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Was Haltet ihr vom ZETA Verstärker-projekt?+A -A |
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Autor |
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Black-Chicken
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Nov 2005, 22:05 | ||
Hallo Beim browsen auf diyaudio.com ist mir dieses Projekt ins Auge gefallen, weil es sich recht modular erweitern lässt. Genauer gesehen interressiert den normalsterblichen wie mich nur der zeta2, alles andere ist ja schon Overkill. Was haltet ihr technisch gesehen davon, lohnt es sich sowas nachzubauen? Danke für euer Interresse! Black Link: http://www.oliveaudio.com/index.php?page=2 [Beitrag von Black-Chicken am 09. Nov 2005, 22:11 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 10. Nov 2005, 08:18 | ||
R24/27 sind extrem hoch. 10Kohm ? Kein Schreibfehler ? Ich sehe im ganzen Verstärker keinen einzigen Kondensator zur Frequenzgangkompensation, Ob der so spielt? Gerade bei Impulsen/ Rechteck dürfte die Antwort am Verstärkerausgang etwas sehr komisch aussehen. Es sei denn die Eingangskapazität der Fets wird genutzt, um den Verstärker zu "kompensieren", aber dann ist das im Text angedeutete Weglassen der ganzen Paare (für Homeanwendung auf einen einzigen FET oben und unten gehen) sicher problematisch, weil sich ja damit die an die Treiberstufe angehängte kapazitive Belastung durch die fehlenden Gatekapazitäten drastisch ändert. Nun zum ZETA 2 Die Biaseinstellung ist so sehr merkwürdig. Sie nutzt offensichtlich das in der Mitte von R15/16 ca. 0 Volt stehen und baut dann damit einen Spannungsteiler für die Basisspannung von T13 auf. Wenn ich dann die "499" Ohm sehe, für was da Präzisionswiderstände ?- wenn man das durch die Parallelschaltung des Einstellreglers alles wieder versaut? Kannst Du gleich 510 Ohm nehmen. Kommt billiger oder 470. Ansonsten gefällt mir die ganze Treiberstufe der FET nicht. Einfach zu hochohmig. Kapazitäten wollen/müssen schnell und deshalb niederohmig umgeladen werden. Das ganze hat Verstärkung 101 !! (R19:R12 +1 =100k :1k +1) Da man die absolut nicht gebrauchen kann, wirst Du wohl eher auf z.B. 20 gehen. - Und spätestens dann schwingt der Verstärker. Wenn Du Erfahrung damit hast einen schwingenden Verstärker das Schwingen abzugewöhnen, kannst Du dich rantrauen und es versuchen. Aber es gab hier im Forum schon echt bessere MOSFET-Verstärker. Ansosnten ist es von der Verlustleistung und vom Wirkungsgrad her extrem ungünstig, wenn die Endstufenspannung gleich der Treiberspannung ist. Letztere sollte um mindestens 15 Volt höher sein, da die Fets Spannungen von 8..12 Volt Ugs brauchen, um voll zu öffnen. Und 300 mA Ruhestrom um auf 0,02% Klirr zu kommen. Ist ja schon die öffentliche geistige Armutsoffenbarung des Entwicklers. Gähn. (Böse von mir, was ?) (Mir war doch so, als ob man hier die besseren Schaltungen und dort die besseren Internetseiten macht. Hat sich mal wieder bestätigt.) |
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Black-Chicken
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Nov 2005, 13:52 | ||
Hallo Ich fand das Konzept einfach interressant, weil etwas anderes ist-es giebt in erwähntem Forum einen ca. 50 seitigen Post für diesen Verstärker. Wie bekommt man eigentlich einen schwingenden Verstärker in griff, einer meiner Mosfet Probeaufbaueten schwingt warscheinlich.ich habe noch kein Oszi daran angeschlossen, denke aber, dass es so ist. Melde mich dann mal bei Gelegenheit. Eine frage noch, warum schwingt der Verstärker, wenn man die Verstärkung reduziert? eigentlich müsste er doch dann nicht mehr schwingen?? Grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#4 erstellt: 10. Nov 2005, 19:43 | ||
