Was hört Ihr Klassik-Fans gerade jetzt, wenn ihr mal keine Klassik hört?

Nils Wülker (geb. 1977)
Decade Live
Nils Wülker, tp, keyb
+ Arne Jansen, Maik Schott, Jan Miserre, Edward Maclean u.a.
Warner, 2018

»... konnten dann Konzerte im Kölner Stadtgarten und dem Jazzclub Nordhausen perfekt für dieses Album eingefangen werden. Und das zeigen Wülker und seine unter anderen mit Gitarrist Arne Jansen und Bassist Edward Maclean prominent besetzte Band mit kraftvolleren, interessanteren Versionen von Stücken des letzten Studioalbums ›On‹ und früheren Stilfusionen aus der 20-jährigen Karriere des Trompeters.« (Jazz thing, September / Oktober 2018)

Moritz von Oswald Trio — Fetch, 2012[b][/b]

„Moritz Von Oswald wird von Techno-Fans verehrt. Mit seinem Trio untersucht er die Nahtstellen zwischen Dub, Jazz und Elektronika.“ heißt es 2012 in der ZEIT.
Ich mag eine andere Nahtstelle: Die zwischen Ruhe und Getriebenheit. Und die wird teilweise sehr faszinierend umspielt, z.B im zweiten Stück, Dark.

Kriege gerade keinen Link hin.

Philippe Mouratoglou: Exercises d‘evasion, 2013
Was ist das eigentlich? Klassik? Jazz? Faszinierend, jedenfalls. Experimentell, sehr frei, sehr introspektiv. Wieviel Stille er zulässt, ja gestaltet. Wie sehr er Obertönen und Schwebungen vertraut.... ich mag das sehr.

Die Platte gibt es weder bei Amazon noch JPC, aber bei Qobuz.
Diese ist von ihm:

Diese ist auch sehr sehr schön, als Trio mit Klarinette und Schlagzeug.
Kein klassischer Jazz, aber diesen voraussetzend.

Witzig, cool: eine Art Techno-Flamenco-Messe.
Teilweise darf der Subwoofer zeigen was in ihm steckt.
El mal querer von Rosalia

Hallo,
welcher Böse Wille wird denn von Rosalia geäußert?

Das böse Wollen? Ich kann kein Spanisch, aber ich kann das Licht in der Bildmitte mit dem lackierten Mund in Beziehung setzen

Nun in einer vertrauteren Sprache:
Pink Floyd
A Saucerful Of Secrets (Remastered)

Let There Be More Light
Remember A Day
Set The Controls For The Heart Of The Sun
Corporal Clegg
A Saucerful Of Secrets
See-Saw
Jugband Blues
---
Roger Waters – bass guitar, percussion, vocals
Richard Wright – Farfisa Combo Compact Duo organ, Hammond M-102 spinet organ, piano, Mellotron Mark II, vibraphone, xylophone, vocals,[74] tin whistle on "Jugband Blues"
David Gilmour – guitars (except "Jugband Blues"), kazoo, vocals
Nick Mason – drums (except "Remember a Day"), percussion, vocals on "Corporal Clegg", kazoo on "Jugband Blues"[
Syd Barrett – acoustic and slide guitar on "Remember a Day", guitar on "Set the Controls for the Heart of the Sun", vocals and guitar on "Jugband Blues"
Additional personnel:
Norman Smith – producer, drums and backing vocals on "Remember a Day", voice on "Corporal Clegg"
The Salvation Army (The International Staff Band) on "Jugband Blues"

Parlophone, (P)1968 rec.: 9. 5.1967 – 3.5.1968

Frisch renoviert:
Underworld - Second Toughest in the Infants

HAIYTI
Rap, deutsch, und so gute Musik!

Nach dem düsteren Rap mal was positives:

Anna (Michaela Ebba Electra) Von Hausswolff
Dead Magic

The Truth, The Glow, The Fall
The Mysterious Vanishing Of Electra
Ugly And Vengeful
The Marble Eye
Källans Återuppståndelse

City Slang, 2017

»Was für ein Horror! Liebhaber von John-Carpenter- oder David-Lynch-Filmen werden an dem Clip zu ›The Mysterious Vanishing Of Electra‹, dem stärksten Song auf Dead Magic, sicherlich ihre Freude haben. (...) Auf Album Nummer vier zeigt sich die schwedische Sängerin Anna von Hausswolff erneut von ihrer kompromisslosen, düsteren Seite.« (Good Times, April / Mai 2018)

Um einen Eindruck zu vermitteln:
Come wander with me/Deliverance live at Montreux Jazz Festival @ yt

Na, das ist wirklich herzerfrischend!
Schade dass sie ihre eigentlich interessante Idee, auf dem Album Ceremony eine Kirchenorgel zu nutzen nicht so stark umsetzen konnte. Die Orgelstücke hier finde ich stark.

