Diy 2.1 Verstärker aus Sony STR-DE475

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KiiLLaZ
Neuling
#1 erstellt: 17. Jul 2017, 18:25
Guten Tag und Hallo HiFi-Forum-Community!

Ich habe vor kurzen das Sony STR-DE475 von einem Kollegen geschenkt bekommen, da dieses Defekt ist und nicht mehr angeht. Das Relais im Stanby-pwb schaltet nicht mehr und ich tippe darauf, dass sich die Hauptplatine im Displayboard verabschiedet hat. Das Trafo ist noch funktionstüchtig und sonst gibt es auch keine sichtbaren Schäden (aufgeplatze elkos, durchgebrannte wiederstände, etc.).

Ich würde nun gerne mit dem vorhandenen Material, ohne zusatzkosten :P, einen neuen Verstärker basteln um 1 großen Subwoofer und 2 kleine Lautsprecher zu betreiben.
Ich bin nicht verschärft in der Materie und mir fällt es schwer, mich durch den Schaltplan zu fuchsen, da ja doch irgendwie alles miteinander verknüpft ist und dadurch wirkt es ein wenig chaotisch ^^.
Müsste doch bestimmt möglich sein, dass man, nicht mehr benötigte, Bauteile auslötet und gegebenenfalls mit Kabel neue Verbindungen herstellt um 1 Eingangssignal zu verstärken .

Wäre cool, wenn sich vielleicht der ein oder andere findet, der lust hat, sich bei dem Projekt zu beteiligen .

Hier noch ein paar Daten vom Gerät
STR-DE475 PDF

Wünsche noch einen schönen Abend und eine gute Restwoche!
Mfg Daniel
alien1111
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2017, 06:05
[quote="kiillasharp (Beitrag #1)"]Ich bin nicht verschärft in der Materie und mir fällt es schwer, mich durch den Schaltplan zu fuchsen, da ja doch irgendwie alles miteinander verknüpft ist und dadurch wirkt es ein wenig chaotisch. [/quot

Ohne Elektronikwissen, ohne Erfahrung wird leider sehr schwierig.
Zuerst muss man o.g. Reciver reparieren.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 18. Jul 2017, 06:24 bearbeitet]
KiiLLaZ
Neuling
#3 erstellt: 19. Jul 2017, 03:49

Ohne Elektronikwissen, ohne Erfahrung wird leider sehr schwierig.
Zuerst muss man o.g. Reciver reparieren.

Gruss

Hauptsache nen Beitrag geschrieben, huh?!^^
Ich bin kein Experte in der Materie, aber habe ein sehr gutes Verständniss und kann logisch denken ;).
Wenn es mir möglich wäre den o.g. Receiver zu reparieren, würde ich es sehr höchstwahrscheinlich nicht in Einzelteile zerlegen wollen, sondern als ganzes verwenden ^^.
Ich habe mich mittlerweile mehr mit der Schematic auseinander gesetzt und kriege so langsam einen Überblick über dem ganzen.
Testweise habe ich das Relais auf dem Standby-pwb überbrückt, das Relais für die vorderen Lautsprecher mit 2 kabeln überbrückt(Bild 1)
Unbenannt
und das rechte Audiosignal, wie in Bild 2, nach dem Analogen Sound Processor (um die komplette vordere Steuereinheit zu umgehen), angelötet.
Unbenannt2
An sich habe ich einen wunderschönen Klang herausbekommen, leider aber auch ein lautes konstantes Brummen :L.
Der Receiver hat ja gute Komponenten (Poweramp, Power Transistoren, ic´s, etc) und ich würde mich sehr freuen, wenn hier jemand lust und zeit hätte, mir ein Schaltplan anzufertigen, aus den gegebenen Komponenten .
Mfg
alien1111
Inventar
#4 erstellt: 19. Jul 2017, 05:37
Zitat: ..... einen wunderschönen Klang herausbekommen, leider aber auch ein lautes konstantes Brummen :L.

Das passt sehr gut zusammen.... Wirklich HighEnd Qualität.


Zitat: .... Testweise habe ich das Relais auf dem Standby-pwb überbrückt, das Relais für die vorderen Lautsprecher mit 2 kabeln überbrückt.

Das sind echt merkwürdige Reparaturmaßnahmen.

Du hast leider nicht verstanden, dass Endstufe defekt ist. Laute Brummen ist einen Merkmal, dass Endstufe DEFEKT ist (LS-Relais bleibt nach Einschalten aus).

Zitat: ...... ich würde mich sehr freuen, wenn hier jemand lust und zeit hätte, mir ein Schaltplan anzufertigen, aus den gegebenen Komponenten

Selber machen, wenn hast du sehr gutes Verständnis und kannst logisch denken.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 19. Jul 2017, 05:53 bearbeitet]
KiiLLaZ
Neuling
#5 erstellt: 19. Jul 2017, 06:20

Du hast leider nicht verstanden, dass Endstufe defekt ist. Laute Brummen ist einen Merkmal, dass Endstufe DEFEKT ist (LS-Relais bleibt nach Einschalten aus).