Ja, das fand ich früher auch komisch. Weil man mehr vom Ausgang auf den (invertierenden)Eingang zurückkoppelt. (Die Gegenkopplungswiderstände bilden einen Spannungsteiler, der bei kleinen Verstärkungen die Ausgangsspannung weniger abgeschwächt auf den Eingang zurückgibt.) Übrigens die Schaltung am Ausgang mit den P-Kanal plus N-Kanal FET, ist ja auch ein seltsamer Notgriff und sorgt natürlich in der positiven und negativen Halbwelle für eine äußerst unterschiedliche Ansteuerung der Last...Klirr. Wie Schwingen wegbekommen ? Erst mal ein Schaltbild plus zwei, drei Fotos vom Aufbau hier reinstellen. Dann folgen bestimmt viele gute Ratschläge. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#5 erstellt: 10. Nov 2005, 21:12 | ||
Hallo Danke. Ich habe noch nicht gesehen ob der Verstärker schwingt, weil der Signalgenerator gerdae in einem anderen Raum steht, und ich somit keine direkten Betrachtungen am Oszi machen kann. Aber fest steht,dass eine Seite (die positive) mehr strom zieht als die negative. Die pos. Hälfte ca. 200mA und die neg. 100mA. Das biaspoti hat auch keinen effekt...komisch ich muss aber erst noch das ganze bei +-30V testen, kann sein das der Verstärker bei +-20V nicht läuft. Es handelt sich um den folgenden Verstärker. Er ist quasi auf dem selben layout aufgebaut, nur dass sch es für mich nachgezeichnet habe um ein Print zu haben. http://users.otenet.gr/~athsam/power_amplifier_45w_hexfet_eng.htm Grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#6 erstellt: 10. Nov 2005, 22:29 | ||
Macht er das unterschiedlich Strom ziehen auch ohne Lastwiderstand ? Wenn ja, hast Du irgendeinen größeren Fehler drin. Wenn nein, hast Du bestimmt eine Offsetspannung (>1V)am Ausgang stehen. Wahrscheinlich auch ein Fehler drin. Irgendeine Brücke beim ätzen oder löten entstanden, falsch bestückt oder sehr selten richitg bestückt- aber neues Teil und trotzdem defekt. Und Biaspoti kein Effekt ? Entweder wirklich Schwingen oder eher größerer Fehler. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#7 erstellt: 10. Nov 2005, 22:29 | ||
Hallo Habe jetzt mal gemessen, der Verstärker scheint nicht zu schwingen, zeigt aber andere komische Symptome. R8 wird seehr heiss, und würde abfackeln wenn man nicht nach ca 10 sec abschaltet. Q4 wird nicht warm. Der OPV arbeitet funktionsgemäß und liefert bei 200mV pp eingang ca. 4,4V pp auf den Verstärkerausgang. Ich konnte eine ganz leichte Phasenverschiebung feststellen. Komisch beschnitten ist das Signal an den Gate-Mosfets, jemweils eine Halbwelle fehlt fast vollständig-ich schätze das muss so sein. Mich wundert, dass die Irf540 an der negativen Betreibspannung betrieben werden, und nicht wie ich es oft gesehen habe an der Positiven, ein diesbezüglicher wechsel mit 1 Paar (es wurde bei diesem Versuch nur 1 paar verwendet) brachte keine Besserung. so viel dazu-Vielen Dank für deine Hilfe. Grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#8 erstellt: 11. Nov 2005, 07:52 | ||
