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Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

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Autor
Beitrag
KarstenL
Inventar
#5181 erstellt: 14. Okt 2021, 18:32
Gerade beim skippen durch die Sammlung wiederentdeckt....

The Braxton Brothers: steppin' out

bb

Smooth Jazz, aber schöne Details.
lujacopa
Ist häufiger hier
#5182 erstellt: 15. Okt 2021, 08:46
Melissa Etheridge, meine Entdeckung der Woche.
amazon.de
Melissa Etheridge - Fearless Love
Gut aufgenommen - Tolle Songs.

Manfred
mr_highfidelity-blues
Inventar
#5183 erstellt: 15. Okt 2021, 09:35
Der Faden hier heißt "Audiophile und gut aufgenommene CDs ..." und dann kommt ein Tipp mit der Dynamic Range von 6, also quasi totkomprimiert. Das muss ich nicht verstehen

Rock on
Olli
lujacopa
Ist häufiger hier
#5184 erstellt: 15. Okt 2021, 11:24
Olli, auf meiner Anlage höre ich, dass diese Musik für mich hervorragend klingt. Mir würde übrigens nie einfallen Musik messen zu wollen.

Manfred
lujacopa
Ist häufiger hier
#5185 erstellt: 15. Okt 2021, 13:59
So, das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Ich habe die CD nochmals angehört und muss gestehen: Du hast recht!
Ich bin heute Morgen recht früh aufgestanden und habe mir, noch im Schlafanzug, die CD bei guter Lautstärke angehört. Ich war von der Stimme derart betört, dass ich wohl das Drumherum völlig ausgeblendet habe.
Ich habe hier gelesen, dass es wohl auch sehr gute, komprimierte Aufnahmen geben soll; deshalb würde mich das Mess-Procedere interessieren. Wie kann ich die Dynamik meiner CD´s messen?

Manfred
Bart1893
Inventar
#5186 erstellt: 15. Okt 2021, 14:36
Dynamik ist extrem wichtig. Aber wie wisst ihr, wie hoch die Dynamikrange ist?

PS: Natürlich könnte ich ich das UMIKbanstöpseln und messen, aber sowas macht man ja nicht so ohne weiteres. Vielleicht nutzt ihr ein Analyseprogramm.


[Beitrag von Bart1893 am 15. Okt 2021, 14:40 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#5187 erstellt: 15. Okt 2021, 14:54

Bart1893 (Beitrag #5186) schrieb:
Dynamik ist extrem wichtig. Aber wie wisst ihr, wie hoch die Dynamikrange ist?


Entweder hier gucken....

https://dr.loudness-war.info/

... oder mit dem (beispielsweise) "TT DR Offline Meter 1.4" selber messen. Muss man im Netz mal gucken,ob das noch verfügbar ist. Ich möchte das Tool nicht mehr missen.


lujacopa (Beitrag #5185) schrieb:
Ich habe hier gelesen, dass es wohl auch sehr gute, komprimierte Aufnahmen geben soll


Ganz ehrlich? Mir ist noch keine untergekommen. Sicherlich gibt es "Genres", die mit weniger Dynamik gut zurechtkommen, elektronische Musik z. B. und auch bei "Industrial Metal" kann man Kompression durchaus als "Stilmittel" betrachten.

Letztlich ist Kompression aber nur das Zugeständnis an heutige Hörgewohnheiten. Da die große Mehrheit der Leute die Musik halt per Smartphone konsumiert wo es eben möglichst "durchsetzungsfähig" klingen soll und eher wenige "ewig Gestrige" noch im Rahmen einer vernünftigen Stereo-Abhöre, ist das halt so gewollt.....



