Aktivweiche Monacor MCX-200/SW empfehlenswert?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 18. Mai 2016, 08:05
Mir ist mein Aktivmodul Detonation DT80 verendet, sodass ich meine teilaktiven 3Wege-Lautsprecher neu bestücken muss. Bisher klang die Aktivweiche das Aktivmoduls ausreichend gut, also ich habe keine Klangbeeinflussung wahrgenommen. Die 25cm Subwoofer hatten den Bereich unter 70Hz (12dB/Oktave), der 17cm Tiefmitteltöner den Bereich über 70Hz (12dB/Oktave). Allerdings war die Trennung etwas tief, weil der 17er ganz schön schufften musste.
Die Monacor-Weiche kostet nur gut 100€, aber warum sollte sie schlechter klingen, als das günstige Aktivmodul? Eine Bassentzerrung brauche ich nicht, Subsonicfilter bei 15Hz(12dB) ist ausreichend, die Trennfrequenz könnte ich auf 120Hz legen, die Phase lässt sich umkehren, jeden Kanal im Pegel regeln, die Anschlüsse sind asymmetrisch,sodass ich leicht von Cinch auf 6,3mm Klinke adaptieren kann und eine YamahaEndstufe für kleines Geld ist auch schnell gekauft.
Also warum sollte ich für 200€ ein neues Aktivmodul kaufen, wenn ich für die Summe einen alten Vollverstärker mit 2x100Watt/8Ohm und eine Aktiv- Weiche kaufen kann? Oder merkt man doch Nachteile zu dem Preis?
Danke!
ronmann
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2016, 08:12
Hier noch ein Bild der Lautsprecher. Das ganze ist schon relativ highendig, aber ich höre auch nicht alles. Kabelklang zum Beispiel
Eton Duo steht obendrauf, darunter als Fuß ein 80cm hoher schlanker Subwoofer mit Alcone 11Zoll-Treiber in 50Litern Bassreflex. Geht ohne Entzerrung linear bis unter 40Hz, bei rund 45Hz habe ich ne fette Raummode, aber egal.
Die Thel SAW30 schwirrt mir auch schon seit Jahren im Kopf rum, aber eigentlich bin ich zu faul zum Selberbauen, es sei denn der Klangunterschied ist wirklich von Bedeutung. Und ob es mit 12 oder 24dB/Oktave getrennt wird, ob das einen hörbaren Unterschied macht?
<Ohne Titel> (1)


[Beitrag von ronmann am 18. Mai 2016, 08:15 bearbeitet]
arneleiser
Stammgast
#3 erstellt: 18. Mai 2016, 09:12
also steile filter (z.B. 48db) im Bass machen schon einen unterschied, wie ich finde.
wie wäre es mit einem miniDSP ??