Q4 defekt ? Kurzschluß ? Oder hast Du einen BD-Typen verwendet und nicht isoliert am Kühlkörper angebracht ? (Das Gehäuse von denen ist mit dem Kollektor verbunden. Und der Kühlk. mit Masse = Kurzschluß) Aber mir kommt die ganze Ruhestromeinstellung - mit der einen Seite an Masse falsch vor. normalerwweise kommt die an die andere Seite der OPV Betriebsspannung ran (ist nämlich auch eine bekannte Standardschaltung). Schau mal hier rein, da sind schon eine Menge Verbesserungen von "Beobachter" drin, glaube, der hat das Ding so ca. 1995 gebaut. Und wie man (außer einen Haufen anderes) sieht ist der Ruhestromteil nicht mit Masse verbunden. Heißt: Schaltbild ist Falsch ! Trimmer 1 und Emitter von Q4 müssten bei Dir an den Kollektor von Q2 ran. Oder wie bei dem Link beide Seiten an die Betriebsspannung des OPV. Ansonsten ist der von Dir beschriebene Rest, so richtig auch die IRF 540 müssen an den Minuszweig der Spannnung. [Beitrag von Ultraschall am 11. Nov 2005, 07:58 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#9 erstellt: 11. Nov 2005, 08:07 | ||
Habe nochmal drüber nachgedacht. Kann auch so im Schaltbild gehen. Aber dann stellen die sozusagen separat den Ruhestrom für oben und unten ein und darüber die Balance= Offset. Ist aber eine äußerst bescheidene Idee Ich sage, doch suche lieber hier im Forum nach Schaltbildern, da findest Du wesentlich besseres. Sieht vielleicht komplizierter aus, läuft aber dann stabiler ohne Ärger. Und ist wesentlich besser, als bei dem Projekt z.B. 0,2% Klirr. Sowas ist ja der Stand der Technik von vor 25 Jahren. Schau mal z.B. hier http://www.hifi-foru...orum_id=103&thread=8 [Beitrag von Ultraschall am 11. Nov 2005, 08:31 bearbeitet] |
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babayaga
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 11. Nov 2005, 11:50 | ||
Es ist schon haarstreubend wenn man sieht was im Internet so alles veröffentlicht wird. Der Versorgungsstrom des OP's erzeugt einen Spannungsabfall an einem Widerstand, und dieser wird benutzt um die Ausgangsfets anzusteuern. Und dann wundert man sich über einen Klirrfaktor von 0.2%. Wenn ich solche Schaltungen sehe streuben sich bei mir alle Nackenhaare. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#11 erstellt: 11. Nov 2005, 12:19 | ||
Hallo Ich baue einfach viel nach, um vershiedene Konzepte auszuprobieren, muss nicht Hifi-Anforderungen entsprechen-ist mehr so just for fun. Da die 30W Stufe der selben seite schon sehr gut funktionierte habe ich auch mal eine Endstufe mit einem OPV als Treiber versuchen wollen. Ich habe für R8 schon einen 270ohm/1W eingesetzt, der kohlt auch. Ob Q4 kaputt ist weiss ich nicht, aber wenn er es wäre müsste der Strom durch iÍhn doch auch Q4 erwärmen. Ich habe schon das Forum nach sämtlichen Projekten abgegrasst,die ich finden konnte nur besteht meisst das Problem, dass zuallermeist nur der Schaltplan zur Verfügung steht. Ein Verstärker ohne Layout ist halt leider nur der Halbe-weil das richtige layout ja dafür verantwortlich ist, ob der verstärker auch die theoretisch möglichen Werte erreicht oder schwingt oder Ähnliches. Um selber Layouts für Leistungsendstufen zu entwerfen bin ich zu schlecht, habe zwar schon etwa 25 layouts entworfen, aber ein leistungsverstärker (desto aufwendiger desto schwieriger)ist halt was anderes als eine OPV-Standardschaltung. Bei den Mosfetendstufen 2,3 und der Mosfetansteuerung habe ich eindeutig den Überblick verloren...leider. Danke für eure Hilfe. |
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Ultraschall
Inventar |
#12 erstellt: 11. Nov 2005, 20:39 | ||
