Ruhestromeinstellung oder Festspannung?

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Derk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jan 2005, 22:00
Hi.

Eine kleine Frage zur Ruhestromeinstellung. und zwar verwende ich bisher einfach 3 dioden in reihe, da fallen ca. 2 V ab, das reicht für normale darlingtons (tip142 u.ä.) gerade zum aufsteuern aus.

wieso wird immer darauf verwiesen, diese regelung wäre nicht gut und besser das etwas aufwändigere mit spannungsteilern und transistor?

an sich ists doch egal, selbst wenn der ruhestrom jetzt auf 200mA ansteigen würde (was er bei mir bisher nicht tat), dann ists doch im kleiner leistungsbereich, solange ich nicht mit +/-40V fahre, auch nicht die wildeste verlustleistung.

was meint ihr, welche ist die bessere und warum?
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2005, 23:06
Drei Dioden kompensieren auch nur drei BE-Strecken.
Bei zwei Darlingtons hast Du aber vier BE-Strecken.
Also ist es so unterkompensiert.

Der Fühlertransi wird immer so über Widerstände eingestellt, das er vier BE Strecken geradeso mit der für den Ruhestrom erforderlichen Spannung ansteuert.
Da er seine eigene BE-Spannung damit auch um den Faktor vier verstärkt hast Du damit eine Kompensation für die vier BE-Strecken der Endstufe.
Außerdem montieren sich Transis mit Schraubanschluß immer besser auf dem Kühlkörper (als Dioden ohne Schraubanschluß) und bieten durch ihren damit guten Wärmekontakt eine bessere Kompensation.

(Wenn es Dir egal ist das der Ruhestrom steigt,... ?
Dann mach weiter wie bisher.)
Derk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jan 2005, 23:35
na, egal ist es mir ja nicht, zumindest nicht im größeren leistungsbereich.

wenn ich das richtig verstanden habe in den datenblättern dann ist die nötige Ube dort als saturation-voltage angegeben.

bei Ic gegen 0, darum gehts ja beim ruhestrom, beträgt die bei den darlingtons ca. 0,9 - 1,1 V, da dürften also insg. drei dioden ausreichend sein. etwas anderes wäre das bei zwei zusammengesetzten Ts, da sinds dann ca. 1,2 - 1,4V

ich wollte aber nur das hören was du schon gesagt hast, ich werd dann jetzt immer ne steuerung einbauen...

Thx!
omulki
Stammgast
#4 erstellt: 26. Jan 2005, 23:46
...ich verwende drei Dioden und einen Trimmer... geht auch.

Die TempKomp geht, weil die "Dioden" Transis im Diodenbeschaltung sind, auf dem Hauptkühlkörper...

Erlaubt ist, was geht.
Gut ist, was klingt.

Mach Dir keinen Kopf!

Oliver.
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2005, 00:00
Die Temp-Komp. geht- aber nicht optimal-eben nur zu ca. 75 %

Saturation -Voltage
Ist damit nicht die Sättigungsspannung gemeint ? Also die Spannung zwischen C und E bei starker Ansteuerung/ Übersteuerung des Transis?
Dürfte mit U BE gar nichts zu tun haben, wenn ich mich richtig erinnere.
omulki
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jan 2005, 00:04

Die Temp-Komp. geht- aber nicht optimal-eben nur zu ca. 75 %
Ja. Reicht mir...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jan 2005, 12:39
Der eingestellte Ruhestrom hat einen Einfluß auf den Klirrfaktor, also stellt man ihn normalerweise so ein daß der Klirrfaktor minimal wird. Wenn man nicht will daß bei Temperaturänderungen der Ruhestrom und damit der Klirrfaktor in der Gegend rum driftet, dann baut man eben eine Schaltung mit Spannungsteiler und Transistor, die die gleiche Temperaturkonstante wie die Endstufentransis hat, und koppelt das Ganze thermisch so gut wie's geht.

Es gibt aber einen Haufen anderer Möglichkeiten, das zu erreichen, z.B. mit NTCs, etc.
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