Ich mal wieder, nach langer Abwesenheit hier: Strömungswiderstand - Mineralwolle!

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Verrückter
Inventar
#1 erstellt: 04. Mrz 2007, 15:20
Hallo,

so langsam geht es mit meinem Projekt http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1244 weiter

Ich suche nun die korrekte Mineralwolle. Sie sollte einen Strömungswiderstand von ca. 10 bis 12 haben.

Gefunden habe ich die SSP1 von Isover. Gibt es Alternativen?

Wo bekommt man das Zeug und wieviel kostet es?

Gruß

Stefan

P.S: Es soll so 5 bis 6 cm stark sein
Ydope
Inventar
#2 erstellt: 04. Mrz 2007, 15:36
Hi,

bin auch auf der Suche nach solcher Mineralwolle, allerdings scheint nicht der Strömungswiderstand der entscheidende Faktor bzgl. Schalldämpfung zu sein sondern die Dichte.
Ca. 45 kg/m³ ist ideal für Höhen und Mitten und geht auch schon recht weit runter und ca. 90 kg/m³ geht dann noch weiter runter absorbiert dann aber weiter oben nicht mehr zu 100%.
Die einzige Quelle mit derartigen Infos habe ich hier gefunden: http://www.oebox.at/zentrale/ (Produkte -> allgemeine Produkte).
Leider leider bezieht sich das auf österreichische Produkte und die deutschen haben größtenteils andere Namen.

Ich kopier mal die passenden Produkte raus die ich gefunden habe (inkl. Dichte), leider hab ich das meiste in Deutschland nicht gefunden, evtl. hast du mehr Glück:

Heraklith Heralan DP-5 bzw. DP-10 - Dichte 50 bzw. 100
ISOVER AKUSTIK-PLATTE, ISOVER DEKO 5, ISOVER KELLERDECKEN-DÄMMPLATTE - Dichte 35
ISOVER FASSADENDÄMMPLATTE - Dichte 50
ISOVER TANGO, ISOVER TRENNFUGEN-PLATTE, ISOVER TRITTSCHALL-DÄMMPLATTE S, T - Dichte 80
Rockwool Schallschluckplatte RAF, Termarock 40 - Dichte 45
Rockwool RP-X Dämmplatte, Trittschalldämmplatte Floorrock SE - Dichte 90
Termarock 100, Trittschalldämmplatte Floorrock TE - Dichte 100

Bitte gib Bescheid wenn Du was findest.

PS: hab deinen anderen Artikel noch nicht durchgelesen, also sorry wenn das hier off-topic ist.


[Beitrag von Ydope am 04. Mrz 2007, 15:37 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#3 erstellt: 04. Mrz 2007, 16:28
Hallo Ydope,

ich glaube nicht, dass ausschließlich die Dichte/Masse den Schall-Dämmfaktor bestimmt/beeinflusst.

In meinem verlinkten Thread steht auch, dass ein promovierter Bauphysiker (Fachgebiet Akustik) mir sagte, dass der Strömungswiderstand entscheidend ist. Zu niedrig ist nicht gut und zu hoch auch nicht. Ideal sei der Wert zwischen 10 und 12. Im übrigen hat Basotect auch diesen Wert.

Außerdem geht es in meinem Projekt auch nicht um das Schallschlucken direkt, sondern eher als Dämmung in einem Plattenresonator.

Gruß

Stefan

P.S. Weiß jemand, wo man die technischen Daten (insbesondere Strömungswiderstand) von Rockwool findet? Ich bin für deren Website zu doof.
Ydope
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2007, 17:23
Stömungswiderstand klingt zwar logisch, aber nach dem was ich so rausgefunden habe, ist tatsächlich die Dichte der entscheidende Faktor. Kann man auch ganz gut an verschiedenen veröffentlichten Absorptionskoeffizienten nachvollzeihen. Aber ich bin kein Akustiker und hab das auch nie gemessen, daher würde das nur in eine Diskussion im Bereich "gefährliches Halbwissen" abdriften.

Vielleicht wäre von Isover die Trennwandplatte Akustic TP 1 was für Dich. Taucht hin und wieder bei Ebay auf.
Ansonsten kriegt man das Zeug beim Hersteller und bei Händlern von Baumaterial (in Berlin z.B. Dämmisol).

Die Rockwool Seite hab ich auch schon ergebnislos besucht

Gruß
Verrückter
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2007, 17:41
Wie gesagt, der Dr. hat mir das so erklärt. Ich finde es klingt auch logisch.

Wenn ich mir überlege, dass durch/in extrem fester Mineralwolle Schall soll, kann das auch nicht gut gehen. Je höher die Dichte, desto "schallhärter" Das Marterial.

Aber ich will mir mal die TP1 anschauen.

Stefan

Edit: Die TP1 oder TP2 haben "nur" einen Wert von größer 5


[Beitrag von Verrückter am 04. Mrz 2007, 17:45 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2007, 20:11
Hey, wo seid ihr Cracks: Poison Nuke, XRossi, Rishrock, Inthro etc...