Nicht, wenn er einen Kurzschluß verursacht. Dann hast Du ja einen Spannungsteiler aus 270 und fast null Ohm. Logisch, das dann fast die ganze Leistung = Hitze am Widerstand abfällt und nicht am "Nullohmtransistor". Messe doch bei ihm einfach den Widerstand zwischen C und E. Wenn kleiner 1000k (im ausgelöteten Zustand) auf alle Fälle kaputt. Wenn Du ihn eingelötest mist und der Widerstand ist unter 100 Ohm - auch auf alle Fälle kaputt. Leiterplattenprogramm gut und preiswert ist Sprint-Layout von Abacom. Gibt es auch bei reichelt für knapp unter 40€. Wirklich sehr schön und übersichtlich und schnell erlernbar im Gegensatz zu Target und Eagle, wo man fast einen Monat Einarbeitungszeit braucht. Und bei solchen Verstärkern ist das Layout wirklich recht unkritisch. Da liegen schlechte Daten an der Schaltung und nicht am Layout. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#13 erstellt: 11. Nov 2005, 21:48 | ||
Hallo Ich arbeite schon mit software, wie gesagt habe ich schon einige layouts hinter mir, traue mir aber nicht zu ein layout für einen Verstärker zu entwickeln, welches gut genug ist um allen anforderungen zu genügen. Ich häng mal ein layout für einen anderen Mosfetverstärker ein. es ist in grundlayout, d.h. es geht hier nur um die Verbindungen, dickere Bahnen und ähnliches kommen noch. Das mit Q4 werde ich testen. Grüße Ach ja, ich weiss dass die elkos dichter an den Ausgang müssten und das die Sicherungen nur die Mosfets abdecken, so wars halt günstiger. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#14 erstellt: 11. Nov 2005, 22:20 | ||
Ultraschall
Inventar |
#15 erstellt: 12. Nov 2005, 18:14 | ||
Wenn Q4 ganz ist, ist nächste Fehlermöglichkeit Q3. Wenn der defekt ist, steuert Q4 voll durch. Welchen Widerstandswert mißt Du den, vom Kollektor Q4 nach Masse bzw. nach Minus? (Natürlich bei Verstärker aus, Elkos entladen.) Und Du hast auch die original angegebenen Transis verwendet und einen der original angegebenen OPVs? Wenn nich,t teile mal bitte die Änderungen genau mit. Aber am besten: Schaltbild neu zeichnen; Spannungen messen und eintragen. Dann hier reinstellen. (Das Layout ohne Bestückungsseite ist so nicht zu kontrollieren. Zu unübersichtlich und spiegelverkehrt gegenüber dem Original abgebildet.) |
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silke.wein
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 13. Nov 2005, 09:36 | ||
Hallo Black-Chicken, der Fehler liegt nicht an deinem Layout sondern an der Schaltung. An R8 werden immer Ub - 1,4Volt abfallen. Zwischen Kollektor und Basis von Q4 liegen 0,7 Volt, da diese Strecke von der Basis-Emitter-Diode des Q3 kurzgeschlossen wird. Der Strom fliest also fast ungehindert von R8 kommmend über die Basis von Q3 weiter über die Basis von Q4 nach Masse und verheizt 3,5 Watt über R8. Mein Tipp: Wirf die Schaltung in den Müll und such dir etwas seriöses hier im Forum. |
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Ultraschall
Inventar |
#17 erstellt: 13. Nov 2005, 10:49 | ||
Stimmt habe ich garnicht daran gedacht die Verlustleistung des Widerstandes nachzurechnen. Das so was banales falsch ist ! Tss. tsss, tss, worauf kann man sich dann noch verlassen ? Wer stellt denn sowas ins Netz ? Schaltungen aus "Wunderland" mit unübertroffenen großspurigen Selbstbewußtsein publiziert. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#18 erstellt: 13. Nov 2005, 11:54 | ||