gruß arne
ronmann
Inventar
#4 erstellt: 18. Mai 2016, 15:04
Zumindest habe ich nicht das Problem, dass der Subwoofer geortet werden könnte, weil er ja Teil der gesamten Standbox ist und daher mache ich mir wegen dem 12dB-Filter eigentlich keine Sorgen. Ich lass mich natürlich gern eines besseren belehren.
Vor Jahren betrieb ich das ganze mit der Behringer DCX2496 Digitalweiche, aber das wollte ich meiner Familie nicht länger zumuten und bin auf ein normales Aktivmodul umgestiegen. Alle Geräte hingen irgendwie direkt oder indirekt am einzigen Digitaleingang der Weiche und hin und herschalten war für unwissende tricky.
Nun könnte ich aber die MonacorWeiche zusammen mit der Endstufe im Schrank verschwinden lassen und über eine Master-Slave-Steckerleiste gehen alle Geräte an und aus.
So sehr steil mit 48dB/Oktave oder mehr soll gar nicht gut klingen, weil der Übergang zu scharf ist. Also wenn ein Ton in der Tonhöhe wandert, also vom Tiefmitteltöner zum Subwoofer übergeben wird, dann ist der Übergang wohl unauffälliger, wenn sich jedes Chassis sanfter ausblendet.
MiniDSP muss ich mir anschauen. Ist digital, oder? Wird die Klang-Beeinflussung durch die AD- und dann wieder DA-Wandlung nicht evtl. größer als bei reiner Analogweiche?
Die Behringer war wohl auch nur über den Digitaleingang brauchbar, aber mittlerweile hängt auch ein Plattenspieler und Tuner mit an der Vorstufe. Bei Tuner ist es egal, aber will ich das PlattenspielerSignal digitalisieren? Weiß nicht. Wahrscheinlich höre ich es eh nicht
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2016, 15:44
Mit MiniDSP ist der hier für 129€ gemeint?
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html
Scheint ein feines Teil zu sein. Ich werde weiter nach Berichten darüber suchen. Das Ding ist empfehlenswert und klanglich ordentlich?
Würde natürlich schon Sinn machen, wenn ich auch von der 45Hz-Raummode ein paar dB abtragen kann und auch das Subsonicfilter ist etwas geschickter (höher als 15Hz und steiler) einstellbar.
Und Software für den Mac habe ich gelesen. Wenn es dann noch mit meinem alten "Lion" Betriebssystem kann, wird es interessant.
Also immer her mit Berichten, links, Kaufempfehlungen und Erfahrungen.
Danke!
ronmann
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2016, 10:33
Na das sieht doch ganz ordentlich aus! Hatte viel schlimmer sein können. Ein winziger Trafo kauert mit reichlich Sicherheitsabstand zur Hauptplatine in der Ecke, eine symmetrische Spannung trifft auf 4Dioden des Gleichrichters, 2 fette 1000uF Elkos (winzig u a durch die nur 25V Spannungsfestigkeit), die Regler drehen satt und im Ausgang wartetje ein winziger 22nF Elko die Signale gleichspannungsfrei abzugeben. Da könnte man evtl. MKPs einlöten.
Klanglich muss ich noch reinhören. Ich traue Monacor schon zu, dass sie so clever waren, dass sich die Kurven von Hoch- und Tiefpass bei -6dB treffen und dann lausche ich mal, wie es optimal ist.
Die bisherigen 70Hz Trennung haben den 17er Tiefmitteltöner ordentlich gestresst. Also nicht nur thermisch, sondern auch in Sachen maximale Auslenkung. Zwischen 100-150Hz wird es ihm sicher viel gemütlicher werden. Höher aber auch wieder nicht, denn im Bassgehäuse steckt fast kein Sonofil und Hall und Stehwellen in dem 80cm hohen Gehäuse solls ja auch net geben.
Und warum habe ich nun nicht den MiniDSP gekauft? Die Monacor wurde mir für 40€ angeboten, wobei die Klinkenkabel kosten auch nochmal so viel. Na egal.
Innenaufnahme Monacor MCX-200/SW

imageimage
image


[Beitrag von ronmann am 02. Jun 2016, 10:41 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#7 erstellt: 04. Jun 2016, 00:19
Sooo, jetzt erwarte ich nur noch den bei ebay ersteigerten Yamaha AX596, der als Bassendstufe herhalten muss.
Habe trotzdem schonmal reingehört, auch wenn natürlich der Bass fehlt
Unauffällig würde ich sagen. Es schiebt sich kein Schleier vor die Musik, es rauscht und brummt nicht mehr, als ohne Weiche, ich denke das wird was. Freue mich auf nächste Woche, wenn die Lautsprecher endlich wieder richtig losfetzen können


[Beitrag von ronmann am 04. Jun 2016, 00:19 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2016, 16:19
Fazit:
Ich kann die Weiche uneingeschränkt empfehlen!
Wenn das minimalistische Konzept ausreichend ist wohlgemerkt. Es gibt eben keine Möglichkeit der FrequenzgangBeeinflussung, das Subsonicfilter ist fest, aber das was sie kann, macht sie sehr gut! Wenn ich bedenke wie günstig das Teil war, dazu der YamahaVerstärker und es klingt wieder richtig gut. So ein gebrauchter dicker Verstärker klingt im Bass doch präziser, als ein kleines SubwooferModul, was ständig auf dem letzten Loch pfeift. Auch der Phasenschalter ist im Prinzip für mich völlig ausreichend. Es gibt nur eine Stellung, die richtig ist. Beim Phasenregler überlegt man schon eher, ob man noch paar Grad links oder rechts dreht. Und es ist auch recht interessant zu hören, wo die ideale Trennfrequenz liegt. Ich bin bei ca. 120Hz gelandet. Deutlich darunter muss der 17er zu sehr schufften, deutlich darüber leidet die Stimmwiedergabe, denn die kann der 17er besser als der 25er.
Nur habe ich im Eifer gleich einen Hochtöner gekillt. Eine 25mm-Kalotte, die ab 2500Hz ranmuss, ist anscheinend bei rund 110dB im Wohnzimmer ordentlich im Stress
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