Ich habe über Konzerte die in der ARTE-App hinterlegt sind die französische Sängerin CAMILLE entdeckt, die früher bei Nouvelle Vague war - jener Kombo die alte Punk-Songs als Bossa-Nova neu vertonte und genial konterkarierte.

Ähnlich originell finde ich ihr Album „Le Fil“ von 2005, das fast A cappella gesungen ist. Aber auch das Neueste aus 2017, OUI, ist spannend und gut hörbar.

"Neu"-Endeckung:



Da sind ein paar nette Pop-Punk-Nummern drauf. Der gelegentlich zu lesende Ramones-Vergleich ist auch IMHO nicht unpassend.
Anspieltips: True Confessions, Teenage Kicks.

Alte Liebe:



Habe mir mal bei einem ihrer Konzerte das Knie zerdeppert, lang' ist's her. Die spielen seit Jahren unbeirrt und allenfalls mit gelegentlichen Ausflügen und Variationen ihren Stiefel runter und bringen auf Platte - und wie man liest oder bei youtube sehen kann auch live - immer noch eine ungeheure Energie rüber.

Viele Grüße
Frank

@Hüb'
Ja, die Undertones .. ich erinnere mich noch an Feargal Sharkeys charakteristische Stimme.

Nach solch schwerer Kost nun aber zum Easy Listening:

Frank Zappa (1940-1993)
Zoot Allures

mit den Klassikern
Zoot Allures,
The Torture Never Stops
und
Black Napkins

Terry Bozzio – Schlagzeug
Roy Estrada – Bass, Gesang
Napoleon Murphy Brock – Saxophon, Gesang
Ruth Underwood – Synthesizer, Marimba
Captain Beefheart – Mundharmonika
u.v.a

CD Universal, 20.10.1976

Die Untertones verdanke ich indirekt Dir, via des Links zu John Peel...

Zum ruhigen Tagesbeginn:
Lynyrd Skynyrd
Pronounced 'Lĕh-'nérd 'Skin-'nérd
Debut-LP mit den Klassikern:
Simple Man
Free Bird

Original line up:
Ronnie Van Zant – lead vocals, lyrics
Gary Rossington – lead guitar on "Tuesday's Gone," "Gimme Three Steps," "Things Goin' On" and "Poison Whiskey"; rhythm guitar on all others, slide guitar on "Free Bird."
Allen Collins – lead guitar on "I Ain't The One" and "Free Bird," rhythm guitar on all others
Ed King – lead guitar on "Mississippi Kid," bass guitar on all tracks except "Mississippi Kid" and "Tuesday's Gone"
Billy Powell – keyboards
Bob Burns – drums except on "Tuesday's Gone"
Leon Wilkeson – bass guitar on "Mississippi Kid" and "Tuesday's Gone"
+
Al Kooper (= Roosevelt Gook) Prod, various instruments

Label: MCA, 1973-74

Nun mal eine weitgehend unbekannte Rarität
Terry Reid
Rogue Waves

"Ain't No Shadow" – 3:57
"Baby I Love You" (Phil Spector, Ellie Greenwich, Jeff Barry) – 4:04
"Stop And Think It Over" – 3:45
"Rogue Wave" – 5:58
"Walk Away Renée" (Michael Brown, Bob Calilli, Tony Sansone) – 4:24
"Believe In The Magic" – 6:49
"Then I Kissed Her" (Phil Spector, Ellie Greenwich, Jeff Barry) – 4:37
"Bowangi" – 4:29
"All I Have To Do Is Dream" (Boudleaux Bryant) – 5:39

BGO, (Rec 1979) CD 2002


Terry_Reid -(> Wikip.) ist einigen wenigen vermutlich allenfalls als Verlierer bei der Besetzung des New Yardbirds/Led Zeppelin-Sängers bekannt. Seine Stimme gehört nach Einschätzung vieler zum Besten, was die Rockgeschichte zu bieten hat.

