Warum nicht einen Para EQ für die Raummoden?

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Hardes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jul 2006, 10:24
Hallöchen zusammen

ich bin neu hir,und habe mich zuvor ein bischen über raumakustik informiet,aber wie das so ist kappiere ich natürlich nicht alles

ich habe mir vor ein jahr in meinem ex hörraum 5noppenschaumstoff (Sinus) besorgt 1000*500*5
und die einfach an die wand geklatscht 2 unter die Decke
3 senkrecht hinter mir und 2 wagerech vor mir...
Der sound war echt nicht übel aber der Bass wahr irgendwie
verschwommen und die Stereo ortung hat sich irgendwie total
verschoben wenn ich denn Kopf nach Links oder Rechts gedreht habe

Sind das die Raummoden die dafür verantwortlich sind

Also nehmen wir einfach mal an ich hätte bei 50 hz eine deutlich frequenzerhöhung(NUR EIN BEISPIEL),und bei 80 hz fehlt die komplette Frequenz,dann müste ich mir für die 50 hz einen Helmholz,oder Platten resonator bauen das ist soweit angekommen (abgesehen dafon wie man soetwas baut

Aber was um alles in der Weld soll man nehmen wenn die 80 hz futsch sind

Ich könnte ja auch eine Para Eq nehmen und die 50 und 80 zh korigieren oder geht das nicht oder geht es,,,aber es ist nicht das selbe

kann mir jemand den unterschied genau erklären (Bitte für normal sterbliche,mit irgendwelchen Hammer mathe formeln kann ich nichts anfangen)habt gnade

Eine frage habe ich da aber noch.Hier im Forum wird immer von Frequenzen von 40 zh bis 20 hz gesprochen obwohl die in normalen Wohnzimmern garnicht dargestellt werden weil die wellenform nicht mehr in den Raum passt,oder in einen anderen Raum gebrochen werden...
zumindestens währe das in meinem Raum so wenn ich dem glauben soll was gelesen habe

Mein Raum hat die masse:4,10 m Breit,4,50 Lang,2,54 Hoch

f=343/4,10=83 hz

f=343/4,50=76 hz

f=343/2,54=135 hz

Also wenn ich jetzt laut abhören würde über ein 5,1 system dann doch die nachbarn links und rechts von der raumbreite alle Frequenzen von 83 hz bis 20 hz hören,die nachbarn gegenüber der langen seite die Frequenzen von 76 hz bis 20 hz,und die nachbarn über und unter mir die frequenzen von 135 hz bis 20 hz wenn das stimmt dann weis mann wenigstens wie mann seine nachbarn entlastet...

Wenn das stimmt währe die Lösung ja sehr einfach dann breuchte man sich ja nur einen (Minimic Mic 800 von Behringer Kaufen (57€) denn Low Cut Regler irgendwo zwischen 76 und 135 hz einstellen,das teil vor den Sub schalten und die probleme mit denn nachbarn gehören der vergangenheit an,oder nicht
www.Behringer.de

Oder habe ich da was total falsch verstanden und das ist kommpleter unfug dann binn ich am arsch und dazu verdammt den rest meinens lebens leise musik zu hören

Danke im vorraus für eure antworten
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2006, 11:07
also dass durch Raummoden die Stereoortun verändert, wäre mir neu, denn diese liegen meist so tief, dass eine Ortbarkeit bei diesen Frequenzen meist nicht mehr so recht möglich ist. Desweiteren ist ja Raummoden symmetrisch im Raum verteilt, wenn wäre es also auf beiden Ohren gleichzeitig der gleiche Effekt.

Grundsätzlich würde ich erstmal an der Aufstellung der Lautsprecher und der Hörposition herumprobieren, denn damit kann man meistn schon sehr sehr viel gegen Raummoden erreichen.

Durch einen PEQ kann man zwar die Frequenzen beeinflussen, nur wird man dadurch das eigentliche Problem der Raummoden nur recht schlecht ausgleichen, denn die betreffenden Frequenzen schwingen recht lange nach, und vorallem bei Basslöchern muss man dann sogar stark auf den Subwoofer aufpassen, dass dieser nicht überlastet wird.



Deine Nachbarn werden nebenbei immer alle Frequenzen abbekommen, denn der Schalldruck ist normalerweise an allen Wänden gleich groß. Da hilft leider nur leise hören. Selbst wenn die Raummoden zu 100% eleminiert wären, würde es noch passieren, denn die Raummoden sind nicht für die Schallübertragung verantwortlich. Denn es wird jede Frequenz an der Wand reflektiert und bei der Reflektion wird etwas Schallenergie an die Wand abgegeben...bei jeder Frequenz wohlgemerkt. Hohe Frequenzen werden nur wesentlich stärker gedämpft, weshalb meistens nur der Bass ankommt.


Also versuch erstmal die Aufstellung der Boxen und eine Hörposition zu variieren, normalerweise erreicht man so schon eine sehr gute Lösung, ist nur viel probieraufwand.
sheckley666
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jul 2006, 11:31

Hardes schrieb:
Eine frage habe ich da aber noch.Hier im Forum wird immer von Frequenzen von 40 zh bis 20 hz gesprochen obwohl die in normalen Wohnzimmern garnicht dargestellt werden weil die wellenform nicht mehr in den Raum passt,oder in einen anderen Raum gebrochen werden...