[Beitrag von Wish am 15. Okt 2021, 14:56 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#5188 erstellt: 15. Okt 2021, 15:48
Das TT Offline DR-Meter gibt's nicht mehr, zumindest nicht gratis, soweit ich weiß - Foobar kann aber auch DR-Werte bestimmen.
Lobbe
Stammgast
#5189 erstellt: 15. Okt 2021, 16:17
Also, wenn eine Tontechnikerin die Mikros perfekt plaziert, mischt und aussteuert, so dass ein glasklarer Klangeindruck, auch "Bühne" genannt, entsteht, kann dann nicht auch eine Aufnahme mit kleinem DR-Wert eine super Aufnahme sein?
Außerdem: Wie kann es eine Aufnahme geben, bei der Minimum UND Maximum den gleichen Wert haben? Jeder Ton exakt gleich laut? Hab mir diese verlinkte Liste angeguckt, und da kommt so etwas vor. Kann eigentlich nur sein, wenn nur ein einziges Instrument aufgenommen wird, zB ein Keyboard, und jeder Ton gleich laut gespielt wird. Oder?
mr_highfidelity-blues
Inventar
#5190 erstellt: 15. Okt 2021, 16:21
Also, ich nutze das Dynamic Meter 1.1.1 als Erweiterung für Foobar. Das "TT DR Offline Meter 1.4" ist wohl leider schon länger nicht mehr zu bekommen.
Und ich meine ja, dass gerade sehr hochwertiges Abhörequipment dafür sorgt, dass die "Smartphone-Abstimmung" in den Ohren weh tut ... zumindest bei höherem Volume-Pegel.

Rock on
Olli
Käbbdn
Inventar
#5191 erstellt: 15. Okt 2021, 16:51
Ich bin auch meilenweit davon entfernt, Musik nach irgendwelchen Messwerten zu beurteilen.
Aber es fällt schon auf, dass die remaster-Sünden, die sich in meine Sammlung eingeschlichen haben, auf der "großen" Anlage nicht ohne Ohrenschmerzen gehört werden können. Zumindest nicht laut. Bisher habe ich auch jeden Skeptiker leicht überzeugt, mit einem einfachen Hörtest:
Die Holzohren durften ihre brickwall-CDs auf meiner Anlage hören, mit der ihnen genehmen Lautstärke.
Nach ner Weile drehen sie freiwillig leiser, weils halt irgendwie sch....., fast verzerrt, klingt - und man mutmasst oft mindere Qualität meiner Lautsprecher.
Danach hab' ich meine liebste Ry Cooder CD aufgelegt, Borderline - z.B. Track 4 oder 10, der ganz stinknormalen Billig-CD, die hat recht hohe DR-Werte.
Und schon wird wieder lustvoll lauter gemacht, und noch lauter - und der Klang bleibt absolut sauber.
Burkie
Inventar
#5192 erstellt: 15. Okt 2021, 16:52

mr_highfidelity-blues (Beitrag #5190) schrieb:

Und ich meine ja, dass gerade sehr hochwertiges Abhörequipment dafür sorgt, dass die "Smartphone-Abstimmung" in den Ohren weh tut ... zumindest bei höherem Volume-Pegel.


Richtig,
geht mir auch so.
Nimm aber z.B. Joe Jackson - Body and Soul im ersten Mastering, das hat schöne Dynamik und macht auch laut wirklich Spaß.
(Das 1997-Remaster hat nur noch ganz wenig Dynamik.)


Grüße
TomGroove
Inventar
#5193 erstellt: 15. Okt 2021, 19:40
Ich habe heute morgen mal in die Melissa E. reingehört und fand die auch totkomprimiert, denke schon, dass die DR Werte einen guten Anhalt geben.
TomGroove
Inventar
#5194 erstellt: 15. Okt 2021, 20:30
@Käbbdn: ich fand ja auch die Bop til you drop von Ry Cooder schon so super produziert


[Beitrag von TomGroove am 15. Okt 2021, 20:31 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#5195 erstellt: 15. Okt 2021, 20:32

mr_highfidelity-blues (Beitrag #5190) schrieb:
Das "TT DR Offline Meter 1.4" ist wohl leider schon länger nicht mehr zu bekommen.


Schien mir bei meiner Spontan-Suche vorhin auch so zu sein.....

Wer's gerne hätte, PN genügt....



[Beitrag von Wish am 15. Okt 2021, 20:38 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#5196 erstellt: 16. Okt 2021, 10:51
Hallo,

ich habe eben auch mal einige Songs aus dem Album Melissa Etheridge - Fearless Love angehört.

