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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Beitrag
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#1351 erstellt: 05. Mai 2005, 16:09

DontKnow schrieb:
nommel einen für alle die sich versuchen wollen
rabih abou khalil
"blue camel"
....without comments


PS. Habe gerade aufliegen
Mike Oldfield
The songs of distant earth
auch`n Tip ... aber auch nur`n Tip...

"ich denke, also bin ich ?"



Hallo,

Abu Rhabi Khalil

kann ich wirklich ebenfalls nur (erneut) empfehlen.
Ich habe bisher 5 Cds des syrischen Ausnahmekünstlers, keine einzige ist auch nur durchschnittlich.

Es spricht für sich, wenn er es vermag, seit mehr als 10 Jahren die Avantgarde des europäischen Jazz immer wieder für gemeinsame, wunderschöne CD-Projekte zu gewinnen.

Das LAbel enja hat sich hier auch für die ausgesprochen liebevolle Aufmachung der ersten CD-"Bücher" verdient gemacht.

Sein Instrument, die Oud, vereinfacht gesagt eine arabische Mutter der Gitarre mit mehr und z.T. tieferen Seiten hat einen Klang, welcher mich fasziniert und sehr facettenreiches Spiel erlaubt.

Seine Musik baut Brücken zwischen der Kultur Europas und der der arabischen Welt und erinnert in Zeiten, wo es chauvinistischer mainstream ist, die arabische Kultur in Gänze als primitiv zu verachten, an die kulturelle Blüte des Nahen Ostens und gemahnt an den ihr zustehenden Respekt.

Solche kulturellen Botschafter sind m.E. sehr wichtig in einer Welt, deren schlichte, oberflächliche Parolen gefährlich polarisieren. Yehudi Menuhin hat ja im Klassikbereich bewußt Projekte mit gemischt jüdisch-arabischer Besetzung seit vielen Jahren forciert, sogar gegen MOrddrohungen jüdischer und auch arabischer Extremisten gegen ihn und die beteiligten, mutigen jungen Künstler. Hochachtung!

Neulich habe ich im TV eine Gruppe Dreier Oud-Spieler (Brüder, ich glaube auch, aus Syrien) gesehen, deren Spiel mich ebenso faszinierte wie ihr NAme leider ungenannt blieb. Kennt Jemand vielleicht die Gruppe?

Gruß

geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 05. Mai 2005, 16:12 bearbeitet]
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#1352 erstellt: 05. Mai 2005, 16:23
Übrigens habe ich gestern Jazz GESEHEN, auf DVD:

Martin Scorsese´s "The Blues" - DVD-Package, war mal bei saturn und 2001 für 49 euronen im Angebot:

amazon.de


7 DVD, die die laut Scorsese "einzige wirkliche kulturelle Leistung, die die USA je zustandebrachten - und das auch noch durch ihre Opfer, schwarze Sklaven" liebevoll dokumentiert. Ein Projekt mit 7 verschiedenen Regisseuren, die je einen Teilbereich abdecken, wie z.B. Clint Eastwood, dessen herz dem Jazz gehört und zeigt, dass auch er selber richtig in die Tasten greifen kann...

Gruß
geniesser_1


[Beitrag von geniesser_1 am 05. Mai 2005, 17:16 bearbeitet]
$ir_Marc
Inventar
#1353 erstellt: 05. Mai 2005, 17:07
amazon.de
Ich bin ja nicht soo der Jazzhörer, aber dieses Album sagt mir so richtig zu.

Lyambiko singt auf ihrem gleichnamigen Album Standards und Bossa Nova, klassische Balladen.

Toll!
icknam
Stammgast
#1354 erstellt: 06. Mai 2005, 08:31
Ich bin ja auch nicht sooo der Jazz-Hörer, aber die Scheibe hier, die gefällt mir mal wieder ganz gut:



Keith Tippett (piano)
Julie Driscoll (vocals, guitar, mandolin, recorder)
Roy Babbington (double bass)
Frank Perry, Keith Bailey (percussion)

Produziert von Robert Fripp, den man damals (und heute) wegen King Crimson schätzt.
icknam
Stammgast
#1355 erstellt: 06. Mai 2005, 09:09

geniesser_1 schrieb:

Abu Rhabi Khalil

(...)
Sein Instrument, die Oud, vereinfacht gesagt eine arabische Mutter der Gitarre mit mehr und z.T. tieferen Seiten hat einen Klang, welcher mich fasziniert und sehr facettenreiches Spiel erlaubt.

(...)

Neulich habe ich im TV eine Gruppe Dreier Oud-Spieler (Brüder, ich glaube auch, aus Syrien) gesehen, deren Spiel mich ebenso faszinierte wie ihr NAme leider ungenannt blieb. Kennt Jemand vielleicht die Gruppe?


Ich habe auch zwei Scheiben von dem Burschen - sind beide - wie beschrieben - gute Teile, wobei mir die "Tarab" besser gefällt (da ist dann nur der Bassist Glen Moore mit einem hiesigen Instrument zu Gange, ansonsten Flöte und Schlagzeug).

Neben diesem Burschen gibt es noch Ara Dinkjian, Anouar Brahem und Dhafer Youssef - alle ebenfalls arabische Laute -, die hier gerne gehört werden.

Während Youssef (gemeinsam mit Muthspiel) mit Molvaer, Wimbish, Laswell, und Wesseltoft inzwischen in die Ambient-Lounge- Weltmusik-Ecke rutscht (Wimbish ist nach meiner Erinnerung bekannt für Dub) und a) toll klingt, b) schneller langweilig wird, hat Brahem einige recht geniale Scheiben hingelegt:
=> Thimar mit Surmann und Dave Holland
=> Astrakan Cafe
=> Le pas du Chat noir
=> Barzakh
die mir alle ausgezeichnet gefallen. Madar (mit Garbarek) hingegen ist zwar schön, aber gefällt mir lang nicht so gut.

Allerdings muss ich auch anmerken, dass mir einige original arabische Sachen auch gut gefallen. Damit meine ich Zeugs, dass es hier praktisch nicht gibt.
ugoria
Hat sich gelöscht
#1356 erstellt: 07. Mai 2005, 08:36
Für den Morgen gleichmal geärgert: Katie Melua mit "Call Off The Search Bonus DVD Edition".

Eine schöne Stimme, besonders in den Höhen, ein schönes Debüt-Album und eigentlich könnte man zufrieden sein. Nur stört hier die Bonus-DVD etwas.

Denn auf dieser sind einige Stücke live zu hören, mit einer wunderbaren Live-Band und siehe da: Katie Melua hat es echt drauf und braucht sich hinter Norah Jones, Diana Krall nicht zu verstecken.

