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CD-Errorbit-Anzeige+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 14. Mai 2005, 23:10 | |
Ein interessantes Selbstbauprojekt (weil nicht käuflich erhältlich) wäre ein Gerät, das anzeigt (LED), wenn im SPDIF-Datenstrom ein Errorbit ausgegeben wird. Damit hat man die Kontrolle, ob eine CD fehlerfrei abgetastet wird, oder ob bereits interpoliert wird. Vielleicht hat wer Interesse, so was zu realisieren. [Beitrag von cr am 14. Mai 2005, 23:11 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 15. Mai 2005, 13:39 | |
Ich hab davon zwar keine Ahnung aber das hindert mich nicht, einige dumme Anmerkungen zu plappern: "SPDIF" ist vermutlich eine digitaler Ausgangsschnittstelle Deines CD-Abspielers? Normalerweise werden in einem digitalen Datenprotokoll keine "error-bits" übertragen, sondern spezielle Bits, die es einem Empfänger erst ermöglichen, Fehler während der Datenübertragung festzustellen und (manchmal) sogar im Nachhinein zu korrigieren. Ein "error-bit" in einem Datenprotokoll würde ja eigentlich nichts anderes heißen als: "lieber Empfänger, ich schickte dir eben ein Datum... aber du kannst es sowieso wegwerfen, ich hab dir Mist geschickt.. ätschibätsch" Ein derartiges Protokoll wäre zumindest sehr unüblich! |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Mai 2005, 16:48 | |
@ Rumgucker, unüblich schon, aber im SP-Dif-Datenstrom gibt es tatsächlich ein sogenanntes Validity-Bit für genau den von Dir beschriebenen Fall. Gruß |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Mai 2005, 17:05 | |
Ok.. DANN wäre es realisierbar. Mit wieviel Megabaud rattert denn die Schnittstelle? |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 15. Mai 2005, 19:10 | |
@Rumgucker Dein Vertrauen in mein Wissen ist ja nicht gerade hoch. Das Errorbit ist eine Super-Sache. Alle CD-Player geben es meines Wissens aus (implementiert im Redbook), die neueren CD-Audiobrenner meist nicht (zB Philips 950). Bei SACD- und DVD-Playern (was CDs betrifft), weiß ich es leider nicht. Sony ist mir die Antwort bis heute (SACD-Player beim CD-Spielen) schuldig geblieben ca 2*16*44.100 + einige Subchannel-Bits (Validity, Copy-Status .....), jedenfalls <5 Mbits/s [Beitrag von cr am 15. Mai 2005, 19:16 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 16. Mai 2005, 08:43 | |
Bitte entschuldige, @cr . Ich hab mir hier in diesem Forum angewöhnt, erstmal immer den worst-case anzunehmen Vor allen Dingen bei mir selbst Deswegen hatte ich eingangs gleich gesagt, daß ich nur rumplappere. Bei 5 MBaud braucht man ziemliche Rechenpower. Wer empfängt denn so ein Signal? Vielleicht kann man schon mal auf fertigen Empfänger-Chipsets aufsetzen? |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Mai 2005, 11:10 | |
In jedem Datenteilrahmen wird zusätzlich zur Toninformation das Gültigkeitsbit mitgesendet, die notwendige Rechenpower ist nicht ganz so groß, da es eindeutige Synchronisationspräambeln gibt, danach reicht Abzählen. Trotzdem besteht die einfachste Möglichkeit in der Verwendung eines Receiver-Ics z.B. von Crystal. Diese stellen üblicherweise die Daten der Userkanäle sowie Statusbits und eben auch das Validity-Bit zur Verfügung. Gruß [Beitrag von jakob am 16. Mai 2005, 11:16 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 16. Mai 2005, 12:05 | |
bzgl. Baud Laut Wikipedia: Die Baudrate wird häufig verwechselt mit der Bitrate, gemessen in Bit/s beziehungsweise bps. Diese Messzahlen sind nur identisch, wenn je Schritt ein Symbol übertragen wird, das genau ein Bit kodiert. Bei vielen Modulationen werden je Symbol mehrere Bits übertragen. Bei Amplitudenmodulation etwa kann die Stärke des elektrischen Wertes in mehrere Teile geteilt werden. Bei vier unterscheidbaren Teilwerten werden dann je Schritt zwei Bit übertragen. In der Geschichte setzten die ersten verwendeten Modulationsverfahren ein Bit je Schritt ein, womit Bitrate und Baudrate lange gleich waren. Somit wären 5Mb/s wohl eher 600.000 Baud (MB/s) |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 16. Mai 2005, 18:56 | |