"Bang Bang" Cover

38 Minuten, nur ein einziger Ton: ein bemerkenswertes Stück. Ich wurde darauf aufmerksam, als ich nebenbei beim Frühstück die Platte hörte, Zeitung las, und irgendwann aufmerkte - weil es so angenehm klang. Außerdem war da gelegentlich eine Art Rhythmus drin, den ich mir nicht erklären könnte. Das machte mich neugierig, ich ging rüber ins Wohnzimmer und stellte laut: Obertonschwebungen. Dadurch entstehen gelegentlich die Rhythmen und erstaunlicherweise ganze Melodiebögen, teilweise mit Trillern drin. Das habe ich so klar noch nie gehört, außer einmal vor langer Zeit bei einem mongolischen Straßenmusiker. Ganz stark. Eine Perle in meiner Sammlung.
„Quand je marche“, zu finden als 15. Stück auf dem schonmal erwähnten Albim LE FIL der französischen A Capella Formation CAMILLE.

Nach der schlanken jungen Dame Camille nun ein echtes Schwergewicht:

Warren Haynes
Ashes & Dust

(Featuring Railroad Earth, Grace Potter)

2 CDs Mascot, 2015 (Deluxe-Edition)

jpc schrieb:

... Warren Haynes präsentiert uns auf seinem dritten Soloalbum »Ashes & Dust« eine Welt jenseits der Rockmusik. Americana und Folklore mit irischem Einschlag dominieren auf »Ashes & Dust«. Die Band Railroad Earth aus New Jersey begleitet Haynes’ Slide- und Akustikgitarren mit Mundharmonika, Mandoline, Banjo und Fiddle. Rau aber sanft singt Warren Haynes zum melancholischen Folk. Im melodiösen Duett mit Grace Potter gibt es »Gold Dust Woman«, ein Fleedwood Mac-Cover, zu hören. Weitere Coverversionen und die eigenen Stücke zeigen eine große emotionale Bandbreite...

Hi,

Lausche schon den ganzen Tag, dieser wunderschönen StimmeAmalia Mendoza La Voz de Mexico, Amalia Mendoza García
Einfach Grandios.

Gr Reinhold

@Reinhold, die Stimme ist beeindruckend, leider ist die Musik nicht meine.

Jetzt aber der Kontrast zu Beethovens späten Streichquartetten
Gov't Mule
Dark Side Of The Mule (Deluxe-Edition)

nicht nur mit Pink Floyd Coverversionen

Provogue , 3 CDs, 1 DVD,
2008 im Orpheum Theatre in Boston aufgenommen

op111 (Beitrag #522) schrieb:

Jetzt aber der Kontrast zu Beethovens späten Streichquartetten Gov't Mule Dark Side Of The Mule (Deluxe-Edition) nicht nur mit Pink Floyd Coverversionen Provogue , 3 CDs, 1 DVD, 2008 im Orpheum Theatre in Boston aufgenommen

Erinnert mich daran, dass ich mal Pink Floyd's Atom Heart Mother & Beethovens op. 131 auf dieselbe Audio-Kassette aus dem Radio aufgenommen habe. Außerdem noch ein bisschen Gamelan-Musik.

Diese Box ist neulich bei mir eingetrudelt, schon viel rein gehört . Eine sehr günstige Box, die sicherlich sehr empfehlenswert ist. Nun hatte ich eigentlich, bis auf ein paar Einzel CDs mit späteren Aufnahmen, bisher 10 CDs mit den Aufnahmen aus der Schellack Platten Zeit. Und das erstaunliche ist eigentlich, daß ich erst jetzt zu schätzen weiß, wie saugut die frühen Aufnahmen von Frank Sinatra waren.

Die frühen Songs sind sowieso saugut, aber die Frische, mit der Frank Sinatra das in der Zeit der Schellack Plattenära gesungen hat, ist in den späteren Aufnahmen nicht mehr her zu stellen. Die frühen Aufnahmen sind übrigens auf einem gewissen "Past Perfect" Label erschienen, 10 CDs ( in zwei 5 CD Boxen) , die ich mir mal billig auf einem Wohthat Grabbeltisch geschossen habe. Bei Amazon nicht zu sehen. Wer's irgendwo findet, und Frank Sinatra mag - zugreifen!