Doch nun zurück zum (leider) Studio-Album, welches natürlich die wunderbare Stimme von Katie Melua gut rüberbringt, deren Begleitband aber aufnahmetechnisch eher übel mitgespielt wurde, kommt diese doch flach und in den Hintergrund versetzt rüber.

Was natürlich ein grober Fehler ist, kommt doch Katie Melua eben dann erst richtig zur Geltung, wenn die Band gleichberechtigt involviert ist, wenn Sie mit Kontrabaß und Co. zusammenarbeitet, zusammen um den richtigen Ausdruck ringt.
Wobei einzelne Mitglieder auf dem vorliegenden Album nicht live mitgespielt haben. Hier fehlen einige auf diesem Album, was wiederrum ein Nachteil ist.
So spielt auf dem Album Tim Harries eine Bass-Gitarre während live die sehr einfühlsame, rhytmische und wunderbar frisch aufspielende Lisa Featherston am Kontrabass zu Werke geht. Und weiter geht es mit dem Fehlen des sehr ausdrucksstarken Trompeters Dominic Glover. Mike Batt in allen Ehren, aber warum spielt auf dem Album nicht auch Matt Condon an den Tasten, wo dieser doch so wunderbar melodisch live zu bestaunen war?

Gesangstechnisch ist sie in jedem Fall auf gleicher Höhe wie Norah Jones, wenn nicht sogar jetzt schon besser. Aber aufnahmetechnisch ist diese CD schon alleine von ihrem Anspruch her misslungen. Eine Liveeinspielung hätte es sein müssen oder man hätte die Live-Besetzung auch im Studio rangelassen.

Technisch eher Mittelmaß ist der Besetzungsärger mit der Band auch ausschlaggebend für die Bewertung. Die DVD verdient musikalisch 5 Sterne, die CD-Version nur 3 und auch nur deshalb, weil Katie Melua grandios singt, besonders in den hohen Lagen.
Dass sie schlecht bei der Einspielung beraten war, mag man ihrem doch recht jungen Alter und ihrer dadurch bedingten Unerfahrenheit zuschreiben.
Sie selbst spricht im übrigen davon, dass Musik stets "live" gespielt werden sollte, warum dann also kein Live-Album?




Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1357 erstellt: 07. Mai 2005, 10:07
Und jetzt mal was richtig gutes: John Coltrane "The Complete Mainstream 1958 Sessions".

John Coltrane spielt hier exzellent auf und auch die Begleitband mit Wilbur Harden, Tommy Flangan, Curtis Fuller, Louis Hayes und Art Taylor steht ihm in nichts nach.
Auf allen Aufnahmen brilliert der Trompeter und Flügelhornist Wilbur Harden und spannend auch die Alternate Takes, die ebenfalls auf dieser wunderbar swingenden Doppel-CD mit geboten werden.

Technisch gut bis sehr gut in der Umsetzung.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1358 erstellt: 07. Mai 2005, 13:08
@tjobbe
Danke für den JPC-Tipp

Vor kurzem eingetroffen: Lars Möller Group mit "Colours".
Ein JPC-Schnäppchen für 5,99 Euronen

Der schwedische Tenorsaxophonist hat hier mit illustrer Besetzung ein vielschichtiges, interessantes und nordisch angehauchtes Album vorgelegt.
Gut swingend aber auch mit leisen Tönen, besonders auch immer dann, wenn John Abercrombie zum Zuge kommt.

Mit John Abercrombie an der Gitarre(!), Jacob Christoffersen an den diversen elektrischen und nicht elektrischen Tasteninstrumenten, Thomas Ovesen am Bass und Ole Theill am Schlagzeug und an den indischen Tablas.

Technisch sehr gut umgesetzt. Sehr gut mit Boxen und aber auch mit Kopfhörern zu hören.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1359 erstellt: 07. Mai 2005, 13:50
Nicht unbedingt mein Ding, aber für einen 6-Euro-Blindkauf mal was anderes: Frans Bak mit Natsange.

Ein interessantes Album, welches der dänische Tastenkünstler und Komponist Frans Bak hier vorlegte.
Norwegische, verjazzte Volksmusik mit afrikanischen Anklängen, teilweise in der Form von Weltmusik und über allem schwebt die schöne, schlichte Stimme von Josefine Cronholm.

Ein romantisches Album, mit starkem, melodischen und auch swingenden Stil und dann doch wieder märchenhaft elegisch.

Eine sicherlich interessante Mixtur, die textlich nicht verstanden werden kann, da hier im Original gesungen wird.

Technisch sehr gut umgesetzt.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1360 erstellt: 07. Mai 2005, 14:32
Und jetzt mit Sicherheit das amüsanteste der letzten Wochen: Pierre Dörge & The New Jungle Orchestra mit "Live At Birdland".
Big Band? Afro-Jazz?
Wohl eher: Gut gelaunter, herlich swingender Big-Band-Sound mit stellenweise afrikanischem Touch aus Dänemark in einer absurd guten Kombination.

Die gespielten Standards reichen in ihrer musikalischen Ausprägung von Duke Ellington bis zu Frank Zappa(!), was dieses Album nicht nur sehr hörenswert, spannend und interessant macht sondern eben auch sehr humorvoll.

Der Big-Band-Marsch durch alle Arten von Jazz-Stilen darf als gelungen bezeichnet werden und die Band ist technisch exzellent. Wer es mag, der sollte unbedingt auch das Brian Setzer Orchestra mit "The Ultimate Collection" hören, die spielen ähnlich wahnwitzig durch die Stile und Geschichte.

Das 1999 aufgenommene Konzert ist technisch gut umgesetzt worden. Aufgrund der Dynamik eher für die Boxen.



Swingende Grüße
Andi
Fidelio
Stammgast
#1361 erstellt: 07. Mai 2005, 15:05
Hallo

Wenn ich wieder an die Anlage komme (die Freundin liegt quer vor der Glotze und schaut eine Reportage über polnische Zigarettenschmuggler ), werde ich mir (und meinem neuen T-Amp) folgende Scheibe zu Gemüte führen.
Letzten Mittwoch wollte sie (zusammen mit einigen anderen im 2001) für 9,99€ unbedingt mit nach Hause kommen.



Bin schon sehr gespannt, wie ich darauf reagiere (und meine Freundin erst ).
ugoria
Hat sich gelöscht
#1362 erstellt: 07. Mai 2005, 15:48
Welch Überraschung: Palle Mikkelborg & The Danish Radio Jazz Orchestra mit "The Voice Of Silence".

Zusammen mit dem Dänischen Radio-Jazz-Orchester ist eine sensible, leise, danmische und stellenweise auch swingende Aufnahme gelungen, die irgendwo zwischen kammerkusikalischem Jazz und Rock-Sinfonie anzusiedeln ist.
Elementen des Rocks werden Free-Jazz-Elemente, brachiale Bläsersätze mit Big-Band-Charakter gegenübergestellt, was ein interessantes und spannendes Hörerlebnis erlaubt. So mal nebenher gehört, erschließt sich diese wunderbare Konzeptalbum nicht.