Oder vielleicht auch daran liegt, dass ich kein Volume-controle habe, weil ich nach dem sound processor den eingang habe und der Verstärker somit quasi auf volle Leistung läuft?!

Das sind echt merkwürdige Reparaturmaßnahmen.

Ich will nichts reparieren, sondern experementieren. Learning by doing. Basteln, mich mit der Materie beschäftigen und im besten Falle aus Schrott etwas nützliches erschaffen, anstelle es wegzuschmeißen und mir für 50€ genau das selbe Modell auf ebay zu kaufen ;).

Selber machen, wenn hast du sehr gutes Verständnis und kannst logisch denken.

Danke! Das hat mir auf jeden Fall sehr geholfen und mich ein ganzes stück weiter gebracht^^.
Nein mal ernsthaft, wenn du mir nicht weiterhelfen willst oder kannst, dann ignoriere diesen Thread einfach und hör bitte auf kontra-produktive Kommentare abzugeben, Danke.


[Beitrag von KiiLLaZ am 19. Jul 2017, 06:22 bearbeitet]
jonath
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2017, 07:25

KiiLLaZ (Beitrag #5) schrieb:


Selber machen, wenn hast du sehr gutes Verständnis und kannst logisch denken.

Danke! Das hat mir auf jeden Fall sehr geholfen und mich ein ganzes stück weiter gebracht^^.
Nein mal ernsthaft, wenn du mir nicht weiterhelfen willst oder kannst, dann ignoriere diesen Thread einfach und hör bitte auf kontra-produktive Kommentare abzugeben, Danke.


Du willst also lernen. Dafür aber nichts tuen. Merkst du etwas?
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2017, 12:16

KiiLLaZ (Beitrag #5) schrieb:

Du hast leider nicht verstanden, dass Endstufe defekt ist. Laute Brummen ist einen Merkmal, dass Endstufe DEFEKT ist (LS-Relais bleibt nach Einschalten aus).

Oder vielleicht auch daran liegt, dass ich kein Volume-controle habe, weil ich nach dem sound processor den eingang habe und der Verstärker somit quasi auf volle Leistung läuft?!

nicht gut,
mit sachdienlichen Fakten erst auf Ansage hin herauszukommen.

Warum haste die LS-Relais gebrückt?
Weil sie "Aus" bleiben?
DC an allen(!) LS-Ausgängen gemessen?
Die Schutzschaltung ist sehr wahrscheinlich für alle Kanäle gemeisam ausgelegt,
sprich, eine Endstufe defekt, nix geht mehr


Das sind echt merkwürdige Reparaturmaßnahmen.

sehe ich auch so,
'experimentell' Fehler zu umgehen, ist "merkwürdig",
das kummunikative Verhalten leider auch


aber habe ein sehr gutes Verständniss und kann logisch denken

" logisch denken" heisst,
erst die Fehler beheben
und dann umbauen


[Beitrag von Kay* am 19. Jul 2017, 12:25 bearbeitet]
KiiLLaZ
Neuling
#8 erstellt: 19. Jul 2017, 13:17
Also:
Das Gerät zeigt im zusammengebauten Zustand gar keine Reaktion wenn ich auf die Powertaste drücke oder andere Tasten betätige. Also kriegt das Relais auf dem standby-pwb nicht das Signal von der "System-Control-IC" um Strom auf den großen Transformator durch zu lassen.
Entweder setzt der "Power-ControlIC950" keine 5.6v auf seinen 8.ten pin, weil die Strom Werte im standby-pwb nicht in Ordnung sind oder die "System-Control-Ic" ist nicht in der Lage irgendwas zu verarbeiten, weil sie Defekt ist. Soweit richtig?^^
ich tippe sehr stark auf ein Defekt vom "System-Control-IC"', da die Oberfläche vom Chip an einer Seite glänzende Verfärbung aufweist, was auf eine Überhitzung andeutet. Wenn ich jetzt beigehe und das Relais (hab die Kappe abgemacht) auf dem Standby-pwb Manuel betätige, leuchten auf dem Displayboard die multi-channel-decoding led und die "Level" led und es zeigt trotzdem keine Reaktion auf tastendrücke.

Kleines Updates noch am Rande:
Das brummen, dass ich vorhin angesprochen hatte, lag an einem Massefehler 😅. Hatte es nicht zusammengebaut gehabt zum testen und somit keine Masse übers Gehäuse. Die Massepunkte habe ich soweit alle mit Kabel provisorisch verbunden und nach dem manuellen betätigen des Relais, brummt es leise für ca. 10 Sekunden und verschwindet danach fast vollständig und ich kriege einen sauberen Klang aus den Lautsprechern.

