Platine (Kupfer) wird nicht richtig geätzt in Fe3Cl

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Zeiner-Rider
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2008, 11:50
Ich versuche schon den ganzen Vormittag meine Platine zu ätzen. Doch ich scheitere.

Ich verwende die normalen fotopositiv Platinen von Bungard. Das Belichten mit dem Layout funktioniert meiner Meinung nach einwandfrei.
Das Entwickeln funktioniert hervorragend (NaOH denke ich - die Lösung hat mir mein Vater besorgt). Das Schaltbild hebt sich nach einigen Sekunden ab und ist sehr gut erkennbar. Also so weit so gut ??!!
Dannach reinige ich sie unter Wasser. (Sollte ich gründlicher reinigen, mit dem Finger die Schicht Lösen?)

Dann gehts ab ins Gurkenglas wo Die Ätzlösung(150g Fe3Cl/500ml Wasser) mit einer Temperatur von 30°C wartet.
Doch ab diesem Schritt rührt sich gar nichts mehr. Die Kupferschicht bleibt oben, auch nach 90 Minuten im Ätzbad.

Hat jemand einen Tip für mich?

mfg Martin
fips83
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jul 2008, 20:06
Auf keinen Fall die Schicht lösen! Dafür ist sie doch da.
Das Eisen III Chlorid kannst du auch auf 40 °C erhitzen .
Darüber soll es an Ätzkraft verlieren.
Sunny23
Gesperrt
#3 erstellt: 24. Jul 2008, 21:14
Ätzen mit Eisen-(III)-chlorid
Der Chemikalienhandel bietet Eisen-(III)-chlorid in der Regel in Form von gelblich-braunen Granulat an. Wegen seiner einfachen Handhabung, Ergiebigkeit und universellen Verwendbarkeit ist das Eisen-(III)-chlorid-Granulat sehr weit verbreitet. Es ermöglicht eine hohe Ätzgeschwindigkeit und Flankenschärfe.

Beispiel für einen Ansatz einer Eisen-(III)-chlorid-Lösung mit einem Granulat: In diesem Fall ergibt eine Mischung aus 800g Granulat und 1 Liter Wasser eine gebrauchsfertige Eisen-(III)-chlorid-Lösung von 1,4 Liter.

Eisen-(III)-chlorid ätzt dabei im warmen und im kalten Zustand. Die optimale Arbeitstemperatur für das Ätzen mit Eisen-(III)-chlorid liegt bei etwa 45 °C.


Eisen-(III)-chlorid ist giftig. Beim Arbeiten mit Eisen-(III)-chlorid ist zum Schutz das Tragen von Gummihandschuhen und Schutzbrille dringend empfohlen. Eisen-(III)-chlorid darf auf keinen Fall in Papiertüten oder in anderen Behältnissen, die sich bei Feuchtigkeit auflösen können, gelagert oder transportiert werden. Es darf vor allem zu keinem Kontakt mit Wasser kommen, wegen der hygroskopischen (oder auch wasseranziehenden) Eigenschaft des Eisen-(III)-chlorids. In einem solchen Fall (Kontakt mit Wasser) bildet sich ungewollt eine Ätzlösung. Zur Aufbewahrung oder zum Transport besser geeignet sind Behältnisse oder Flaschen aus Glas oder Kunststoff. Dosen oder Gefäße aus Metall oder auch Metalldeckel auf Gläsern, sind hingegen nicht für diesen Zweck geeignet, da das Eisen-(III)-chlorid ätzend auf Metalle wirkt.

Wichtig: Beim Ätzen dürfen unter keinen Umständen Reinigungsmittel oder andere Chemikalien in die Lösung gelangen. Dabei kann gefährliches Chlorgas entstehen, das als chemischer Kampfstoff gilt.


[Beitrag von Sunny23 am 24. Jul 2008, 21:29 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 24. Jul 2008, 21:31
Mache mal ein Foto der entwickelten Leiterplatte. Eventuell ist nicht richtig belichtet und beim wegzuätzenden Gebiet, bleibt die Schicht doch noch stehen und verhindert das Ätzen. Oder es ist Fett auf der Leiterplatte, passiert wenn man "PAasklar" Spray nimmt. Dieses mit Wasser und Spülmittel vor dem Entwickeln/Ätzen abwaschen.
Bana
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Jul 2008, 21:35
Hallo Martin,

den von Dir angesprochenen Schleier habe ich immer mit den Fingern entfernt. (Haut ist noch dran)

Hier hat noch jemand das gleiche Problem.

