Mineralwolle oder anderes Material als Akustikeinsatz hinter Knauf-Akutstiklochplatte

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Bad-Boy
Stammgast
#1 erstellt: 25. Sep 2011, 09:36
Hallo,

möchte mein Heimkino im Keller umbauen. Da ich Betonwände habe möchte ich die Wände teilweise mit Knauf-Aktustikgipslochplatten auskleiden. Der Aufbau soll so aussehen das ich die hintere Wand 60cm mit einer Holzständerwand vorziehe, d.h. nach Betonwand kommt erst mal 40-45 cm Luftraum dann z.B. Mineralwolle in das Vorständerwerk und darauf dann gleich die Gipsplatte. Dieser Aufbau wurde mir auch von einem Akustiker empfohlen. Wollte jetzt nur Fragen ob ich eine andere Alternative zu Mineralwolle einbauen kann?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Sep 2011, 09:51
hi,

da gibt es thermohanf welches den gleichen strömungswiderstand hat.
allerdings fasert auch diese wolle und alles was fasert kann allergien hervorrufen.
daher immer malerfolie oder malervlies drüber.

ansonsten ist mir nur ein dämmstoff bekannt der 100% faserfrei ist.
dafür aber extrem teuer
caruso isobond wlg040
http://www.caruso-ebersdorf.de/index.php?article_id=8

bei 40-50cm dicke biste schnell eins zwei tausender los denk ich. je nachdem wie viel fläche das ist.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 25. Sep 2011, 09:52 bearbeitet]
Bad-Boy
Stammgast
#3 erstellt: 25. Sep 2011, 11:32
Wäre Basotect eigentlich besser als Mineralwolle hinter die Aktustikplatte?, wobei ich da auch auf sehr hohe Preise kommen werde. Die Akustiklochplatte von Knauf ist übrigens auf der Hinterseite mit schwarzem Vlies beklebt, danach soll ich dann gleich das Dämmaterial setzen so.ca. 10-14 cm dick.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Sep 2011, 11:43
die frage ist was willst du für frequenzen absorbieren?

man kann nicht einfach irgenwas irgendwo installieren und dann hat man gute akustik.

jeder raum hat seine individuellen probleme.

die größten liegen im bassbereich.


wenn man das viele geld sinnvoll investieren will und kein lotto spielen möchte mit der akustik dann misst man erst einmal wo genau die probleme liegen.

dann muss die richtige lochplatte ausgewählt werden (%-anteil lochung) und das ganze muss auch genau mit dem wandabstand stimmten und der dicke und dem strömungswiderstand der dämmung.

pi mal daumen irgendwas irgrndwie installieren ohne berechnung geht einfach nicht.


lg


[Beitrag von Black_Bender am 25. Sep 2011, 11:45 bearbeitet]
Bad-Boy
Stammgast
#5 erstellt: 25. Sep 2011, 12:02
Ja, das weiß ich. Ich habe einen konkreten Bauplan von meinem Akutstiker mit allen Abständen und Lochplattenanteil erhalten. Er war zuvor bei mir und hat eine Raumakustikmessung gemacht. Er gab als Dämmaterial die Isover TP1 an.
Werde wohl nochmal mit ihm telefonieren ob ich da auch Basotect oder was anderes nehmen kann. Er hat mir auch Alternativ die Hanfwolle vorgeschlagen. Ich wollte nur aufgrund der Luftdurchlässigkeit der Akustikplatten ein ungesundes Klima vermeiden. Durch die mit Vlies bezogene Rückseite der Knaufplatte kommen denke ich keine Fasern durch. Nur eben Luft und Ausdünstungen.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Sep 2011, 12:14
mineralwolle ist in deutschland nach sehr deutlich formulierten und strengen vorschriften produziert und ist unbedenklich wenn keine fasern an die luft kommen.
jedes billige möbelstück und jede elektroware aus fernost dünstet 100mal giftigere dämpfe aus als mineralwolle.

mit "angsthasen" wird halt extrem gutes geld gemacht
siehe caruso isoband was 10x teurer ist.

basotect hat einen 3mal höheren strömungswiderstand als tp1 was die absorptionseigenschaften der lochplattenwand ändern wird.

du hast doch einen akustiker.
frage doch ihn!

ich bin selber in der branche tätig und würde es ziemlich "unelegant" von meinem kunden finden wenn er so eine frage die mein für ihn erarbeiteten akustikkonzept betrifft in einem forum stellt und nicht mich anrufst.


alternativen zur glaswolle isover TP1 sind:

steinwolle rockwool sonorock
thermohanf
caruso isobond WLG040

lg


[Beitrag von Black_Bender am 25. Sep 2011, 12:21 bearbeitet]
Bad-Boy
Stammgast
#7 erstellt: 25. Sep 2011, 12:22
Vielen Dank erstmal für deine Info. Werde ihn morgen mal anrufen. Ich denke dann werde ich bei Isover TP1 wohl bleiben, wenn dies auch in Deutschland hergestellt ist passt das schon, denke ich.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Sep 2011, 12:25
ob es in deutschland oder sonst wo hergestellt wird spielt da keine rolle.

wenn es nicht nach den deutschen vorschriften, was sicher auch schon EU-vorschriften sind, produziert wurde erhält es in deutschland keine zulassung.
Bad-Boy
Stammgast
#9 erstellt: 27. Sep 2011, 17:18
Habe heute mal Isover Mineralwolle geholt. Die Wolle hat aber einen extrem beisenden Geruch. Da ich Knauf Gipslochplatten verwende,möchte ich diese Wolle auf keinen Fall einbauen, da der Geruch durch die diffusionsoffenen Löcher der Gipsplatte in meinem Heimkino zu riechen sein wird. Was nun ?
Gibt es geruchslose Alternativen?
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Sep 2011, 18:20
nach dem malern riechts auch nach farbe.

also ich finde du hast dich da etwas

EDIT:

caruso isobond wlg040 ist die einzige geruchsfreie alternative.

alles andere brauch ein paar tage bis wochen bis es nicht mehr riecht.

thermohanf sogar ein bis 2 jahre.


[Beitrag von Black_Bender am 27. Sep 2011, 18:22 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Sep 2011, 20:28
Akustikschaum wäre noch eine Alternative. PUR in 25/40 z.B. - aber billiger wird's damit wohl auch nicht. 200 x 100 x 10 cm kosten ~40 Euro.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Sep 2011, 00:04
pur hat aber auch einen 3mal höheren strömungswiderstand als das was ihn sein akustiker da für den LPA berechnet hat.

so ein LPA ist genau kalkuliert.

mit einem anderen strömungswiderstand der dämmung ändert sich das absorptionsverhalten.

in dem fall wirkt er nicht mehr so wie der akustiker es kalkuliert hat auf den raum.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 28. Sep 2011, 00:05 bearbeitet]
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