Umschalter Phono-MC

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tjs2710
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2012, 17:49
Hallo zusammen!

Meine Vorstufe hat zwar 2 Phono-Eingänge, aber nur einer davon ist MC-tauglich.
Darum benötige ich einen Umschalter bzw eine Umschaltung für 2 Plattenspieler.

Ich wollte das über Relais machen und zwar hab ich mir folgende ausgesucht:

COTO, Typ 2200-2301.

Es sind 1-fach Schliesser, wobei ich immer den heissen u den kalten Pol des entsprechneden Signals schalten wollte.
Es wird also nur jeweils das entsprechende System/Plattenspieler auf die gemeinsame Anschlusssleitung zum VV in den MC-Eingang geschaltet.

Ist etwas dagegen zu sagen, sind die Relais überhaupt tauglich, weil es sich ja um sehr niedrige Pegel handelt?

Danke jetzt schon mal für Tipps.


Schönen Tag noch!
thomas
tjs2710
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2012, 22:27
Hm,

da ich noch keinen Anpfiff bekommen habe, denk ich mal, die Auswahl ist ok was das Relais angeht.

Schönen Abend noch!
th
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 10. Mai 2012, 00:36
Moin,

du wagst dich an ein No Go. .

MC-Signale sind dermaßen gering, da freut man sich wenn sie ohne Unterbrechung und ohne Brumm schnellstmöglich in eine Eingangstufe gelagen.
Jegliches Umschalten erst dahinter.

Aber mach mal und berichte...

Gruss,
Michael
Hmeck
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2012, 08:55
Hallo tjs2710 ,

habe jetzt keine Lust nachzuforschen, was Deine ausgewählten Rel. für Teile sind. Ich würde jedenfalls Reed-Relais nehmen. Ob Du die Masse mit umschalten musst, hängt von dem ganzen Aufbau ab.

Grüße, Hmeck
tjs2710
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2012, 11:55
Hallo Hmeck, grüß dich Mwf

Was meinst du, warum ich erst mal nachfragen wollte bevor ich den heissen Kolben schwinge

Dass ich hier mit Größenordnungen von 2-3 Dtzd µV zu tun habe ist mir schon klar. Aber mir für jeden Player, an dem ein MC montiert ist, auch eine MC-Vorstufe bzw Übertrager anzuschaffen, dachte ich eben, ich verusch mal die Varinate.
Hät ich keine Bedenken, hät ich sicher keinen Fred hier aufgemacht.

Es handelt sich um Reed-Relais, so richtig niedliche. Leider komme ich grad nicht auf HP von Coto, ich hätte sonst mal ein DataSheet verlinkt.


Schaun wir mal.....

Gute Zeit noch!
thomas
paga58
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2012, 18:11
Diese Idee wird ein paar Jahre perfekt genug funktionieren, bis ~5 Jahre wird es keine hörbaren Probleme geben und danach hast Du dich an die schleichende Verschlechterung gewöhnt bis es zu Kontaktaussetzern kommt.

Fazit: Alle 4 Jahre neue Relais und gut isss. Bessere Konzezpte fordern soviel Aufwand, dass alle paar Jahre austauschen lohnt.

Gruß

Achim


[Beitrag von paga58 am 10. Mai 2012, 18:12 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#7 erstellt: 11. Mai 2012, 02:41
Nur so nebenbei, da ich mir mit einigen Reed-Relais, die ich noch rumliegen hatte, eine Lautstärkeregelung und Quellenumschaltung basteln wollte. Altern Reed-Relais, die sind doch in einem Glaskolben mit Vakuum verschlossen?
Hmeck
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2012, 07:55
Wodurch altern Relais?

a) Kontaktabbrand b) Verschmutzung, Oxidataion c) mechanischer Verschleiß, Ermüdung der der Federkraft, etc

Nachdem wir bei a) und b) hier ausschließen können, bleibt c)

Die Herseller nennen als Anzahl der Schaltspiele gerne mehrstellige Millionenwerte. Das muss man bei einem Schallplattenumschalter erst mal bringen!
Übrigens ist da nicht Vakuum drinne, in den Reeddingern, sondern Schutzgas. Hab ich mal gelesen.