Hallo Wollte mit dem Layout nur zeigen, dass ich mich exakt an das Vorgestellte Layout gehalten habe. Wenn ich dass also richtig interpretiere, müsste R8 ein Leistungswiderstand sein? Ich werde Q3 testen. Ich habe mich exact an die vorgaben gehalten, nur beim DC-offset habe ich einen 1k2 Festwiderstand eingesetzt. Ja die Schaltung in den Müll werfen...kann ich immernoch machen wenn sie nie funktioniert, aber so schnell werfe ich die Flinte auch nicht ins Korn. Etwas Seriöses hier aus dem Forum, mache doch bitte einen Vorschlag-ich währe dir sehr Dankbar, Wie gesagt habe ich bei der "Mosfetansteuerung" den Überblick verloren. Grüße Ps: das Wunderland ist Griechenland... |
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lenz
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 13. Nov 2005, 21:41 | ||
Hallo Hab ich das jetzt richtig verstanden?: der ZETA von Lars Clausen ist Schrott?? Und ich hab den grad einem Kumpel zum Nachbau empfohlen. Aber wieso wird er weltweit in den verschiedensten Foren positiv durchgekaut und niemand erwähnt diese Unzulänglichkeiten? Und schließlich ist LC ja auch nicht gerade irgendein dahergelaufener Spinner. Seine D-Amp Module jedenfalls sind TOP. |
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Ultraschall
Inventar |
#20 erstellt: 13. Nov 2005, 23:15 | ||
Bist Du Dir sicher das es "seine" sind oder kauft er die irgendwo zu ? Weil um D- Verstärker selbst zu entwickeln und zu bauen, braucht man eine Menge Ahnung und wenn ich die Zeta - Schaltung so sehe ??? habe ich erhebliche begründete Zweifel an seiner Ahnung. Wieso manches so in verschiedensten Foren durchgekaut und hochgelobt wird ? Keine Ahnung ? Eventuell die Schwäche Fehler einzugestehen (oder nichts besseres zu kennen)? Habe ja auch manches aufgebaut, was nicht so das Gelbe vom Ei war. Habe aber keine Schwierigkeiten damit, das dann zuzugeben. Aber es gibt immer Leute die das nicht können. (Auch hier im Forum.) Da wird beharrt auf "ranzigen" aufwendigen Schaltungen, wo es bessere gibt, die außerdem einfacher sind. Naja, sind halt kleine persönliche Schwächen- aber etwas schlecht für Anfänger, die dann den falschen glauben. Aber man lernt auch aus Fehlern. Von wem ist den der Zeta nun ? Ich denke der ist aus Griechenland ? Lars Clausen hört sich aber nordisch an ? Aber Vorschlag aus Beitrag 8 hier von Beobachter (zweimal raufklicken zur optimalen Darstellung) ist doch super okay. Wie gesagt; funktionierende Schaltungen sehen erst mal etwas komplizierter aus, aber das gibt sich, wenn man sich die drei Tage lang angesehen hat und so langsam hinter die Funktion jedes Bauteiles steigt. Die Einzeltransis links sorgen für plopp- und knackfreies Ein- und Ausschalten ohne Lautsprecher-Relais (Con 12 offen = ein), der OPV in der Mitte macht automatische Offsetkompensation, und der rechte OPV ist der eigentliche Verstärker-OPV. Die Dioden/Transis T14/15 vor den Gates sorgen für schnelles Abschalten der Fets. T1/2 entlasten den OPV und machen für Höhen den Strom der über die Speisespannungsleitungen fließt größer, um die Fets so schneller anzusteuern. Du siehst es ist schon einiges drin, was bei Zeta2 nicht drin ist. [Beitrag von Ultraschall am 14. Nov 2005, 08:32 bearbeitet] |
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lenz
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 14. Nov 2005, 10:25 | ||
Hallo Das verwundert mich allerdings schon. Und das in einem DIY Audio Elektronik Forum. Lars Clausen ist der Gründer von dieser, aber inzwischen von ihm verkauften, Firma: http://www.lcaudio.com/index.php?page=1 Alle dort aufgeführten Produkte sind seine Entwicklungen. Schau dir mal die Daten des 700xe an.Allererste Sahne. Und der "The End Millenium" ist in der Szene allgemein bekannt. [Beitrag von lenz am 14. Nov 2005, 10:29 bearbeitet] |