Ja, es ist eben die Sache mit diesem berühmten Ausspruch des altgriechischen Philosophen Heraklit. "Wir steigen nicht zweimal in denselben Fluß". Die Frische seiner frühen Aufnahmen kann Frank Sinatra nicht mehr erreichen. Man hört auf diesen Aufnahmen einen Künstler von "Fine Artistry", aber man hört diesen Aufnahmen auch an, daß dieser Sänger schon 20 oder 25 Jahre gesungen hat. Er hat dabei gewissermaßen seinen "Stil" voll ausgebildet, aber das klingt dabei auch ein bißchen maniriert, wobei man diese Maniriertheit sicherlich auch ein bißchen mit dem "typischen" Frank Sinatra Stil verbindet.

Nein, ich bin nicht der Meinung, daß Künstler durch künstlerische Erfahrung immer besser werden. Denn sie mögen an künstlerischer Erfahrung gewinnen, aber sie verlieren an Frische. Wie sagte mal Christa Ludwig? Sie sagte: Meine Einspielung des Liedes von der Erde ( Gustav Mahler) von Bernstein ist wahrscheinlich die beste, dann gibt es allerdings noch die Einspielung mit Klemperer, da habe ich den Mahler noch gar nicht richtig verstanden, aber sie ist vielleicht trotzdem sehr schön (was ich auch finde). Ich finde übrigens auch den frühen Brendel einfach fabelhaft - billig geschossen, bei Brilliant veröffentlicht -, aber auch die bei irgendeinem Schrödellabel veröffentlichten frühen Aufnahmen von Fischer Dieskau liebe ich sehr.

Das stöbern in Spotify hat für mich dieses Schätzchen zu Tage gefördert:



Battle Beast
King for a Day - aus dem 2017er Album



Richtig guter Melodic Metal (oder irgendeine andere Metal-Richtung....ich habs mit diesen Einteilungen nicht so) und dabei auch noch sehr rhythmisch. Ich kann verstehen warum die Support bei Nightwish Imaginarium waren!

Grüße

Ja Nuclear Blast ist schon ein tolles Label, die verstehen es einfach alles auf einen konturlosen Soundmatsch zu reduzieren.
Das kommt bei mir nur noch im Notfall in den Player.

Nun aber audiophileres Material:
Fast schon ein Kommentar zum Thema Streamingdienste
The End

The Doors
Weird Scenes Inside The Gold Mine
Rhino, 1972

Um es am Vatertag mal richtig krachen zu lassen:
Manfred Mann's Earth Band
Solar Fire
(Komponisten: Earth Band, Gustav Holst, Claude Debussy, Bob Dylan)

The Earth Band
Manfred Mann – organ, mellotron, synthesiser, vocals
Mick Rogers – guitar, vocals
Chris Slade – drums
Colin Pattenden – bass guitar
Sessionmusiker
Irene Chanter – backing vocals
Doreen Chanter – backing vocals
Grove Singers – backing vocals
Paul Rutherford – trombone
Peter Miles – additional percussion on "In the Beginning, Darkness"


Creature, 1973

Charlotte Gainsbourg -

Hey Joe

(aus "Nymphomaniac" von Lars von Trier)



Fantastisch (Film wie Song).

Tja Charlotte gibt dem Song eine andrere Farbe

Ich nehme an Jimi Hendrix' Version kennt jeder,


wie wär es mit dieser:
Hey Joe (Komponist unbekannt/umstritten)
Deep Purple
aus Shades of Deep Purple

Die Charlotte spielt ja in Nymphomaniac die Hauptrolle und heißt eben dort "Joe" mit Vornamen. Deshalb paßt ja der Song auch so gut und besonders, wie Sie ihn singt: düster, erotisch, tiefgründig. Und er wird nur ganz am Ende gespielt, nach 5 1/4 Stunden...

5 1/4 Stunden das hat ja Dimensionen wie

Lord of the Rings



Bo Hansson - Music Inspired by Lord of the Rings ( Side 1) (Chrysalis 1972).
Rec. 1969-70
Bo Hansson – organ, guitar, Moog synthesizer, bass guitar
Rune Carlsson – drums, congas
Gunnar Bergsten – saxophone
Sten Bergman – flute

Bo Hansson (1943-2010)
Music Inspired By The Lord Of The Rings
Rec. 1969-70
Bo Hansson – organ, guitar, Moog synthesizer, bass guitar
Rune Carlsson – drums, congas
Gunnar Bergsten – saxophone
Sten Bergman – flute
Silence, 2018
Dieses Mal in der klanglich gut überarbeiteten CD Veröffentlichung von Silence.
Vielleicht kennt manch ein älterer (Radio-) Musikhörer ein Stück daraus;
„The Black Riders“ war ca. 1973-76 die Erkennungsmelodie der WDR2 „Radiothek am Donnerstag“ mit progressiver Rockmusik und elektronischer Musik (Sendezeit 19.05 bis 21.00 Uhr,
Moderator Winfrid Trenkler ).

