IPAD / Iphone an Sennheiser HMEC 25 KA und Boeing 737

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Tropopause
Neuling
#1 erstellt: 08. Sep 2010, 20:53
Guten Tag,
ich bin neu hier und hab auch gleich eine spezielle Frage.
Da ich leider nur was vom fliegen verstehe, relativ wenig jedoch von Elektronik, hier mal meine Herausforderung:

Ich habe in der Boeing 737-800NG eine Mikrofon-Buchse(PJ28) und eine Lautsprecherbuchse(PJ45), an der das Headset Sennheiser HMEC 25KA angestöpselt wird.
Nun möchte ich, wenn´s mal wieder länger dauert unterwegs, gerne einen Adapter basteln, welcher einen Eingang für nen Iphone oder Ipad (also Klinke) hat.
Diesen Adapter würd ich dann an die Anschlüsse des Fliegers klemmen und dann das Headset und das Iphone/Ipad an den adapter stöpseln.

Das Problem ist, dass der Sound vom angeschlossenen Gerät nur in das Headset gelangen soll, nicht aber in das Intercom des Fliegers.
Gleichzeitig sollen antürlich die Funksprüche durch den adapter auf das Headset geschleust werden.

Wie kann man sowas realisieren?
Eine einfache Schaltung mit Dioden, oder ist das sehr kompliziert?
Ich hab das halbe internet durchforstet, aber nix gefunden was man kaufen kann. ein Intercom brauche ich nicht, da die Boeing eins eingebaut hat.

Ich danke schonmal recht herzlich für eure Hilfe.
birki2k
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Sep 2010, 21:58
Hi,
ja, hier könnte man etwas bauen. Die Frage wäre aber, ob das zulässig ist. Immerhin wird es entsprechende Richtlinien geben, damit ein Fehler der Selbstbaulösung nicht dazu führt, dass du einen Funkspruch verpasst, was entsprechende Folgen haben könnte. Daher würde ich von so einer Lösung eher absehen oder mich informieren, ob es hier etwas zugelassenes gibt

Ansonsten nennt sich das, was du suchst Addierer, damit ließe sich eine Schaltung aufbauen, die den von dir gewünschten Zweck erfüllt. Diese bräuchte dann auch ein eigenes Netzteil (Batterie?) was die Ausfallwahrscheinlichkeit auch wieder erhöht, darum kläre bitte erst mal, ob das zulässig ist

Eine einfache Methode mit Dioden, die sich dann auch noch nach etwas anhört, ist leider nicht drin.


Grüße


[Beitrag von birki2k am 08. Sep 2010, 22:07 bearbeitet]
Tropopause
Neuling
#3 erstellt: 09. Sep 2010, 14:07
Hallo Birki2k,

Danke für die info.
Da wir immer zu zweit im cockpit sitzen und dem funkverkehr lauschen, solte ein eventuallausfall kein problem darstellen. Testen würde ich das ganze auch erstmal am Boden.
Wie regelt sich der addiere denn,wenn ich das iphone nicht angeklemmt habe und somit keine spannung anliegt. Erhöht er dann den verbleibenden eingang entsprechend, oder muss ich das dann manuell per poti nachregeln?
Eine batteriebersorgung wäre kein problem, da das headset Auch über 2x mignon läuft.

Wäre es vielmaufwand mir so etwas durchzurechnen? Loeten wuerd ich ja selber, aber ich muesste halt wissen, wie gross die wiederstaende und der addierer sein muessen, und was genau fuer die spannungsversorgung notwendig ist.
Ne fertige schaltung/plan waere natuerlichnder kracher.

Vielen dank schonmal fuer deine hilfe.
birki2k
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Sep 2010, 23:54
Hi,
ich würde mich an deiner Stelle noch mal erkundigen, wie das genau ist. Ich hab' eben mal das Headset gegoogelt und herausgefunden, dass es

a) 822$ kostet
und
b) "FAA TSO-approval C57a & C58a" hat

Ich denke mal, hier ist vor allem b) hervorzuheben.

Im Falle eines Fehlers könnte es auch passieren (wenn auch äußerst unwahrscheinlich), dass nicht nur dein Headset nicht mehr geht, sondern auch die weitere Elektronik geschädigt wird. Wenn du dir mal ansiehst, wie penibel in dem Bereich alles gehandhabt wird (so ist z.B. jeder Kabelbaum millimetergenau gefertigt, etc..), glaube ich nicht, dass das so einfach drin ist. Und es muss auch gar nichts passieren, wenn du dabei erwischt wirst, könnte es dich vll den Job kosten, also kläre das bitte genau ab

Als Alternative kämen vll die Lautsprecher aus normalen Kopfhörern in Frage, ausgebaut könntest du sie in die Ohrmuscheln des Headsets legen um Musik zu hören (es sei denn irgendeine Arbeitsvorschrift spricht gegen das Musikhören). Um einem akustischen Kurzschluss vorzubeugen eventuell eine Schale hinter die Lautsprecher bauen.
Sicher ist das nicht das Optimum an Komfort und Hörgenuss, aber m.E. die beste Alternative.

Sollte eine Eigenbauschaltung tatsächlich zulässig sein (und für andere, die das für nicht so sensible Bereiche benötigen), was ich wie gesagt nicht glaube, könntest du die Schaltung fast wie im Beispiel verwenden. Alle Widerstände 10k, R3 weglassen. Wenn du keine weitere Audioquelle angeschlossen hast, würdest du eben nur das hören, was von der anderen kommt. Für das Netzteil sollten zwei 9V Blockbatterien in Reihe die einfachste Möglichkeit bieten, Batterie1+ auf Batterie2-, dort wo die Verbindung ist, wäre deine Masse. Die übrigen Pole je +Pol=positive Betriebsspannung, -Pol=negative.
Dann die Schaltung aus dem Beispiel am Besten noch einen Koppelkondensator an Eingang und Ausgang. Mit einem Dual-OP (z.B. NE5532, Belegung siehe Datenblatt) bekäme man das in Stereo aufgebaut. Dann könnte man das Ganze z.B. noch mit einer Batteriestatus-LED erweitern. Da ich denke, dass das Headset aktiv ist, sollte kein weiterer Kopfhörerverstärker notwendig sein. Es wäre dann noch abzuklären, ob das Headset einen Symmetrischen Eingang besitzt, dann müsste man das Ganze noch mal Erweitern. Allderings kenne ich mich mit den hier verwendeten Steckertypen/ Belegungen auch nicht aus. Vll fragst du hier einen Techniker bei euch, der sollte dir auch die Infos geben können, was zulässig ist und was nicht

Aber wie gesagt, ich würde ganz klar die Methode mit dem "Kopfhörer im Kopfhörer" bevorzugen und nichts verwenden, was nicht ausdrücklich gestattet ist. Es gibt nicht umsonst derart hohe Sicherheitsstandards und eine Missachtung wird wohl auch entsprechende Konsequenzen haben. Sorry, dass ich so oft darauf hinweise, aber ich halte es für wichtig, diesen Aspekt im Auge zu behalten

Grüße
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