Endstufe aus Elektor Verzerrt nach mehrmaligem Ein/Aus

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wigge
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jan 2007, 20:31
Hallo zusammen,
bin derzeit dabei eine MOSFET-Endstufe aus dem Elektor 9/97 nachzubauen.
Platine ist erstellt und in Betrieb genommen.
Beim erstmaligen hören ist noch alles prima.
Allerdings umso öfter die Endstufe Ein und Aus geschaltet wird, umso mehr verzerrt sie dann auch.

Kennt jemand diesen Effekt?

Bin sehr ratlos.

Vielen Dank.

Gruß
Thomas
wigge
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 08. Jan 2007, 21:00
hier noch der Schaltplan:

Sorry. klappt irgendwie nicht


[Beitrag von wigge am 08. Jan 2007, 21:03 bearbeitet]
detegg
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2007, 22:55
Hi Thomas, willkommen im Forum!

Hier steht, wie das mit den Bildern geht.

Gruß
Detlef
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2007, 23:14
Hallo!

Überprüfe mal den Ruhestrom und die Gleichspanung am Ausgang. Ansonsten schau nach einer kalten Lötstelle in der Energieversorgung.

MFG Günther
wigge
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Jan 2007, 23:22
noch ein Versuch:


Ruhestrom ist in Ordnung. Symmetrie auch.
Wenn die Endstufe verzerrt, lötet man neue MOSFET´s ein, überprüft die Spannungen und die Symmetrie und alles ist wieder wunderbar.

Ich vermute das die Röhrenvorstufe nach anlegen der Anodenspannung einen Spannungspiek verursacht und die MOSFET´s vorschädigt.

Kennt jemand die Endtsufe / Stromverstärker aus dem Elektor? hat jemand diese schon mal aufgebaut und ausprobiert?

Danke
Gruß
Wigge


[Beitrag von wigge am 09. Jan 2007, 23:25 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Jan 2007, 11:48
Wenn Du diese Schaltung mit einer Röhren-Vorstufe betreibst, musst Du auf jeden Fall am Eingang mit einem weiteren C die Gleichspannung der Röhrenschaltung abtrennen und folglich den Eingang (also zwischen den beiden vorhandenen C und dem neuen, zusätzlichen) mit einem Relais gegen Masse schalten. Und das mit einer Verzögerung, die erst löst, wenn die Röhre ihre richtige Betriebsspannung erreicht hat. Ohne diese Massnahme wird der obere FET voll durchgesteuert, bezw. weit über die zulässige Grenze hinaus ausgesteuert, was ihn eindeutig schädigt.
Zusätzlich würde ich zwischen Gate und Source eines jeden FET eine Zenerdiode einsetzen, welche die Spannung über etwa 7V zur Source und damit zum Ausgang ableitet. Und das am besten noch vor R13/14. Das ist auch eine Hilfsmassnahme.
Dass ich an der ganzen Einrichtung eine Gegenkopplung vermisse und damit in sachen Klirr, Ri usw. nur gerade mässige Resultate erwarte, steht auf einem anderen Blatt. Als "Verstärker" würde ich das Gebastel jedenfalls nicht bezeichnen, da stelle ich andere Ansprüche.
wigge
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 10. Jan 2007, 21:25
Vielen Dank für deine Hilfe.
Natürlich haben ich mittlerweile solch ein Relais angebracht. Bin derzeit dabei die Platine zu ätzen.

Die Idee mit den Z-Dioden klingt auch gut und werde ich mal ausprobieren.

Dieses Projekt ist eigentlich nur mal als Anfang zu sehen.
Will mich in das komplexe Thema erst einmal langsam einarbeiten.

Hast du Vorschläge oder Beispiele / Pläne / Anleitungen für eine gute, bezahlbare Eigenbau Endstufe?

Gruß
Wigge
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 10. Jan 2007, 23:19
Genau zwei Z-Dioden an Gate-Source. Nur das ich denen etwas mehr als 7 Volt, so ca. 10..12V gönnen würde.
Glaube die FETs nehmen ab 15 Volt Schaden.


[Beitrag von Ultraschall am 10. Jan 2007, 23:20 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Jan 2007, 09:53
Mit den Zenerdioden werden üblicherweise gleich auch die Ströme begrenzt, daher habe ich den tieferen Wert vorgeschlagen. Man muss allerdings erstens den Typ von Mosfet kennen und zweitens muss der Source-Widerstand berücksichtigt werden.
wigge
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 15. Jan 2007, 19:44
Hallo zusammen,
euch allen vielen Dank für eure Hilfe.
Das Problem konnte beseitigt werden und lag darin, dass durch zuschalten der Anodenspannung ein Spannungsimpuls durch die Einkoppelkondensatoren direkt an die Gates der MOSFET´s gelangte. kurzer Impuls hat eine sehr hohe Frequenz und kann von den C´s nicht geblockt werden. Dadurch wurden die MOSFET´s bei jedem Einschalten einwenig geschädigt.
Die Endstufe klingt für mein empfinden ganz ok. Mein Gehör ist aber auch nicht geschult. Als Alternative baue ich derzeit die komplette Schaltung aus dem Elektor von damals nach. Hat dann andere MOSFET´s und auch die Z-Dioden drin.

Nochmals vielen Dank.

Gruß
Wigge
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