Das war noch weit vor der Zeit, ab der meist sachunkundige Plappermäuler standardisierte Playlists abgefahren haben.
Damals wurde Trenkler zum Glück auch nicht fristlos gefeuert, weil er mal klassische Musikstücke, auf im Rock Bezug genommen wurde, angespielt hat, wie es später aber Alan Bangs passiert ist, als er es wagte. "spartenübergreifend" kurze Stücke von Chopin, Beethoven und Elgar zu spielen.

Steve Vai
Passion And Warfare

Titel;
Liberty
Erotic Nightmares
The Animal
Answers
The Riddle
Ballerina 12/24
For The Love Of God
The Audience Is Listening
I Would Love To
Blue Powder
Greasy Kid's Stuff
Alien Water Kiss
Sisters
Love Secrets

Steve Vai - Gitarre (auf allen Tracks), keyboards (Tracks 1, 3, 5, 7, 11), Bass (tracks 8, 9, 11)
Stuart Hamm - Bass (Tracks 2 – 5, 7, 10, 13)
Chris Frazier - Schlagzeug (Tracks 1 – 5, 8, 10, 11, 13)
Tris Imboden - Schlagzeug (Tracks 7, 9)
David Rosenthal - Keyboard (Tracks 2, 9, 13), Hintergrundgesang
Bob Harris- Keyboard (Track 10), backing vocals
Pia Maiocco - Keyboard (Track 4)

Sony, 1990

jpc schrieb:

Rezensionen H. Kepler in Stereo 9 / 90:"Daß Steve Vai zu den besten Rockgitarristen unserer Zeit zählt, hat er als Sideman von Frank Zappa und David Lee Roth sowie als Whitesnake-Mitglied hin- länglich bewiesen. Mit 'Passion and Warfare' nun entwickelt er sich aber auch noch zum wegweisenden Neuerer der Saitenzupferkunst." ALL MUSIC GUIDE **** "One of the most creative, musical and mystical guitar albums ever made, is is a must have."

Tori Amos
Under The Pink

Pretty Good Year
God
Bells For Her
Past The Mission
Baker Baker
The Wrong Band
Waitress
Cornflake Girl
Icicle
Cloud On My Tongue
Space Dog
Yes, Anastasia

Tori Amos – piano, vocals, producer; Vox organ on "Past the Mission"
Steve Caton – guitar
George Porter Jr. – bass
Paulinho da Costa – percussion
Carlo Nuccio – drums
+ string ensemble

Atlantic, 1993


Mehr dazu:
de.wikipedia.org

Nach der doch mitunter anstrengenden Tori Amos nun etwas unterhaltendes:
Auri
Auri
Johanna Kurkela (Voices & viola)
Tuomas Holopainen (Keys & backing voices)
Troy Donockley (Acoustic and electric guitars, bouzouki, uilleann pipes, low whistles, aerophone, bodhran, keys, voices)
+ Sessionmusiker

Nuclear Blast, 2018. Mix.: Tim Oliver 'Real World' studios

Das als "progressive Folk" eingestufte Album aus dem Dunstkreis von Nightwish wurde bei Nuclear Blast veröffentlicht, ein Label das bei mir schlimmste Befürchtungen auf totkomprimierten Metal-Matsch im unterirdischen Sound hervorruft.
Zum Glück konnte Tim Oliver als Toning. gewonnen werden, der die Produktion in ein weitgehend durchsichtiges Klanggewand gehüllt hat.

Eigentlich ist das "Klassik", zumindest von der Komplexität und Ernsthaftigkeit, mit der hier ans Werk gegangen wird: Meltdown - King Crimson live in Mexico City July 2017 - Panegyric 3CDs & 1 BluRay dts HD Master 5.1. Das "Beast" (Zitat Robert Fripp) war nun zum Oktett gewachsen. Fripp adelte sie als eines der definitiven Setups der Band. Das Programm ist brilliant, ähnelt ein wenig der neulich hier gezeigten Radical Action, aber mit stärkerem Gewicht auf die älteren Sachen ...