Ätzprobleme

mfg bana
0408SUSI
Gesperrt
#6 erstellt: 24. Jul 2008, 21:36
Der Entwickler muss gründlich abgewaschen werden. Ich mache das unter laufendem Wasserhahn, und wische mit dem Daumen nach. Die Oberfläche darf sich keinesfalls mehr glibberig anfühlen.

Das Ätzbad muss bewegt werden. Wichtig! Am besten nimmst du eine flache Kunststoff-Schale, und schaukelst die ab und zu. Die Temperatur des Ätzmittels ist ziemlich egal dabei. Geht alles ab Zimmertemperatur.
zucker
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2008, 06:25
Belichten mit 2 15W Röhren und Druckerfolie 7min.
Länger Entwickeln, wegzuätzendes Cu MUSS blitzblank sein.
Mit einem Pinsel (gibt es im Bad in der Kosmetikabteilung - Schminkpinsel) die Platine im Entwicklerbad leicht streicheln.

Ist das der Entwickler von Bungard mit dem Dosierlöffel? 1.5 ... 1.75 Löffel auf 1L Wasser.

Bewegung und Luftzufuhr beim Ätzen wär nicht verkehrt. Eine Aquariumpumpe mit Schlauch und Rückhalteventil aus dem Zooladen hilft. Da gibt es auch Stabheizungen, solche Glasröhrchen mit Heizwendel innedrin - dann hat es sogar noch gleichbleibende Temperatur.
Zeiner-Rider
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jul 2008, 09:06
Danke vorerst an alle!

Also belichten tue ich 5 Minuten mit einem geeigneten Belichter. Der hat 2 UV-Röhren drin.

Über den Entwickler weiß ich nicht näher bescheid. Der ist fertig angesetzt, den muss ich nicht mehr mischen. Doch es hebt sich nach 20 sec. das Schaltbild deutlich ab, und desshalb denke ich dass es am Entwickler nicht liegen kann.

Ich habe nach dem Entwickeln wirklich gründlichst mit dem Daumen die Platine unter dem Wasser gereinigt.


Was ev. noch wichtig wäre: Die Druckerfolie (Layout) die ich verwende wird nicht richtig trocken nach dem Ausdrucken. Die Platine darauf muss also nach dem Belichten und vor dem Entwickeln kurz unters Wasser um die schwarze Druckerfolie abzubekommen. Natürlich mach ich das sehr rasch.

Ich komme vorraussichtlich erst am Montag wieder ins Forum, dann gibts auch Fotos.
Rattensack
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Jul 2008, 10:11

Zeiner-Rider schrieb:
... es hebt sich nach 20 sec. das Schaltbild deutlich ab ...

20 Sekunden? Das ist arg lange. Bei mir dauerts höchstens 5. Allerdings sollte der Entwickler nicht zu kalt sein. Ich mache meinen ca. 24... 25° warm. Ansonsten muss man mit dem nicht so pingelig sein. Meiner wird pechschwarz, bevor ich ihn entsorge. Mein Basismaterial ist übrigens auch ausschließlich von Bungard, deshalb kann ich "mitreden".
Zeiner-Rider
Stammgast
#10 erstellt: 25. Jul 2008, 12:35
Nach 5 sec. sehe ich auch etwas. Raumtemperatur hat das ganze dabei auch.
Aber Pechschwarz wird bei mir nichts. Oder verwendest Du ihn öfters?


edit:
Also ich habe mir jetzt von meinem Vater das mit der Photoschicht erklären lassen. Seiner Meinung nach sollte ich mehr belichten. So 10 Minuten, statt bisher 5.
Was wird passieren? -Die Leiterbahn wird etwas an Fläche verlieren, im Worst-Case viel dünner werden.
Vieleicht hat das Licht die Photoschicht in 5 min nicht so gut umgewandelt!
Am Montag gibts schöne Mikroskop Bilder.