Grüße, Hmeck
tjs2710
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2012, 10:15
Hallo zusammen

Naja, alle 4-5Jahre mal ein paar Relais tauschen ist ja nicht unbedingt der große Akt, wäer also erst mal nicht der Hinderungsgrund.
Dazu kommt ja auch noch, dass ich sicher nicht weiss, wie meine Anlage in 4-5Jahren konfiguriert ist, vielleicht kommt ja der ein oder andere MC-VV ja noch dazu.

Aber schon mal gut zu wissen, dass man das überhaupt mal machen kann oder besser gesagt, probieren kann.

Merci an euch für die Infos, werde mich dann also mal an die Umsetzung wagen.


Schönen Tag noch!
thomas
paga58
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2012, 18:53
Zur Alterung:

Reed Relais haben in dieser Anwendung nach ein paar Jahren nicht mehr den selben Übergangswiderstand wie im Neuzustand. Selbst wenn sie nur rumliegen.

Der Alterungsmechanismus lässt sich durch Messen nachweisen (wofür man aber kein Ohmmeter einfach so benutzen darf. Die Idee "ich nehm ein Ohmmeter, messe über die Kontakte und zieh den Widerstand der Strippen ab" misst gerade den fraglichen Effekt NICHT und ist fehl am Platze. Gilt übrigens auch für die meisten aufwendigen Teile mit "Kelvin Anschlüssen").

Gruß

Achim
Hmeck
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2012, 20:46

paga58 schrieb:
Zur Alterung:

Reed Relais haben in dieser Anwendung nach ein paar Jahren nicht mehr den selben Übergangswiderstand wie im Neuzustand. Selbst wenn sie nur rumliegen.


Hallo Achim, ich finde solche Informationen immer interessant. Wenn sie denn begründet sind.
Meder Elektroni schreibt zum Beispiel:
" hermetisch dichten Schaltkontakte ... zum Schalten von Kleinstsignalen bis zu Femtoampere und Nanovolt ... Lange Lebensdauer 10 hoch 9 Schaltspiele ..."
Bei Google finde ich nur Treffer, die die geringe Alterung hervorheben. Also bitte: wie und wodurch sollen sie altern? Kontaktabnutzung und Ermüdung können wir ausschließen, Kontaktabbrand auch, was also bleibt? Veränderung des Kontakt-Materials durch Diffusion. Und wie schnell und stark bitteschön, möchtest Du diesen Effekt ansetzten?

Grüße, Hmeck
Mimamau
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2012, 01:39
Und wie kann ich das bei meinen ca. 20 Jahre alten Relais dann messen, wenn nicht mit dem Ohmmeter?
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 12. Mai 2012, 01:43
Mein Einwand oben
mwf schrieb:
... ein No-Go...

bezog sich nicht auf Alterung /Kontaktprobleme von Reed-Relais,
sondern:

-- Brumm (Abschirmung, Potentialausgleich) ,
und
-- massive Störgeräusche (Knallen) beim Live-Umschalten
Hmeck
Inventar
#14 erstellt: 12. Mai 2012, 11:39

Mwf schrieb:

-- Brumm (Abschirmung, Potentialausgleich) ,
und
-- massive Störgeräusche (Knallen) beim Live-Umschalten :KR

Sollten beherrschbar sein, wenn:
- Metallgehäuse
- dort alle Massen zusammenführen (aber bitte keine weiteren Masseleitungen / Schuko auf die Plattenspieler)
- Schaltspannung gesiebt, über RC-Glied, evtl. Lösch-Dioden über die Wicklung
- Eingangs-C des Vorverstärkers eingangsseitig mit hochohmigem Ableitwiderstand. (hat er vermutlich sowieso, oder dieser R ist Bestandteil des Eing.Widerstandes)

Ich nehme an, dass wir hier von einer Cinch-Verkabelung reden. Dann würde ich auch erstmal nur die heißen Leitungen schalten. Wenn Du einfache Schließer nimmst, kannst Du auch Spieler parallel schalten - das gibt vermulich lustige Effekte.

Grüße, Hmeck
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