Dabei handelt es sich mit "The Voice Of Silence" um ein Konzeptalbum, welches eine Homage an das Museum Of Modern Art in Louisiana und den dort vertretenen Künstlern, wie besipielsweise Andy Warhol oder Rene Margritte eine musikalische Widmung setzt. Aber auch "Allen Dänischen Künstlern" oder dem "Bauhaus" wird musikalisch Tribut gezollt. Weitere Info's gibt es vom exzellenten Booklet.

Palle Mikkelborg, ein exzellenter Trompeter und Flügelhornist, fungiert hier auf dem Album ausschließlich als Komponist und Dirigent. Auch ein Qualitätsmerkmal, wenn die Konzentration ausschließlich auf der inhaltlichen und technischen Umsetzung liegt.
Spieltechnisch weiß das Dänische Radio-Jazz-Orchester sowieso mit der gestellten Aufgabe exzellent umzugehen.

Gute bis sehr gute aufnahmetechnische Umsetzung.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1363 erstellt: 07. Mai 2005, 18:39
Ah, es schließt sich immer mal wieder ein Kreis im Jazz: Arild Andersen, Carsten Dahl, Patrice Heral mit "The Sign".

Der norwegische exzellente Bassist Arild Andersen, der dänische Pianist Carsten Dahl und der französische Schlagzeuger Patrice Heral bilden ein einfallsreiches, ein spannendes, ein experimentierfreudiges und zudem ein technisch auf hohem Niveau spielendes Trio allererster Güte.
So steht Arild Andersen für eine große Anzahl an gelungenen Bandkonzepten, wie beispielsweise mit Bugge Wesseltoft, Nild Petter Molvaer, Jon Balke, John Marschal oder dem sehr guten griechischen Pianisten Vassilis Tsabropulos. Letzterer in der meisterlichen Trio-Einspielung "Arild Anderson Trio: The Triangle".

Pikant an der Nummer ist, dass selbst Jarrettsche Stöhn- und Grunzlaute gelegentlich vorkommen, so dass man nicht umhin kommt, eine gewisse Parallele zum Übertrio Gary Peacock, Jack DeJohnette und Keith Jarrett zu ziehen. Identisch ist ja schon die Trio-Formation auch in ihrer jeweiligen Besetzung.

Es sind die Unterschiede, die hier wichtig erscheinen. So ist das Dahlsche Pianospiel stellenweise sehr romantisch und unspektakulär angelegt und Patrice Heral besitzt den Mut zu den leisen Tönen und verleugnet als Franzose auch die orientalischen Formen des Percussionspiels nicht.

Also ein eher "nordisches" Trio, mit eigenen Akzenten, mit eigenen Formen des musikalischen Ausdrucks auf einem hervorragenden Debutalbum, das vor Einfällen, durchaus auch mit Einbauten von Elementen des Modern Jazz, nur so strotzt ohne den "nordischen" Touch nicht ganz zu verlieren.

Technisch exzellente Einspielung, die sehr viel Spaß macht.



Swingende Grüße
Andi
sidsel
Stammgast
#1364 erstellt: 07. Mai 2005, 20:50
Hallo zusammen,
höre zur Zeit sehr ausgiebig das neue Album der "Arild Andersen Group": ELECTRA.

Wer Lust hat mal reinzuhören:

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

...gefällt mir mit jedem Mal besser.

Gruß
Hans
Elric6666
Gesperrt
#1365 erstellt: 08. Mai 2005, 06:25
Hallo Zusammen,

MILES DAVIS - Tutu

amazon.de
DVD-A 5.1

Gruss
Robert
tjobbe
Inventar
#1366 erstellt: 08. Mai 2005, 09:24
Jetzt eine aktuelle CD des in Jahr 2000 verstorben Brasilianischen Ausnahme Gitarristen Baden Powell (kurz vor seinem Tod aufgenommen, in europa 2003 erschienen)

amazon.de

in erster Linie Solo, einige Stücke mit perkussiver begleitung, ganz selten mal eine Flöte eingestreut....schöne Sonntagsmusik.

Leider sind in meiner Brasilianischen Pressung alle Texte und anmerkungen in portugisisch, aber macht nix. (Die Platte ist auch bei Amazon erhältlich)

Cheers, Tjobbe
ugoria
Hat sich gelöscht
#1367 erstellt: 08. Mai 2005, 09:31
Und so beginnt der Tag mit Carsten Dahl und "Solo Piano".

er vielseitige Pianist, beispielsweise mit Andersen und Heral auf dem schönen Trio-Album "The Sign" zu hören, nun einmal Solo und das gleich auf drei CDs!
"Moments", "Standards" und "Live" lauten die Titel der drei CDs.

"Moments" lebt von der Improvisation in Jarrettscher Manier, auch er singt mit und begleitet so seine Improvisationen sehr intensiv.

"Standards" improvisiert bekannte Stücke, wie "Autumn Leaves", "Over The Rainbow" oder beispielsweise auch "Caravan".

"Live" lebt von der gut 55 minütigen Improvisation mit "Transofrmation Part 1 + 2". Im Anschluss daran dann "Blame It On My Youth".
"Transformation Part 1" wurde im April 2001 im Copenhagener JazzHouse aufgenommen.
"Transformation Part 2" und "Blame It On My Youth" wurden im Spetember 1996 ebenfalls im Copenhagener JazzHouse aufgenommen.

Mit diesen drei CDs finden sich gute bis sehr gute Aufnahmen, die aber bei weitem nicht an Jarrett oder Mehldau dieser Tage heranreichen können. Das Spiel von Dahl gehört von der Anlage her zu einem Trio oder einer Band. Solo interessant, aber bereits besser von anderen schon gegeben. Im leisen rechtshändigen Spiel ist es Mehldau, der hier die besseren Akzente setzt und im linkshändigen Spiel ist es der "befreite" Jarrett, der seiner linken Hand mehr Freiheiten lässt und selbst überrascht ist, was diese drauf hat.





Swingende Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1368 erstellt: 08. Mai 2005, 10:49


Gestern erworben - während eines Embryo-Konzertes in München. Die Veranstaltung - Sonderklasse.

Das ganze ging bis 3 Uhr morgens. Es spielte neben Christian Burchard am Vibraphon sowie jenem chinesischen Musiker, den man hier im Hintergrund sieht (Das ist wohl Xizhi Nie, der eine chinesische Geige strich sowie eine eigenartige, recht bauchigebzw. kugelige Flöte spielte):

Namen sind mir nicht bekannt:
- Klavier
- Cello
- Querflöte
- E-Bass
- Schlagzeug.
Allesamt waren gut - nur im letzten Set (bis 3:00 Uhr) war der leider Bass eindeutig zu laut.

