Brummprobleme mit (2x) 1,5W-Mini-Röhrenverstärker aus elektor-Buch

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Beitrag
luemmel76
Neuling
#1 erstellt: 19. Mai 2008, 15:00
Hallo,

ich habe mich hier angemeldet weil ich ein Brumm- und ein Pulsierproblem mit einem vor ca. 10 Jahren aus dem elektor-Buch „Audio- und Gitarrenschaltungen mit Röhren“ nachgebauten und jetzt am Wochenende neu Verdrahteten (2x) 1,5Watt-„Mini“-Röhrenverstärker habe.

Damals hatte ich für die 4 Röhren (2x ECC83 und 2x 6L6GC), Widerstände und Kondensatoren eine Platine angefertigt und dabei viele Bahnen zu dünn ausgelegt.
Des Weiteren hatte ich nicht die Originalschaltung für die Anodenspannung genommen sondern ebenfalls eine Platine angefertigt mit einer Spannungsreglerschaltung (woher ich die hatte – keine Ahnung) die ebenfalls fehlerhaft ist.

Zuerst habe ich auf einer Lochrasterplatine die Anodenspannungsversorgung doppelt (für beide Kanäle ein Zweig) aufgebaut, so wie es im elektor-Buch steht, danach habe ich die Röhrensockel entsprechend dem Schaltplan freiverdrahtet.

Da laut Schaltplan keine Masseverbindung vom Netzteil zum Audiozweig vorm AÜ bestand, dies aber physikalisch nicht richtig sein kann, habe ich kurzerhand diese Masseverbindung nachgetragen.

Beim ersten Einschalten habe ich Vorsichtshalber einen gewissen Abstand eingehalten, da aber nichts zischte, brutzelte oder gar in Rauch aufging habe ich mich wieder dran gewagt.

Der erste Test mit angeschlossenen 5W-8Ω-Billigboxen und kurzgeschlossenen Eingängen brachte mir ein Netzbrumm was leiser wurde sobald ich das Poti aufdrehte, bei 50% Schleiferstellung war das Netzbrummen weg, ab ca. 60% Schleiferstellung fing ein tieffrequentes Pulsen an was schneller und etwas lauter wurde sobald ich den Schleifer Richtung 100% aufdrehte.
Das gleiche verhalten dann auch mit angeschlossenem Signalgeber (CD-Player), allerdings wurde ab ca. 10% Schleiferstellung das Netzbrummen von der Musik übertönt. Das Pulsen kam aber auch wieder ab ca. 60% Schleiferstellung.

Die Verdrahtung der Wechselspannungsheizung habe ich verdrillt und sternförmig ausgeführt, die beiden 100Ω-Widerstände gegen Masse habe ich durch ein 220Ω-Poti getauscht.

Was mich ebenfalls stört ist, das das vorgeschlagene logarithmische Poti nicht recht passt, am Anfang wird’s schnell, schon fast sprunghaft lauter wenn ich am Poti drehe und danach nur noch langsam. Da müsste eigentlich ein lineares Poti rein, oder?

Noch was: die beiden 6L6GC zeigen bei Dunkelheit ein blaues Leuchten, da stimmt doch irgendeine Spannung nicht, oder?

Die beiden Schaltungen (Verstärker und Netzteil) hänge ich mal hier ran, die Farblegenden stehen jeweils mit drauf, die originalen Spannungsangaben (blaue Schrift) erreiche ich allerdings nicht!


Geänderter und auf Stereo erweiterter Röhrenverstärker


Geändertes und auf Stereobetrieb erweitertes Netzteil

Netztrafo, Kaltgerätebuchse (mit Sicherung und Entstörung) und eine 10-polige Hirschmann-Buchse befinden sich in einem separaten Blechkasten. Der Rest befindet sich im Röhrenverstärkergehäuse, beide Module werden über ein ca. 1,5 Meter langes 10-poliges Kabel miteinander verbunden.

Wenn gewünscht oder hilfreich kann ich auch ein paar Fotos von der Verdrahtung machen.



Grüße
Lümmel76


[Beitrag von luemmel76 am 19. Mai 2008, 23:27 bearbeitet]
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