einfacher vorverstärker

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hififreak5
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Jun 2007, 17:47
Hallo!

Ich suche eine einfache Vorverstärkerschaltung!
Ich habe das Internet und auch das Forum bereits durchsucht, bin auch fündig geworden, jedoch waren mir die Projekte zu aufwendig!
Ich brauche beispielsweise keine Quellenauswahl,Balance usw.
Ich würde einen einfachen Vorverstärker mit Lautstärkeregelung suchen!
Es wäre toll wenn mir jemand eine Quelle nennen, oder mir eine Schaltung schicken könnte!
Was meine Kenntnisse betrifft: Ich kenne mich relativ gut in den Grundlagen der Elektrotechnik und auch mit allgemeinen Verstärkerschaltungen aus (Transistorgrundschaltungen) jedoch nicht mit dem speziellen Themengebiet der Audioverstärker.

P.S: Der Verstärker sollte ohne IC´s sein

Ich bedanke mich bereits im Vorraus für eure Antworten!

mfg. hififreak
haju
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Jun 2007, 23:29
hallo hififreak

unter www.holgerbarske.com findest du den dispre(einfach nach unten scrollen). ich denke, das passt. der betreiber postet hier im forum als 'der-lp-holger' und schreibt für die K+T.
was hast du gegen ICs ?

gruss hjuergen
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Jun 2007, 23:39

was hast du gegen ICs ?

Nichts was hilft...?
haju
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jun 2007, 00:00
hallo holger

zumindest hast du humor (und deinen dispre)

hast du mal im STEREO 'ne ausgangs-stufe für 'nen CD-player gebaut ? ich glaube,das war der TEAC

gruss hjuergen
detegg
Inventar
#5 erstellt: 23. Jun 2007, 00:05
... minimalstische Designs findest Du auch bei Ron Elliot --> Link

... nochmals, was hast Du gegen OPAs?

Gruß
Detlef
haju
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jun 2007, 00:11
hallo detegg

bin ganz deiner meinung, da gibt's auch gute grundlagen-artikel,aber eben in englisch.

hjuergen
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Jun 2007, 00:38

haju schrieb:

hast du mal im STEREO 'ne ausgangs-stufe für 'nen CD-player gebaut ? ich glaube,das war der TEAC

gruss hjuergen


Hi Jürgen,
Ausgangsstufe ist gar kein Ausdruck. Das war ein ziemlicher Radikalumbau mit 4 Netzteilen und 35 kg Schiefer.
Und jau, das hatte ich damals (1999) noch mit OPs gemacht - würde ich heute nicht mehr tun.
haju
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Jun 2007, 00:51
hallo holger

an die verwendeten OPAs kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an 'ne unmenge roter WIMAs. das war schon beeindruckend. respekt. war das mit den OPAs denn wirklich so 'schlecht'

hjuergen
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Jun 2007, 01:09
Ich hab' damals größere Mengen INA103, OPA627 und BUF634 verbaut, sicherlich nicht die schlechtesten ihrer Zunft.
Warum ich das heute nicht mehr machen würde?
Das gibt ne Grundsatzdiskussion, von der ich nicht sicher bin, ob die lustig wird...
Generell haben integrierte OPs das Problem, dass sie sehr universell konzipiert werden. Klar, man will ja auch ein paar davon verkaufen, und deshalb legt man sie so aus dass man damit so ziemlich jeden Verstärkerjob machen kann.
Das ist nicht das, was man in Audioanwendungen braucht. Die gewaltigen Open Loop-Verstärkungen der Chips erzwingen hohe Gegenkopplungsfaktoren, und das ist sicher nicht der Weg ins klangliche Nirvana. Dieser Parameter ist nur einer von vielen: Hier noch ne Konstantstromquelle, da noch ein Stromspiegel - schön für gewaltige PSRR-Werte und niedrige Verzerrungen, aber ob's besser klingt darf bezweifelt werden.
hififreak5
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 23. Jun 2007, 07:28
Danke erstmal für eure Antworten!!
Tolles Forum!!

Eigentlich habe ich nichts gegen IC´s, jedoch möchte ich bei diesem kleinen Projekt auch etwas dazulernen, wie z.B AP´s bei Transistoren (wie sie sinnvoll eingestellt werden wie Aussteuerbereich usw.).
Bei einer Schaltung die mit OP´s realisiert wird lerne ich glaube ich nicht so viel!

Fragen:

1.Ist das ein klanglich guter Vertärker?
2.Den bräuchte ich für stereo doch 2-mal oder?
3.Kann mir jemand diese doch sehr komplizierte Schaltung erklären?

Danke
lg. hififreak


[Beitrag von hififreak5 am 23. Jun 2007, 07:37 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jun 2007, 08:31
Ich würde es mal mit dem versuchen:

Einfacher diskreter Vorverstärker

Der ist auch erklärbar.

