Raummode bei 28Hz, wie rausziehen?

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kboe
Inventar

#1 erstellt: 04. Dez 2011, 11:59

Hallo Leute,
gibts wo eine fertig dimensionierte Schaltung für einen 1 kanaligen parametrischen EQ? Hab bei mir im Hörraum fast 20 dB Überhöhungbei 28 Hz. Ich denke mal, es ist einfacher da mit einem EQ was zu machen, als den Raum zu bearbeiten. Hab ein wenig recherchiert und es gibt da einige Grundschaltungen zu Notchfiltern. Die scheinen aber sehr, sehr empfindlich auf Bauteiltoleranzen zu reagieren.
Hat wer was fertiges, was man simpel auf Lochraster aufbauen kann? Betriebsspannung hoffe ich aus dem Amp abzapfen zu können...

Zur Illustration eine Messung am Hörplatz

Thx
kboe

[Beitrag von kboe am 04. Dez 2011, 12:01 bearbeitet]

-3dB
Stammgast

#2 erstellt: 04. Dez 2011, 17:02

Hallo,

http://www.ti.com/tool/filterpro.

Um das Problem der Bauteiletoleranzen wirst du nicht herumkommen.

Gruß Wilhelm

kboe
Inventar

#3 erstellt: 04. Dez 2011, 17:48

DANKE!

gruß
kboe

P@Freak
Inventar

#4 erstellt: 04. Dez 2011, 22:30

Hallo,
also bei dieser tiefen Frequenz könnte es auch Sinnvoll sein einfach einen 35Hz 24db Low-Cut zu versuchen ...

das führt warscheinlich deutlich schneller zu brauchbaren Ergebnissen ...

Was für eine Box steht da ?? BR ?? Tuningfrequenz ??

Grüz

P@Freak

kboe
Inventar

#5 erstellt: 04. Dez 2011, 23:02

da steht eine visaton atlas compact; BR auf 30 Hz abgestimmt....

sicher wäre ein hochpass auch ganz brauchbar, ist aber aktiv wohl ähnlich viel löterei

hab grad mal meine elrad DVD rausgesucht, da gibts die eine oder andere recht flexible schaltung drinnen...

gruß
kboe

P@Freak
Inventar

#6 erstellt: 04. Dez 2011, 23:09

Hallo,

soso, deine Reso des Raumes ist ja fast identisch mit der Abstimmfrequenz der Box...

"Nagel

" mal versuchsweise den BR-Port zu ... und höhr mal

Grüz

P@Freak

Zweck0r
Inventar

#7 erstellt: 05. Dez 2011, 03:03

kboe schrieb:

sicher wäre ein hochpass auch ganz brauchbar, ist aber aktiv wohl ähnlich viel löterei

Das ist nicht so kompliziert, nur die obere Hälfte davon:

http://www.linkwitzlab.com/filters.htm#3

Hat den Vorteil, dass die vom Subbass befreiten Boxen deutlich robuster sind gegen Monster-Bassattacken aus Kinofilmen. Dafür klingt's aber weniger spektakulär.

Die Filterlösungen haben allerdings alle den Nachteil, dass das sehr träge Ein- und Ausschwingen der Raummode bleibt. Am besten sind Aktivabsorber bzw. ein DBA:

http://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array

Auch Sparvarianten davon können überzeugende Ergebnisse liefern. Ich hatte einen Testaufbau mit normalen Aktivboxen vorne und einem einzigen Sub hinten, der ein bandpassgefiltertes Signal um die Raummode (bei mir 32 Hz) herum bekam. Pegel und Delay habe ich am Behringer DEQ 2496 so eingestellt, dass die Modenfrequenz in der Nähe des hinteren Subs bestmöglich ausgelöscht wurde.

Resultat: Dröhnen weg, Tiefbass noch da, Ein- und Ausschwingen deutlich schneller.

Grüße,

Zweck

vbElefant
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 05. Dez 2011, 09:45

Die Filterlösungen haben allerdings alle den Nachteil, dass das sehr träge Ein- und Ausschwingen der Raummode bleibt.

Nein. Das ist ja grade der "Witz" an aktiver Basskorrektur.

Wir sprechen von Resonanzen, also in guter Näherung von minimalphasigen Phänomenen. Heißt, der Phasengang ergibt sich aus dem Amplitudengang. Heißt, wenn ich die Raummode mit einem minimalphasigen Filter (nichts anderes ist ein aktiver Filter mit nem Opamp) amplitudenmäßig glattbügle, dann passt auch das Zeitverhalten (am Hörplatz).