Endstufe mit TDA1562

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master24680
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Nov 2006, 19:58
Moin, ich will mir fürs Auto eine Endstufe bauen.
Dazu will ich den TDA1562 verwenden. Ich wollt nach diesem Plan bauen. Soweit ich weiß werden Endstufen mit Klemme 15 (geschaltetes Plus) angesteuert, damit sie im Stand die Baterie nicht belastet. Wie kann ich das hier realisieren? Wenn ihr Verbesserungen am Schaltplan habt, würde ich sie auch gern mit einbauen.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
MfG Hauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Nov 2006, 11:55
Wenn man sich das Datenblatt anschaut, sollte eigentlich Pin 4 des ICs für die standby-Funktion zuständig sein. Liegt die Spannung dort unter 1 Volt, braucht das IC fast keinen Strom. zwischen 2 V und 3,3 V ist der Verstärker in Bereitschaft, aber das Ausgangssignal unterdrückt (kann anstelle eines Relais für die Unterdrückung des "Plopps" beim Einschalten und Ausschalten genommen werden). Über 4,2 V an Pin 4 schliesslich ist der Verstärker an.

...Das mit dem 400 Watt ist bei der Rechnung mit 8 Verstärkern natürlich nicht so ganz korrekt. 50 W für Tiefton und 50 Watt für Hochton machen keinen Sinn, da der leistungsmäßige Hochtonanteil der Musik kaum mehr als 3 % ausmacht. Zudem bedarf es Schon PA-Hochtönern mit 1,5"-Treibern um 50 W umzusetzen. Dann aber mit Tinnitusgarantie! Jedoch gibt es genug Basslautsprecher mit Doppelschwingspule, so dass durchaus schon einiges gehen sollte. Ich würde gerne einmal ein Feedback über die Qualität des Verstärkers hören, da ich mit diesem IC noch nichts gebaut habe. Bisher habe ich mit dem TDA 7293 bzw. TDA 7294 gute Erfahrungen gemacht,wenn es um sehr kompakte Verstärker geht. Dieser braucht jedoch ein Netzteil, was die Sache etwas aufwändiger macht. Zudem ist der Wirkungsgrad bescheidener, da nicht in class H gearbeitet wird. Klanglich sind diese ICs wirklich TOP, jedoch nicht für große Subschwingspulen geeignet, da dafür einfach der Strom Fehlt (max. 10 A mit foldback-Strombegrenzung - da ist bei hohen Lautstärken einfach keine Kontrolle mehr da).

Gruß

Thomas
master24680
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Nov 2006, 12:36
Moin, danke für die Antwort.
Das mit Pin4 hört sich schon sehr gut an. Die Rechnung mit den 400W hab ich auch noch nicht viel Vertrauen zugewendet. Diese Schaltung hab ich schon mal nach gebaut, jedoch im absolutem Provisorium. Als Stromquelle hab ich ein PC-Netzteil verwendet, welches viel zu klein ist. Bei geringer Lautstärke ist der Verstärker trotzdem recht gut.
Dies mal will ich mit dem ätzen versuchen, was mich gleich wieder auf eine Frage bringt: Wie bekomme ich das Layout auf die richtige größe zum ausdrucken? Direkt-Toner-Methode kommt mir recht sin voll für meine Zwecke.
MfG Hauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Nov 2006, 20:23
Also bei Eagle muss man beim Drucken einfach nur mit 1 skalieren, dann klappt das! Darauf achten, dass beim top-layer gespiegelt wird, damit die bedruckte Seite der Folie auf der Platine aufliegt, sonst gibt es durch parallaxe Probleme.

Gruß
Thomas
haju
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Nov 2006, 00:52
hallo master

weiter unten in diesem forum ist ein thread von wodka2k: elektor-versärker...vom 13.11.06. da ist noch ein link zu einer bau-anleitung.

gruss hjuergen
master24680
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Nov 2006, 15:55
Moin, danke für deine Antwort. Ich hab mir jetzt schon viele Gedanken gemacht und weiß jetzt auch schon ziehmlich genau wie ich sie aufbauen will. Von einer alten defekten Endstufe will ich den Kühlkörper nehmen und 4 Kanäle reinsetzen. Jetzt bin ich noch am überlegen, ob ich noch was für ein Mono-Sub. mache, da ich noch genügend platz hab. Muss mich nur noch wegen einer Aktivweiche schlau machen.
MfG Hauke
master24680
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Dez 2006, 15:14
Moin, komme mit meinem Mono-Sub nicht wirklich weiter. Ich weiß nicht welche Frequenzen ich ansteurn soll und eine geeignete Schaltung hab ich auch noch nicht. Villeicht weiß einer eine gute Seite, wo ich mir nötiges Wissen anreichern kann.
MfG Hauke
HerrBolsch
Inventar
#8 erstellt: 02. Dez 2006, 17:46
Darf ich dich gans dezent auf den (inzwischen erste erolgreiche Ergebnisse voweisenden) Aktivweichen-Thread verweisen?


MfG Hauke


Öi! Hier kann's nur einen geben

Gruß, Hauke
master24680
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Dez 2006, 19:53
Moin, nun sind es zwei.
Erstmal Respekt an eure Aktivweiche. Die letzten beiden Seiten hab ich auch mit gelesen. Mein Wissensstand ist recht lückenhaft, da ich mir alles aus dem Internet zusammen lese. Daher kommen von meiner seits oft dumme Fragen. Ich kann mit GND noch nichts anfangen. In meiner Endstufe wird kein Netzteil verbaut, da es im Auto verbaut werden soll.
MfG Hauke
HerrBolsch
Inventar
#10 erstellt: 02. Dez 2006, 20:40
GND = Ground, Masse, Bezugspotential.