Zwischendurch (insgesamt wohl 45 Min.) kamen 5 Hornisten - aber mit Albhörnern. Und die verursachten keine Alpträume, sondern machten ordentlich Dampf und gute Stimmung. Die Hörner sind zwar - wie mir einer der Bläser sagte - im Hinblick auf die spielbaren Töne begrenzt - das ganze spielte sich offenbar in F ab nud als Jam - aber es ist natürlich eine interessante Kombination. Einer der Hornisten hat teilweise Melodien gespielt. Das klang wie eine tiefe Posaune. So eine CD mit zwei Nummern mit den Albhörnern - wäre sicherlich eine gute Idee. Die Jungs hatten jedenfalls einen einen schön treibenden Rhythmus.

Embryokonzerte sind zu empfehlen. <-- Das ist ein Punkt.


[Beitrag von icknam am 08. Mai 2005, 11:11 bearbeitet]
ugoria
Hat sich gelöscht
#1369 erstellt: 08. Mai 2005, 13:31
Swing, ich brauche Swing
Cannonball Adderley And His Orchestra mit "African Waltz".

Gefälliger Big-Band-Sound, eine Menge Blech und ein feiner melodischer Swing.
Das erste Mal dass Cannonball Adderley mit Big Band, genauer mit der von Ernie Wikings, spielt und dann noch so ein hervorragendes Ergebnis. Wenngleich er wohl nicht so sehr daran geglaubt hat, gab er doch dem Album dem Namen seines vergangenen Instrumental-Hits, so dass die Käufergunst eher geweckt worden ist.

Die gefälligen Stücke sind zwar traditionell arrangiert worden, und damit auch ohne Risiko, aber so bleibt genügend Platz für das wunderbar phrasierte Spiels von Cannonball Adderley am Altsaxophon.

Ein schönes, Gute-Laune-Album, mit gefälligen Stücken.

Die technische Güte ist gut, remastered, so dass einem ungetrübten swingenden Genuss nichts im Wege steht.



Swingende Grüße
Andi

P.S.: Kann es sein, dass das Forum nach dem Umzug ein wenig langsamer geworden ist?
ugoria
Hat sich gelöscht
#1370 erstellt: 08. Mai 2005, 15:51
Nö, auch nach dem zweiten Mal wird es nicht besser: Vienna Art Orchestra mit "A Centenary Journey".

Eine humorvoller und sicherlich nicht ganz ernst gemeinte Zeitreise durch den Jazz erwartet den Hörer dieses Albums.

Spieltechnisch exzellent fehlt dem Album etwas ganz entscheidendes: Seele.
Spielwitz, Tempo, technische Fertigkeit sind sicherlich unbestritten vorhanden, aber wo ist das "Vienna Art Orchestra"?
Das kann auch jedes bessere Radio-Sinfonie-Orchester.
Wegen mir Live besser, aber auf CD?

Und so dudelt man sich gekonnt durch die Jahrzehnte und am Ende der musikalischen Zeitreise bleibt nichts. Das Album ist genauso schnell vergessen, wie es die Jahrzehnte im Gallopp des Spiels absolvierte.


Einzig der schöne Gesang von Anna Lauvergnag bleibt hier im Gedächtnis.

Die technische Umsetzung ist gut, wenngleich nicht exzellent.



Swingende Grüße
Andi


[Beitrag von ugoria am 08. Mai 2005, 17:13 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#1371 erstellt: 08. Mai 2005, 17:44
Hallo Zusammen,

Holly Cole Trio, Don`t Smoke In Bed


CD 2.0

Gruss

Robert
Dr.Who
Inventar
#1372 erstellt: 09. Mai 2005, 08:44
Hallo,
gibt es eine gelungene Aufnahme in Sachen Panflöte ?
tjobbe
Inventar
#1373 erstellt: 09. Mai 2005, 09:28
jetzt die CD-3 der Jazz in PAris, Rive Gauche, Rive Droite Box, einer wunderbar aufgemachten Universal Jazz Kompilation (Emarcy France)



die leider hier in Europa mit 50+€ extrem teuer ist (in den USA ist sie für ca 25US$ zu haben)

Das ganze kommt in 10" daher incl einem schönen, 60Seiten dicken Booklet.

Aufnahmeseitig noch keine weiteren Kommentare da via PC/EarPhone....konnte nicht wiederstehen

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 09. Mai 2005, 09:36 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#1374 erstellt: 09. Mai 2005, 14:03
so, nebenher noch zwei CD's im PC (nacheinander natürlich ;)) , die heute von JPC's Stunt/Sundance Aktion in der Post waren

zum einen der dänische Drummer Alex Riel mit Unriel und jetzt Scofield/ULrik/Danielsson/Erskine mit Shortcuts live

Beides moderner zeitgenössischer Jazz, die Scofield gewohnt "Zickig" und heftig unter Strom stehend, die Riel ist ausgewogener, melodisch und kompositorisch anspruchsvoller.

Cheers, Tjobbe
tjobbe
Inventar
#1375 erstellt: 09. Mai 2005, 20:46
und zwei weitere CD's aus der Stunt Serie von JPC



eine Interpretation von Bill Evans Kompositionen für BigBand (läuft grad im "Hintergrund"), Evans mal anders....(mit dem Titel: The Danish Radio Jazz Orchestra & Jim McNeely Play Bill Evans)

und davor ebenfall Jim McNeely, diesmal im Trio und nicht wie oben als Arrangeur,



auf einer richitg zupackenden, abwechslungsreichen PianoTrio CD....bekommt von mir ein dickes +

Cheers, Tjobbe


[Beitrag von tjobbe am 09. Mai 2005, 20:47 bearbeitet]
ugoria
Hat sich gelöscht
#1376 erstellt: 12. Mai 2005, 18:42
So, heute gab es die Vollendung der Solo-Konzerte von Keith Jarrett. Die "Staircase" hat mir bis dato noch in der Sammlung gefehlt.

Das im Mai 1976 aufgenommene Konzert wurde in einem Studio in Paris eingespielt.
Insgesamt werden auf einer Doppel-CD 11 Stücke zwischen einer und bis zu 14 Minuten vorgestellt, die teilweise sehr lyrisch und teilweise stark improvisiert daherkommen. Auch Elemente des Free-Jazz kommen zum Zuge, so dass hier eine sehr fragmentarische Einspielung vorliegt.

Sehr schön beispielsweise Part 2 von "Staircase". Hier wird hin zu einem improvisierten Glockengeläut gespielt und aus diesem wieder herausimprovisiert.
Dieses improvisierte Glockengeläut klingt beängstigend nah an der Wirklichkeit. Wer einmal in Wien, München oder eben auch Paris Stadtgeläut vernommen hat, ist schlicht und ergreifend beeindruckt von der Realitätsnähe der Jarrettschen Improvisation.