Es ist tatsächlich nicht soo gut klingend. Ich denke, das liegt in der Tat an der Dynamik-Kompression.
Es klingt einfach nicht frei, sondern stets drückend und gepresst. Als wäre etwas mit der Anlage nicht ganz in Ordnung.

In der Tat scheint ordentliche Dynamik ein wichtiger Baustein für guten Klang zu sein.


Grüße
Mr._Lovegrove
Inventar
#5197 erstellt: 16. Okt 2021, 17:16

Wish (Beitrag #5187) schrieb:

Letztlich ist Kompression aber nur das Zugeständnis an heutige Hörgewohnheiten. Da die große Mehrheit der Leute die Musik halt per Smartphone konsumiert wo es eben möglichst "durchsetzungsfähig" klingen soll und eher wenige "ewig Gestrige" noch im Rahmen einer vernünftigen Stereo-Abhöre, ist das halt so gewollt.....

So würde ich das nicht stehen lassen. Kompression hat es schon in den 1960ern gegeben und war schon seitdem ein Produktionsmittel, um Pop- und Rockmusik konsumierbarer zu machen. Kompression ist weniger als Zugeständnis anzusehen, denn als regulärer Teil des Produktionsprozesses. Früher wurde es nur nicht für nötig gehalten, es damit zu übertreiben. Erst durch die Veränderung der Hörgewohnheiten, die Veränderung der Musikvermarktung und auch die Veränderung der technischen Möglichkeiten hat sich auch das Verhältnis der Produzenten und Musiker zur Kompression verändert.
Ich sehe es aber in Sachen Kompression auch etwas liberaler. Ich kenne durchaus hörbar komprimierte Aufnahmen, die dennoch als gut klingend beziffert werden können. Die erste "Rage Against The Machine" ist doch ein top- Beispiel dafür. Das ist zwar eine rein analoge Aufnahme, die mit dem Loudness War und Brickwall Limiting noch nichts zu tun hat, aber deutlich komprimiert ist die auch. Wäre sie es nicht, würde sie nicht so ihre Wirkung entfalten.

Im Großen und Ganzen habe ich aber in den letzten Jahren festgestellt, dass nicht nur übermäßige Kompressionen die populäre Musik haben immer schlechter klingen lassen, sondern die Tatsache, dass immer weniger Musik auch insgesamt einer vernünftigen, sauberen und kompetenten Produktion unterliegt. Die endlosen digitalen Möglichkeiten, Bedroom Productions, fertig zu kaufende Beats und Sounds und die Tatsache, dass man seine ganze Musik auch ganz ohne großes Studioequipment aufnehmen kann, sind zwar für Künstler, die keine oder zu geringe finanzielle Möglichkeiten für Studios oder Tontechniker haben, ein Segen. Jedoch ist die Schattenseite, dass einhergehend mit solchen Produktionsarten die meisten Parameter, die man an einer audiophilen und im klassischeren Sinne gut klingenden Aufnahmen schätzt, nicht erfüllt werden können (und wollen).
Und selbst bei großen Produktionen sind Quantisierung und Begradigung von Tonspuren Gang und Gäbe. Und ich rede nicht von Autotune.

Produktionstechniken und -Stile haben sich noch in jedem Jahrzehnt dramatisch verändert und auch in den glorreichen 1970ern gab es jede Menge Klangmüll; auch in den 1980ern (Hört euch mal einfach mit Verstand Modern Talking an; das ist klanglicher Kernschrott) und den 90ern war es nicht anders.
Und doch ist es seit der Durchdigitalisierung der Branche anders geworden. Jetzt findet man selbst unter den kommerziellen Millionsellern kaum mehr richtig gut klingendes Material. Vielen ertönt genauso wie es produziert wurde; nach Cut-and-paste, nach unorganisch entstandenen Tonspuren, die irgendwie zusammengefügt wurden. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber so empfinde ich es.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 17. Okt 2021, 06:32 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#5198 erstellt: 17. Okt 2021, 10:11
Moin,