@cr: ich wollte nur eine Vorstellung über die Datenmengen kriegen. Soweit ich sehe, kann man zum Beispiel mit einem 20 MHz-"PIC" die Sache nicht lösen. Fünf Millionen Bits pro Sekunde benötigen selbst bei geringen Ansprüchen an die error-bit-detection im Datenstrom einen Prozessor mit 60 MIPS. Und das genügt auch nur, wenn eine Schnittstellenhardware im Hintergrund den Datenstrom in Frames zerlegt. Diese Lösung ist nicht wirklich sinnvoll. Wo kann man mal die Spec der Schnittstelle einsehen? Vielleicht fallen uns ganz andere Lösungen ein. |
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snickers
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Mai 2005, 19:06 | |
Hallo Rumgucker,
guggst Du hier: http://www.cirrus.com/en/pubs/appNote/an22.pdf Digitale Gruesse, snickers. |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 17. Mai 2005, 11:27 | |
Ich hab zwar das error-bit noch nicht gesichtet (war zu faul, um alles genau zu lesen), aber mir scheint, daß das ganze Protokoll recht statisch ist. Ich vermute daher, daß es feste Positionen gibt, an denen des interessierende Bit erscheint. Darauf basiert folgende Idee. Das biphasige Datenformat ermöglicht uns die Clock zu generieren. Das könnte man ganz einfach mit einer PLL hinkriegen. Mit 5 MHz digital zu zählen (zum Beispiel finden wir an der 4711. Position dieses besagte Bit), wäre auch keine Großtat. Und den Beginn eines Framings herauszupulen, hört sich auch einfach an. Wenn man das so hinbekäme, wäre das ne 5-Chip-Lösung ohne jede Software. Zu irre gedacht? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 17. Mai 2005, 13:54 | |
Ich finde dieses verflixte error/validity-Bit in der Doku nicht! |
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tede
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mai 2005, 14:22 | |
Hi Ich glaube nicht dass die Lesefehler des CD player auf dem SPDIF-Ausgang erscheinen, sondern hier einfach die korrigierten Daten nach der Fehlerkorrektur ausgegeben werden. Grüße Thomas |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 17. Mai 2005, 14:50 | |
Das ist keine Glaubensfrage. Es gibt ja Geräte, die es anzeigen, zB diverse Studio-Interfaces, Kopierprozessoren usw. Ist Red-Book-Standard und somit verpflichtend für CDPs. Nichtkorrigierbarer Fehler >>> Errorbit im SPDIF Wenn man sich die Frame-Struktur anschaut, findet man es sofort, wird im Subchannel übertragen. Das SPDIF überträgt nämlich auch gewisse Subchanneldaten, zB auch das Copybit. Ich weiß nur online keine Seite, wo man es schön sieht. Und es macht durchaus Sinn, denn dann weiß man endlich, dass auf manchen CDPs CDRs Probleme haben, hier leuchten dann derartige Anzeigen nur mehr rot. [Beitrag von cr am 17. Mai 2005, 15:02 bearbeitet] |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 17. Mai 2005, 14:53 | |
Snickers gab uns folgenden Link (Dankeschön übrigens!): http://www.cirrus.com/en/pubs/appNote/an22.pdf Magst Du mich mal bitte zu dem Bit navigieren, cr? |
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tede
Inventar |
#16 erstellt: 17. Mai 2005, 14:56 | |
Eben, nur nicht korrigierbare Lesefehler. ich ging davon aus, dass alle Fehler, auch die, die von der Fehlerkorrektur "ausgebügelt" werden angezeigt werden sollen. Die ersten Chipsätze (philips) hatten so viel ich noch weiss einen Ausgang für korrigierbare und nicht korrigierbare Fehler. Thomas |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 17. Mai 2005, 14:57 | |
Hi rumgucker, Seite 2 des PDFs, Sub-Frame-Format, dann das 4. Bit von rechts. Wie schon geschrieben ist das ganze bei funktionierender Präambelerkennung eine reine Abzählaufgabe, aber die Verwendung eines spezifischen Receiver-Ics erspart einem zumindest das ganze "PLL-Gedöns" Sofern ich mich recht erinnere haben der CS8412 sowie andere Empfängerkreise gleichen Alters einen dezidierten Ausgang zur Anzeige des V-Bits; auch der modernere Nachfolger CS8416 bietet im Hardwaremode einen Ausgang an, ist aber nur noch als SMD-Chip verfügbar. Gruß |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 17. Mai 2005, 15:08 | |
Ei, da is dat kleine Bitchen Danke, jakob! Die fix-fertige Lösung sieht teuer aus: http://www.sc-elec.demon.co.uk/cs8412.htm [Beitrag von Rumgucker am 17. Mai 2005, 15:10 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#19 erstellt: 17. Mai 2005, 15:09 | |