Die Unterteilung der 14 Stücke wurde wie folgt vorgenommen:
Staircase 1-3, Hourglass 4-5, Sundial 6-8 und Sand 9-11.

Technisch sehr gut umgesetzt.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1377 erstellt: 13. Mai 2005, 13:48
Ah wie gut: Paul Motion mit "I Have The Room Above Her".

Alles fließt auf dieser sehr melodischen Einspielung, die vollständig auf den Bass als Instrument verzichtet und auch die Bassdrum des Schlagzeugsets kommt nur eher spärlich zum Einsatz.

Zusammen mit Joe Lovano am Tenorsaxophon und Bill Frisell an der Gitarre entstand ein meditatives, flüssiges und kontemplatives Album, welches technisch exzellent gespielt worden ist.

Das Fehlen der fast vollständigen Rhytmussektion gereicht dem Album nur zum Vorteil. Sowohl ein Bass, wie auch die Bassdrum und ein Klavier hätten diesen melodischen Klangteppich nur unnötig belastet.

Interessant, wie Frisell und Lovano scheinbar ihr eigenes Ding durchziehen und Paul Motian nur mit einer zart berührten Snare, einigen wenigen Hi-Hat-Akzenten und wahrlich sparsam und gefühlvoll gespielten Ridebecken scheinbar hinter den beiden herspielt.
Er hat halt nur "Das Zimmer über ihr", nicht mehr und nicht weniger. Ein Zusammenkommen ist eher selten und so bilden nicht nur Titel und Cover (ein einsames Fenster leuchtet in einem ansonsten dunklen Haus) sondern auch das gemeinsame Spiel eine wohldurchdachte künstlerische Einheit.

Gelungene Aufnahme, hoher technischer Güte.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1378 erstellt: 13. Mai 2005, 15:25
Einfach wunderbar: Charles Lloyd mit "Jumping The Creek".

Es begint mit einem fast vierzehnminütigen Chanson von Jacques Brels "Ne me quitte pas" und endet mit dem fast 12 minütigen "Song of the Inuit" und hier zeigt sich gleich die ganze Bandbreite seines Schaffens, als würde er einen Bogen von "Fish Out Of Water" bis in die Zeiten von "Forest Flower" schlagen wollen.
Neben dem Stück von Jacques Brel findet sich auch "Come Sunday" von Duke Ellington, eine Ballade, die Johnny Hodges nicht hätte besser spielen können.

Eine gelungene Reflektion der Jazzgeschichte mit Eric Harland am Schlagzeug (mit ihm liefert er sich ein schönes Duett auf "Both Veils Must Go"), Geri Allen am Piano (sie spielte u.a. in den 90ern mit Ornette Coleman) und dem Kontrabassisten Robert Hurst (spielt derzeit bei Diana Krall).
Allerdings gefällt mir das Pianospiel des jungen Brad Mehldau oder von Bobo Stenson wie auch von Keith Jarrett wesentlich besser bei Charles Lloyd als das von Geri Allen, die scheinbar sich im ewig gleichen verliert und deren Improvisationskünste auf "Ken Katta Ma Om" wenigstens ein wenig aufblitzen.
Der junge Brad Mehldau ist auf dem Album "The Water Is Wide" schlicht und ergreifend genial.

Ein nicht ganz einfaches aber sehr lohnenswertes Album, hoher technischer Spielfertigkeit. Charles Lloyd am Tenor- und Altsaxophon war nie besser.

Technisch sehr gut umgesetzt.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1379 erstellt: 13. Mai 2005, 16:41
Welch Glanz in meinem Player: Dahl / Andersen /Heral mit "Moon Water".

Und wider das bewährte Trio, bekannt von der wunderbaren Aufnahme "The Sign", mit dem Norweger Arild Andersen am Kontrabass und dem Franzosen Patrice Heral am Schlagzeug in einer sehr schönen Aufnahme.

Ein dynamisches, spieltechnisch auf sehr hohem Niveau agierendes Album, welches Sinn stiftend neben den leisen Tönen auch starke, laute und blitzende Trioimprovisationen mit im Gepäck hat.

Dahls Pianospiel holt aber in den entscheidenden Augenblicken, in jenen Momenten, wo das gemeinsame Spiel auseinanderzutriften droht, die beiden Mitspieler leitmotivisch immer wieder zurück. Dies ist einer der großen Stärken des Piano-Spiels von Carsten Dahl, die Fähigkeit spielbestimmend und formgebend zu agieren und nicht nur als Rhytmusteil zu fungieren.
Arild Andersen spielt hier einen dunklen, fordernden Bass während Patrice Heral fast versöhnlich keine unnötigen Agrissivitäten am Schlagzeug zulässt.

Tolle Aufnahme, die auch technisch exzellent daherkommt.
Ergänzend sei zu sagen, dass das Album mit dem KHV mindestens um den Faktor 2 transparenter, präziser und melodischer rüberkommt, da auch das leise Spiel, das hohe Maß an Percussion von Dahl und Heral mit dem KHV besser zur Geltung kommen.



Swingende Grüße
Andi


[Beitrag von ugoria am 13. Mai 2005, 18:48 bearbeitet]
icknam
Stammgast
#1380 erstellt: 13. Mai 2005, 19:40
Doky/NHØP/Riel: Misty Dawn

Niels Lan Doky - Klavier
Niels-Henning Ørested Pedersen, der kürzlich verstorbene Bassist und
Alex Riel - Schlagzeug


Gerade frisch im CD-Spieler - allzuviel kann ich also noch nicht dazu sagen. Es klingt allerdings sehr nüchtern und klar - das neblige Cover trügt.
Elric6666
Gesperrt
#1381 erstellt: 13. Mai 2005, 19:55
Hallo Beieinander,

Eric Clapton, & B. B. King, Riding With The King



DVD-A

Gruss

Robert
ugoria
Hat sich gelöscht
#1382 erstellt: 14. Mai 2005, 06:39
Und nun her mit dem Swing, ich brauche Swing (wie an jedem Starttag zum Wochenende ).
Anita O'Day mit "Sings The Winners".

Anita O'Day singt eine ganze Reihe von Standards auf einem vorzüglich zusammengestellten Album.
Stücke von Duke Ellington, Oscar Peterson, Dizzy Gillespiel, Miles Davis und vielen weiteren werden von ihr kongenial zum Besten gegeben.
Gerade bei schnellen Stücken und swingenden Balladen spielt sie ihr unglaubliches Rhytmusgefühl wunderbar aus.

