Wiederaufbau einer "Buffa-Juli@" mit sehr begrenztem Wissen

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Track17
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Apr 2013, 17:06
Hi Leute,

vor etwas längerer Zeit habe ich in einem Recycling Center einen PC als ungetesteten Elektroschrott gekauft. In diesem waren "Soundkartenähnliche" Teile verbaut. Da mir die Teile unbekannt waren hatte ich schonmal folgenden Thread eröffnet:

http://www.hifi-foru...m_id=54&thread=17163

Nachdem dort geklärt werden konnte um was es sich dabei so handelt bin ich doch neugierig geworden und da sich der Verkauf der Teile wohl ohnehin nicht wirklich lohnen würde möchte ich das ganze wieder herrichten und dann selbst nutzen.
Also wurde heute mal ein bisschen der Lötkolben geschwungen und mit dem neu verlöten und verkabeln begonnen. Leider bin ich auf diesem Gebiet alles andere als ein Fachmann und würde mich freuen, wenn ihr mir beim weiteren Aufbau ein wenig unter die Arme greifen könntet.

Zunächstmal ein Bild davon in welchem Zustand die Teile vorgefunden wurden (die Lötstellen waren alle ziemlich schlecht und ein paar Kabel hingen nurnoch am "seidenen Faden"):



Heute wurden dann erstmal alle Kabel und Stecker abglötet. Hier die halbe Juli@:



Und hier die Buffalo32S Platine und die Left/ Right Audio Anschlüsse:



Danach ging es mit dem neu Verkabeln los. Die Verbindungen von der Juli@ zur Buffalo Platine sind so kurz wie möglich (hatte irgendwo in einem englischsprachigen Forum gelesen, dass man das so machen sollte). Die Kabel zu den Left/ Right Anschlüssen haben genau die gleiche Länge (das stand nirgends aber denke das dürfte Sinn machen um möglichst keine unnötigen Verzögerungen zu verursachen).



Nachdem das alles verlötet war ist mir an der Juli@ ein Defekt aufgefallen undzwar dieser (ganz rechts an der Platine das gebrochene "Beinchen" des äußersten Bauteils):



Denke aber das kann man mit Lötzinn wieder verbinden und dann funktioniert es wieder oder?

Das ist nun der aktuelle Stand und weiter weiss ich auch leider nicht mehr. Daher wende ich mich mit ein paar Fragen an euch:

1. Ist geklärt: Auf Bildern im Internet sieht man leider nirgends wohin das Kabel von "GND" der Buffalo Platine zur Julia geht (muss einer der 10 Pins rechts an der Platine der Juli@ sein aber ich weiss nicht welcher).

2. Bis auf das wo geklärt: Wird das Pico PSU, das auf dem ersten Bild erkennbar ist benötigt? Wenn ja wofür und wo wird es angelötet?

3. Ist geklärt: Wird man den Optischen Ausgang an der Julia nutzen können? Hauptsächlich wird nämlich dieser benötigt (als Ausgang zum AV-R).

4. Würde es Sinn machen noch verschiedene "bessere" Transistoren einzulöten (im Internet sieht man da teilweise die verrücktesten Konstruktionen). Zum Beispiel hier: http://www.audioasylum.com/forums/pcaudio/messages/9/94780.html

5. Was meint ihr in wie weit sich der Sound im Vergleich zum on board Sound meines ASRock P67 Pro3 Mainboards machen wird? (bezogen auf den "grünen Kopfhörer Line-Out")


Würde mich sehr über ein paar Antworten von euch freuen!

Grüße
Nils


EDIT: Es gibt schon ein paar kleine Fortschritte.

Also Frage Nummer eins hat sich erledigt, da ich nach langer Suche mehr oder weniger zufällig einen notdürftigen "Schaltplan" entdeckt habe. Das hier ist damit gemeint: http://www.audioasylum.com/forums/pcaudio/messages/4/43044.html

Und so konnte auch das GND Kabel noch verlötet werden und das Bauteil ganz rechts wurde nachgelötet. Jetzt sollten eigentlich alle Beinchen wieder Kontakt haben.



Dank dem "Schaltplan" hat sich auch schonmal geklärt wofür das piko PSU benötigt wird - damit wird der Buffalo DAC mit Strom versorgt. Nur weiss ich leider noch nicht so genau wo das ganze angelötet wird und welche Spannung da anliegen muss (denke das PSU kann unterschiedliche Spannungen ausgeben!?).