Sehenswert auf der BluRay ist alleine die Bühne, die von drei riesigen Drum Sets in der Front beherrscht wird (Pat Mastelotto, Jeremy Stacey, Gavin Harrison). Dahinter stehen/sitzen Mel Collins (sax, fl), Tony Levin (b, stick), Bill Rieflin (keys), Jakko Jakszyk (g, voc) und der Meister Fripp himself (g, keys). Die Musiker tragen Anzüge und Krawatten und kommen auch eher wie eine klassische Formation auf die Bühne.

Klanglich ist der Mehrkanal-Mix ok, könnte aber noch ein wenig transparenter und räumlicher sein. Er ist aber nicht so aggressiv gemixt wie auf der Radical Action. Für den, der es mag, ein Erlebnis ...

Hallo Michael.
KCr ist live schon mal was Besonderes.
Filmen und fotografieren verboten, wer es trotzdem tut, fliegt raus.
Rauchverbot, bei zuwiderhandlung brach Robert Fripp das Konzert ab.
Husten und Bewegungen sind unerwünscht. Applaus wird geduldet.
Gut daß man zu Hause am BR-Player nicht überwacht wird, oder doch?

op111 (Beitrag #537) schrieb:

Rauchverbot, bei zuwiderhandlung brach Robert Fripp das Konzert ab.

Ich war noch nie bei einem KCr-Konzert, leider. Wenngleich ich sagen muss, dass die Band, wie oben schon geschrieben, tatsächlich wie ein Orchester agiert, d.h. da ist wenig unnötige Bewegung der Musiker und Lichteffekte gibt es auch kaum. Mir reicht da die BluRay (Audio, das Bild muss man sich nicht drei Stunden anschauen). Das mit dem Rauchen dürfte heute ja auch kein Thema mehr sein.

Früher war das aber anders. In den Liner Notes zu der Live-CD unten schreibt Fripp (aus dem Kopf zitiert): "The audience was completely drugged (Netherlands!)". Nun, für den einen oder anderen mag nur so die Musik von KCr erträglich sein ...

The Night Watch - Live at the Amsterdam Concertgebouw November 23 1973. Die Besetzung war auf das Quartett Fripp (g, mellotron), David Cross (violin, viola, mellotron), John Wetton (b, voc) und Bill Bruford (dr) geschrumpft, die im Studio laut Fripp erst auf der folgenden Platte Red ihre volle Wirkung entfalten sollte. Eine Vorahnung bekommt man aber schon hier. Tolles Cover !

Rauchen stört mich Nichtraucher auch,
Wie sagte ein mir bekannter Rockmusik-Freak und Musik-Journalist mal dazu: "Das ist kein Rock, noch nicht mal Jazz [sehr schlimm und unanhörbar!], das ist Klassik.

Amy Winehouse -

Back to Black

(Island, 2006)



Fantastisch.

Kontrast zum omnipräsenten Weihnachtsgedudel

Lynyrd Skynyrd
Pronounced... / Second Helping - Live From The Florida Theater 2015

Gary Rossington
Rickey Medlocke
Johnny Van Zant
Michael Cartellone
Mark Matejka
Peter Keys
Keith Christopher
Eagle, 2015

jpc schrieb:

Laut Sänger Johnny Van Zant war es immer ein lang gehegter Traum, diese beiden Alben noch einmal live neu »aufzuarbeiten«. Für »Pronounced 'Léh-nérd 'Skin-nérd & Second Helping – Live From Jacksonville At The Florida Theatre« hat die neunköpfige Band diesen Traum wahr gemacht. Im Frühjahr 2015 spielten sie bei zwei Konzerten in ihrer Heimatstadt Jacksonville ausschließlich Songs von ihren ersten beiden Alben. Neben vielen Lynyrd-Skynyrd-Klassikern wie »Sweet Home Alabama«, »I Ain’t The One«, »Gimme Three Steps« oder »Tuesday’s Gone« sind auch einige Songs auf dem Album, die die Südstaatenrocker tatsächlich nie zuvor live performt hatten.

Leonard Cohen -

Thanks for the dance

(Columbia, 2019)



Wunderbar, ausgezeichnet, berührend.