Begleitet wird sie dabei vom Oscar Peterson Trio und man höre und staune, auch die Aufnahme ist akzeptabel, was bei ihren sonstigen Aufnahmen leider nicht immer der Fall ist.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1383 erstellt: 14. Mai 2005, 07:58
Und so swinge ich jetzt weiter: Anita O'Day mit "Pick Yourself Up With..."

Wunderschön swingender Gesang. Auf diesem Album mehr Balladen als sonst üblich, von Anita O'Day.
1956 mit Orchester und Jazz Sextet aufgenommen, werden eine ganze Reihe von Standards zum Besten gegeben. So von Benny Goodman, Irving Berlin und eine ganze Reihe unbekannter Stücke, von denen der Komponist nicht bekannt ist. So zum Beispiel "I'm Not Lonely" oder auch "I'm With you".

Wertige Aufnahme, technisch akzeptabel umgesetzt. Schön.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1384 erstellt: 14. Mai 2005, 08:59
Mehr, ich will mehr
Anita O'Day mit "Let Me Off Uptown".

Ein Gute-Laune-Album mit Big Band Charakter und einer wunderbar swingenden Anita O'Day, die angelegentlich auch im Duett mit Roy Eldridge zu Höchsleistungen getrieben wird.
Das Orchester von Gene Krupa ist ein wunderbarer Zuspieler und wenn in "The Walls Keep Talking" tatsächlich Stimmen, Schreie und Geräusche aus dem Hintergrund kommen, merkt man, dass es der Band und Anita O'Day eine menge Spaß gemacht haben muss.

Alle Aufnahmen wurden um 1941 gemacht und sind von erstaunlicher technischer Qualität. Schön.



Swingende Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1385 erstellt: 14. Mai 2005, 09:08
Ich habe hier gerade etwas Außergewöhnliches auf dem Flohmarkt erstanden: Takalar



von dem Senem Diyici Sextet. Ein - wohl aus Frankreich kommende - Orient/Okzident-Mischung um die (türkische?) Sängerin Senem Diyici. Gut angelegte 1,5 EUR (dafür gibt es hier sonst gerade mal ein halbe Bratwurst).
ugoria
Hat sich gelöscht
#1386 erstellt: 14. Mai 2005, 09:57
@icknam
Du Glücklicher. In Frankfurt ist das Wetter zum davonlaufen. Wollte eigentlich auch auf den Flohmarkt

So, jetzt noch ein letztes Mal für heute Anita O'Day mit "Once Upon A Summertime".

Schönes Live-Konzert (Newport 1958?) von dem auch ein eindrucksvoller Film entstanden ist: "Jazz On A Summer's Day".

Angefangen mit "Sweet Georgia Brown", "Love For Sale" über "Tea For Two" swingt sich Anita O'Day bis zum Titel "A Nightingale Sang In Berkeley Square".

Sie hat es einfach drauf, ist launig wie nie, spricht viel zum Publikum, erklärt die Titel und hat viel Spaß.

Die AAD-CD ist von guter technischer Qualität und es swingt sich wunderbar über die Boxen.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1387 erstellt: 14. Mai 2005, 10:32
So, genug von den Frauen.
Dave Holland mit "Selected Recordings :rarum X".

Die :rarum-Reihe
Langjährige ECM-Künstler wählen in dieser genialen Reihe ihre eigenen Zusammenstellungen aus und kommentieren diese anschließend. Damit bekommt man die Möglichkeit, die ganze Bandbreite eines Künstlers vorgestellt zu bekommen.
Herausekommen ist eine der spannendsten, hochwertigsten und professionellsten CD-Reihen, mit grandiosen Musikern.
Das schöne an dieser Serie ist, dass sie im 24BIT-Format erschienen ist und damit technisch auf sehr hohem Niveau daherkommt.

Zur CD
Der Kontrabassist Dave Holland spielt in dieser Auswahl (fast) nur eigene Stücke, was sicherlich eine glückliche Auswahl darstellt.
Schon der Opener "How's Never" (das einzige Stück, welches nicht von ihm ist) mit John Abercrombie an der Gitarre und Jack DeJohnette am Schlagzeug ist nicht nur ein Klassiker des Jazz sondern auch ein beredes Beispiel für das dynamische aber stets feine Spiel.
Er spielt natürlich hier auch ein Solo auf dem Cello: "Inception".

Qualität
Hier freuen sich die Boxen ein wenig mehr als die Kopfhörer. Wunderbare Aufnahmen mit klarer Trennung der Instrumente, perfekter Ortbarkeit und einem kristallklaren Sound.



Swingende Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1388 erstellt: 14. Mai 2005, 13:45

ugoria schrieb:
@icknam
Du Glücklicher. In Frankfurt ist das Wetter zum davonlaufen. Wollte eigentlich auch auf den Flohmarkt

Hier wandelt sich das Wetter jetzt auch zum schlechten.
Aber ich war noch mal auf dem Flohmarkt - ein praktisch händlerfreier Markt - und habe noch einige interessante Scheiben erstanden. Jetzt läuft davon Baden Powell - Felicidades. Das ist ein LP aus dem Jahr 1983, die offenbar auch als CD erschienen ist.


Klingt gut - recht rauh - Baden Powell mit Gitarre und seiner Stimme.

Dann gibt es noch Terje Rypdal, Dollar Brand Duo (Good News from Africa - da habe ich mir eine Seite angehört, auch sehr gut), Barbara Dennerlein (LP Orgelspiele, Dennerlein ist eine lokale Größe - noch nicht gehört), Toure Kunda - Live und noch eine ziemlich kommerzielle Miriam Makeba.
ugoria
Hat sich gelöscht
#1389 erstellt: 14. Mai 2005, 13:55
Für mich klingt Egberto Gismonti authentischer als Pat Metheny und seine weltmusikalischen Anwandlungen.
Egberto Gismonti "Selected Recordings :rarum XI"

Zur CD
Der Brasilianer Egberto Gismonti verfügt über eine große Palette an Ausdrucksmöglichkeiten, quasi ein Multiinstrumentalist. Er spielt Gitarre, Klavier, indianische Orgel, er verfügt über umfangreiche Percussion-Erfahrung, er komponiert und singt.
Auf dieser Zusammenstellung spielt er meistenteils mit brasilianischen Kollegen (bis auf ein Stück, welches er mit dem litauischen Staatssinfonieorchester eingespielt hat) und spiegelt so auch ein Stück heimatliche Jazzgtradition wieder, die man keineswegs nur auf Samba und Bossa Nova reduzieren darf.
Gismonti spielte natürlich auch mit anderen Jazzgrößen in seiner Karierre zusammen. So zum Beispiel mit Charlie Haden oder auch mit Jan Gabarek.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1390 erstellt: 14. Mai 2005, 15:06
Ah, der erste Martini gluckert in die Kehle, das geliebte Eheweib verbleibt vorerst bei der Freundinn und so kann es dann mit Jack DeJohnette und "Selected Recordings :rarum XII" weitergehen.