Das Ding ist aber für symmetrische Versorungsspannung konzipiert +15V 0V(GND) -15V

Es würde zwar auch mit 12V laufen (so wie bei mir), aber wo bekommst du -12V her?

Oder hab ich was falsch verstanden?
siambluepoint
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Dez 2006, 21:36
Kannst Dir durch eine quasi-symmetrische Spannung (Massebezug bei 6 V)ebenso eine Spannungsversorgung aufbauen. Brauchst nur einen Eingangskondensator zum einkoppeln. Wird in fast allen 12V-Geräten (Radios) so gemacht. Gibt dann noch etwa 2V Ausgangsspannung.

Gruß

Thomas
master24680
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Dez 2006, 22:00
Moin

siambluepoint schrieb:
Kannst Dir durch eine quasi-symmetrische Spannung (Massebezug bei 6 V)ebenso eine Spannungsversorgung aufbauen. Brauchst nur einen Eingangskondensator zum einkoppeln. Wird in fast allen 12V-Geräten (Radios) so gemacht. Gibt dann noch etwa 2V Ausgangsspannung.


Mir fällt es schwer dir zu Folgen. Hast du villeicht ein Link, wo ein Schaltplan oder ähnliches ist? (Anhand von Schaltplänen kann ich mir mehr vorstellen)

HerrBolsch, du triffst genau meine Zweifel, an der Schaltung für meine Zwecke.

Aber danke für die Antworten
MfG Hauke
HerrBolsch
Inventar
#13 erstellt: 02. Dez 2006, 22:30
Meinst du so'n Apparat?



Gruß, DaRealHauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 03. Dez 2006, 10:59
Am einfachsten realisiert man dies durch einen Spannungsteiler mit zwei gleichen Widerständen (nicht zu hochohmig, auch wenn der Massepunkt nicht belastet werden sollte; zwei mal 330Ohm/1W sollten passen), parallel zu den Widerständen sollten Elkos mit mind. 470uF liegen. Die "Mitte" ist dann GND und hat vom Potenzial her U/2. Zweite Möglichkeit: 7806 An die Versorgungsspannung und die 6 V als GND nehmen. Da der Massebezug des Eingangs meist nicht GND des Preamps ist (+6V), sondern die negative Vresorgungsspannung(0V), muss im Signalzeig ein Tiefpass mit z.B. 2 Hz liegen. Einfach ein 1uF MKS mit 220kOhm gegen GND o.Ä. nehmen. Dann kann jede Signalquelle angeklemt werden.

Gruß

Thomas
master24680
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Dez 2006, 18:23
Moin, danke für die Antworten. Damit komme ich ja schon wesentlich weiter. Am besten gefällt mir das mit dem Spannungsteiler. Wenn ich dann noch die 2V Ausgangsspannung hab, reicht das denn aus?
MfG Hauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Dez 2006, 18:43
Der TDA hat 25dB Spannungsverstärkung. Da reichen 2V für über 40V-weit mehr als möglich mit dem IC. Also kein Problem. Ist auch vernünftig, da fast alle 12V-Audiogeräte eben aufgrund dieser Vorverstärkerschaltung nur 2V-3V am Ausgang liefern.

Vorsicht: Am Ausgang des Vorverstärkers muss dann ebenfalls ein Kondensator um die 6V offset auszukoppeln. Kannst auch 1uF mit 100kOhm hinter dem C zu 0V. Hab ich vergessen zu erwähnen .

Wenn ich mal die Zeit habe, erstelle ich ein Schaltplan und stelle ihn ins Netz.

Gruß

Thomas
haju
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Dez 2006, 20:16
hallo

ser ausgangs-kondensator im VV ist überflüssig, in der endstufe ist doch schon ein eingangs-kondensator.

gruss hjuergen
master24680
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Dez 2006, 18:19
Moin,


siambluepoint schrieb:
Wenn ich mal die Zeit habe, erstelle ich ein Schaltplan und stelle ihn ins Netz.


das wäre net. Weißt du auch schon, wann dies passieren wird?
master24680
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Dez 2006, 07:12
Moin, mir ist da noch was aufgefallen. In der Weiche hab ich ja +6V GND -6V, aber in der Endstufe nur +12V und GND. Darf ich überhaupt beide GNDs verbinden? Dies müsste ich ja um das Signal an die Endstufe zu bringen.
MfG Hauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Dez 2006, 08:02
Die Massen dürfen keinesfalls verbunden werden! Dafür ist der Kondensator gedacht. Hier ist ein Schaltplan. Der Impedanzwandler-OP steht stellvetretend für die gesamte Vorverstärkerschaltung und soll nur die Einbindung in das unsymmetrische System zeigen.





Gruß

Thomas
master24680
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Dez 2006, 15:17
Moin, danke für die Schaltung.
Kann ich auch beide Signale einarbeiten? Im Schaltplan vom Aktivweichen-Tread sind da jewils 100K zwischen.

MfG Hauke
siambluepoint
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Dez 2006, 15:57
Kein Problem. Mit Widerständen (100k sind o.k.) addieren.
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