sehr gut beschrieben, und ich teile Deine Meinung zu 100%!
Anbeck
Inventar
#5199 erstellt: 17. Okt 2021, 10:13
Sehr gut!
bokeron96
Stammgast
#5200 erstellt: 17. Okt 2021, 10:18
Ja, besser kann man diese Beurteilung zum Thema Kompression nicht in Worte fassen...
Käbbdn
Inventar
#5201 erstellt: 17. Okt 2021, 10:32
Früher...... (man merkt, dass man alt wird, wenn jeder zweite Satz mit dem Wort "früher" beginnt...)
Früher also, da setzten die Großen der Branche auch Maßstäbe in der Klangqualität ihrer Produktionen. Nur die Big Names hatten auch die Möglichkeiten dazu - Anmietung eines Studios, mit den neuesten Technik? No Problem. Wochen- oder gar monatelanges rumbasteln, mit berühmten und wahrscheinlich entsprechend teuren Klangexperten? Kein Problem, take your time. Es entstanden Klangspektakel wie Pet Sounds, Sgt. Pepper, die Maßstäbe setzenden Scheiben von Pink Floyd....
Wenn man heute klanglich feine Produktionen haben will, ist man auf audiophile Mini-Label angewiesen, die Jazz-Standards mit Elite-Musikern aus Kasachstan, bulgarische Mädchenchöre oder balinesische Gamelan-Orchester aufnehmen - brillianter Klang, aber wer will sowas wirklich hören ???
Es ist also nicht so, dass man's nicht könnte - alle Beteiligten in der Klangkette, vom Künstler über Tontechniker, Produzenten, Aufnahmeleitern, PR-Menschen der Plattenfirmen bis zur Fertigung im Presswerk müssen einfach nur wollen.
Burkie
Inventar
#5202 erstellt: 17. Okt 2021, 10:44
Hallo,

früher war Kompression technisch notwendig, um das Rauschen der Tonabänder und das Rillengeräusch der Platten zu übertönen.

So hat sich aus technischer Notwendigkeit auch eine gewisse Klangästhetik entwickelt.

Warum ist in Handys oder Bluetooth-Ohrstöpseln nicht standardmäßig eine Dynamikkompression zur Lautheitserhöhung eingebaut? Dann könnten die eigentlichen Aufnahmen schön dynamisch sein, denn die Lautheit wird ganz nach Geschmack am Handy hinzugefügt...

Grüße
lujacopa
Ist häufiger hier
#5203 erstellt: 17. Okt 2021, 11:13
Habe mir dem TT DR Offline Meter 1.1 besorgt und ein paar CD´s gescannt.
Besonders stutzig haben mich die DR-Werte von der CD Made in the Shade v. Sara K. 9 Tracks wurden mit einer DR von 7 gemessen, die anderen drei bei 6. Kann das sein? Immerhin ist dies eine Stockfisch-Aufnahme: SACD.

Manfred
Käbbdn
Inventar
#5204 erstellt: 17. Okt 2021, 12:17
Die Made in the Shade kenne ich nicht. Ich habe meine Sara K Scheibe "Closer than they appear" mal kurz eingelegt - die klingt ganz vorzüglich, und die DR Werte liegen bei 12-16.
Wish
Stammgast
#5205 erstellt: 17. Okt 2021, 12:30

lujacopa (Beitrag #5203) schrieb:
Besonders stutzig haben mich die DR-Werte von der CD Made in the Shade v. Sara K. 9 Tracks wurden mit einer DR von 7 gemessen, die anderen drei bei 6. Kann das sein?


Ist wohl korrekt: https://dr.loudness-war.info/album/view/9580

Ansonsten: Der Beitrag von Mr. Lovegrove hat auch meine volle Zustimmung..... .... ich hatte es nur etwas "verkürzt" formuliert, da "Diskussionen" zum Klang in diesem Thread oftmals nicht gewünscht waren....