Das LS-Relais am Ausgang habe ich überbrückt, weil die ja eigentlich vom "System-Control-IC" angesteuert werden, was es nicht kann.
Ich weiß, daß ich komische Vorgehensweisen haben kann, bin ein unkonventioneller Hobbybastler. Und an solche Projekte habe ich mich bisher nicht rangewagt.
Messen kann ich leider nicht, da ich kein Multimeter zur Hand habe 😲🙈😱.

Mit dem "STK350-230" Amp, 2 Powerrelais (MP1620+MN2488) und diverse Widerstände, Transistoren sollte sich doch ein schöner mono Verstärker zusammenbasteln lassen?
Mir fehlt noch das nötige Know-how um einen akkuraten Schaltplan zu erstellen.

Ich möchte ja den Receiver nicht reparieren, sondern lediglich die Komponenten "Recyceln"^^.
*Niklas*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jul 2017, 14:22

KiiLLaZ (Beitrag #8) schrieb:

Messen kann ich leider nicht, da ich kein Multimeter zur Hand habe 😲🙈😱.


Das ist absolute Grundvoraussetzung, ohne eine Möglichkeit zumindest Spannung zu messen brauchst gar nicht erst anfangen überhaupt irgendetwas selbst basteln zu wollen.
Mein erstes Multimeter war ein Voltcraft VC170 (versandkostenfrei für 33€) mit dem ich immer sehr zufrieden war. Spannung, Strom, Dioden, Durchgang, Widerstand und noch ein paar weitere Dinge kannst du damit messen, AutoRange inclusive. Für 2€ mehr bekommt man das VC175, das kann dann noch zusätzlich Kapazitäten messen.

Bevor du den Sony komplett zerlegst würde ich ersteinmal alle Spannung an den Reglern nachmessen. Im Schaltplan steht dabei an welchem Punkt wie viel Spannung anliegen muss. Wenn du Glück hast ist nur ein Spannungsregler, bzw Kondensator daran defekt (Centartikel) und danach funktioniert das Gerät wieder.

Hast du Pech kannst du danach immer noch Trafo, Gleichrichter Elkos usw. Recyceln.
Kay*
Inventar
#10 erstellt: 20. Jul 2017, 01:34

Das LS-Relais am Ausgang habe ich überbrückt,
weil die ja eigentlich vom "System-Control-IC" angesteuert werden, was es nicht kann.

gesteuert ja,
aber der "Sensor" sitzt nahe der Endstufe, suche nach DC-Protect in deinem Manual/Schaltung


"System-Control-IC"

es ist möglich, aber relativ unwahrscheinlich, dass so ein Ding defekt ist
jehe
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2017, 02:18

Mit dem "STK350-230" Amp, 2 Powerrelais (MP1620+MN2488) und diverse Widerstände, Transistoren sollte sich doch ein schöner mono Verstärker zusammenbasteln lassen?


klar, löte das Ding runter, besorg dir das Datenblatt und bau die Referenzschaltung nach. Wie bei solchen Chip-Verstärkern üblich, besteht die Außenbestückung nur aus ein paar passiven Bauelementen und ist somit recht einfach nach zubauen. Für die Stromversorgung hast du ja alles.

Ansonsten ist das bisherige Vorgehen eher stümperhaft. Die Methode "Learning by doing" kann man in diesem Fall getrost auch mit "Try and Error" gleichstellen. Auf die Idee das du so noch mehr beschädigst bist du wohl noch nicht gekommen.
Wenn LS Relais nicht anziehen, dann hat das in der Regel einen Grund. Die dienen nämlich nicht nur zur Einschaltverzögerung um das Einschaltploppen zu vermeiden, sondern sind gleichzeitig auch Teil der Lautsprecherschutzschaltung (DC Protection).
Wenn du wirklich was lernen willst ist das der denkbar dämlichste Weg, von der Tatsache das du als Laie in netzspannungsführenden Geräten rumfummelst mal ganz zu schweigen. (die Kiste muss nicht mal am Netz hängen, allein die Restladung der großen Siebelkos kann einem bei Kontakt schon gehörig den Schweiß auf die Stirn treiben).

und wie @*Niklas* schon erwähnte, ohne Messgerät und dem Verständnis dafür was man misst, geht gar nichts...


[Beitrag von jehe am 20. Jul 2017, 02:22 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 20. Jul 2017, 02:51

Wenn LS Relais nicht anziehen, dann hat das in der Regel einen Grund. Die dienen nämlich nicht nur zur Einschaltverzögerung um das Einschaltploppen zu vermeiden, sondern sind gleichzeitig auch Teil der Lautsprecherschutzschaltung (DC Protection).

wenn er seine LS schrottet (überbrückte Schutzschaltung/Relais), wird er klüger sein
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