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silke.wein
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 14. Nov 2005, 15:26 | ||
Was ich dir versucht habe zu erklären ist, daß die Schaltung ohne eine Änderung vorzunehmen nicht funktionieren kann. Auch wenn du für R8 einen Leistungswiderstand einsetzt wird sich nichts daran ändern daß Q3 und Q4 voll durchgesteuert werden. Der Trimmer TR1 wird dabei vollkommen außer Funktion gesetzt. Außerdem wird dir der durchgesteuerte Q3 die Spannung über dessen Kollektor auf fast 0 Volt herunterziehen und über R5 liegen dann keine 2,6 Volt sondern ebenfalls wie an R8 fast die gesamte positive Versorgungsspannung. Und das wiederum bedeutet die positive Spannungsversorgung für den OP fehlt. Du hast zwei Möglichkeiten das Problem zu beheben: - Q3,Q4,R8 etc. weglassen und R5 durch einen Trimmer ersetzen wie im negativen Teil unten - du setzt vor die Basis von Q3 einen Vorwiderstand dessen Größe noch zu ermitteln ist Ach ja, da fällt mir noch eine dritte Möglichkeit ein, aber die magst du nicht hören. Gruß Silke |
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Black-Chicken
Stammgast |
#23 erstellt: 14. Nov 2005, 15:56 | ||
Hallo
Danke das du dir die Mühe machst, es einem begriffstutzigem Schüler wie mir zu erklären! Das leuchtet soweit ein, es erklärt auch warum die positive Seite stärker belastet wird als die negative. Was mir aber komisch vorkommt, ist dass ich für den IC eine Positive und eine negative versorgungsgspannung messen konnte.
Ok, also an die Basis von Q3 einen Vorwiederstand setzen, der die UBE spannung reduziert, sodass der Transistor nicht voll durchsteuert. Ich schätze der Widerstand müsste so einige 10k haben, oder (geschätzt) ?
Ich will sie schon hören, mache doch bitte einen konkreten Vorschlag, wenn es andere so viel besser können. Des weiteren habe ich keine Lust eine fertig bestückte Platine mit Bauteilen einfach wegzuschmeissen ohne es wenigstens versucht zu haben(Schülerkrankheit). Nebenbei muss ich auch noch eine Facharbeit über Röhrenverstärkertechnik schreiben-was heisst, dass ich selber leider keine Zeit habe mich tiefer in das Thema einzuarbeiten. ------- Kleines Missverständnis: Das ZETA-Projekt ist von einem Norweger? (glaube ich) Das nicht funktionierende Mosfet-design ist vom Griechen. -------- Beobachters Konzept hört sich gut an, liessen sich auch andere Fets einsetzen, wie zB. den IRF240/9240? Bis zu welcher Versorgungsspannung arbeitet der Verstärker Stabil? Ist die Maximale Versorgungspannung nur von den Mosfets abhängig (IRF540: 100V)? ------- Wenn der ZETA jetzt gebaut wird, währe es nett, wenn ihr berichten könntet wie gut oder schlecht das ganze funktioniert? Grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#24 erstellt: 14. Nov 2005, 20:51 | ||
aber die willst Du nicht hören....abheften im Rundordner = Papierkorb..... ist wenigstens hartnäckig und beharrlich (Grundvoraussetzung für letztendlichen Erfolg)das junge Hühnchen ! Handelt es sich bei T3/4 nicht um eine Wilsonstromquelle ? Für mich sieht das so aus. Habe aber keine Lust, tiefsinniger über diese Schaltung nachzudenken. Man hat ja auch besseres zu tun, als verkorkste Schaltungen hinzubiegen. Beobachters Schaltung müßte ohne Probleme bis knapp unter +- 50 Volt gehen. Allerdings bitte Mosfetströme beachten, die hängen dann von den eingesetzten Typen und deinen Lastwidersstand ab - was geht und was nicht, danach aussuchen. (Bist Du dr wirklich sicher das LC den ZAP-Verstärker selbst entwickelt hat oder kauft er das Modul fertig zu und baut noch ein Gehäuse rum ?) |