Sehe die Problematik aber ähnlich, vor allem, dass die Produktionen an sich immer beliebiger werden. (Übermäßige) Kompression ist da nur noch ein Teil des Problems. Nur wie gesagt: wenn das Smartphone heute das primäre Zielgerät ist, braucht man sich über Qualität; Produktions-Details, Dynamik etc. keinen großen Kopf mehr machen. Das wird da einfach nicht mehr gebraucht....

lujacopa
Ist häufiger hier
#5206 erstellt: 17. Okt 2021, 16:04
@Wish,

wie kann man auf die gesamte Database dieser Seite zugreifen?
Manfred
Käbbdn
Inventar
#5207 erstellt: 17. Okt 2021, 18:19
Loudness war

Auf dieser Startseite oben links Interpret/Album eingeben.
lujacopa
Ist häufiger hier
#5208 erstellt: 17. Okt 2021, 20:37
Da erscheint bei mir folgendes:
lw

Manfred
Käbbdn
Inventar
#5209 erstellt: 17. Okt 2021, 21:43
Und oben die Eingabefelder - siehst Du die nicht?
Burkie
Inventar
#5210 erstellt: 17. Okt 2021, 22:07
Hallo,

er hätte gerne die komplette Datenbank für alle Interpreten am Stück runtergeladen.
Und nicht bloß nur online angezeigt bekommen.


Grüße
lujacopa
Ist häufiger hier
#5211 erstellt: 17. Okt 2021, 22:08
Da tut sich gar nichts, wenn ich was eingebe.
Es erscheint nur: "Important Notice!"

Vielen Dank
Manfred
Burkie
Inventar
#5212 erstellt: 17. Okt 2021, 22:16
Hallo,

Du musst nach unten scrollen!


Grüße
lujacopa
Ist häufiger hier
#5213 erstellt: 18. Okt 2021, 11:22
Wenn ich nach unten scrolle erscheint nichts mehr außer einer weißen Wand.
Ich glaube, ich muss mal den Browser wechseln. Derzeitig benutze ich Safari 14.1.1.

Manfred
lujacopa
Ist häufiger hier
#5214 erstellt: 18. Okt 2021, 11:38
Tatsächlich!
Mit Edge funktioniert alles.

Vielen Dank
Manfred
Jürgan
Inventar
#5215 erstellt: 18. Okt 2021, 13:44
Bei mir dreht sich gerade:

Isaac Hayes - Shaft

Isaac Hayes - Shaft

Ewig nicht mehr gehört, eine Top Aufnahme wie ich finde.
DR Werte dazu kenne ich nicht und sind mir auch schnurz, es klingt einfach mega
mr_highfidelity-blues
Inventar
#5216 erstellt: 18. Okt 2021, 15:13
Wenn es sich um eine LP aus der damaligen Zeit handelt, sind DR-Werte auch tatsächlich schnurz. Diese kommen erst ab 1994/1995 zum Tragen und können ein recht verlässlicher Indikator dafür sein, ob Aufnahmen überhaupt die Chance haben, sich klanglich zu entfalten. Wobei mittlerweile auch Aufnahmen mit DR 8 oder 9 durchaus sehr ansprechend sein können. Diese sind mit DR-Werten von 8 oder 9 von vor 20/25 Jahren nicht mehr wirklich vergleichbar. Allerdings, so zumindest meine Hörerfahrung, ruiniert eine Komprimierung von DR 7 oder höher (also DR 6, DR 5 usw.) auch die beste Produktion ... jedenfalls wenn es um Musik mit echten Instrumenten geht.

Rock on
Olli
Jürgan
Inventar
#5217 erstellt: 18. Okt 2021, 15:34
Threadgemäß habe ich die CD vorliegen, und die habe ich bestimmt schon 30 Jahre im Regal.