Korrigierbare Fehler im SPDIF anzuzeigen, hat keinen Sinn, die besten CDs, die ich habe haben schon über 1000 Fehler, meist sind es bei gepreßten etwa 10.000 bis 70.000 pro Stunde (3-20/sek). Unkorrigierbare treten normalerweise nicht auf, es sei denn, die CD ist schwer beschädigt, verstaubt, fehlgebrannt oder der CDP ist CDR-leseschwach. PS: Bei Minidisc gibt es kein Errorbit, DAT weiß ich nicht (glaube ja). Audiobrenner nur manche, DVDP weiß ich nicht (eher nicht), SACD/CD-Abspielen??? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 17. Mai 2005, 15:53 | |
Wie? Ist das error-bit-Gedrösele nun doch nicht mehr interessant? |
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cr
Inventar |
#21 erstellt: 17. Mai 2005, 16:13 | |
Warum nicht? Minidisc und DAT ist eh gestorben, und die meisten Leute hören CDs am CDP und nicht DVDP. Es geht um unkorigierbare, korrigierbare können eh nicht angezeigt werden via SPDIF. Was mir noch unklar ist: Unterschied Parity und Validity Bit? |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 17. Mai 2005, 17:07 | |
Das Paritätsbit wird so gesetzt, daß in jedem Sub-Frame-Rahmen die Zeittakte 4 - 31 eine gerade Zahl von Einsen und eine gerade Zahl von Nullen übertragen. Gruß |
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snickers
Stammgast |
#23 erstellt: 17. Mai 2005, 21:10 | |
Hallo Rumgucker,
im 2005er Product Guide von Crystal ist der 8412 nicht mehr enthalten und auf der Webseite des Herstellers gibt es End Of Life Warnungen. Somit waere der CS8412 definitiv nicht die allererste Wahl fuer ein derartiges Projekt. Alternativ wuerde ich mal CS8416 von Crystal oder STA120 von STMicroelectronics in Betracht ziehen. Urspruenglich war mein erster Gedanke ein DIR1701 bzw. 1703 von Burr-Brown bzw. Texas Instruments, allerdings scheint auch diese Bausteine das EOL ereilt zu haben. Existiert eingentlich ein Gegenstueck zum DIT4096 oder hab ich bei TI was uebersehen? Preislich sollten sich alle Bausteine im Bereich von deutlich unter 5,-- Euro/Stueck halten, schwieriger duerfte es sein, kleine Stueckzahlen zu erhalten. Der SO Gehaeusetyp ist nicht wirklich bastlerfreundlich, allerdings gibt es fertige Adapter zu erwerben. Meiner Ansicht nach ist es deutlich kniffliger, fuer S/PDIF eine PLL mit vertretbarem Aufwand und stabiler Funktion zu bauen. Viele Gruesse, snickers. |
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cr
Inventar |
#24 erstellt: 20. Mai 2005, 18:54 | |
Aha, Thread eingeschlafen. Dabei wäre so ein Ding auch für den HighEnder interessant. Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich nicht wüßte, wie der Korrekturstatus ist |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 21. Mai 2005, 10:56 | |
Ich würd eher sagen: Thread gelöst! Fix-fertige Chips kaufen, möglichst welche, die kaum oder keine CPU-Unterstützung brauchen und einen Error-Pin haben, nach Chiphersteller-Angaben beschalten, anschließen und wohlfühlen. |
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alfsch
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 22. Mai 2005, 21:13 | |
oder - wie ich - einfach im cdp signal für c1 und c2 fehler mit zwei led anzeigen...hat man die lesequalität immer im auge, sozusagen. |
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cr
Inventar |
#27 erstellt: 22. Mai 2005, 21:33 | |
Welcher CDP hat sowas? Ich habe mich immer gefragt, warum man so was Sinnvolles, das nichts kostet, nicht einbaut. Gerade jetzt wegen der CDRs wäre es noch wichtiger. Vermutlich Angst, dass man draufkommt, dass so mancher Player nichts taugt. Etliche, auch oder gerade neue CDPs, sind ja schon mit sauber gebrannten CDRs überfordert. |
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alfsch
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 23. Mai 2005, 15:56 | |
ich habs in meinen sony cdp970 eingebaut; hat cxd1125 als decoder chip und der hat c1 + c2 ausgänge; geht aber mit anderen chips auch, zb cxd2500, ist in vielen cds, zb jvc usw. aber zeigt sich: c2 fehler treten fast nie auf, wenn die cd nicht völlig hängenbleibt; c1 fehler rattern fast dauernd...bei frischen, guten cdr noch am wenigsten. also: fehlerkorrektur schafft fast alles, bis zum voll-aussetzer, und der ist dann auch deutlich zu hören. |
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