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Black-Chicken
Stammgast |
#25 erstellt: 14. Nov 2005, 22:35 | ||
Hallo Danke. Wie gesagt, gibt es hier: http://www.diyaudio.com/forums/showthread.php?s=&threadid=40065 einen morts Thread, wo der Verstärker in seinen Entwicklungsschritten von lars clausen auf die Frage eines anderen vorgestellt wird. Achtung! ca. 50 seiten. Der baut die module sicher nicht in ein anderes gehäuse (zumindest die Zeta dinger nicht)ein. Was mich aber schon stutzig machte waren die bilder seiner Versuchsaubauten, eine kleine smd-platine und ein unübersichliches gewirr von endtransistoren und losem Netzteil und verkabelung und Rs....nicht gerade professionell. ---- Ich hatte mich mit den Mosfets vertan, im schaltbild werden ja nur N-channel Mosfets angegeben-ist das richtig? Ich habe noch etwas gelesen, beobachter empfiehlt bei größeren strömem den irf530 und davon mehrere pährchen. Ich würde insgesamt lieber den irf240 (kein Vollast-dauerbetrieb und maximal 4ohm last)einsetzen, weil dessen verlustleistung größer ist. Ich werde mich wohl mal mit beobachter in verbindung setzen. Ach ja, für was ist der "con" Anschluss vorne im Anschalt-teil (stromspiegel/led etc.) der Schaltung. Muss hier eine Steuerspannung eingegeben werden? grüße |
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Ultraschall
Inventar |
#26 erstellt: 15. Nov 2005, 08:40 | ||
Das ist die Einschaltung. Con-Anschlüsse verbunden ist eingeschaltet. (Hatte ich hier in Beitrag 20 falsch rum geschrieben.) Aber so ist es jetzt richtig. |
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silke.wein
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 15. Nov 2005, 13:34 | ||
Definitiv keine Wilson Stromquelle, die besteht aus drei Transistoren. Die Schaltung macht so wie im Schaltpan dargestellt auch keinen Sinn. Wenn allerdings ein Widerstand vor die Basis von Q3 geschaltet wird sieht die Sache anders aus. Vermutlich wurde dieser einfach vergessen. Ohne Q3 wäre es ein einfacher Ube-Multiplizierer. Q3 wird benötigt um den Effekt umzudrehen. Wenn die Ausgangsfets warm werden soll der Ruhestromdrift mittels Q4 kompensiert werden. Dieser wird dann leitender, Q3 sperrender und der Spannungsabfall über R5 wird reduziert. Einen anderen Sinn kann ich in die Schaltung sonst nicht reininterpretieren. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#28 erstellt: 15. Nov 2005, 14:16 | ||
Hallo im Text stand in etwa so was wie von einer Wilson-Stromquelle. Ok wie lässt sich der Basisivorwiderstand für Q3 berechen? Welche spannung soll an ihm abfallen? Basisstrom ist für den BC ja sowas um die 1,6-2mA angegeben. Danke für die Hilfe! |
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silke.wein
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 15. Nov 2005, 17:39 | ||
Der Widerstand muß extrem hoch sein. Die Dimensionierung der Bauteile passt hier sowieso nicht zusammen. Allein der Versorgungsstrom von 2,1 mA zum OP verursachen schon die 2,6 Volt über R5. Wenn jetzt auch noch Q3 anfängt durchzuschalten dann steigt der Spannungsabfall noch um 1,2 Volt pro 1mA. Frag doch einfach mal denjenigen der die Schaltung verbockt hat. Der müsste es doch eigentlich am besten wissen. |
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