Mr._Lovegrove
Inventar
#5218 erstellt: 18. Okt 2021, 16:56
Hab die Shaft CD auch. Und ich habe eine Single CD mit dem Titelsong drauf und auf dieser Maxi CD klingt das Lied mit Sicherheit 1-2 Klassen besser, als auf dem Longplayer. Überhaupt kenne ich keine Version vom Song, egal ob alte CD oder remastered, die auch nur annähernd so gut klingt. Sehr erstaunlich!
TomGroove
Inventar
#5219 erstellt: 18. Okt 2021, 18:35
Also auf Tidal gibt eine normale Album und eine Deluxe Album Version die eine Klasse besser klingt fängt schon beim Hi-hat an...
ccrergie
Stammgast
#5220 erstellt: 18. Okt 2021, 19:11
Hallo, bei mir, über Tidal, ist rechter und linker Kanal vertauscht bei den Versionen. Deluxe klingt besser.
andreaspw
Inventar
#5221 erstellt: 18. Okt 2021, 19:22
Es gehört vielleicht nicht unbedingt in diesen Faden, aber vielleicht sei der Hinweis erlaubt, dass gute Musik sich nicht unbedingt über die Aufnahmetechnik definiert. Es gibt durchaus gute Scheiben aus den 50ger, 60ger Jahren, Mono aufgenommen, die trotzdem hörenswert sind. Ich bin auch offen gegenüber aktuellen Aufnahmetechniken, das ist eben der aktuelle Zeitgeist und hat auch seine Vorteile, beispielsweise im Auto oder als Hintergrundmusik. Und es singt niemand mehr schief ;-)
Rascas
Inventar
#5222 erstellt: 18. Okt 2021, 19:53
Mal was zum Thema aus Sicht eines Profis:

pilobulus
Stammgast
#5223 erstellt: 19. Okt 2021, 17:20
Macht den hires Schwindel sichtbar xivero-musicscope

Kann natürlich auch den Dynamikumfang messen, mehr braucht's nicht. Leider auch schon nicht mehr am Markt, aber imo bei sourceforge noch zu bekommen.
Hörstoff
Inventar
#5224 erstellt: 21. Okt 2021, 18:09
Wer das Gefühl hat, die Hifianlage gibt das Klavierspiel einer Aufnahme nicht mehr adäquat wieder, sollte erst die nachfolgende Einspielung anhören, denn es kann locker an der Aufnahme liegen.

Mari & Momo Kodamas Tschaikowski lässt keine Wünsche offen und überzeugt interpretatorisch wie klanglich - die Anschläge sind präzise, der Ton voll und der Klavierbass wird als solcher reproduziert. Ein in Surround gehörter audiophiler Leckerbissen aus Pentatone's "Sit back and enjoy"-Reihe, die klanglich des Öfteren voll überzeugt.

amazon.de
Review


[Beitrag von Hörstoff am 21. Okt 2021, 18:10 bearbeitet]
laminin
Inventar
#5225 erstellt: 23. Okt 2021, 16:35
Dem Vorschlag von Andreas bzgl. Mari & Momo Kodamas Tchaikovsky kann ich mich anschliessen, auch wenn ich diese Aufnahme nur in Stereo (nicht Multichannel) hoehren kann: sehr gut Aufnahme und Interpretation. Beim ersten Hoehren war ich aufgrund des CD Titelbildes irritiert, hatte ich doch angenommen, dass es sich um vierhaendriges Klavierspiel handelte, was mir Passagenweise nicht moeglich erschien. Das unten verlinkte Video klaerte mich dann auf, dass es doch auf zwei Steinways gespielt wurde:

Lobbe
Stammgast
#5226 erstellt: 26. Okt 2021, 12:07
Hier noch eine gute Aufnahme einer 70er-Jahre Prog-Rock-Band, die von vielen Progressive-Fans wahrscheinlich erst noch entdeckt werden muss: (Reissue von 2009)
Fruupp, Seven Secrets.
Gruß
Lobbe
(und wenn jemand meine letzte Frage weiter oben beantworten könnte, wäre das nett!)
Unbenannt


[Beitrag von Lobbe am 26. Okt 2021, 12:13 bearbeitet]
Käbbdn
Inventar
#5227 erstellt: 26. Okt 2021, 17:18
@Lobbe:

Mit deiner Frage "weiter oben" meinst Du wahrscheinlich diese, aus deinem letzten post:
"Wie kann es eine Aufnahme geben, bei der Minimum UND Maximum den gleichen Wert haben? Jeder Ton exakt gleich laut? Hab mir diese verlinkte Liste angeguckt, und da kommt so etwas vor. Kann eigentlich nur sein, wenn nur ein einziges Instrument aufgenommen wird, zB ein Keyboard, und jeder Ton gleich laut gespielt wird. Oder? "