Stefan
inthro
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2007, 23:47
Salut Stefan,


fühl mich ja geschmeichelt, aber den "Crack" geb ich ab...


Hab momentan leider nur am WE Netzzugang und noch andere Baustellen.

Daher nur mal ein paar lose (unüberprüfte) Gedanken...

Unter Umständen korrelieren Strömungswiederstand und Dichte ja? Kann man ja überprüfen. Somit würde sich nicht die Frage stellen, welche Angabe relevanter ist.


Andererseits ist die Dichte der SSP1 (dem Gefühl nach)nicht wesentlich höher, als die der "normalen" Trennwandwolle. Gemessen hab ichs aber nicht. Somit würde ICH der Dichte weniger Beachtung schenken. Sie hat ja auch nicht unmittelbar was mit der akustischen Eigenschaft zu tun (siehe Basotect). Bei Mineralwolle gehe ich auch erst mal von der Struktur des Materials aus. Desto grösser die Oberfläche der Fasern in einem bestimmten Volumen, desto besser das Schallschluckvermögen.

Aber wie gesagt, nur ein loser Gedanken....



Grüsse Andy
Verrückter
Inventar
#8 erstellt: 05. Mrz 2007, 12:33
Hallo,

ich hab was bei Rockwool gefunden.

Thermarock 40 und Schallschluckplatte RAF

Hat jemand von euch ne Idee, wo man Abhänger für abgehängte Decken bekommt, die schallentkoppelt sind?

Gruß

Stefan
Ydope
Inventar
#9 erstellt: 05. Mrz 2007, 16:32
Sehr gut, die hab ich auch auf der Liste, wäre nett wenn Du die Preise dafür mitteilen könntest.
Das deckt sich auch mit der Empfehlung für Plattenschwinger hier:
http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3#005
Bzgl. Dichte vs. Strömungswiderstand hab ich mir noch überlegt, dass die Dichte tatsächlich kein ultimatives Kriterium sein kann, denn wenn ein Hersteller einfach nur die Fasern dicker macht, dann steigt ja die Dichte ohne, dass sich das Absorptionsverhalten verbessert.
Falls die Fasern allerdings immer gleich dick sind, müsste die Dichte recht gut Aufschluss geben, wie dicht die Fasern verwebt sind.
Irgendwelche Baustoffexperten hier?

P.S. Zu der Deckenkonstruktion kann ich nichts sinnvolles sagen
Verrückter
Inventar
#10 erstellt: 05. Mrz 2007, 20:33
Hallo,

da die Dichte das Gewicht pro bestimmtes Volumen (Kg pro qm) darstellt, muss der Strömungswiderstand in Abhängigkeit der Dichte stehen, so lange es sich um das selbe Material handelt. Es muss praktisch mehr Material in das selbe Volumen gepresst werden, damit es schwerer wird. Dadurch wird der Strömungswiderstand größer. Ab einer bestimmten Höhe des Strömungswiderstand/der Dichte nimmt der Absorbtionsgrad ab.

Meine gefährlichen Aussagen lassen sich jedoch untermauern:

RAF: http://www1.rockwool...lschluckp.%20RAF.pdf
Sonorock: http://www1.rockwool...1_301_3_Sonorock.pdf

Leider gibt es die Daten zur Thermarock nicht.

Was mich nur wundert, dass weder Rockwool, noch Isover die Mineralwolle mit dem höheren Absorbtionsgrad für Vorsatzschalen oder Ständerwänden oder so empfielt.

Gruß

Stefan
Ydope
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2007, 21:34
Ich glaube die Produkte sind teils sehr ähnlich nur verkaufen sie das dann unter einem anderen Namen z.B. Akustic und machen es etwas teuerer.
Ich favorisiere die Isover Brandschutzplatte BSP 50 mit 100mmm Dicke, das günstige Angebot dafür lag bisher bei 6,79/qm bei Kapella.
Eigentlich wollte ich BSP 100 mit doppelter Dichte nehmen aber die kostet unverhätnismäßig mehr. Für beide hab ich nur gefunden, dass der Strömungswiderstand >5 ist.
Einsatzgebiet sollen Breitband-Kantenabsorber mit möglichst 'tiefer' Absorption sein.

Was ich komisch an den Absorptionswerten in den beiden 'gefährlichen'(?) pdfs finde ist, dass sie mit einem Wandabstand von 20cm gemessen wurden, ich frage mich ob das normal ist, ich dachte man misst direkt an der Wand.
Verrückter
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2007, 08:20
Nein, nicht direkt an der Wand, weil die Schallbewegung dort null ist. Jede Absorbtionsmaßnahme solle nicht direkt an der Wand sein, sondern ehe 10 cm davor.

Stefan

P.S. Viele Produkte sind bestimmt auch sehr ähnlich, aber wenn der Strömungswiderstand o unterschiedlich angegeben ist, dann wohl eher nicht.
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