen Billardtisch)

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strohy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2009, 10:23
Ich weiß, dass ein Billardtisch nichts mit HiFi zu tun hat, aber bisher wurde ich nirgends fündig und hier erhoffe ich mir die kompetentesten Tipps

Ich möchte meine Wand zum Nachbarn gerne Schalldämmen damit es mit meinem Billardtisch keine unnötigen Komplikationen gibt. Die Wand hinter der Treppe gehört zum Nachbarn. Rechts davon fängt bereits der Hausgang an - über den sollte eigentlich kein Geräusch zum Nachbarn kommen - jedenfalls ist es im Hausgang nur noch sehr marginal zu hören.

Ich würde die Hintere Wand mit diesen Schallabsorbern auslegen http://www.schaumsto...cor-grau-p-1987.html und evtl. eine Rigipswand davor durchziehen. Ich denke mal, dass die Kugeln einen eher hohen Ton abgeben oder?

Sollte das als Schallschutz reichen oder glaubt ihr dass die linke Wand (von der Küche) - die ich nicht auskleiden kann - zu sehr als "Schallbrücke" dient so dass die Schallisolierung der hinteren Wand unbrauchbar wird?

Zudem wollte ich den Tisch auf einen dicken Teppich stellen, da der Raum aufgrund des Laminats doch noch recht hallt.

Habt ihr evtl. auch bessere oder kostengünstigere Tipps? (Eierboxen kommen mir nicht an die Wand )




[Beitrag von strohy am 14. Jun 2009, 10:27 bearbeitet]
Mohan123
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Jun 2009, 11:55
Frag ihn doch mal, ob er zu einer Hörsession bereit ist. Ob er überhaupt was hört, bevor du jetzt Maßnahmen ergreifst. Da stellste dir dann Boxen ins Zimmer und spielst die Geräusche von einem Billardmatch in angemessener, oder wenn du absolut sichergehen willst auch höherer Lautstärke ab.

Was sagt der Klopftest an der Wand? Klingt hohl? Voll? Weißt du aus welchem Material/wie stark die in Frage kommende Wand jetzt schon ist?

Was hallig ist wird der Nachbar zumindest nicht mitbekommen, das könnte höchstens dich stören.
strohy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jun 2009, 11:20

Mohan123 schrieb:
Frag ihn doch mal, ob er zu einer Hörsession bereit ist. Ob er überhaupt was hört, bevor du jetzt Maßnahmen ergreifst. Da stellste dir dann Boxen ins Zimmer und spielst die Geräusche von einem Billardmatch in angemessener, oder wenn du absolut sichergehen willst auch höherer Lautstärke ab.

Was sagt der Klopftest an der Wand? Klingt hohl? Voll? Weißt du aus welchem Material/wie stark die in Frage kommende Wand jetzt schon ist?

Was hallig ist wird der Nachbar zumindest nicht mitbekommen, das könnte höchstens dich stören.



ob er was hört steht außer frage - er hat sich nämlich schon beschwert...

Wie dick die bisherige wand ist kann ich nicht sagen, sie klingt aber auf jeden Fall richtig voll und massiv.
oollii
Gesperrt
#4 erstellt: 15. Jun 2009, 14:55
hi, ich hab nen ähnliches problem, nur umgekehrt: mein nachbar guckt domian und seine glotze steht an der wand, wo ich meine schlafnische habe, d.h. ich höre, wenn die umwelt soweit ruhig ist, dumpfes glotzengebrabbel. da ich leider kein holzohr bin und auch sonst nur schwer abschalten kann, nervt es doch irgendwie. ich bin gerade erst eingezogen und bevor ich teppich lege usw. möchte ich doch dieses problem lösen. er hört in zimmerlautstärke, vielleicht etwas lauter, mein nachbar ist ja auch nicht mehr der jüngste. ich möchte also damit leben, das er entspannt seine rente geniessen kann, und ich möchte trotzdem meine ruhe. er klopft ja auch nicht wenn ich mal musik höre.
deswegen möchte ich die wand gerne dämmen.
reicht es aus ein einfaches ständerwerk zu bauen, dämmwolle die eigentlich zur wärmedammung gedacht ist zu benutzen und regipsplatten vorzumachen? wäre das gebrabbel dann weg?

oder muss ich verscheidene dinge beachten, zb im welchem frequenzbereich die glotze läuft, entsprechend für teures geld akustikschaumstoffe kaufen und eine dammungsstärke von mindestens zb. 30cm einhalten? oder muss das ständerwerk so engmaschig werden das die regipsplatten nicht noch zum schwingen angeregt werden?

eine preisgünstigste lösung wäre mir natürlich am liebsten, allerdings will ich keine großen kompromisse eingehen, d.h. ich will nachts kein nachtjournal oder domian mehr hören können, auch nicht leise und unverständlich, so wie jetzt.

danke für eure antworten!
Mohan123
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Jun 2009, 15:36
Also für euch beide gilt eigentlich eine Grundregel: Tiefen Tönen kann man nur mit eins begegnen: Masse, Masse, Masse! Mit Schaumstoff wird nicht alles getan sein unter 100Hz ist das beinahe wirkungslos sogar, oder man macht es unverhältnismäßig dick...

Grade beim Billard ist es ja nicht nur das Klick, Klack der Kugeln wenn sie aufeinanderstoßen, sondern auch das Bump, Bamm wenn sie ins Loch fallen.

Ich würde über eine Maueraufdopplung mit Backsteinen/Ziegeln nachdenken, oder zumindest mit dicken Fliesen. Übrigens: was tiefe Töne abhält, hält auch sehr gut höhere ab, insofern brauchts dann nicht mal mehr unbedingt Schaumstoff. Andererseits wollt ihr aber auch im eigenen Raum nicht total miese Akustik haben, insofern müsste man hier wieder ein paar Gegenmaßnahmen zur Gegenmaßnahme ergreifen.

Ach und eins noch. Die Mauer(n) und Decken mal akribisch nach irgendwelchen Lecks absuchen, Leerrohre usw. Oft sind da Schwachstellen bei der Dämmung. Mit Bauplänen in der Hand tut man sich leichter.


[Beitrag von Mohan123 am 15. Jun 2009, 15:39 bearbeitet]
oollii
Gesperrt
#6 erstellt: 15. Jun 2009, 16:31
naja, danke fürs grundlagenwissen, aber nen dolby digital system mit 10db zu lautem sub ist nicht mein problem, sondern ne röhrenglotze im wandschrank an der wand meines nachbarn, die meine schalfseite ist. deswegen: reicht meine idee für meinen verwendungszweck (domian [kein tenor, sondern wdr-telefonseelsorger] zwischen 1-2 uhr morgens in zimmerlautstärke beim nachbarn) aus?

die wand ist soweit massiv, aber für mich eh uninteressant, aufkloppen und neu auffüllen ist in einer mietwohnung nicht zu machen.
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