Auf dem Schaltplan steht ja einmal 6V und einmal 6,6V. Wisst ihr was damit gemeint ist? Muss man die Pins am PSU finden an denen diese Spannungen anliegen oder sind damit irgendwie bestimmte Kontakte an der Buffalo Platine gemeint?


[Beitrag von Track17 am 28. Apr 2013, 08:06 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 28. Apr 2013, 01:29
Ist das alles nicht eigentlich hinfällig, da du eh nur den optischen Ausgang verwenden willst?
Da kannst du auch jede andere Soundkarte nehmen, da dein AVR für den Klang verantwortlich ist.
Auch wenn du diesen DAC verwenden willst, ist weiteres 'Tuning' an der Juli@ unnötig.
Track17
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Apr 2013, 07:51
Damit ist auch schonmal Frage Nummer 3 geklärt und zudem noch eine Frage, die vorhanden war aber noch nicht gestellt wurde. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass der DAC auch noch etwas mit dem optischen Ausgang zu tun hat. Bei einem digitalen Signal ist das natürlich Blödsinn - habe da nicht richtig nachgedacht.

Dennoch kann man am digitalen Ausgang etwas "optimieren". Erklärungen dazu findet man hier: http://www.audioasyl...promethk&r=&session=

Vielleicht befasse ich mich damit auch nochmal aber bevor Verbesserungen anstehen soll jetzt das ganze Gerät erstmal gangbar gemacht werden (inklusive aller verfügbaren Anschlüsse).

Also mal weg vom digitalen Ausgang...

Eigentlich gibt es an der Juli@ standardmässig ja auch einen DAC (diesen besitze ich allerdings nicht). Daran sind "break out" Anschlüsse angebracht (weiss nicht wie die auf deutsch heissen ich kenne den Ausdruck nur aus den englischsprachigen Foren).
Am mir vorliegenden Buffalo DAC sind auch diese "break out" Anschlüsse angelötet (da gibt es auch noch eine optimierungs-Möglichkeit indem man die durch BNC Anschlüsse ersetzt aber das ist momentan auch noch nebensächlich).
Über diese Anschlüsse kann man ja "nur" ein stereo Signal ausgeben - vielleicht macht es Sinn daran einen KHV zu betreiben (das soll nämlich ohnehin mein nächstes Projekt werden ).

Deswegen würde ich dennoch gerne meine Fragen klären um die "Buffa-Juli@" wieder zum Leben zu erwecken. Denn diese Buffalo Teile sollen ja wirklich sehr gut sein, wäre schade wenn das hier nur ungenutzt rumfliegen würde!


[Beitrag von Track17 am 28. Apr 2013, 09:45 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 29. Apr 2013, 14:14

Track17 (Beitrag #3) schrieb:
Dennoch kann man am digitalen Ausgang etwas "optimieren". Erklärungen dazu findet man hier: http://www.audioasyl...promethk&r=&session=

Du musst nicht jeden Blödsinn glauben, der im Internet steht.
Ein kleiner Tipp:
Wenn du hinter solchen Anleitungen keine Messdiagramme mit dem Zustand vorher/nachher siehst, dann ist das ein erstes Indiz darauf, dass es sich mal wieder um einen planlosen "Küchentischbastler" handelt.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Natürlich muss man auch vorsichtig sein, wenn Messdiagramme angeboten werden. "Traue keinem Diagramm, das du nicht selbst gefälscht hast!"
Track17
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Apr 2013, 17:09
Danke für den Tipp. Ist auch eigentlich logisch was soll an Strom da bzw. Strom nicht da oder Licht da bzw. nicht da "verbessert" werden...

Mit meinen restlichen Fragen werde ich mich wohl mal ins "Audioasylum" begeben müssen. Diese "Buffa-Juli@" Konstruktion ist scheinbar doch zu speziell um hier Leute zu finden die sowas schonmal verbaut haben und mir weiterhelfen könnten.

Danke trotzdem ein paar Fragen konnten ja geklärt werden!
haltelinie
Stammgast
#6 erstellt: 07. Feb 2014, 10:04
Gibt es mittlerweile einen neuen Zwischenstand?
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