Zur CD
Jack DeJohnette ist sicherlich einer der besten zeitgenössischen Schlagzeuger, der auch als Komponist und als Bandleader beachtliche Qualitäten hat.
Er hat schon mit allen Größen gespielt und so ist die Auswahl der Mitspieler auf dieser Zusammenstellung beachtlich: Keith Jarrett, Lester Bowie, Don Alias, David Murray, John Surman, Michael Cain, Dave Holland, Eddie Gomez, Mirolav Vitous, John Abercrombie, Mick Goodrick, Howard Johnson, Rufus Reid, Jerome Harris und John Purcell.
Und wenn dann Jack DeJohnette auf "Silver Hollow" und "Picture 6" auch noch Piano spielt, dann zeugt das nicht nur von seiner musikalischen Vielfältigkeit sondern auch davon, dass seine Karriere auch mit dem Piano hätte vonstatten gehen können.
Die Asuwahl der Stücke umfasst im übrigen einen Zeitraum von 1971 bis 1997.



Swingende und süffelnde Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1391 erstellt: 14. Mai 2005, 15:59
Die rarum-Reihe ist zweifelsohne ausgezeichnet, leider schweineteuer. Aber ich bin hier gerade ziemlich glücklich mit einem der Flohmarktkäufe - auch aus dem Hause ECM
Terje Rypdal - what comes after.


Gerade lief Icing mit ein klasse Bass-Solo von Barre Phillips.
ugoria
Hat sich gelöscht
#1392 erstellt: 14. Mai 2005, 16:26
@icknam
Stimmt, schweineteuer. Aber verschafft einen sehr guten Überblick und gefällt mir einfach auch wegen der technischen Qualität.
Rypdal mag ich zusammen mit Miroslav Vitous und Jack DeJohnette. Deren 1979 erschienenes Album ist einfach richtig schönes Trio-Spiel. Mal was anderes als DeJohnette mit Keith Jarrett und Gary Peacock.

Man nehme zwei Eiswürfel, eine Olive, trockenen Martini, das richtige Glas und John Surman mit "Selected Recordings :rarum XIII"

Zur CD
Präsentiert werden hier Stücke von 1976 bis 1999, auf denen der Sopran- und Baritonsaxophonist John Surman entweder Solo oder im Duett mit DeJohnette sowie mit der Miroslav Vitous Group, dem Brass Project oder auch mit der Band von John Abercrombie zu hören ist.
John Surman spielt daneben auch am Synthesizer und auf dem Sopransaxophon.
Eine bunte Auswahl an gewichtigen Stücken, die faszinierend, verstörend und innovativ daherkommen.
Am beeindruckensten ist John Surman auf seinen Solostücken, die allesamt jenseits von Schönfärberei tief empfundene Klangwelten wiedergeben. Harmonische Klänge, die intensiv aus der Mitte kommen, beindruckend im Spiel und innovativ in der Phrasierung das Leben selbst darstellen.
So auf "Druid's Circle" und wahrlich aussergewöhnlich beeindruckend auf "Portrait Of A Romantic".



Süffel Süffel und swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1393 erstellt: 14. Mai 2005, 18:31
Ein frugales Mal später wende ich mich nun einem weiteren Martini und John Abercrombie mit "Selected Recordings :rarum XIV" zu.

Zur CD
Präsentiert werden hier Stücke von 1941 bis 2000 auf denen der Gitarrist John Abercrombie, die ganze Bandbreite seines künstlerischen Schaffens anreist.
Zusammen mit Größen, wie Jack DeJohnette, Dave Holland, John Taylor oder Jan Hammer entstand eine vielschichtige Zusammenstellung, die an einem Stück "Homecoming" (von DeJohnette) aus dem Album "Homecoming" eine Verbindung zu den :rarum-Veröffentlichungen von Dave Holland und Jack DeJohnette herstellt. Die beiden genannten haben ebenfalls ein Stück "How's Never" aus dem Album genannt, während Abercrombie das Titelstück auswhählte.
Sein vorzügliches Gitarrenspiel ist emotional in jede Richtung und von hoher technischer Spielfertigkeit.
Mal lyrisch, mal experimentell, mal klassisch und mal in Richtung Free-Jazz tendierend.



Swingende Grüße
Andi


[Beitrag von ugoria am 14. Mai 2005, 18:32 bearbeitet]
ugoria
Hat sich gelöscht
#1394 erstellt: 15. Mai 2005, 07:26
Gestern die schöne DVD des Münchner Konzerts und jetzt Miles Davis mit "A Tribute To Jack Johnson".

Miles Davis Hommage an den schwarzen ersten schwarzen Boxweltmeister Jack Johnson ist auch Ausdruck einer Verwanschaft zweier Brüder im Geiste.
"Frauenheld", "Lebemann", "selbstbewusster Afroamerikaner" sind Eigenschaften, die beide mehr als nur gemein haben. Im übrigen gab es auch rein sportilich eine Affinität, so stieg Davis auch hin und wieder mal gerne in den Ring.

Zusammen mit Steve Grossmann am Sopransaxophon, Herbie Hancock an der elektrischen Orgel, John McLaughlin an der Gitarre, Michael Henderson am Elektro-Bass und Billy Cobham am Schlagzeug entstand ein elektrisch swingendes Album moderner Ausprägung mit Beat- und Rockelementen.
An der Besetzung ist nicht nur die "elektrische" Ausrichtung von Miles Davis zu sehen. Vielmehr wechselte er in jenen Jahren sehr oft die Besetzung, um den für das jeweilige Projekt optimalen Sound herzustellen. Gerade bei dem für ihn so eminent wichtigen Schlagzeug verwendete er für einen tiefen unterlegten Groove auf den er sein Trompetenspiel legt sehr gerne Jack DeJohnette während Billy Cobham immer dann zum Einsatz kam, wenn rockige Elemente gefragt waren.
Ähnlich verhielt es sich mit den Bassisten. Als Beispiele mögen hier der Kontrabass von Dave Holland und der E-Bass von Harvey Brooks dienen.

Das Album ist aufnahme- und spieltechnisch sehr wertig, und sollte in keiner Sammlung fehlen. Schon alleine wegen des Konzeptcharakters, welches sich an einer Person ausrichtet. Eine Ehre, die Davis nicht vielen zu Teil werden ließ.



Swingende Grüße
Andi

P.S.: Und das HDCD-Lämpchen leuchtet auch schön blau


[Beitrag von ugoria am 15. Mai 2005, 07:32 bearbeitet]
ugoria
Hat sich gelöscht
#1395 erstellt: 15. Mai 2005, 08:17
Mein geliebtes Götterweib schubste soeben Barbara Dennerlein mit "Take Off!" in den Player

Barbara Dennerlein an der Hammond ist sicherlich hörbar, wenngleich das ganze Album doch sehr stark in Richtung "Easy Listening" tendiert und die eingespielten Stücke keinen Mut zum Risiko erkennen lassen.
Ich kann es mir nicht erklären, warum poppig verjazzte Stücke derart von der Kritik in den Himmel gelobt werden.