Heute ist mein absolutes Lieblings-Album aus dem nichtklassischen Bereich an der Reihe:


„Dark Side of the Moon" und „The Wall" mögen noch berühmter sein, aber für mich ist „Wish You Were Here" das beste Album von Pink Floyd.* Ehrlich gesagt, so richtig warm geworden bin ich mit „The Wall" bisher nicht. Klar, da sind ein paar tolle Stücke drauf, aber was das Album als Ganzes angeht, so halte ich „Wish You Were Here" (und natürlich auch „Dark Side of the Moon") einfach für gelungener.

In den letzten Jahre hörte ich mir kaum noch was anderes als Klassik an, aber zu diesem Album zog und zieht es mir doch ab und zu mal.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


*Wobei ich jetzt nicht behaupten möchte, wirklich alles von dieser Band zu kennen.

Klassischer Krach:



Etwas sumpfig aufgezeichnet mit eher geringer Live-Atmosphäre.

Viele Grüße
Frank

"Das" ist (nicht nur) klassischer Krach:

Black Sabbath
The End: Live In Birmingham 2017
Ozzy Osbourne, voc
Tony Iommi, g
Geezer Butler, b
Tommy Clufetos, dr (statt Bill Ward )
1 Blu-ray Disc, 1 CD
Eagle, 2017

Da waren die alten Herren noch einmal in Top-Form.
Auch der Sound ist erheblich differenzierter als bei mancher Newcomerband.

Noch mal britische Klassik:
King Crimson
The Night Watch:
Live At The Amsterdam Concertgebouw November 23rd 1973

"Easy Money" (Robert Fripp, John Wetton, Richard Palmer-James) – 6:14
"Lament" (Fripp, Wetton, Palmer-James) – 4:14
"Book of Saturday" (Fripp, Wetton, Palmer-James) – 4:07
"Fracture" (Fripp) – 11:28
"The Night Watch" (Fripp, Wetton, Palmer-James) – 5:28
"Improvisation: Starless and Bible Black" (David Cross, Fripp, Wetton, Bill Bruford) – 9:11
"Improvisation: Trio" (Cross, Fripp, Wetton, Bruford) – 6:09
"Exiles" (Cross, Fripp, Wetton, Palmer-James) – 6:37
"Improvisation: The Fright Watch" (Cross, Fripp, Wetton, Bruford) – 6:03
"The Talking Drum" (Cross, Fripp, Wetton, Bruford, Jamie Muir) – 6:34
"Larks' Tongues in Aspic (Part II)" (Fripp) – 7:51
"21st Century Schizoid Man" (Fripp, Ian McDonald, Greg Lake, Michael Giles, Peter Sinfield) – 10:38

Robert Fripp – guitar, mellotron
John Wetton – bass guitar, vocals
David Cross – violin, viola, keyboards
Bill Bruford – drums, percussion
Discipline Global Mobile 2 CDs


Offizielle Veröffentlichung in klanglich optimaler Form (soweit mit dem aufgenommenen Material möglich).
Dieses Konzert existierte in vielen Radio- und "Privat"mitschnitten in z.T. grausiger Klangqualität und dubioser Zusammenstellung.
Außerordentlich lesenswertes Booklet mit Texten der Beteiligten.

Hallo zusammen,

altes Zeugs.



Eine klassische, wichtige Straight-Edge-Band von früher. Die CD enthält die komplette Diskographie (bei einer Spieldauer von rund 50 Minuten).
Die Tonträger der Band scheinen zZ schwer zu bekommen zu sein. Allein die Looking Back-EP ist antiquarisch zu einem verträglichen Preis zu bekommen.

Viele Grüße
Frank

Neues Zeugs



Die großartige Band um Tom Gabel gehört seit langem zu meinen absoluten Favoriten und ist mit ihrem hingerotzten, punkigen Rock derart hymnisch unterwegs, dass man ruckzuck ins Mitwippen verfällt. Bei der nächsten möglichen Tour muss ich die mal sehen.

Groß, größer (aber nicht auf dem Live-Album ):

Coil - Black Antlers



'https://www.youtube.com/watch?v=kSpAddimH_g

De-Phazz - Music to unpack your Christmas presents

Ein Weihnachtsgeschenk, das allerdings erst heute eintrudelte .....



Zum weiteren Auspacken gabs leider nix. Aber es hört sich gut durch. Wie eigentlich immer bei De-Phazz. Ist allerdings seeeehr easy listening.

Grüße vom unterm Weihnachtsbaum
Franco