Audiomesstechnik

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jeto
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2005, 15:07
Hallo zusammen,

weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin…vielleicht kann mir ja jemand helfen:
Prinzipiell möchte ich Daten, die aus einem Verstärker rauskommen mit den Daten vergleichen, die vorne reingehen. Was gibt’s da für Möglichkeiten? Brauch ich spezielle Hardware, oder geht sowas auch mit einem handelsüblichen PC?

Falls ich hier ganz falsch bin, hat mir vielleicht jemand einen Tip, wo ich mich über solche Sachen informieren kann.

Gruß und Dank
jeto
tiki
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2005, 16:25
Wenn es einfach sein soll:
Hardware: gute(!) Soundkarte, muß besser als der zu messende Verstärker sein
Software: RMAA
siehe auch:
http://audio.rightmark.org/index_new.shtml
http://www.pcavtech.com/soundcards
Symmetrische, richtig angeschlossene und sauber gelötete Kabel verwenden.
Spannungsteiler am Lastwiderstand vorsehen, aufpassen wegen evtl. F-Gang-Beeinflussung durch Kabel- und Eingangskapazität der Soundkarte.
Viel Erfolg!
Gruß, Timo
detegg
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2005, 16:34
.... Ergänzung:

weitere Messsoftware -->> "hobbybox" - in einer voll funktionsfähigen Trialversion (30 Starts ?)

Gruß - Detlef
athlontakter
Stammgast
#4 erstellt: 07. Mrz 2005, 16:47
DANKE, JETZT MUSS ICH MIR NE NEUE SOUNDKARTE KAUFEN, WENN ICH MIR DAS TESTERGEBNIS ANGUCKE!!!

nee, mal im ernst...:

meine soundkarte hat THD von 1,25%!!!

und noch ne frage: was ist denn IMD(swept frequency)???
tiki
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2005, 17:12
Da gibt es irgendwo auch eine Hilfe auf der Seite, weiß aber nicht, ob IMD erklärt ist.
IMD = InterModulation Distortion, Mischprodukte durch Überlagerung zweier oder mehrerer Frequenzen an einer nichtlinearen Kennlinie, wobei die Mischprodukte (im Messfall, sonst sollen ja möglichst keine da sein) im Audiospektrum liegen sollten. Sollte man immer über die Frequenz aufnehmen, kann Hinweise auf z.B. im Verstärker ungewollt ferquenzabhängige Gegenkopplung geben.
jeto
Neuling
#6 erstellt: 07. Mrz 2005, 17:57
Danke für die Antworten. Wie schauts aus, wenn ich einen DSP verwenden will? Den hätt ich nämlich schon: ADSP2191 über CAN/USB mit dem PC verbunden...äh sorry muß ich doch in ein anderes Forum?
tiki
Inventar
#7 erstellt: 07. Mrz 2005, 18:18
CAn und USB1.x werden die nötige Datenrate nicht bereitstellen können. Ich nutze z.Z. die ESI quatafire 610, hatte vorher die Terratec Phase 24 zum Test, beide mit Firewire.
Hat nicht der ADSP21991(!) nur einen 14bit-ADC? der wird qualitativ kaum für Audiomessungen reichen.
Die ESI Juli@ ist so teuer nicht, soll aber auch ganz gute Audiowerte bringen. Mit meiner Quatafire bin ich mit der internen Verarbeitung für den Preis nicht ganz einverstanden.
Gruß, Timo
jeto
Neuling
#8 erstellt: 08. Mrz 2005, 10:09
der CAN-Bus wird mit einer Baudrate von 500kBd betrieben, die USB-CAN-Konverter ebenso (können 1000kBd). Dann USB2.0...reicht das nicht?
Ach ja, es ist nicht der ADSP-21991, sondern ADSP-2191...also eigentlich ein DSP-Modul mit dem 2191, 500kB RAM, 4MB Flash
Gruß, Tobi
pratter
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2005, 08:58
Hier das Messergebnis der Esi Juli@:
24-bit, 96 kHz
Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB: +0.06, -0.04 Excellent
Noise level, dB (A): -104.8 Excellent
Dynamic range, dB (A): 104.5 Excellent
THD, %: 0.0003 Excellent
IMD, %: 0.0017 Excellent
Stereo crosstalk, dB: -103.3 Excellent

Und jetzt das eher bescheidende Ergebnis meiner Soundstorm Nforce2 onBoard:

16Bit/44,1khz (Line I/O)
Frequency response: +0.27, -0.84 (Average)
Noise Level: -72.6 (Average)
Dynamic Range: 72.1 (Average)
THD (Total harmonic distortion): 0.013 (Good)
IMD (Intermodulation distortion): 0.076 (Good)
Stereo Crosstalk: -70.8 (Good)
IMD (swept frequency) at 10khz: 2.419 (Poor)

24Bit/48khz (Line I/O)
Frequency response: +0.33, -0.33 (Good)
Noise Level: -70.4 (Average)
Dynamic Range: 69.6 (Average)
THD (Total harmonic distortion): 0.020 (Good)
IMD (Intermodulation distortion): 0.106 (Average)
Stereo Crosstalk: -68.5 (Good)
IMD (swept frequency) at 10khz: 0.099 (Good)

Im direkten Vergleich, des LINE-OUT zum SPDIF-OUT, muss ich am A/V Receiver um ~15db beim LINE-OUT lauter stellen, um den Pegel des SPDIF-OUT zu erreichen.

In Bezug auf meine Messgeschichten (omnidirektionales Messmikro, Studio Projects VB1 Vorverstärker, ETF+TrueRTA+CARMA) und da ich auch sehr viel Musik über den HTPC höre, denke ich über eine Soundkarte nach, die einen besseren analogen Ausgang bereitstellt. Bisher habe ich Musik immer über SPDIF gehört. Würde es mir überhaupt einen Vorteil bringen, wenn ich jetzt ne M-AUDIO Delta 2496 oder ESI Juli@ verwende? (bei SPDIF sollten eigentlich keine Unterschiede hörbar sein). Aber wäre der LineOut ein Qualitätsvorteil/Gewinn gegenüber SPDIF, auch in Bezug auf Messungen?

Weiterhin kann ich nach wie vor via SPDIF keine Musik in DLP2 hören. Hier streikt mein A/V Receiver und zeigt nur "Dolby Digital" an. Bei Filmen ist das nicht der Fall. Bei LineOut funktioniert das ebenfalls Bestens. Vielleicht auch ein Problem des AC3-Filter's, der mir immer wieder Probleme macht.

Gruß,
Sascha


[Beitrag von pratter am 10. Mrz 2005, 08:59 bearbeitet]
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