[Beitrag von Zeiner-Rider am 25. Jul 2008, 13:34 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Jul 2008, 12:01

Zeiner-Rider schrieb:
Aber Pechschwarz wird bei mir nichts. Oder verwendest Du ihn öfters?

Logo. Halt bis er pechschwarz ist.
Zeiner-Rider
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jul 2008, 14:50
Jetz habe ich ein paar Bilder gemacht:

Nach dem Entwickeln:

Nach langem ätzen:

nochmals:

Leiterbahn bei 40X Vergrößerung:






Es wird das Kupfer also nur teilweise weggeätzt. Die Schicht darunter ist leitfähig.
Was mache ich falsch? Sollte ich mal 10 Minuten belichten?


[Beitrag von Zeiner-Rider am 27. Jul 2008, 14:53 bearbeitet]
HorstMa
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Jul 2008, 15:19
Dass sich das Bild beim Entwickeln abzeichnet heisst noch nicht, dass die Stellen, die vom Lack befreit werden sollen, wirklich freiliegen. Bei Unterbelichtung sieht man das Bild der Schaltung auch, nur bleibt ein hauchdünner Lackfilm auf den Stellen, die weggeätzt werden sollen. Ob wirklich blankes Kupfer da ist, kannst Du so feststellen: Beim Entwickeln nimmst Du die Platine raus und berührst 2 freie Stellen mit den Messspitzen eines Durchgangsprüfers. Er muss sofort anschlagen, ohne dass Du die Spitzen aufdrückst. Nur wenn das klappt, an verschiedenen Stellen, sind die freien Stellen wirklich lackfrei. Notfalls musst Du eine Belichtungsreihe machen und eine Platine dafür opfern: Beim Belichten die Platine mit einem Pappstreifen abdecken und immer nach einer Minute den Streifen einen Zentimeter wegziehen. Auf diese Weise bekommst Du eine Platine, auf der Zonen mit unterschiedlicher Belichtungszeit drauf sind. Beim Entwickeln siehst Du dann, bei welcher Zone sich der Lack am besten ablöst, und Du kennst dann die dazugehörige Belichtungszeit.

PS. Das Bild von Deiner Platine sieht nach ungleichmässiger Belichtung aus, in der Mitte stärker belichtet als an den Rändern. Insgesamt wohl zu knapp belichtet.
Horst


[Beitrag von HorstMa am 27. Jul 2008, 15:25 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#14 erstellt: 27. Jul 2008, 15:42
Ich denke auch, das nicht lange genug belichtet wurde. Bungard-Material ist da unkritisch. Das ist kaum über zu belichten, also nur Mut. Und im Entwickler darf es auch länger rumschwimmen, als der gesunde Menschenverstand für verantwortbar hält. Die versaute Platine kannst du übrigens nachbelichten, wenn die Fotoschicht an den Stellen, an denen sie gebraucht wird, nicht schon zu arg zerkratzt ist oder schon zu lange in der Sonne lag.
Zeiner-Rider
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jul 2008, 15:49
Hallo Horst und 0408SUSI!

Also das mit der unterschiedlichen Belichtungsstärke habe ich auch gemerkt. Jedoch weiß ich nicht warum das so ist. Logisch wäre, dass der mittlere, bessere Teil der Platine entlang und direkt über einer UV-Röhre saß. Das war aber nicht so. Die Platine war 90° gedreht.

Ich werde die nächste mit 10 Minuten belichten. Da kann nicht viel schief gehen.

PS: wie bekomme ich das Eagle Layout so hin, dass Löcher in den Leiterbahnen sichtbar sind wie hier?


[Beitrag von Zeiner-Rider am 27. Jul 2008, 15:51 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#16 erstellt: 27. Jul 2008, 16:56

Zeiner-Rider schrieb:
UV-Röhre

Kann sein, das ich jetzt Mist schreibe, weil ich was angelesenes ausscheide.

Es gibt wohl zwei Arten von UV-Stralen. UV-A und UV-B. Wenn deine UV-Röhre ein Gesichts- oder Sonstwasbräuner sein sollte, ist dieser unter Umständen nur suboptimal geeignet. Soll trotzdem gehen, aber eben ziemlich lange dauern.