Sicherlich es groovt schön daher, funkige Stücke wechseln sich mit swingenden Elementen ab, aber von einer kontrapunktistischer Spielweise, Dennerlein an der Hammond und Locke am Vibraphon, ist hier wahrlich nicht zu sprechen.
Im Gegenteil, hier wurde eben kein Risiko eingegangen, zu glatt kommen die Stücke rüber.

Uns so schubbt sich die Aufnahme schnurgerade durch den Player, die auch nur durchschnittlich bis gut umgesetzt worden ist.
Jimmy Smith und Joey DeFrancesco sind da sicherlich die um Klassen besser spielenden Alternativen.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1396 erstellt: 15. Mai 2005, 13:49
Endlich mal eine stilsichere und sehr eigene Frau im Player: Carla Bley mit "Selected Recordings :rarum XV".

Zur CD
Carla Bley am Klavier, an der Orgel oder am Synthesizer spielte schon mit allen Größen des Jazz zusammen. Andy Sheppard, Wolfgang Puschnig, Charlie Haden oder Linda Ronstadt sind nur einige illustre Namen.
Vorgestellt wird eine Auswahl an Stücken, die zwischen 1961 und 1999 angesiedelt sind, was auch die enorme Bandbreite von Carla Bley, die auch als Komponistin tätig ist, eindrucksvoll wiederspiegelt.
Bis auf ein Stück, "Silence" von Charlie Haden", wurden alle Stücke von ihr komponiert.
Diese bewegen sich zwischen traditionellem Jazz mit Big-Band-Anteilen, ihrer Jazz-Oper und avantgardistischen Stücken, sind technisch auf sehr hohem Niveau angesiedelt, oft sperrig und dabei stilsicher vom Arrangement. Mal eben zurücklehnen ist nicht drin und dem aktiven Zuhörer wird eine menge geboten.



Swingende Grüße
Andi
ugoria
Hat sich gelöscht
#1397 erstellt: 16. Mai 2005, 07:45
Warum "Sampler"?
Sampler sind für mich eine gute und vor allen Dingen preiswerte Möglichkeit, einen Überblick über mir noch unbekanntes Terrain zu gewinnen. Deshalb gibt es halt auch ab und an einen Sampler in der Sammlung.

So auch hier: Infracom Presents "Re: Jazz (Sampler)".

Zum 10 jährigen Bestehen des Frankfurter Labels "Infracom" wurde dieses Crossover-Album herausgegeben und präsentiert so, eine gute Übersicht über das vorhandene Repertoire.

Deutscher Jazz zwischen Mainstreamm Modern, Latin und nicht nur spieltechnisch versierte Künstler sondern auch wunderbare Stimmen geben sich hier ein Stelldichein.
So beispielsweise die Stimmen von Lisa Bassenge oder Inga Lühning.
So die Besetzungen mit Till Brönner, Erik Truffaz, Volker Schmidt, Matthias Vogt, Hanno Busch, Oliver Bott (am Vibraphon!) oder Andreas Manns.

Sicherlich nichts sonderlich kompliziertes aber auch kein Easy Listening pur. Die Deutsche Jazz-Sezene hat auch hier etwas zu sagen, wagt es und tut gut daran.

Bemerkenswertes, ausführliches Booklet und technisch sehr gut umgesetzt.
Schöner Sampler.




Swingende Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1398 erstellt: 16. Mai 2005, 08:34

ugoria schrieb:
Bemerkenswertes, ausführliches Booklet und technisch sehr gut umgesetzt.
Schöner Sampler.




Wobei anzumerken ist, dass - glaube ich jetzt - auf der Scheibe Schlagzeug, Bass und Klavier immer gleich besetzt sind (früher wohl das Matthias Voigt Trio) und es sich eigentlich nicht um einen Sampler handelt, sondern um [re:jazz] mit zahlreichen Gastmusikern und um die 100. Infracomm-Scheibe.
Largo
Stammgast
#1399 erstellt: 16. Mai 2005, 08:44

icknam schrieb:

Wobei anzumerken ist, dass - glaube ich jetzt - auf der Scheibe Schlagzeug, Bass und Klavier immer gleich besetzt sind (früher wohl das Matthias Voigt Trio) und es sich eigentlich nicht um einen Sampler handelt, sondern um [re:jazz] mit zahlreichen Gastmusikern und um die 100. Infracomm-Scheibe.


Ganz genau. Das ist kein Sampler, sondern das Album eines Klavier-Gitarre-Bass-Schlagzeug-Quartetts ergänzt durch zahlreiche Gäste.
Bei Amazon ist die CD aber auch fälschlicherweise mit "Various" indiziert.
ugoria
Hat sich gelöscht
#1400 erstellt: 16. Mai 2005, 10:30

Bei Amazon ist die CD aber auch fälschlicherweise mit "Various" indiziert.


Mag ja sein. Die Mannen von re:jazz informieren wie folgt:
" "INFRACom! pres" [re:jazz] is intended to offer a contemporary, but nonetheless timeless, documentation of releases out of the mainly electronic music label INFRACom! in their first ten years of existence.

A range of compositions which we believe to be worthwhile and deserving to be considered truly innovative, featured in the INFRACom! catalogue, and based on an enduring style which remains one of their principal sources of inspiration: jazz.

We choose a few selected pieces by artists already recording for INFRACom!, as well as selected guest artists, making the creations recorded in this manner available during a subsequent phase as raw material for remixing, bringing the music back to the dance floor."
[Quelle: http://www.re-jazz.com/]
Insofern hat die Geschichte für mich schon Sampler-Charakter.

Swingende Grüße
Andi
icknam
Stammgast
#1401 erstellt: 16. Mai 2005, 13:12

ugoria schrieb:

Mag ja sein. Die Mannen von re:jazz informieren wie folgt:
" "INFRACom! pres" [re:jazz] is intended to offer a contemporary, but nonetheless timeless, documentation of releases out of the mainly electronic music label INFRACom! in their first ten years of existence.

Ich habe aber jetzt noch mal reingeschaut und da steht bei den einzelnen Titeln: »Original Recording released on IC 074-2 "Blue Zero One"/2001«, wobei das Kursive jeweils voneinander abweicht. Das deutet dann wieder auf einen Sampler hin, wobei ich vermute, dass sie die bereits veröffentlichten Nummern nochmals neu aufgenommen haben. Ist also etwas verwirrend, aber auch egal. Die Stücke mit Truffaz, Bröner und Haines finde ich zumindest ganz gut.
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