Es macht nichts, wenn die Wellenlänge nicht in den Raum passt. Eigentlich wird dadurch sogar alles viel leichter: Die Lautsprecher ändern das Volumen Deines Zimmers, wenn sich die Membran bewegt, genauer das Volumen abzüglich des Boxenvolumens ändert sich. Die Luftmenge im Zimmer bleibt gleich, deshalb ändert sich der Druck. Gilt zumindest für ein luftdichtes Zimmer und geschlossene Boxen.

Kritisch sind v.a. die Wellenlängen, die ungefähr den Raumabmessungen entsprechen.


Poison_Nuke schrieb:
Durch einen PEQ kann man zwar die Frequenzen beeinflussen, nur wird man dadurch das eigentliche Problem der Raummoden nur recht schlecht ausgleichen, denn die betreffenden Frequenzen schwingen recht lange nach, und vorallem bei Basslöchern muss man dann sogar stark auf den Subwoofer aufpassen, dass dieser nicht überlastet wird.


Das Problem mit dem langen Nachschwingen der Raummoden müsste man ja eigentlich dadurch in den Griff bekommen können, dass der PEQ entsprechend schmalbandig eingestellt werden kann. Ich vermute aber, dass die gängigen PEQ's hier nicht genau genug an die Form der Mode angepasst werden können.

Grüße, Frank
Poison_Nuke
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2006, 11:35

sheckley666 schrieb:
Das Problem mit dem langen Nachschwingen der Raummoden müsste man ja eigentlich dadurch in den Griff bekommen können, dass der PEQ entsprechend schmalbandig eingestellt werden kann. Ich vermute aber, dass die gängigen PEQ's hier nicht genau genug an die Form der Mode angepasst werden können.


der PEQ ändert doch nur die Lautstärke, mehr nicht. Und eigentlich sollte jeder PEQ von der Frequenzgenauigkeit gleich gut sein. Da nur die Lautstärke geändert wird, wird die Raummode immer noch voll angeregt. Nur halt mit einer anderen Lautstärke.

Zumindest hab ich die Erfahrung bei mir mit meinen PEQs gemacht, dass zwar die Lautstärke danach stimmt, aber es halt dröhnt, wenn vorher ein Bassloch vorhanden war.
Hardes
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jul 2006, 11:40
ok danke poison

aber eine frage habe ich da noch was kann mann machen wenn eine frequenz fehlt wie in meinem beispiel 80 hz...
ohne die position der boxen zu verändern???

hilft da auch ein helmholz
so das der helmholtz das problem auch in + und - db behebt???

ps. die beste boxen position habe ich schon gefunden,eine andere position ist nicht möglich wegen dem (aussehen_(freundin)...

eine kleine frage hätte ich da noch,,,darf mann denn Sub auch auf ohrenhöhe stellen,bei den L,R,LS,RS,c sollte mann das ja auch tun!!!

Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2006, 11:49
Da ein Subwoofer bei normaler Einstellung nicht ortbar ist, ist seine Position erstmal aus Sicht der Ortbarkeit egal.

wichtig ist nur, dass er die Raummoden nicht zu sehr anregt. Dazu ist eine freie Aufstellung von Vorteil. Also nicht in die Ecke und an eine Wand. Etwas Abstand vom Boden ist auch gut. aber halt nur etwas. Wenn du den Subwoofer auf Ohrhöhe bringst, dann ist er schon fast in halber Raumhöhe. Dort ist ein Modenminimum, was dazu führt, dass recht viel Schallenergie "verpufft", da halt die Schallwellen sich vertikal gegenseitig auslöschen bei bestimmten Frequenzen.

Bei !/4 Raumdimension Abstand zur nächsten Begrenzungsfläche ist man meisten auf der sicheren Seite.
Mingale
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jul 2006, 13:03
Servus,

das könnte dich vielleicht interessieren:

http://www.nubert.de/downloads/ts_14-20_betrachtungen.pdf


viele Grüße

d.
sheckley666
Stammgast
#8 erstellt: 03. Jul 2006, 20:04

Poison_Nuke schrieb:

sheckley666 schrieb:
Das Problem mit dem langen Nachschwingen der Raummoden müsste man ja eigentlich dadurch in den Griff bekommen können, dass der PEQ entsprechend schmalbandig eingestellt werden kann. Ich vermute aber, dass die gängigen PEQ's hier nicht genau genug an die Form der Mode angepasst werden können.


der PEQ ändert doch nur die Lautstärke, mehr nicht. Und eigentlich sollte jeder PEQ von der Frequenzgenauigkeit gleich gut sein. Da nur die Lautstärke geändert wird, wird die Raummode immer noch voll angeregt. Nur halt mit einer anderen Lautstärke.

Zumindest hab ich die Erfahrung bei mir mit meinen PEQs gemacht, dass zwar die Lautstärke danach stimmt, aber es halt dröhnt, wenn vorher ein Bassloch vorhanden war.


Eine schmalbandige Absenkung bzw. Erhöhung in einem Equalizer hat doch ebenfalls eine lange Zeitkonstante. Sie macht also nicht einfach alles leiser, sondern passt sich auch im Zeitverhalten an die Raummode an.

Für perfekten Ausgleich müsste der Equalizer auch den Phasengang korrigieren. Ich habe leider keine Ahnung, welche Möglichkeiten da so geboten werden. Falls das fehlt, wäre dies ein weiterer Grund für die schlechten Erfahrungen mit dem Weg-Equalizen von Raummoden.

Dazu kommt natürlich noch, dass der Ausgleich des Frequenzganges an einem Ort zu gewaltigen Amplituden an anderen Orten des Zimmers führen kann, was dort allerlei Gegenstände zum Mitdröhnen veranlasst.

Grüße, Frank
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