Damit du ein Gefühl für die Belichtungszeit bekommst: Ich belichte mit einem professionellem Belichtungsgerät. Da sind 4 Röhren drin, und der Abstand dieser Röhren zur Platine beträgt etwa 3cm. Wenn die Folie aus klarem Material besteht, belichte ich etwa 3,5 Minuten, wenn die Folie milchig ist, etwa 4,5 Minuten. Also, mit deinem Provisorium sind 10 Minuten schon ziemlich knapp.

Beim Eagle kann ich dir nicht helfen. Für Eagle bin ich zu blöde.
Zeiner-Rider
Stammgast
#17 erstellt: 27. Jul 2008, 17:07
Also der Belichter ist speziell für das Platinen belichten da.
Es sind 2 LTD 15W/05 Röhren drin.

Hier ist u.a. folgendes zu finden:

Mögliche Lichtquellen sind Nitraphot-Lampen (werden sehr heiß und haben nur eine sehr kurze Lebensdauer), UV-Leuchtstofflampen Lichtfarbe 05 bzw. 08, 09(nicht Schwarzlicht Röhren), Höhensonnen / Gesichtsbräuner, Halogenstrahler und UV-Leuchtdioden.
zucker
Inventar
#18 erstellt: 27. Jul 2008, 21:10
Hallo,

weiter oben hatte ich Dir ein paar Tips gegeben - setze sie um und es wird passen. Da stecken viele Jahre Erfahrung drin, gerade mit den Röhren und Bungardmaterial.
Das Entwickeln dauert in etwa 45...60 sek. Den Entwickler solltest Du selber aufgießen, Na-hydroxid
Zu blöd das ich vorhin kein Bild von einer Platine nach dem Entwickeln gemacht habe.



Sowas in der Art kann sich bestimmt sehen lassen.
fips83
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 27. Jul 2008, 22:50
Eine Vermutung hätte ich auch noch. Kann es sein, dass die verendeten Folien nicht richtig Sauber sind (z.B.: Schmierfilm, Fettflecke von Fingern etc.)?
Ebenso beim Belichtungsgerät die Glasscheibe von beiden Seiten richtig reinigen.

EDIT: zum 2. Bild. Könnte es vielleicht sein, dass deine Druckerrollen dreckig sind? Die Abstände sehen so gleichmäßig aus.


[Beitrag von fips83 am 27. Jul 2008, 22:54 bearbeitet]
Zeiner-Rider
Stammgast
#20 erstellt: 28. Jul 2008, 07:46
Hallo zucker

Ja vor allem Dein Beitrag unter #7 gab mir die Veranlassung, dass es an der Belichtung liegen muss.

@fips83:
Ich weiß nicht was du am dunklen Bild (das zweite) meinst. Ich denke nicht dass es am Ausdruck liegt.


[Beitrag von Zeiner-Rider am 28. Jul 2008, 07:46 bearbeitet]
zucker
Inventar
#21 erstellt: 28. Jul 2008, 08:27
Der Druck scheint auch ok, zumindest sieht die Platine auf Bild 1 gut aus, nur eben zu kurz belichtet oder / und entwickelt, wobei ich zu 80% an eine zu kurze Entwicklungszeit denke.
Welchen Drucker und welche Folie nutzt Du?
Zeiner-Rider
Stammgast
#22 erstellt: 28. Jul 2008, 08:31
Drucker ist ein Epson Stylus C64.
Aber wie schon gesagt. Die verwendeten Folien sind bescheuert. Sie trocknen nicht wirklich und bleiben immer etwas feucht. Man muss halt darauf achten dass die Platine beim Auflegen auf die Folie nicht verrutscht.

Jetzt möchte ich nur noch wissen wie ich diese Löcher in mein Layout bekomme.
zucker
Inventar
#23 erstellt: 28. Jul 2008, 08:40
Den Epson kenn ich nicht, verwende Canon IP3300 und Folie für den Tintenstrahldrucker. Da geht firmenmäßig eigentlich so ziemlich alles für. Canon und Zweckform haben sich halt eingebürgert.

Gedruckt wird auf "Folie" oder wenn er das nicht hat, "Hochglanzpapier". Quali und Farbe manuell einstellen, Quali am höchsten, Kontrastsehr hoch, Intensität dunkel und die Helligkeit bleibt normal. Dann wird das eine astreine Folie, duchgängig schwarz und dicht.
Bevor die Folie weiterverwendet werden kann, auch ein 2. Mal bedrucken (weiter unten dann natürlich), muß die Farbe trocknen. Das dauert min 20min !!