Die erwähnte verlinkte Liste ist die DR Database, und da findet man für jede gelistete Scheibe den gemittelten DR-Wert.
Die ebenfalls angegebenen DRmax und DRmin beziehen sich auf die einzelnen Tracks der jeweils gelisteten Scheibe.
Ich analysiere beispielsweise die neue Vinyl-Version von Lou Reeds "New York", und kriege dann das folgende Ergebnis:

DR11 -2.09 dB -14.76 dB 3:11 01-Romeo Had Juliette
DR14 -1.37 dB -17.30 dB 3:33 02-Halloween Parade
DR13 -0.36 dB -17.98 dB 3:29 03-Dirty Blvd.
DR12 -2.93 dB -17.37 dB 4:02 04-Endless Cycle
DR10 -0.12 dB -12.51 dB 3:47 05-There Is No Time
DR13 -1.47 dB -17.42 dB 3:43 06-Last Great American Whale
DR12 -3.10 dB -17.44 dB 5:00 07-Beginning Of A Great Adventure
DR12 -0.39 dB -13.99 dB 4:51 08-Busload Of Faith
DR12 -1.17 dB -16.93 dB 3:25 09-Sick Of You
DR11 -0.86 dB -13.91 dB 3:25 10-Hold On
DR11 -1.70 dB -13.81 dB 4:36 11-Good Evening Mr. Waldheim
DR13 -5.73 dB -20.50 dB 2:57 12-Xmas In February
DR11 -0.04 dB -13.39 dB 5:54 13-Strawman
DR11 -0.93 dB -15.98 dB 5:02 14-Dime Store Mystery

Den höchsten DR findet man also bei Tracks 2, den niedrigsten bei Track 5. Der Eintrag in die database würde dann lauten:
DR=12 DRmin=10 DRmax=14

Wenn nun alle einzelnen Tracks der Scheibe den gleichen DR-Wert hätten, dann wäre natürlich die Mittelwertbildung eine sehr einfache Operation, und der Minimalwert wäre gleich dem Maximalwert, und auch gleich dem Mittelwert.

Beantwortet das deine Frage?
Lobbe
Stammgast
#5228 erstellt: 26. Okt 2021, 18:46
Oh, ja, danke, das ist jetzt klar. Ich hatte in der Database keine solche Erklärung gesehen. Aber das will nix heißen, denn laut meiner Frau sehe ich nie etwas
Ton0815
Gesperrt
#5229 erstellt: 31. Okt 2021, 22:40

voire (Beitrag #4052) schrieb:
Lizz Wright / Grace

Und ebenfalls "Fellowship" (CD).
Ich weiß nicht, ob das immer der gleiche Typ mastert, aber wenn, dann bewegt er sich in der god-like-class.
"Grace" soeben besorgt

Von so einem Zeug, tadellos gemastert, suche ich eigentlich mehr. Falls also wer noch Tipps parat hat.

p.s.:
Im Gründe dreht es sich bei Musik bei mir darum wieder runterzukommen. Kann auch kleinwenig schneller, aber kein "Chaos" aus allen Rohren Da liefert der Alltag schon genug
Daher ist ebenfalls auch DireStraits "on every street" eine der Lieblingsplatten hier.


[Beitrag von Ton0815 am 31. Okt 2021, 22:56 bearbeitet]
lujacopa
Ist häufiger hier
#5230 erstellt: 06. Nov 2021, 17:16
Liebe Musikfreunde,
die folgenden Alben von Jane Siberry möchte ich Euch wärmstens ans Herz legen.
amazon.de
Jane Siberry - With what shall I keep warm?
Anspieltipp: Track 4

Manfred
lujacopa
Ist häufiger hier
#5231 erstellt: 06. Nov 2021, 17:19
Jane Siberry - Walking
amazon.de
Anspieltipp: Tack 3

amazon.de
Jane Siberry - No Borders here
Anspieltipp: Track 8 (Mimi on the Beach)

Manfred
Hier funktionieren die Links zu Amazon nicht. Kann mir das jemand erklären?
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