Ebenso dieser hier:

http://www.hifi-foru...id=103&thread=31&z=8

Für Stereo brauchst Du natürlich immer zwei


Bei dem von Barske bezieht sich die Signalspannung einmal auf Plus, wird dann aber in Bezug auf Minus verwendet. Damit koppelt man die Betriebsspannungsschwankungen mit ins Signal. Das Netzteil finde ich abenteuerlich. Zum Lernen ist das nichts.


[Beitrag von Mülleimer am 23. Jun 2007, 08:36 bearbeitet]
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Jun 2007, 09:45

Bei dem von Barske bezieht sich die Signalspannung einmal auf Plus, wird dann aber in Bezug auf Minus verwendet. Damit koppelt man die Betriebsspannungsschwankungen mit ins Signal

Erstens ist der nicht von mir und zweitens ist die zweite Stufe ein ganz normaler Diamond Buffer. Der funktioniert ausgesprochen hervorragend.
Das Netzteil ist nicht "abenteuerlich", sondern eine bewährte Anordnung mit einer Konstantstromquelle, die einen Shuntregler speist. Das garantiert maximale Isolation von der Schwankungen und Störungen von vorne, regelt ziemlich gut und kann vor allem, im Gegensatz zu Längsreglern, auch Strom aufnehmen - interessant bei reaktiven Lasten.
M.D
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jun 2007, 11:18
Hallo
Hififreak

Einen vor Verstärker Braucht man eigentlich nicht außer man hat wirklich leise Geräte
CD Selbst MM und MC sind ausreichend Laut um Passiv betrieben zu werden.
Siehe bei Thel dazu .
Ansonsten würde ich ein Röhre bevorzugen mach einfach mehr her und ist einfach zu Bauen . Bei Jogi mehr.
Grüße
M.D
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jun 2007, 11:54
@Der_LP_Holger: O.K. O.K., verstehe.
Das Gerät hat keine über- alles-Gegenkopplung, das ist schon ungewöhnlich. Wie groß ist der Klirrfaktor? Wenn ich das richtig sehe, dann ist Vu ca. 20. Ist das nicht ein bißchen viel?

Mit einem VV braucht die Endstufe nicht mehr so viel Verstärkung, dann kann man letztere auch mal voll aufreißen. U.U. kann man auch einen KH anschließen und ein Klangregler wäre auch möglich.
haju
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Jun 2007, 19:47
@holger
die grundsatz-diskussion erspare ich mir.
@ mülleimer
ein diskreter aufbau hat sicher seinen reiz und die spannungsversorgung dürfte einem 3-bein-regler überlegen sein. ob's hörbar besser ist...? siehe oben.
@hifi-freak
falls du keine spannungs-verstärkung brauchst kannst du auch nur den buffer aufbauen und alles was links von R19/R20 ist weglassen.

gruss hjuergen
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 23. Jun 2007, 20:17

alls du keine spannungs-verstärkung brauchst kannst du auch nur den buffer aufbauen und alles was links von R19/R20 ist weglassen.

Das ist durchaus eine nachdenkenswerte Idee.
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 24. Jun 2007, 09:36

Der_LP_Holger schrieb:

Das Netzteil ist nicht "abenteuerlich", sondern eine bewährte Anordnung mit einer Konstantstromquelle, die einen Shuntregler speist. Das garantiert maximale Isolation von der Schwankungen und Störungen von vorne, regelt ziemlich gut und kann vor allem, im Gegensatz zu Längsreglern, auch Strom aufnehmen - interessant bei reaktiven Lasten.


(Nein, abenteuerlich ist es nicht)
Aber C3 und C4 machen das ganze dann aber recht langsam und ein LM 317 ist leider auch nicht der schnellste. Also verschenkt man wohl damit wieder einen großen Teil der Wirksamkeit dieser Regelung.

Ansosnten macht die Buffer-Schaltung lt. PSpice-Simu mit 10 K Last einen Klirfaktor von 0,0056% bei 1 Volt Eingangsspannung. Also recht gut.


Grüße
trip-pcs
Inventar
#18 erstellt: 24. Jun 2007, 10:04
Hallo,

bin auch auf der Suche nach einem einfachen Pre, da mein Soundkartenpegel nicht wirklich genügt um meine Endstufen (in Bau ) auszusteuern.
Klangregelung ist nicht nötig, den Dispre-Artikel habe ich auch mit Interesse verfolgt.

Auf meiner weiteren Suche ist mir folgendes über den Weg gelaufen:

http://users.otenet.gr/~athsam/class_a_amp_ic.htm

Class A, Waaaaahnsinn

Aufbau sollte kein großes Problem sein, Layout könnte ich erstellen. Modular müsste es nicht sein, also weg mit J1...
Was haltet Ihr von der Schaltung?