Die Löcher ins Layout? Na mit der Software. Womit erstellst Du das Layout?
Zeiner-Rider
Stammgast
#24 erstellt: 28. Jul 2008, 08:49
Gezeichnet wird mit Eagle. Geht das mit Layer 116 (drill-aid.ulp)?
Ich will ja nur dass dort wo ich die Löcher bohren sollte, kein Kupfer mehr ist. Aber mit Layer 116 wird das auch irgendwie nicht besser.

edit: Ah das geht mit dem Button VIA

Diese Folien wurden für die Matura (Abitur) Vorbereitung verwendet und ich habe mir einige mitgenommen. Diese werden auch nach 5 Tagen nicht Trocken.


[Beitrag von Zeiner-Rider am 28. Jul 2008, 08:54 bearbeitet]
zucker
Inventar
#25 erstellt: 28. Jul 2008, 09:17
Die Farbe muß trocken sein, sonst geht das nicht.

Die Folien hier http://www.directsho...olie_druckerpapier_p passen gut, sind sogar beidseitig bedruckbar. Andere haben nur eine Seite zum bedrucken. Auf jeden Fall die Farbe immer auf die rauhe Seite aufbringen, nicht auf die glatte.

Möglicherweise bietet Epson auch gleich welche für den Drucker an.
Zeiner-Rider
Stammgast
#26 erstellt: 30. Jul 2008, 12:34
Hier bin ich wieder.
Folien hin oder her. Das Prinzip muss erfüllt werden. Bei mir waren halt 10 Minuten Belichtungszeit erforderlich.
Nach der Belichtung kam ein 10 minütiges Entwickeln dran. Es bildete sich nämlich noch nach über 6 Minuten eine schwarze Schicht im Entwickler.
Im 30°C warmen Fe3Cl-Ätzbad sah ich nach 5 Minuten bereits dass es anders war wie vorher, und nach ca. einer halben Stunde war es endgültig fertig. Kurz noch den Photolack auf dem verbleibendm Kupfer mit Nagellackentferner (hatte nichts anderes) entfernt.
Das Resultat kann sich sehen lassen:

Das unten ist ein Haar und kein Riss oder so. Im Bild rechts sieht man noch 2 kleine Fehler.



Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner ersten Platine!

mfg Martin
zucker
Inventar
#27 erstellt: 30. Jul 2008, 16:06
Na Martin,

das sieht doch schon mal sehr gut aus. Die Entwicklungszeit bekommst Du auch noch runter, wenn auf 1L Wasser 1.5...1.75 Dosierlöffel Na-hydroxid kommt. Das ist das Zeug hier:
http://www1.conrad.d...NTWICKLER&akt_image=

Bei 30° passiert mit dem Eisen III Chlorid allerdings nich wirklich viel, das muß wärmer werden.

Nagellack geht, Spiritus noch besser.
0408SUSI
Gesperrt
#28 erstellt: 30. Jul 2008, 17:54
Das ist eine sehr schöne Platine, aber die Geschichte mit den Belichtungs- und Entwicklungszeiten ist schon etwas misteriös. Vielleicht schluckt deine Folie einen ziemlich großen Teil des UV-Lichts?


zucker schrieb:
Nagellack geht, Spiritus noch besser. ;)

Ohne Zusatzchemie gehts natürlich auch: Noch mal belichten (natürlich ohne Folie...); noch mal entwickeln.

Das Kupfer muss vor Anlaufen geschützt werden (damit es anständig lötbar bleibt). Geht am besten mit Plastikspray von Kontakt-Chemie. Plastikspray funktioniert besser als Lötlack.
Bana
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 30. Jul 2008, 17:57
Hallo,

das sieht richtig gut aus.

Ist schon komisch, das jeder erst selbst seine Erfahrungen machen muß. Bis ich z.b meine erste gebügelte Platine so LaLa hinbekommen habe, sind 2 Wochen ins Land gezogen.

Auch das Belichten/Entwickeln hat bei mir gedauert.

Ich würde sagen: Weiter so.

mfg bana
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