DA-Wandler hat Aussetzer wenn im Haus Licht o.ä. eingeschaltet wird.

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keif76
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mai 2010, 17:25
Hallo,

habe folgendes Problem:

Ich habe mir über die Bucht einen gebrauchten DACMagic von Cambridge Audio aus England gekauft. Der DAC hat, da UK Version, ein UK Netzteil - Für dieses habe ich einen Adapter gekauft.

Das Steckernetzteil hat eine Ausgangsspannung von 12V und 1,5A - AC!!.

Fast jedes mal wenn im Haus irgendwo Licht o.ä. eingeschaltet wird setzt der DAC für ca. 0,5 sek aus!! Sowohl Schutzleiter abkleben als auch ein (billiger) Netzfilter zum dazwischenstecken hat keine Besserung gebracht.

Zum visuellen Verhalten des DAC: Er hat an der Front eine LED welche die Eingangssamplefrequenz des Digitalsignals anzeigt (fängt an zu Leuchten wenn ich den CD Player einschalte ohne das eine CD abgespielt wird). Diese LED erlischt für die gleiche Zeitdauer wie auch das Musiksignal weg ist wenn Lichtschalter betätigt wird.. Die anderen Status LED bleiben an.

Kann mir jemand eine a) eine Erklärung geben warum dieses Phänomen auftritt und b) wie man es technisch lösen kann?

Achso: Habe den CD Player am AV-Reciver getestet - alles gut
und ich habe am DAC einen DVD Player getestet -> Problem tritt hierbei auch auf.

grüße
keif76
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Mai 2010, 18:08
Nachtrag:

Habe gerade mal mit meinem (betagten) Oszilloskop die Ausgangsspannung des unbelasteten Netzteils gemessen und das Licht an und aus schalten lassen.

Ein mathematischer Sinus sieht zwar anders aus aber sonst war da erstmal nix auffälliges zu erkennen!!
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 17. Mai 2010, 18:15

keif76 schrieb:
Nachtrag:

Habe gerade mal mit meinem (betagten) Oszilloskop die Ausgangsspannung des unbelasteten Netzteils gemessen und das Licht an und aus schalten lassen.

Ein mathematischer Sinus sieht zwar anders aus aber sonst war da erstmal nix auffälliges zu erkennen!!


Stellt sich die Frage ob du mit dem Rohr den Spike siehst oder überhaupt erwischst.

Ich wohnte mal in einem Haus mit einer Kneipe unten drinne und da hat jedes Anspringen der Bierkellerkühlung auch Aussetzer produziert. Mit einem Netzfilter wurde es weniger aber erst ein USV dazwischen hat das Verhalten behoben.
Fempto
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2010, 19:01
Hi,

es könnte sein, dass es gar nicht direkt vom Netzteil kommt, sondern sich etwas über die Umgebung einfängt.
Da der DACMagic aus den 12V AC intern die +/-15V erzeugt (pos. Halbwelle für +15V, neg. Halbwelle für -15V) und die Gleichrichtung nicht direkt hinter den Eingangsstecker erfolgt, vermute ich hier eine Einkopplung nach dem Trafo.

Wenn die beiden Litzen (12V-AC) sichtbar sind (also kein Rundkabel) kannst du mal versuchen sie zu verdrillen, den Knäuel der sich bildet in eine Blechdose packen.
Das ganze dann mal ausprobieren ob sich was bessert.

Gruß Fempto
keif76
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Mai 2010, 20:02
Hallo,

habe in der zwischen zeit nochmal im Netz gesucht. Hier wurde das Problem auch schon diskutiert und für den dort vorliegenden Fall gelöst.

Dropout Probleme DACMAGIC

Das mit den dort genannten "Groudpotenzialen" ist bei mir eher nicht der Fall - alle Anlagenkomponenten außer dem DAC haben keinen Schutzleiteranschluß - und der vom DAC ist ja abgeklebt - das in Deutschland orginal mitgelieferte Netzteil hat auch keinen Schutzleiteranschluß.

@Fempto: Das mit dem Kabel werde ich demnächst (wenn das neue Netzteil mit deutschem Stecker ankommt) mal testen.
Allerdings hat der DAC ein Metallgehäuse - Ist da die Möglichkeit der Einstreuung nicht eher unwahrscheinlich?
rebel4life
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2010, 07:14
Du darfst den Schutzleiter nicht abkleben.

Ich würde dir zu einem anderen Netzteil raten, welches gleich Schutzklasse 2 ist, sprich keinen Schutzleiter braucht.

Manchmal helfen auch so Sachen wie ne kleine Induktivität...

MFG Johannes
keif76
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Mai 2010, 16:41
Hallo,

das ich mit dem Abkleben des SL natürlich gegen die VDE0100 verstoße ist mir klar. War halt nur mal zu Testzwecken interessant, weil ich es mir aus elektotechnischer Sicht so nicht erklären kann.

Das mit einem "bessren" Netzteil wäre mir lieber als die USV.

Leider ist der Markt für 12V/1500mA AC-Netzteile eher dünn besiedelt. Eventuell werde ich einen geschrmten Trafo von Schuro testen.
rebel4life
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2010, 17:11
Pollin schon versucht?


MFG Johannes
keif76
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Mai 2010, 17:38
Pollin hat scheinbar nix brauchbares. Bei Conrad gibr es ein NT mit den geforderten Spezifikationen.

Wenn mir Cambridge mit der NT Tauschaktion wieder eine UK Version sendet werde ich das von Conrad oder die Schuro Lösung mal testen.

In der Zwischenzeit werde ich weitere Versuche bezüglich der Hausinstallation testen - wie mal den Sat Reciver abklemmen o.ä.

Es muss ja irgend eine, hoffentlich banale, Lösung für das Problem geben.
Fempto
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2010, 18:34
Hi,


Allerdings hat der DAC ein Metallgehäuse - Ist da die Möglichkeit der Einstreuung nicht eher unwahrscheinlich?

das hast du falsch gelesen, ich meinte das wie folgt:
Nach dem Steckernetzteil kommt die Versorgungsleitung die ist ungeschirmt und fängt allerhand Störungen aus der Umgebung auf, die dann in den Cambridge dort reingeleitet wird.

Die Leitung verdrillen könnte das schon etwas mindern, eine Schirmung noch drüber (verbinden mit Gehäuse vom Cambridge) ebenfalls.
Allerdings wenn ich recht überlege es mit einer USV funktioniet, wirds wohl eher schon von der Primärseite reinkommen.
Hier könnte ein Ferritring für Rundkabel (gibts bei Reichelt z.B.) auch eine Lösung sein.

Gruß Fempto
keif76
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Mai 2010, 19:34
Das werde ich in den nächsten Tagen wenn ich Zeit habe mal testen.

Das Abklemmen des Sat Recivers vom Netz/LNB hat übrigens keine Wirkung gezeigt.
engel_audio
Stammgast
#12 erstellt: 03. Jun 2010, 17:05
Ursache kann auch ein ausgetrockneter Elko im Netzteil oder ein schlecht geschirmtes (koaxiales) Digitalkabel sein.

Gruß Bernd
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