Schönen Sonntag!
Phil
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Jun 2007, 10:24

Aber C3 und C4 machen das ganze dann aber recht langsam und ein LM 317 ist leider auch nicht der schnellste. Also verschenkt man wohl damit wieder einen großen Teil der Wirksamkeit dieser Regelung

Du meinst sicherlich C3 und C6. Naja - schnelle Regler brauchen nun mal "Bremsen" zum Erhalt der Stabilität der Schaltung. Das ist überall auf der Welt so und auch kaum zu verhindern.
Über die "Geschwindigkeit" eines LM317 würde ich mir in einer Stromquellenanwendung auch nicht allzu viel Sorgen machen.
Wenn ich mir außerdem die Netzteilschaltungen auf deiner Seite ansehe, dann finde ich da ordinäre Längsregler mit 78xx/79xx oder maximal LM317/337. Wenn du's also besser kannst, warum machst du's dann nicht?
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2007, 10:41
Mache ich inzwischen auch besser.
Man lernt ja immer dazu.
trip-pcs
Inventar
#21 erstellt: 24. Jun 2007, 11:42
Hmm, gut...soviel dazu.

Was haltet ihre denn von der Schaltung zwei Posts weiter oben?

Konkret würde mich, neben einer Einschätzung zur Qualität der Schaltung, auch interessieren, wie man den Wert von R6/R7 berechnet, um die Verstärkung einzustellen.

Die Grenzfrequenz des RC-Glieds am Eingang ist ca. 3,4Hz, stimmt das?!
Am Ausgang ist kein Koppelkondensator. Sollte die Endstufe keinen haben, gäbe es ein Problem. Wie sollte ich den Ausgangs-Koppel-C dann dimensionieren?

Danke, Ciao Phil


[Beitrag von trip-pcs am 24. Jun 2007, 11:45 bearbeitet]
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Jun 2007, 12:09
Naja - das ist ein OP mit einem sehr lehrbuchmäßigen komplementären Emitterfolger, also erst mal kein Grund nach Hause zu schreiben.

Die Grenzfrequenz des RC-Glieds am Eingang ist ca. 3,4Hz, stimmt das?!

Ja.

Wie sollte ich den Ausgangs-Koppel-C dann dimensionieren?

Das rechnest du genau so wie die Grenzfrequenz des Eingangsfilters (1/(2*pi*R*C), nur mit der Eingangsimpedanz der Endstufe und dem Wert des Koppel-Cs.

wie man den Wert von R6/R7 berechnet, um die Verstärkung einzustellen.

Die Verstärkung bestimmen R2 und R3, nicht die beiden Emitterwiderstände. Das berechnet sich ganz klassisch wie ein nicht invertierender Verstärker. Die diskrete Ausgangsstufe ist dabei egal, weil sie mit in der Gegenkopplung liegt.
Guckst du http://batronix.com/elektronik/know-how/op-amp.shtml#05c


[Beitrag von Der_LP_Holger am 24. Jun 2007, 12:18 bearbeitet]
trip-pcs
Inventar
#23 erstellt: 24. Jun 2007, 12:19
Hallo Holger,

danke für Deine Antwort.
Damit wir etwas besser diskutieren können, hoffe ich hab keinen Fehler drin:





nach: http://users.otenet.gr/~athsam/class_a_amp_ic.htm



Die Verstärkung bestimmen R2 und R3, nicht die beiden Emitterwiderstände. Das berechnet sich ganz klassisch wie ein nicht invertierender Verstärker. Die diskrete Ausgangsstufe ist dabei egal, weil sie mit in der Gegenkopplung liegt.


Hmm, das wundert mich:


The amplification can be changed and adapted to the amount we want, if changing the feedback resistors R6/R7.


Lese gerade den Link...
trip-pcs
Inventar
#24 erstellt: 24. Jun 2007, 12:24
Jo, R6/7 scheint ein Tippfehler zu sein. Macht zumindest in Kombination mit "Feedback Resistors" keinen Sinn...
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Jun 2007, 12:33
Naja, streng genommen bewirken die R6 und R7 eine lokale Emittergegenkopplung, aber mit der Betriebsverstärkung der gesamten Schaltung haben die nix zu tun.
trip-pcs
Inventar
#26 erstellt: 24. Jun 2007, 12:35
Okay, angenommen Ue=1V (Eingangsspannung).
-> Ua=6,6V und eine Verstärkung von 16,4db...
trip-pcs
Inventar
#27 erstellt: 24. Jun 2007, 14:19
Hab mal schnell ein Layout zur Diskussion gemacht. Achtung: Vorläufige Version!!!





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