Mini-Mosfet und ne Menge Fragen

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Spl-Mistress
Stammgast
#1 erstellt: 08. Feb 2011, 19:14
Nabend zusammen...

Ich hocke gerade über einem neuen Projekt. Soll ein Mosfet-Amp mit IRF530 und IRF9530 werden. Der Schaltplan stammt von redcircuits.com.

Hier mal ein Bild mit kleinen Modifikationen:
MiniMOSFETV1.00.1

Nun zum Fragenkatalog:

1) Der Eingangskondensator ist laut Original mit 22µF als Elko angegeben. Würde es ein 1µF MCap auch tun oder ist das Parallelschalten wie hier zu sehen i.O. aus klanglicher und schaltungstechnischer Sicht?
2) Im Original ist für P1 kein Schleiferanschluss angegeben. Ich hab den jetzt mal so angeschlossen, wie ich es für richtig meine. Ist das so richtig gewählt?
3)Als Versorgungsspannung sind 40V angegeben. Ich habe hier noch 2 2x12V/4,77A Trafos. Kann ich die auch nehmen (Sekundärzweige parallel für 24V AC oder einzeln mit Spannungsverdopplung)?
4) Gibt es zum hier verwendeten BC550C noch bessere Alternativen mit geringerem Rauschen als 0,165V/sqrtHz?

Soweit bis hierhin...
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2011, 10:05
Hallo Spl-Mistress,

ich halte die Schaltung so wie sie da steht aus einer ganzen Reihe von Gründen für nicht besonders tauglich. Es ist sicherlich sinnvoller, mit einem erprobten Konzept, vielleicht mit Fertigplatine, zu beginnen und sich dann erst an Modifikationen / eigene Entwicklungen heranzutasten. Dein Fragenkatalog legt diese Empfehlung nahe.

Grüße, Hmeck
Spl-Mistress
Stammgast
#3 erstellt: 09. Feb 2011, 17:53
Schön, dass man wenigstens mal fragen kann
Ich habe die Teile zum Nullkurs @Work rumzuliegen. Daher kam mir dieses "Konzept" zum experimentieren entgegen. Sollte (und das nehm ich nach der Aussage meines Vorredners mal stark an) es Verbesserungen am vorliegenden Schaltungskonzept geben, nehm ich konstruktieve Kritik und Vorschläge gerne entgegen.

Punkt 1 hat sich erledigt. DC-Entkopplung findet bereits am Pre statt.
Punkt 2 hat sich erledigt. Mittenabgriff muss auf Masse.
Punkt 3 hat sich erledigt. Funktioniert auch mit geringerer Spannung.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2011, 22:26
Böse Falle!!
Du wirst ca. PWR1-Halbe als DC am Ausgang stehen haben! Dieser Verstärker benötigt dringenst einen Auskoppelelko (2200.....10000µ 25...35 Volt), sonst sterben deine Lautsprecher.

Und der Rest? Nunja als Experimentierteil zum Anfangen. Aber bei der Schaltung spielt der MCAP zum Einkoppelelko parallel -wohl wirklich keine Rolle. Spare Dir den wenigstens.
Ein billiges mieses Schaltungsdesign rettet auch der Einsatz eines hochwertigen Teiles nicht.

Und warum verdammt noch mal denken alle das Hifi-Guru Wissen kommt aus den USA?
Ihr sitzt hier fast in der Heimat des Hifi. Gut Japan würde ich auch noch dazu zählen.
Aber so eine Schaltung ohen Auskoppelelko, Jungs das ist nicht mal Grundwissen. Da fehlen die Basics. (Oder ist beim Umzeichnen ein Fehler passiert?)

Grüße
Spl-Mistress
Stammgast
#5 erstellt: 10. Feb 2011, 17:01
Nene^^ Grande Missverständnis^^

Der Koppel-C ist hier nur nicht mit eingezeichnet, da er auf eine separate Platine kommt (10mF/50V). Das U/2 als DC am Ausgang liegen würde ohne dieses Koppel-C ist mir bewusst

Gibt es denn Alternativen, die auch als Experimentierplatform dienen können und mit 2x15V bzw. 1x30V lauffähig wären und nicht gleich ein Heidengeld kosten?
Hmeck
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2011, 18:34
Hallo Spl-Mistress,

nochmal gerne ein wenig deutlicher: Ein Konzept, das Verstärkung, Gegenkopplung, Treiber in einem einzigen Kleinsignaltransistor packt, das Arbeitpunkteinstellung und Gegenkopplungsfaktor in einem Poti verbindet, was zudem stark abhängig von der Quellimpedanz ist, das vermutlich, wenn überhaupt ohne Schwingneigung laufend, sehr ordentliche Klirrfaktoren in den Höhen erzeugt, da die End-Ts nur über eine Bootstrap-Schaltung (oder wie man die drei C6, C2, C3) nennen soll - ein solches Konzept lohnt nicht, den Lötkolben anzuheizen.

meint
Hmeck
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Feb 2011, 12:25

Hmeck schrieb:
... ein solches Konzept lohnt nicht, den Lötkolben anzuheizen...

Genau so sehe ich das auch!

@Spl-Mistress:

Ich weiß nicht, was dich an diesem Konzept reizt; es sollte aber klar sein, dass daraus, wenn man eine Schalung derart minimalistisch aufbauen will, zweierlei resuliert:

1. Einen stabilen Betrieb hinzubekommen, wird schwieriger als bei einer gut entworfenen komplexeren Schaltung.

2. Es ist mit deutlich schlechteren technischen Daten zu rechnen.

Die Frage nach einem rauschärmeren Transistor offenbart, dass dein Kenntnisstand dem Entwickeln einer eigenen Schaltung noch nicht angemessen ist.

Das darum, weil das Rauschverhalten des Transistors an dieser Stelle von absolut untergeordneter Bedeutung ist.

Das Rauschverhalten spielt dann eine Rolle, wenn dahinter eine große Verstärkung stattfindet (z.B. Phono-VV).
Es ist außerdem stark von der Beschaltung (Quellimpedanz) sowie vom Arbeitspunkt (speziell Ic) abhängig.

Grüße - Manfred
Spl-Mistress
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2011, 15:00
Das sind Antworten, die, abgesehen vom subjektiven Tonfall, zumindest schonmal Substanz für mich haben.

Danke an dieser Stelle für die ehrlichen Meinungen.
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