ooohh "schallisolierung" hör mich an..

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Well-fell
Neuling
#1 erstellt: 17. Jul 2005, 11:55
hallo da druassen!
bin ganz neu hier und hoffe ich kann ein paar ideen und anregungen von euch sammeln.

ich habe hier ein kleines problem und suche schon fieberhaft nach einer geeigneten lösung:

denn...ich steh kurz vor einem umzug in eine 1 zimmerwohnung und will nur ungern, auf mein kleines heimkino was ich mir mittlerweile zusammengebastelt hab, verzichten.

blöderweise denke ich dass ich meine neuen nachbarn schlecht vor lärm schützen könnte, da die wände der neuen wohnung recht dünn zu sein scheinen und der hauptraum eine 4 meter lange fensterfront hat. außerdem gehts für mich von einer alt in einen (fast) neubau-wohnung und da kommen ja meist auch mehr geräusche durch die wände. die wohnung liegt im ersten stock also müsste man sich über unter einem liegende nachbarn ja keine gedanken machen, (wenigstens ein kleiner lichtblick).

für euch die ihr sicherlich schon mehr über beschallung wisst, mag das jetzt sicherlich naiv klingen, aber ich hatte vor so eine art "aufklappbare wand" zu bauen die mit schallisolierenden materialien versehen ist. so wollte ich dann einfach bei bedarf diese wand aufstellen also eine für jede wand mit angrenzenden nachbarn.
ich frag mich bloß ob so eine verkleidung überhaupt einen großteil lauter klänge abhalten kann, wenn man bedenkt dass sich schall wellenförmig ausbreitet...

na wie dem auch sei, war ich jedenfalls schon mal am überlegen was für materialien für eine verkleidung am günstigsten wären. weiß jemand von euch vielleicht welche materialien gute schalldämmungseingenschaften besitzen? bis jetzt beschränkt sich meine kenntnis allein auf glaswolle und schaumstoff, was man ja gut und günstig im baumarkt kriegen kann.für die decke ist mir noch nichts eingefallen. aber wäre es schon hilfreich zu wissen, ob es überhaupt möglich ist durch einfach aufgestellte wände, sozusagen als verstärkung für die bereits bestehenden wände, eine passable schalldämpfung zu gewährleisten.
ich will auch keine komplette schallisolation erreichen, sondern nur meine mitmenschen etwas schonen.
wer will es sich schon gleich mit seinen neuen nachbarn verschärzen..?!

wär echt klasse wenn ihr mir etwas von euren erfahrungen ín sachen schalldämmung erzählen könntet.

gruß

well-fell
S.P.S.
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2005, 20:25
Hab fast das selbe Problem, aber vll findest du ja hier was für deinen zweck:

http://www.hifi-foru...rum_id=72&thread=628
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jul 2005, 09:28
@ S.P.S

wenn dir die Wohnung nicht gehört, lohnen sich wirksame Schalldämmaßnahmen kaum. Eine wirksame Schalldämmung zum Nachbarn sieht z.Bsp. so aus:
Metallprofile (für Rigips) an Decke und Fussboden befestigen und zur dämmenden Wand dabei ca. 8 cm Abstand lassen. Wenn die Profile korrekt eingebaut sind, passen handelsübliche 5 cm dicke Steinwollplatten zwischen die Profile. Dann 2 Lagen Rigipsplatten draufschrauben und die zweite Lage so versetzen, dass sämtlichen Schlitze der ersten Lage abgedeckt werden. Jede Lage mit Verbindungsband verspachteln und schleifen. Die Ecken mit Acryl ausspritzen. Es darf nirgendswo ein Luftloch sein. Auch keine Steckdosen!
Das ist eine preiswerte und sehr effiziente Methode dem seitlichen Nachbarn zu schonen. Für die Decke gibt es ähnliche Verfahren. Hier wird aber mindestens 20 cm Platz zum Abhängen benötigt.
cr
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2005, 09:55
Besser ist noch, wenn man die zweite Lage Gipsplatten mit der ersten mit Plattenkleber verklebt. Noch besser als die Monatage auf Metallträgern wirkt, wenn ein Spezialschaumstaoff (5cm) an der Wand verklebt wird und dann an diesen die Gipspkatten verklebt werden. Dazu gibt es Spezialschaumstoff. Habe sowas bei einer Wand gemacht, viel Arbeit. Eine Wand geht noch gerade, wenn aber auch Plafond und weitere Wände, wird es extrem aufwendig.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Jul 2005, 10:04
Hallo cr,

dein Vorschlag mit dem Spezialschaumstoff könnte eventuell in meinem Fall hilfreich sein:

Habe in meinem Hörraum einen Kamin, der den Schall zu meinen Nachbarn leitet. Da die Zimmertür unmittelbar an den Kamin anschlägt, ist wenig Platz für eine Dämmung (ca. 4 cm). Ein Trockenbauer hat mir Gipsplatten mit verdichtetem Schaumstoff zum Aufkleben empfohlen. Ich persönlich würde eher MDF Platten mit Filz o.ä. nehmen. Gibt es hier etwas Optimales?
cr
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2005, 11:18
Im Prinzip Schaumstoffplatten, wie sie auch für Matratzen verwendet werden (gibts im Baumarkt, 2*1m, verschiedenen Dichten), aber möglichst dichte (dies sind die, die mehr wiegen und weich sind). Die die ich gekauft habe, waren angeblich ganz speziell zur Schalldämmung, aber ich halte das eher für einen Marketing-Gag, um sie teuer zu verkaufen. Und der Kleber muß geeignet sein, und auf der Wand und der Schaumstoff-Platte gut halten.
Wichtig: Platten dürfen weder Boden, Decke noch seitliche Wände berühren. Diese Fugen sind mit Silikon zu füllen.
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Jul 2005, 11:24
@ cr

Der Trockenbauer meinte Rigips-Schaumstoff Verbundplatten.

@ all

Hat jemand damit bezgl. Schalldurchtritt schon Erfahrung sammeln dürfen?
snah
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2005, 16:23
Hi,

hier steht einiges zu Trockenbauwänden

http://www.knauf.at/dano_schall.shtml

Gruß

Hans
cr
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2005, 17:04
Ich habe mir zuerst so eine Konstruktion mit Metallbügel, 3cm Steinwolle, 1x Gipsplatten 1,25 cm machen lassen. Das Ergebnis war bescheiden. Danach habe ich darauf 3cm Schaumstoff geklebt und 2 Schichten versetzte Gipsplatten. Ich würde schätzen, im mittleren Höhenbereich habe ich nun insgesamt eine Dämpfung von mindestens 40dB zusätzlich (die Wand dürfte 40-50 haben ohne).
Leider nimmt die Dämpfung im Bassbereich rapide ab. Generell gilt, dass die Dämpfung umso besser wird, je dicker die Schaumstoffplatten. Unter 5cm macht es nicht viel Sinn, 10cm bringt sehr viel. Leider habe ich die Dämpfungskurven nicht mehr.
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